DE459346C - Wiederbeleben von Adsorptionsmitteln - Google Patents

Wiederbeleben von Adsorptionsmitteln

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DE459346C
DE459346C DEM79791D DEM0079791D DE459346C DE 459346 C DE459346 C DE 459346C DE M79791 D DEM79791 D DE M79791D DE M0079791 D DEM0079791 D DE M0079791D DE 459346 C DE459346 C DE 459346C
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Germany
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adsorbent
adsorbents
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gas
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Expired
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DEM79791D
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Dr Hans Siegens
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MONTAAN METAALHANDEL NV
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MONTAAN METAALHANDEL NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/354After-treatment
    • C01B32/36Reactivation or regeneration
    • C01B32/366Reactivation or regeneration by physical processes, e.g. by irradiation, by using electric current passing through carbonaceous feedstock or by using recyclable inert heating bodies

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Separation Of Gases By Adsorption (AREA)

Description

  • Wiederbeleben von Adsorptionsmitteln. Es ist bekannt, die Entfärbungskraft von erschöpfter Knochenkohle dadurch wiederlierzustellen, daß diese Knochenkohle in einem abgeschlossenen Raum mittels eines durch sie geleiteten elektrischen Stromes zum Glühen gebracht wird. Hierbei werden die von der Knochenkohle bei der Entfärbung aufgenommenen Stoffe durch thermische Zersetzung zerstört. Handelt es sich um die Wiederbelebung von Adsorptionsmitteln, wie aktiver Kohle, Kieselsäuregel, Tonerde u. dgl., die zur Trennung von Gemischen von Gasen und Dämpfen, beispielsweise Benzoldampf-Luft, verwendet werden, so muß diese thermische Zersetzung vermieden werden. Es müssen also die Adsorptionsmittel einer gleichmäßigen Erhitzung bei entsprechend niedriger Temperatur unterworfen werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß die 'Wiederbelebung von Adsorptionsmitteln durch Anwendung von elektrischer Energie mit gutem Erfolg sich einfach und bequem erreichen läßt. Gemäß der Erfindung wird entweder das wiederzubelebende Adsorptionsmittel unter Verwendung gewöhnlicher Stromanschlüsse als Widerstand in den elektrischen Stromkreis eingeschaltet, oder es wird Beheizung durch elektrische Induktion oder durch Hochfrequenzströme angewendet, wobei in allen Fällen die Einstellung der Erhitzungsternperatur nur durch entsprechende Regelung der Stromstärke und Spannung erfolgt. Es ist überraschend, daß schon mit diesen Mitteln die erforderliche gleichmäßige Erhitzung erreicht wird, um so mehr, als bei Verwendung anderer pulverförmiger oder kleinstückiger Körper an Stelle der beladenen Adsorptionsmittel eine gleichmäßige Erhitzung nicht erzielt wird.
  • Für den Fall, daß die Leitfähigkeit des Adsorptionsmittels für das Verfahren gemäß der Erfindung nicht ausreicht, beispielsweise bei Kieselsäure, wird erfindungsgemäß durch mechanische Beimischung leitenden Gutes, beispielsweise leitender Kohle, Metallpulver, aufgespritzter Metallpulverschichten usw., ein Gemisch passender Leitfähigkeit erzeugt. Auch durch Zugabe leitender Flüssigkeiten kann dem A$sorptionsmittel, falls erforderlich, die passende Leitfähigkeit erteilt werden.
  • An Stelle mechanischer Beimischung kann erfindungsgemäß ein ungenügend leitendes Adsorptionsmittel durch chemische Behandlung genügend leitend gemacht werden, beispielsweise gewisse Sorten von aktiver Kohle durch Überführung in Siliciumcarbid.
  • Gegebenenfalls kann die Zuführung der elektrischen Energie zu der Adsorptionsschicht auch durch in die Schicht eingebaute elektrische Widerstandselemente, beispielsweise Widerstandsgitter und Spiralen usw., erfol-gen. Als Vorteil der genannten Art der Erhitzung von Adsorptxonsmitteln ergeben sich günstige wärmewirtschaftliche Verhältnisse, einfache Einrichtungen und, gegenüber der bekannten Wiederbelebung mit überhitzten Dämpfen, Schonung des Adsorptionsb fites.
  • Während auf die vorbeschriebene Weise die Zuführung der erforderlichen Wärmeenergie zum beladenen Adsorptionssystem @erreicht wird und dadurch die Vorbedingungen zur Abtrennung des adsorbierten Stoffes gegeben sind, muß auch für dessen Gewinnung durch Kondensation gesorgt werden. Dies kann in bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch Verflüssigung in einem Kühler oder durch Kompression.
  • Das Destillationsverfahren kann vervollständigt und beschleunigt werden durch ein Spülgas, das man dem Adsorptionsmittel während der Wärmebehandlung des Gutes zuführt. Zwecks Vermeidung von Verlusten ist dabei die Menge des Spülgases praktisch klein zu halten.
  • Als Spülgas kann überdies zweckmäßig ein Gas bzw. Gasgemisch verwendet werden, das für das beladene Adsorptionssystem als inertes Schutzgas wirkt, für den Fall, daß verhindert werden soll, daß der adsorbierte Stoff mit dem Spülgas reagiert, z. B. verbrennt. Schließlich kann. an Stelle von .Spülgas auch ein Spüldampf verwendet werden, .der entweder außerhalb des Adsorptionssystems er. zeugt und diesem zugeführt wird in einer Menge, die allein zur Erwärmung des Systems zwecks Dampfregenerierung des Adsorptionsmittels nicht entfernt ausreicht, wohl aber genügt, um die Abdestülation des adsorbierten Stoffes zu beschleunigen, oder der im Adsorptionssystem selbst erzeugt wird dadurch, daß man vor oder während der Abtreibe-Periode Flüssigkeit, beispielsweise @Vasser, in das Adsorptionsmittel .einfließen läßt, welche unter der Wirkung der Stromwärme verdampft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Wiederb.eleben von Adsorptionsmitteln unter Wiedergewinnung der adsorbierten Gase oder Dämpfe mittels elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche gleichmäßige Erhitzung der Adsorptionsmittel durch einfaches Einschalten derselben als Widerstand in einen elektrischen Stromkreis bewirkt wird. z. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Adsorptionsmittel von Anfang an durch Hinzuf bwng besser leitender Stoffe eine entsprechende elektrische Leitfähigkeit erteilt wird. 3. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Adsorptionsmittel durch physikalische oder chemische Behandlung eine entsprechende Leitfähigkeit erteilt wird. Abänderung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eingebaute Heizelemente eine direkt wirkende . Beheizung des Adsorptionsmittels erzielt wird. 5. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß überdies ein Spülgas oder ein Spüldampf, der außerhalb oder innerhalb des Adsorptionssystems erzeugt wird, zur Verwendung kommt, wobei das Spülmittel gleichzeitig als inertes Schutzgas wirken kann.
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