DE45948C - Verfahren und Apparate zur Reinigung des Leucht- oder Kohlengases von seinen Schwefelverbindungen - Google Patents

Verfahren und Apparate zur Reinigung des Leucht- oder Kohlengases von seinen Schwefelverbindungen

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DE45948C
DE45948C DENDAT45948D DE45948DA DE45948C DE 45948 C DE45948 C DE 45948C DE NDAT45948 D DENDAT45948 D DE NDAT45948D DE 45948D A DE45948D A DE 45948DA DE 45948 C DE45948 C DE 45948C
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CH. ESTCOURT, Nr. 20 Albert Square in Manchester, HARRISON VEEVERS in The Lakes, Duckinfield, Grafschaft Chester und M. SCHWAB, Nr. 96 Deansgate in Manchester, England
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    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um Kohlengas von seinen Schwefelverbindungen zu reinigen und gleichzeitig den Schwefel daraus zu gewinnen, wird das Gas in Gegenwart von schwefliger Säure in Lösung oder in gasigem Zustande der Einwirkung einer Lösung von Chloriden, Sulfaten oder Carbonaten der Alkalien oder alkalischen Erden ausgesetzt.
Wenn Schwefelwasserstoff auf schwefligsaures Gas allein einwirkt, so wird nur ein verhältnifsmäfsig kleiner Theil des Schwefels niedergeschlagen, wenn aber letzteres als Gas oder in wässeriger Lösung mit einer der vorhergenannten Verbindungen vermengt und als-. dann Schwefelwasserstoff durch diese Mischung (Lösung) geleitet wird, so wird der ganze Schwefel gefällt.
Zur zweckmäfsigen Durchführung dieses Verfahrens dient der in beiliegender Zeichnung dargestellte Apparat.
Die zum Entschwefeln dienende, oben genannte wässerige Lösung befindet sich in einem geschlossenen Behälter A.
Aus diesem wird dieselbe durch ein Rohr a in einen zweiten geschlossenen Behälter A? gepumpt, welcher mit einem gewöhnlichen Abflufs versehen ist. Aus diesem zweiten Behälter kommt die Flüssigkeit durch das Rohr α2 in einen dritten geschlossenen Behälter A3, von wo aus sie durch ein Rohr und eine Brause α4 in einen gewöhnlichen Koksscrubber S abläuft.
Nachdem die Flüssigkeit durch den in dem Scrubber S enthaltenen Koks durchgesickert ist, kommt dieselbe in einen vierten Behälter A1 und dann durch ein Speiserohr a5 in den geschlossenen Kessel (Gefäfs) B, von wo sie aufs Neue durch ein Abflufsrohr aa in den ersten Behälter A durch einen Syphon a1 zurückkehrt.
Durch diese Anordnung ist eine continuirliche Circulation von dem Behälter A durch die Behälter A2 A3 A*, den Scrubber S und den Kessel B gesichert.
Das zu reinigende Kohlengas geht durch das Zuleitungsrohr P in den geschlossenen Kessel B.
Das Gas tritt durch das Rohr P1 wieder aus.
Der Kessel B ist durch die Wände ^b1P in eine beliebige Anzahl Kammern b b b getheilt. ■ . ■ .
Diese haben entsprechende Oeifnungen
für den Durchgang der Flüssigkeit und b3.ba bs für den Durchgang des Gases.
Letztere sind aber nicht in derselben Richtung wie die Zu- und Ablaufrohre PP1, sondern horizontal wie vertical versetzt angeordnet, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist.
Auf diese Weise wird das Gas bei seinem Durchgang durch den Kessel B gezwungen, einen schlangenförmigen Weg zu machen.
In jeder Kammer ist eine Reihe von Blättern oder Bürsten oder eine mit Kugeln aus passendem .Material gefüllte Trommel C an einer drehenden Welle c montirt.
Diese rotirenden Körper tauchen theilweise in die Flüssigkeit.
An der Peripherie derselben können auch in Zwischenräumen Lappen, Filz- oder Gummistreifen c1 c1 angebracht werden, so dafs während der Umdrehung diese Bekleidung ganz durchnäfst und das Gas mit der Flüssigkeit in innige Berührung gebracht wird.
Der Kessel B ist mit beweglichen Deckeln oder Thüren &*, Fig. 2, und mit einem Hahn £>5, Fig. 2, zu dem unten angegebenen Zwecke versehen.
Die nöthige schweflige Säure wird der wässerigen Lösung während der Circulation zugeführt.
Dieselbe wird in dem Ofen G durch Brennen von Schwefel oder Schwefelverbindungen oder durch Verbrennen von Schwefelwasserstoff, der nach irgend einem chemischen Verfahren dargestellt ist, erzeugt.
Die sich entwickelnden schwefligen Säuredämpfe steigen aus dem Ofen G durch das Rohr g in ein Schlangenrohr g1, welches sich in der circulirenden Lösung im Behälter As befindet, wodurch sie condensirt werden.
Die genannte, durch die Brause α4 gehende Flüssigkeit nimmt die condensirte Säure auf. Um diese Aufnahme noch zu befördern, bringt man zweckmäfsig eine Vacuumkammer g3 unter dem Behälter AB an.
Die wässerige, mit schwefliger Säure versetzte Lösung geht in den Kessel B, in welchem sich die Körper C drehen, und kommt hier in vollkommenen Contact mit dem Gas, wobei dasselbe gewaschen und der darin befindliche Schwefel am Boden der verschiedenen Kammern b b niedergeschlagen wird. Derselbe wird durch die Oeffhungen b* oder auch mittelst des Hahnes b5 entfernt.
Das entschwefelte Gas entweicht durch das Rohr P1, passirt aber, ehe es in den Gasbehälter zurückkehrt, vortheilhaft noch einen Reinigungskasten H, welcher mit Kalk, Eisenoxyd oder einer anderen Reinigungsmasse gefüllt ist.
Die Lösung fliefst langsamer durch die Kessel B als durch den/übrigen Theil des Apparates, und um die Circulation und die Stärke der Flüssigkeit unverändert zu erhalten, wird aufsen an dem Behälter Α* ein grofses Ueberlaufrohr K angebracht, durch welches der Ueberschufs direct in den Behälter A läuft.
Die Gefäfse und Behälter sind alle geschlossen, mit Ausnahme des Rohres ae.
Bei X wird vortheilhaft ein kleiner Motor mit Pumpe angebracht, um die Circulation der Flüssigkeit zu fördern und die Welle c 7M drehen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zum Reinigen von Leuchtgas von dessen Schwefelverbindungen, darin bestehend, dafs man das Gas in Gegenwart von schwefliger Säure der Einwirkung einer Lösung von Chloriden, Sulfaten oder Carbonaten der Alkalien oder alkalischen Erden aussetzt und hierdurch den im Gas enthaltenen Schwefel ausfällt.
  2. 2. Ein Apparat zur Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus einer Reihe von Behältern (A1 A^ As A*) mit Scrubber (S), in welchem die Chlorcalciumlösung circulirt und mit schwefliger Säure versetzt wird, in Verbindung mit dem eigentlichen Reinigungskessel (BJ, in welchem das zu reinigende Gas in Schlangenlinien der Flüssigkeit entgegengeführt wird, während im Innern des Kessels rotirende, zeitweise in die Flüssigkeit tauchende Körper (C) die innige Berührung des Gases mit der Flüssigkeit befördern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014000920A1 (de) * 2014-01-28 2015-07-30 Johann Ehmann Schraubstock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014000920A1 (de) * 2014-01-28 2015-07-30 Johann Ehmann Schraubstock
DE102014000920B4 (de) * 2014-01-28 2016-02-18 Johann Ehmann Schraubstock

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