DE458563C

DE458563C - Vorrichtung zur Herstellung von Federblaettern fuer Eisenbahnwagen, Lokomotiven, Kraftwagen o. dgl.

Info

Publication number: DE458563C
Application number: DEB131032D
Authority: DE
Original assignee: BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI; Henry Pels & Co
Current assignee: BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI; Henry Pels & Co
Priority date: 1927-04-26
Filing date: 1927-04-26
Publication date: 1928-04-14

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung· zur Herstellung von Federblättern für Eisenbahnwagen, Lokomotiven, Kraftwagen ο. dgl. in fortlaufendem Arbeitsgang und besteht in einer Zusammenstellung von Richtwalzen oder Rollen, die das zu bearbeitende Werkstück hochkant richten, von einer weiteren Richtvorrichtung, deren Walzen das Werkstück flachkant richten, von einer

ίο Presse mit einem auf und ab bewegbaren Support, der ein Schneidwerkzeug zum Ausschneiden der Eckkanten an der späteren Trennungsstelle zwischen zwei zusammenhängenden Federblättern, ein Lochwerkzeug zum Lochen je eines Federblattes oder Auftreiben einer Wulst in der Mitte desselben und ein Schneidwerkzeug zum Abschneiden des bearbeiteten Federblattes trägt, sowie von einer Anschlagleiste zur Einstellung der Länge des Federblattes.

Zwecks Herstellung verschieden langer Federblätter sind das Lochwerkzeug und das Schneidwerkzeug in dem Support verstellbar angeordnet.

Die zum Hochkantrichten des Werkstükkes dienende Richtvorrichtung ist so angeordnet, daß sie gemeinsam mit der Presse auch in umkehrbarer Drehrichtung anzutreiben ist und gleichzeitig zum Vorschieben des Werk-Stückes dient. Hierbei bestimmt ein Anschlag die Länge des fertigbearbeiteten Federblattes. Je nach Art der Federn können auch mehrere Loch- und Prägewerkzeuge eingebaut werden.

Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung zum Bearbeiten des endlichen oder endlosen Werkstückes a. Dieses Werkstück« wird, nachdem es die beiden Richtvorrichtungen zum Hochkantrichten und Flachkantrichten durchlaufen hat, nach Abb. 1 einer Schneidvorrichtung b zugeführt, so daß an der späteren Trennungsstelle c dreieckförmige Einschnitte hergestellt werden.

Das so eingekerbte Werkstück wird nun so weit vorgeschoben, daß die Schnittlinie c sich mit der Schermesserschneide deckt (siehe Abb. 2). Beim Abwärtsgang des Supports m wird nun das Stück c¹ abgeschnitten, das Loch e gestanzt oder eine Wulst gepreßt, ferner werden zwei dreieckige Ausschnitte aus dem Werkstück herausgestanzt. Es ist nun ein Federblatt an einem Ende fertig: das Loch ist gestanzt oder die Wulst geprägt und die Einschnürung an dem anderen Ende ausgeführt worden. Alsdann wird das Werkstück bis gegen den Anschlag£■ geführt (siehe Abb. 3). Beim Abwärtsgang des Supports wird dann ein Federblatt abgetrennt, das nächste Federblatt gelocht und das Werkstück mit dem dreieckigen Einschnitt versehen. Bei jedem

weiteren Hub wird also jetzt eüi fertiges Federblatt gewonnen.

Abb. 4 zeigt die Presse mit Richtvorrichtungen in Vorderansicht,
Abb. 5 in Oberansicht;

Abb. 6 und 7 zeigen das Einschneidwerkzeug b, n.

Durch die Hochkantrichtvorrichtung· h, die am Eingangsende der Presse angeordnet ist, wird gleichzeitig das Werkstück α gleichmäßig der Presse und deren Werkzeugen b, d, f zugeschoben. Zum Antrieb der Presse dient ein beliebiger Antrieb/, der mittels Züggestänge k und Winkelhebel / auf deii Supportm der Presse -einwirkt und den Support hebt und senkt, während die Gegenwerkzeuge η, ο, ρ für die Werkzeuge b,d,f in dem festen Fußgestell q der Presse angeordnet sind. Das Lochwerkzeugd, ο und das Schneidwerkzeug/,/? sind in dem Supportm verschiebbar angeordnet, um Federblätter verschiedener Länge bearbeiten und fertigstellen zu können, ebenso ist der Anschlag g verstellbar gelagert. Die Hochkantrichtvorrichtung wird ebenfalls von dem Antrieb/ der Presse angetrieben. Sie ist derart eingerichtet, daß auch die Drehrichtung ihrer Walzen oder Richtroilen umkehrbarist. DieHochkantrichtvorräich.-tung ist deshalb in ihrer Drehrichtung umkehrbar, damit das Werkstück wieder etwas zurückgezogen werden kann, wenn es etwas zu weit gefahren worden ist. Das Werkstück muß also nach den Werkzeugen erforderlichenfalls ausgerichtet werden. Das Werkstück wird vor der Einführung in das Schneidwerk-· zeug ρ, η zwischen einstellbaren Führungsrollen /', /' geführt, ebenso sind vor dem Abschneidwerkzeug /, ρ solche Führungsrollen s, s angeordnet, so daß das Werkstück 4.0 während der ganzen Bearbeitung sicher geführt ist. Das fertiggestellte und abgeschnittene Federblatt wird nach dem Anschlag g hin durch Rollen- unterstützt.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung· zur Herstellung von Federblättem für Eisenbahnwagen, Lokomotiven, Kraftwagen o. dgl. in fortlaufendem Arbeitsgang, gekennzeichnet durch eine Zusammenstellung von Richtwalzen oder Rollen (A), die das abzulängende Werkstück (a) hochkant richten, von einer weiteren Richtvorrichtung (A¹), deren Walzen das Werkstück flachkant richten, von einer Presse mit einem auf und ab bewegbaren Support (m), der ein Schneidwerkzeug (bj-n) zum Ausschneiden der Eckkanten an der späteren Trennungsstelle (c) zwischen zwei zusammenhängenden Federblättem, 'ein Lochwerkzeug (d, o) zum Lochen je eines Federblattes oder Auftreiben einer Wulst in der Mitte desselben und ein Schneidwerkzeug (/, p) zum Abschneiden des bearbeiteten Federblattes trägt, sowie von 'einer Anschlagsleiste (g) zur Einstellung der Länge des Federblattes.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochwerkzeug (rf, σ) und das Schneidwerkzeug (/, p") in dem Support (m) zur Herstellung verschieden langer Federblätter verstellbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Hochkantrichten des Werkstückes dienende Richtvorrichtung (A) so angeordnet ist, daß sie gemeinsam mit der Presse auch in umkehrbarer Drehrichtung anzutreiben ist und gleichzeitig zum Vorschieben des Werkstückes (a) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.