DE1517434C3 - Vorrichtung zur Behandlung von Wässern oder Abwässern mit Kalk - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von Wässern oder Abwässern mit Kalk

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DE1517434C3 DE1517434A DE1517434A DE1517434C3 DE 1517434 C3 DE1517434 C3 DE 1517434C3 DE 1517434 A DE1517434 A DE 1517434A DE 1517434 A DE1517434 A DE 1517434A DE 1517434 C3 DE1517434 C3 DE 1517434C3
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Description

3 4
mende Reaktionskammer, in die eine der Zuleitun- abwärts in die untere Kammer 27 führt, und in einem gen für Rohwasser mündet, und eine mit der Reak- waagerechten einwärts gerichteten Teil 32 mit einem tionskammer in Verbindung stehende, von dieser im geschlitzten Bodenteil 33 endet. Eine Brücke oder Überschuß mit Kalk behandeltes Wasser aufneh- ein Träger 35 über dem Reaktor 10 trägt den Motor mende Vorklärungs- und Flockungskammer geteilt 5 mit Reduziergetriebe 36. Eine Welle 40, welche mit ist, in die eine der weiteren Zuflußleitungen mündet, dem Antrieb des Reduziergetriebes 36 verbunden ist, und daß Leitfähigkeitsmeßeinrichtungen im Rohwas- erstreckt sich durch die obere Kammer 26 und die serstrom und in der Reaktionskammer vorgesehen Trennwand 25 in den unteren Bereich der unteren sind, durch deren Meßergebnisse der für das Wasser Kammer 27. Eine Abdichtung 41 zwischen der Welle in der Reaktionskammer nötige Kalkzusatz bestimm- io 40 und der Trennwand 25 verhindert den Übertritt bar ist. von Flüssigkeit an der Wellendurchführung. Auf der
Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß die Welle 40 ist in der oberen Kammer ein Rotor 42 zur Reaktionskammer oberhalb der Vorklärungs- und Mischung von Rohwasser, Kalk und rückgeführter Flockungskammer angeordnet ist, und daß die Welle Suspension befestigt. Im oberen Bereich der unteren eines Rührers sich durch beide Kammern erstreckt 15 Kammer trägt die Welle 40 einen Rotor 43 zur Mi- und in beiden Kammern Rührwerke aufweist, wobei schung von Flockungsmittel mit teilweise geklärtem die Rohwasserzuflußleitungen in der Nähe der Rühr- Wasser. Ein Rührer 44, der im unteren Bereich der werke in die entsprechenden Kammern münden und unteren Kammer auf der Welle 40 befestigt ist, hält Leitungen vorgesehen sind, die von der Reaktions- die ausgefällten calciumcarbonathaltigen Feststoffe kammer in die Vorklärungs- und Flockungskammer 20 in Suspension.
in die Nähe des dort angeordneten Rührwerkes füh- Von der Rohwasserhauptleitung 45 (F i g. 2) führen, ren eine Zweigleitung 46 in die obere Kammer 26 zu
Die Vorrichtung kann auch so ausgebildet sein, einem Einlauf 47 in der Nähe des Rotors 42, eine daß der Reaktor und der Klärbehälter nebeneinander zweite Zweigleitung 48 ebenfalls in die obere Kamangeordnet sind und eine gemeinsame Trennwand 25 mer 26 zu einem Einlauf 49, welcher in der Nähe des haben, in welcher Durchlässe und an welcher eine Einlaufes 47 der ersten Zweigleitung mündet, und Leitfläche in Richtung auf den Boden des Klärbehäl- ein dritter Zweig 50 zu einem Rohr 51, welches in ters angeordnet sind. der Leitung 30 unterhalb der Trennwand 25 mündet.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch ge- Wie in F i g. 2 dargestellt, betreibt das Rohwasser in kennzeichnet, daß der Reaktor konzentrisch in dem 30 dem zweiten Zweig 48 einen Ejektor 53, an welchem Klärbehälter angeordnet ist und mit diesem eine ge- eine Suspensionsrückführungsleitung 54 angeschlosmeinsame Ringwand hat, welche mit einem hauben- sen ist. Die Leitung 54 führt vom unteren Bereich förmigen konzentrischen Einbau den Durchlaß zwi- der unteren Kammer 27 durch die Wand 16. Der für sehen Reaktor und Klärbehälter bildet. die Behandlung des Rohwassers nötige Kalk wird
Die Verbindung zwischen der Reaktionskammer 35 mittels einer Leitung 55 in den zweiten Zweig 48 ge- und der Vorklärungs- und Flockungskammer kann rade vor dem Einlauf 49 eingeführt. Der zweite als rohrförmige Stabilisierungszone ausgebildet sein Zweig 43 gibt demgemäß eine Mischung von Roh- und in der Nähe des Rührwerkes münden. wasser, rückgeführter Suspension von früher ausge-
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsfor- fällten calciumcarbonathaltigen Feststoffen und von men von erfindungsgemäßen Vorrichtungen bei- 40 Kalk in die obere Kammer 26 ab. Die Kalkzuführung spielsweise und schematisch dargestellt. 55 ist mit einer Zugabevorrichtung 60 verbunden.
F i g. 1 ist ein vertikaler Schnitt einer Ausführungs- Wie in F i g. 3 dargestellt, kann diese Kalkzuführ-
form; einrichtung 60 ein einfacher Tank 61 mit konischem
F i g. 2 ist eine Frontansicht der Vorrichtung ge- Boden und mit einem Bodenauslaß 62 sein, der mit maß F i g. 1; 45 der Saugseite einer Pumpe 63 verbunden ist, welche
F i g. 3 ist ein Schema der Regelung der Kalkzu- in die Leitung 55 fördert. Die Pumpe 63 wird von gäbe; einem Motor 64, welcher mit einem Anlasser 65 ver-
F i g. 4 ist ein vertikaler Schnitt einer anderen Aus- bunden ist, angetrieben,
führungsform. Eine Zuleitung 68 für Flockungsmittel, die durch
In der Vorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2 sind 50 die obere Kammer 26 und die Trennwand 25 geführt der Reaktor 10 und der Klärbehälter 12 nebeneinan- , ist, mündet im oberen Bereich der unteren Kammer der in einem gemeinsamen Behälter 13 mit den Sei- 27 in der Nähe des Rotors 43. In den Klärbehälter tenwänden 14 und 15, den Endwänden 16, 17 und 12 wird der durch die öffnungen 22 eintretende dem im wesentlichen flachen Boden 18 angeordnet. Flüssigkeitsstrom mittels der Leitfläche 70 abwärts in Die senkrechte Trennwand 20 erstreckt sich über die 55 Richtung zum Boden gelenkt. Behandelte und gevolle Breite des Behälters 13 vom Boden bis zu einer klärte Flüssigkeit wird aus dem Klärbehälter 12 Höhe über dem durch einen üblichen Niveauregler durch eine Rinne 71 mit Einlauföffnungen 72 und 21 eingehaltenen maximalen Flüssigkeitsstand Ll den Ablauf 73 abgeleitet, wobei die Einlauföffnun- und trennt den Reaktor 10 von dem Klärbehälter 12. gen 72 auf einem Mindestniveau L 2 liegen, welches Reaktor und Klärbehälter stehen in einer mittleren 60 durch die Steuerung 21 aufrechterhalten wird. Höhe durch einen Durchlaß 22, beispielsweise einen Schlammableitungen 74 und 75 führen aus dem unte-Schlitz, eine Rohrverbindung oder — wie dargestellt ren Bereich des Klärbehälters 12 hinaus. Spülleitun-— eine Reihe von Öffnungen in der Wand 20 in Ver- gen 76 und 77 sind in den unteren Abteilen des bindung. Eine waagerechte Trennwand 25 bildet im Reaktors und des Klärbehälters in der dargestellten Reaktor 10 eine Reaktionskammer 26 und eine Vor- 65 Weise angeordnet. Eine nicht dargestellte Schlammklärungs- und Flockungskammer 27. Die beiden ableitung kann aus der Schlammrückführleitung 54 Kammern sind durch eine Leitung 30 verbunden, abgezweigt werden,
welche von einer öffnung 31 in der Trennwand 25 Ein Leitfähigkeitsverhältnis-Regler 80 (F i g. 3) be-
5 6
stimmt die von der Pumpe 63 geförderte Kalkmenge Zugabevorrichtung mittels des Anlassers 65 in oder nach dem festgesetzten Verhältnis der Leitfähigkei- außer Betrieb, um diesen Wert aufrechtzuerhalten, ten, die einerseits im Rohwasser und andererseits in Dieser Wert ist vorzugsweise 1,0 oder etwas größer, der im oberen Abteil enthaltenden Suspension aus wodurch sichergestellt ist, daß jederzeit und unab-Rohwasser, Kalk und rückgeführten Feststoffen ge- 5 hängig von sich ändernden Betriebsbedingungen gemessen und an den Regler weitergegeben werden. nügend Kalk zugeführt wird, um das in die obere Eine der beiden Leitfähigkeitszellen 81 und 82, die Kammer eingeführte Rohwasser völlig zu behandeln, mit dem Regler verbunden sind, beispielsweise die Wenn die Teilströme des Rohwassers, welche zur Zelle 81, ist im Rohwasserstrom angeordnet oberen Kammer 26 und zur Leitung 30 gehen, richtig (Fig. 2). Die andere Leitfähigkeitszelle 82 ist in der io eingestellt werden, dann ist genügend Uberschußkalk oberen Kammer 26 unter dem niedrigsten Flüssig- im Ablauf aus der oberen Kammer vorhanden für keitsstand, der durch den Niveauregler 21 auf- die Behandlung des Rohwassers, welches durch die rechterhalten wird, angeordnet, so daß sie jederzeit Leitung 30 zugeführt wird, so daß ein genügend beuntergetaucht ist, wie in den F i g. 1 und 2 darge- handeltes Endwasser erhalten wird. Durch den bestellt. Der Leitfähigkeitsverhältnis-Regler 80 ist mit 15 schriebenen einfachen Aufbau werden im Reaktor 10 dem Anlasser 65 des Antriebes der Kalkzugabe mehrere Zonen gebildet, in welchen verschiedene durch einen Stromkreis 83 verbunden, wie in F i g. 3 pH-Wert herrschen. In der oberen Kammer wird dargestellt. ein hoher pH-Wert eingehalten. Hier erfolgen die
Im Betrieb wird Rohwasser in die obere Kammer Mischung und eine erste Reaktion zwischen dem 26 durch die Einlasse 47 und 49 eingeführt. Das 20 Rohwasser und dem Kalk in Gegenwart von rückgedurch den Einlaß 47 eingeführte Rohwasser ist das führter Suspension. Eine der Elektroden, welche mit Treibmittel für den Ejektor 53 zur Rückführung von dem Leitfähigkeits-Regler 80 verbunden ist, mißt Suspension in die obere Kammer 26 des Reaktors. kontinuierlich die Leitfähigkeit der Mischung und Der durch den Ejektor geführte Teilstrom des Roh- gibt entsprechende Ströme an den Regler ab.
wassers kann etwa 1U des in die obere Kammer 26 25 Die Leitung 30 bildet eine Stabilisierungszone, in eingeleiteten Rohwassers betragen. Der in die Kam- welche der Kalküberschuß im Ablauf aus der oberen mer 26 eingeführte Kalk wird mit dem Rohwasser Kammer mit der Bicarbonatalkalität des unbehandel- und einer großen Menge von früher ausgefällten cal- ten Wassers, welches dem Ablauf zugegeben wird, ciumcarbonathaltigen Feststoffen durch die Rotation reagiert. Der untere Bereich der unteren Kammer des Mischers 42 gemischt. Aus der oberen Kammer 30 dient als Grobklärzone, in welcher ein großer Teil gelangt die Mischung durch die Leitung 30 in den der suspendierten Feststoffe aus der durch die Leiunteren Bereich der unteren Kammer 27. In der Lei- tung 30 zugeführten Mischung zurückgehalten wird, rung 30 wird der Mischung weiteres Rohwasser Der pH-Wert bei der Stabilisierung und Grobklärung durch die Leitung 51 zugefügt. Der Kalküberschuß ist noch hoch, aber doch wesentlich niedriger als in in der Mischung reagiert mit der Alkalität des züge- 35 der oberen Kammer 26 infolge der Reaktion zwigebenen Rohwassers, was zu stabilem behandeltem sehen dem Überschußkalk und der Bicarbonatalkali-Endwasser führt. Die Mischung und das zugefügte tat des in der Leitung 30 zugeführten Rohwassers. Rohwasser strömen in der Leitung 30 abwärts und Der obere Bereich der unteren Kammer ist eine gelangen durch das geschlitzte Teil 33 des Querbo- Flockungszone, in welcher infolge der Zugabe von dens 32 in eine konzentrierte Masse von früher aus- 40 Flockungsmitteln der pH-Wert gewöhnlich noch gefälltem calciumcarbonathaltigem Material, welches etwas niedriger ist als in den Stabilisierungs- und mittels des Rührers 44 in Suspension gehalten wird. Grobklärzonen.
Aus dieser Suspension steigt ein von einem großen Die Feststoffkonzentration in der oberen Kammer
Teil der suspendierten Feststoffe befreites, teilweise 26 wird auf einem hohen Wert gehalten, wodurch
geklärtes Wasser aufwärts und wird dann einer Flok- 45 eine innige Berührung zwischen dem Rohwasser und
kung im oberen Bereich der unteren Kammer unter- der Suspension stattfindet. Die dabei verlaufenden
zogen. In diesem Bereich wird durch das Rohr 68 Reaktionen werden durch die Gegenwart eines ver-
zugeführtes Flockungsmittel mittels des Rotors 43 gleichsweise großen Kalküberschusses beschleunigt,
behutsam mit dem Wasser gemischt. Das geflockte Die Sekundärreaktionen werden beim Grobklären in
Wasser strömt durch die öffnungen 22 in den 50 Gegenwart einer großen Menge von früher ausgefäll-
Klärbehälter 12. Um die Klärung zu verbessern, wird ten calciumcarbonathaltigen Feststoffen vollendet,
das Wasser mittels der Leitfläche 70 zunächst ab- Eine bedeutende Ersparnis an Chemikalien wird
wärts in Richtung auf den Boden gelenkt, ändert dadurch erreicht, daß teilweise geklärtes Wasser ge-
dann seine Strömungsrichtung und strömt aufwärts flockt wird. In manchen Fällen sind Flockungsmittel
durch die Öffnungen 72 in die Rinne 71 und zur Ab- 55 gar nicht erforderlich.
leitung 73. Schlamm, der sich am Boden der Kam- In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist der
mer 27 und des Klärbehälters 12 absetzt, wird zeit- Reaktor 10 a konzentrisch in den Klärbehälter 12 a
weilig durch Ableitungen 54, 74, 75 abgezogen. im Abstand über dem Boden 18 α angeordnet. Die
Das geklärte Wasser kann zu einer Verwendungs- Wand 85 des Reaktors 10 a kann sich am unteren
stelle oder — falls erforderlich — zu einem Filter 60 Ende — wie dargestellt — verengen. Ein haubenför-
oder zu einer anderen Behandlung weitergeleitet wer- miger Einbau 86 erstreckt sich von einer Höhe über
den. dem unteren Ende der Reaktorwand 85 bis in die
Die Leitfähigkeitszellen 81 und 82 messen die Nähe des Bodens des Klärbehälters 12 a und bildet
Leitfähigkeiten des Rohwassers bzw. des Inhaltes der mit der Reaktorwand einen Durchlaß 87, welcher
oberen Kammer und übertragen entsprechende elek- 65 den Reaktor mit dem Klärbebehälter verbindet,
trische Ströme an den Leitfähigkeitsverhältnis-Regler Eine waagerechte Trennwand 25 a bildet im Reak-
80. Entsprechend dem Wert, auf den der Regler ein- tor Kammern 26 α und 27 a, welche durch öffnungen
gestellt ist, setzt der Regler den Antrieb 64 der Kalk- 88 in der Trennwand 25 a in Verbindung stehen.
7 8
Eine Welle 40 α ist durch die obere und untere Kam- F i g. 1 bis 3 beschrieben wurden. Eine Elektrode
mer in den Raum unter dem haubenförmigen Einbau 81 α ist in dem Rohwasserzufluß angeordnet. Die an-
86 geführt. Die Antriebsmittel 36 α für die Welle dere Elektrode 82 α reicht in die obere Kammer 85 a
können in geeigneter Weise auf dem Reaktor an- des Reaktors hinein.
geordnet werden. Auf der Welle 40 α sind in der obe- 5 Beim Betrieb der Anlage wird ein Teilstrom des
ren Kammer 26 α ein Mischrührer 42 α, in der unte- Rohwassers in der oberen Kammer 26 α mit einer zur
ren Kammer 27 a ein Flockungsrührer 43 a und in Aufrechterhaltung des Leitfähigkeitsverhältnisses
der zentralen Öffnung in der Oberseite des hauben- ausreichenden Menge Kalk und mit rückgeführten
förmigen Einbaues 86 ein Rotor 89 vom Turbinentyp Feststoffen, welche aus dem unteren Bereich des
und im Abstand vom Boden 18 α ein quer durch den io Klärbehälters 12 α mittels der Pumpe 90 hochgeför-
Klärbehälter reichender Rührer 44 α angeordnet. In dert werden, gemischt.
die obere Kammer 26 a werden ein Teil des zu be- Der Ablauf aus der oberen Kammer 26 a gelangt
handelnden Rohwassers durch die Rohwasserzulei- durch die Öffnungen 88 in die untere Kammer 27 a.
rung 46 a und der Kalk durch die Kalkzuführung Die schweren Feststoffe in dem Ablauf sinken ab
55 α eingeführt. In früheren Verfahrensabschnitten 15 und gleiten über den geneigten Boden des haubenför-
ausgefällte calciumcarbonathaltige Feststoffe werden migen Einbaues 68 in den Klärbehälter 12 α. Die auf
aus dem unteren Bereich des Klärbehälters 12 α mit diese Weise teilweise geklärte Flüssigkeit wird durch
Hilfe einer Pumpe 90 in die obere Kammer 26 α des die Rotation des Mischers 43 a, mit dem anderen
Reaktors durch die Suspensionsrückführleitung 41 durch die Leitung 51a eingeführten Teilstrom des
hochgepumpt. so Rohwassers und mit Flockungsmitteln, welche durch
Ein anderer Teil des zu behandelnden Rohwassers die Leitung 68 α zugegeben werden, und mit früher
wird in die untere Kammer 27 α des Reaktors durch ausgefällten Feststoffen, welche durch die Turbine
eine Leitung 51 α eingeführt. Flockungsmittel werden 39 aus dem Klärbehälter 12 α in die untere Kammer
durch eine Leitung 68 a eingeführt. In dem Klärbe- 27 α gefördert werden, gemischt,
hälter 12 α ist eine Sammelleitung 71 α angeordnet, »5 Nach der Flockung gelangt die Flüssigkeit aus der
deren Überlauf 93 den maximalen Flüssigkeitsstand unteren Kammer durch den Durchlaß 87 in den
bestimmt. Am Boden des Klärbehälters ist ein Klärbehälter 12 a. Die geklärte Flüssigkeit strömt
Schlammsumpf 94 vorgesehen, von welchem eine aufwärts in die Sammelleitung 71 α und wird daraus
Schlammableitung 95 ausgeht. durch die Ablaufleitung 73 α abgezogen. Der in dem
Die Vorrichtungen zur Regelung der Kalkzugabe 30 Klärbehälter absitzende Schlamm wird mittels des
sind die gleichen, wie sie in Verbindung mit den Rührers 44 α in einem fließfähigen Zustand gehalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. ι 2
    wird, und die mit einem Klärbehälter zur Aufnahme
    Patentansprüche: des durchgemischten Wassers in Verbindung steht.
    Es sind schon verschiedene Vorrichtungen dieser
    1. Vorrichtung zur automatischen Behandlung Art und verschiedene mit solchen Vorrichtungen von Wässern oder Abwässern mit veränderlichem 5 durchführbare Verfahren bekannt.
    Mineralgehalt mit Kalk zur Herabsetzung der Die deutsche Auslegeschrift 1086184 beschreibt Carbonathärte, die einen Reaktor mit einer mit ein Verfahren, nach welchem ein zu alkalisches Was-Mischwerken versehenen Mischzone enthält, der ser mit einem sauren Wasser gemischt wird, um ein das Rohwasser durch Leitungen zugeführt wird, Mischwasser zu erzeugen, das entweder leicht alka- und die mit einem Klärbehälter zur Aufnahme io lisch oder leicht sauer ist. Eine Enthärtung findet bei des durchgemischten Wassers in Verbindung diesem Verfahren nicht statt.
    steht, dadurch gekennzeichnet, daß In der deutschen Patentschrift 813524 ist ein Zuder Reaktor (26, 27) in eine in vorbestimmtem teilen für Wasserenthärtungsanlagen beschrieben, bei Überschuß mit Kalk behandeltes Wasser aufneh- welchem ein dem Hauptstrom proportionaler Teilmende Reaktionskammer (26), in die eine der 15 strom des Rohwassers durch einen Kalksättiger gelei-Zuleitungen für Rohwasser (46) mündet, und tet wird. Ein von Leitfähigkeitsmessungen gesteuereine mit der Reaktionskammer (26) in Verbin- ter Zusatz von Kalk ist dort nicht beschrieben,
    dung stehende, von dieser im Überschuß mit Nach den USA.-Patentschriften 1 145 909 und Kalk behandeltes Wasser aufnehmende Vorklä- 1388 613 und der französischen Patentschrift rungs- und Flockungskammer (27) geteilt ist, in 20 442 303 ist es bekannt, bei der Behandlung von Wasdie eine der weiteren Zuflußleitungen (51) mün- ser mit Kalk im unbehandelten und im behandelten det, und daß Leitfähigkeitsmeßeinrichtungen (81, Wasser die Leitfähigkeit zu messen und mit den.ge-82) im Rohwasserstrom und in der. Reaktions- messenen Werten die Kalkzugabe zu regeln,
    kammer (26) vorgesehen sind, durch deren Meß- Nach dem Buch von H. Lüers, »Die wissenergebnisse der für' das Wasser in der Reaktions- 25 schaftlichen Grundlagen von Mälzerei und Brauekammer (26) nötige Kalkzusatz bestimmbar ist. rei«, 1950, S. 100, und nach der Zeitschrift »Schwei-
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- zer Brauerei-Rundschau«, 44. Jahrgang, Nr. 1, 1933, kennzeichnet, daß die Reaktionskammer (26) S. 152/153, ist es bekannt, beim Splittreatment-Veroberhalb der Vorklärungs- und Flockungskam- fahren einen Teil des Wassers in einer ersten Stufe so mer (27) angeordnet ist, und daß die Welle (40) 30 stark zu überenthärten, daß die Magnesiumsalze als eines Rührers sich durch beide Kammern (26, Hydroxyde ausgefällt werden. Nach der Abtrennung
    - 27) erstreckt und in beiden Kammern Rührwerke des Niederschlages wird in einer zweiten Stufe das
    (42, 44) aufweist, wobei die Rohwasserzuflußlei- behandelte Wasser mit dem unbehandelten Wasser
    tungen (47, 51) in der Nähe der Rührwerke (42, gemischt, um die noch vorhandenen Bicarbonate zu
    44) in die entsprechenden Kammern (26, 27) 35 entfernen.
    münden, und Leitungen (30, 32) vorgesehen sind, Die britische Patentschrift 578 383 beschreibt eine
    die von der Reaktionskammer (26) in die Vorklä- Vorrichtung zur Durchführung der obenerwähnten
    rungs- und Flockungskammer (27) in die Nähe und ähnlicher Verfahren. Diese bekannte Vorrich-
    des dort angeordneten Rührwerks (44) führen. tung enthält einen Behälter mit Zuflußleitungen für
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 40 Wasser und die dem Wasser zuzusetzenden Stoffe, kennzeichnet, daß der Reaktor und der Klärbe- Der Behälter ist durch eine Scheidewand in zwei hälter nebeneinander angeordnet sind und eine Teile geteilt, in deren einem die Aufschlämmung gegemeinsame Trennwand (20) haben, in welcher rührt wird und deren anderer ruhig gehalten wird. In Druchlässe (22) und an welcher eine Leitfläche dem letzteren Teil befinden sich unten die Auf-(70) in Richtung auf den Boden des Klärbehäl- 45 schlämmung und oben geklärtes Wasser. Dieser Teil ters angeordnet sind. . des Behälters weist zugeordnet zu dem geklärten
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Wasser einen Auslaß auf. Zwischen dem unteren Teil kennzeichnet, daß der Reaktor konzentrisch in des Behälters, in welchem die Aufschlämmung gedem Klärbehälter angeordnet ist und mit diesem rührt wird, und demjenigen Teil, der ruhig gehalten eine gemeinsame Ringwulst (85) hat, welche mit 50 wird, ist eine Verbindungsleitung angeordnet. Eine einem haubenförmigen konzentrischen Einbau zweite Leitung verbindet den oberen Teil des Behäl-(86) den Durchlaß zwischen Reaktor und Klärbe- ters, in welchem die Aufschlämmung gerührt wird, hälter bildet. mit dem oberen Teil des Behälters, der ruhig gehal-
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 ten wird. Im Behälter befinden sich Vorrichtungen bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin- 55 zum Fördern von Wasser durch den unteren Teil der dung zwischen der Reaktionskammer (26) und ruhig gehaltenen Aufschlämmung und Vorrichtungen der Vorklänings- und Flockungskammer (27) als zum Abziehen von abgesetzten Feststoffen,
    rohrförmige Stabilisierungszone (30) ausgebildet Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung dieser ist und in der Nähe des Rührwerks (44) mündet. oder ähnlicher Art, die es ermöglicht, in einfacher
    60 und genauer Weise Wässer oder Abwässer, die in
    verschiedenen Mengen, in verschiedener Zusammensetzung und mit verschiedenen Temperaturen anfal-
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur auto- len, so mit Kalk zu behandeln, daß die Carbonat-
    matischen Behandlung von Wässern oder Abwässern härte herabgesetzt wird.
    mit veränderlichem Mineralgehalt mit Kalk zur Her- 65 Bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
    absetzung der Carbonathärte, die einen Reaktor mit Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
    einer mit Mischwerken versehenen Mischzone ent- gelöst, daß der Reaktor in eine in vorbestimmtem
    hält, der das Rohwasser durch Leitungen zugeführt Überschuß mit Kalk behandeltes Wasser aufneh-
DE1517434A 1962-12-26 1963-11-09 Vorrichtung zur Behandlung von Wässern oder Abwässern mit Kalk Expired DE1517434C3 (de)

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