DE459268C - Streckentrenner fuer elektrische Bahnen - Google Patents

Streckentrenner fuer elektrische Bahnen

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Publication number
DE459268C
DE459268C DEE34841D DEE0034841D DE459268C DE 459268 C DE459268 C DE 459268C DE E34841 D DEE34841 D DE E34841D DE E0034841 D DEE0034841 D DE E0034841D DE 459268 C DE459268 C DE 459268C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
section
impedance
electric railways
interruption points
earth
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Expired
Application number
DEE34841D
Other languages
English (en)
Inventor
Wallfried Kroehnke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELEK ZITAETS ACT GES VORM W LA
Original Assignee
ELEK ZITAETS ACT GES VORM W LA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/18Section insulators; Section switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Streckentrenner für elektrische Bahnen. In die Fahrleitungen elektrischer Bahnen «-erden bekannterweise in gewissen Abständen Streckentrenner mit einer oder zwei Unterbrechungsstellen eingebaut, die den Fahrdraht in elektrisch kleinere Abschnitte unterteilen. Dadurch werden Störungen auf einen kleineren Bezirk des Fahrnetzes beschränkt, und die durch den Streckentrenner isolierten Teile des Fahrdrahtes können aus zwei verschiedenen Phasen eines Mehrphasennetzes oder von zwei Zentralen, die oft asynchron arbeiten, gespeist werden. `'renn nun eine Lokomotive die Trennstrecke unter Strom durchfährt, kann ihr Stromabnehmer den Lichtbogen, der sich bei dem Übergang auf den Streckentrenner bildet, über letzteren mit herüberschleifen und so einen Kurzschluß der asynchron laufenden Werke herbeiführen. Um diese Kurzschlüsse, die vielfach außer den Betriebsstörungen größere Zerstörungen an Leitungen, Schaltern usw. zur Folge haben, zu vermeiden, ist in der deutschen Patentliteratur eine Einrichtung angegeben, die ein zwischen zwei Fahrleitungsabschnitten gelegtes isoliertes Leitungsstück durch einen von den Stromabnehmern des Fahrzeuges steuerbaren elektromagnetischen Schalter wechselweise mit einem oder dem anderen Fahrleitungsabschnitt verbindet.
  • Die vorliegende Erfindung verfolgt den gleichen Zweck. =Bei ihr ist aber der Nachteil, den alle mechanisch beweglichen Teile mit sich bringen, wie die damit verbundene Wartung und Betriebsunsicherheit vermieden.
  • Der neue Streckentrenner (Abb. i) besteht aus einem Metallteil S, der durch zwei Unterbrechungsstellen U von den beiden Fahrdrahtenden F elektrisch vollkommen isoliert ist. Das isolierte Leitungsstück S wird über einen Widerstand W mit Erde verbunden. An Stelle des Widerstandes kann eine beliebige Impedanz Z verwendet werden. Die Impedanz oder der Widerstand lassen sich nach Abb. z auch auf die Sekundärseite eines Transformators T legen. Der Widerstand W ist so zu bemessen, daß ein Lichtbogen, der bei dem Durchfahren des Streckentrenners an einer der beiden Unterbrechungsstellen U entsteht, selbsttätig löscht. Um die Löschwirkung noch zu begünstigen, sind an den Trennstellen U besondere Funkenstrecken, z. B. die bekannten Hörnerableiter, angeordnet. Die Größe des Widerstandes W oder der Impedanz Z hängt von den Betriebsverhältnissen, z. B. der Höhe der Fahrdrahtspannung, ab und kann daher zwischen Null und Unendlich liegen.
  • Die Anordnungen nach Abb. z und 2 eignen sich in der Hauptsache für Fahrzeuge mit Einfachstromabnehmer. Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen: @.Venn eine Lokomotive den Streckentrenner durchfährt, wird sie an der Unterbrechungsstelle U einen Lichtbogen einleiten. Sollte dieser nicht sofort abreißen, so wird die FahrdrahtleitungF an Erde gelegt. Es kann durch Bemessung des Widerstandes W bzw. der Impedanz Z erreicht werden, daß der Lichtbogen abreißt, wenn nämlich derWiderstand verhältnismäßig hoch ist; anderseits kann man durch kleine Ohmwerte erreichen, daß der Schalter in der Zentrale oder Schaltstation den Fahrdraht F abschaltet. Durch richtige Bemessung des Widerstandes bzw. der Impedanz wird eine Überlastung des ölschalters und der Leitung vermieden. Es kann weiter- zweckmäßig sein, den Widerstand W unendlich groß zu machen, wenn man die Unterbrechungsstellen U so groß wählt, daß der Lichtbogen sich unmöglich von F auf S übertragen kann.
  • Für den Betrieb mit Einfach- und Doppelstromabnehmern wird zweckmäßiger eine Anordnung nach Abb. 3 verwendet. Das Mittelstück S ist nach dem gleichen Prinzip wie die Einrichtungen nach Abb. i oder 2 eingebaut. An Stelle von zwei Unterbrechungsstellen sind jetzt vier Unterbrechungsstellen getreten, von denen die beiden äußeren, Ui, durch die Widerstände oder Impedanzen Wz überbrückt sind. Im Gegensatz zu der Bekannten Einrichtung zur Wiederholung von Streckensignalen, bei der auch besonders angeordnete Trennstellen von Impedanzen überbrückt werden, sind die am Mittelstück S gelegenen Unterbrechungsstellen nicht durch Impedanzen überbrückt, da sonst mit .einem dauernden Stromübergang bzw. Kurzschluß zwischen den Fahrdrahtenden F zu rechnen wäre. Auch die Bemessung der überbrükkenden Impedanzen wie der Impedanz, die das Mittelstück mit Erde verbindet, erfolgt aus ganz anderen Gesichtspunkten. Es handelt sich hier nicht darum, dem Betriebsstrom und Signalstrom getrennte Strombahnen vorzuschreiben, sondern der Betriebsstrom soll durch die Impedanzen so begrenzt werden, daß an sämtlichen Unterbrechungsstellen ein selbsttätiges Löschen des Lichtbogens eintritt. In Abb. q. ist die Anordnung nach Abb. 3 durch weitere zwei Trennstüclc.e & vergrößert. Die Einzellänge der Schleifstücke S aller Anordnungen richtet sich nach den Betriebsverhältnissen. So z. B. wird man das Schleifstück S für den Betrieb mit Einfachstromabnehmern meist kurz wählen, für den Betrieb mit Doppelstromabnehmern aber länger als den Abstand der beiden Stromabnehmer. Durch letztere Anordnung wird :eine gleichzeitige Überbrückung zweier Unterbrechungsstellen unbedingt vermieden.
  • Die Wirkung der Anordnung nach Abb. q. (oder Abb.3) ist folgendermaßen: Fährt ein Fahrzeug über. die Unterbrechungsstelle U oder U, so wird bei richtiger Bemessung der Widerstände Wx und W#, die Gefahr, daß ein an der Unterbrechungsstelle eingeleiteter Lichtbogen stehenbleibt, durch den Nebenschluß W1 bzw. W@ beseitigt. Wird weiter durch .einen Lichtbogen oder Doppelstromabnehmer die Unterbrechungsstelle U überbrückt, so wird die Stromstärke infolge der in Serie liegenden Widerstände W1 und W2 unter die zum Stehenbleib:en des Lichtbogens erforderliche Stromstärke gedrückt. Mithin muß ein etwa entstandener Lichtbogen verlöschen. Durch den Widerstand W, der zwischen Erde und Mittelstück S gelegt werden kann, wird dieses wie auch ein mit seinem Bügel daranliegendes Fahrzeug auf Erdpotential gebracht. Sollte bei großer Fahrgeschwindigkeit ein etwa eingeleiteter Lichtbogen an den Funk enstreck .en H nicht rasch genug abreißen, so kann nur ein kurzzeitiger, ungefährlicher Zusammenschluß der Fahrleitungen über die vier Widerstände W1, W2 und das geerdete Schleifstück S erfolgen.
  • Bei Stromabnahme durch Einfachbügel wird durch diese Anordnung das Entstehen :eines Lichtbogens über der Unterbrechungsstelle U unmöglich gemacht, da ja zwischen dem Schleifstück S und dem abgleitenden Bügel keinerlei Potentialunterschied bestehen kann.
  • Für den Betrieb in nur einer Fahrtrichtung könnte an Stelle des Trennstückes S, gleich der Fahrdraht F angeschlossen werden.
  • Alle angeführten Widerstände, deren Größenordnung den Betriebsverhältnissen entsprechend zwischen Null und Unendlich liegen kann, können selbstverständlich durch irgendwelche geeignete Impedanzen ersetzt werden. Die Zahl der Unterbrechungsstellen kann beliebig erhöht oder vermindert werden, ohne daß der Endzweck sich ändert.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCHE: i. Streckentrenner für elektrische Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Unterbrechungsstellen (U) liegende Metallteil (S) über eine Impedanz (W) an Erde gelegt wird.
  2. 2. Streckentrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdung über einen Transformator (T) erfolgt.
  3. 3. Streckentrenner für elektrische Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gegeneiriänder isolierte Leitungsstücke i (S, S1, S2) zwischen die Fahrdrahtenden (F) geschaltet werden, das isolierte Mittelstück (S) unmittelbar oder mit Hilfe eines Transformators (T) über eine Impedanz (W) an Erde gelegt wird und die dem Mittelstück (S ) zunächstliegenden Unterbrechungsstellen (U) mit Funkenstrecken (H) versehen, alle übrigen Unterbrechungsstellen (Ui, U2) durch Widerstände oder Impedanzen (W" W2) überbrückt werden.
DEE34841D 1926-11-07 1926-11-07 Streckentrenner fuer elektrische Bahnen Expired DE459268C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2398634A1 (fr) * 1977-07-27 1979-02-23 Regie Autonome Transports Barreau isolant pour isolateur de section de catenaires

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2398634A1 (fr) * 1977-07-27 1979-02-23 Regie Autonome Transports Barreau isolant pour isolateur de section de catenaires

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