DE458472C - Confetti - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 11. APRIL 1928

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 458472 KLASSE 77 f GRUPPE

Ramon Bonsonis Pujol in Barcelona.

Confetti. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1927 ab.

Die vorliegende Erfindung hat ein industrielles Produkt zum Gegenstand, das aus den Confetti besteht, d. h. aus den bekannten Haufen kleiner blättchenförmiger Körper, die beim Karneval, bei Bällen, Prozessionen und anderen Festen geworfen werden, in verschiedener Weise gefärbt sind, und die man verbreitet, um dadurch die Schönheit des Schauspiels und die Zerstreuung zu erhöhen.

Die blättchenförmigen Körper, welche die Einzelteile der Confettimasse bilden, werden bisher aus verschiedenfarbigem Papier hergestellt. Im Gegensatz dazu bestehen die Teilchen des Confettis gemäß vorliegender Erfindung aus Holzblättchen beliebiger geeigneter Art.

Diese Holzconfetti werden verschieden gefärbt, um dem Schauspiele beim Werfen und der Ausbreitung besondere Schönheit zu geben.

Die Confetti gemäß der Erfindung besitzen vor denjenigen aus Papier folgende Vorteile: In erster Linie sind sie hygienischer im Gebrauch, weil sie keinen Staub verbreiten, der bei denjenigen aus Papier stets zu bemerken ist und durch die Reibung entsteht, welcher die einzelnen Teilchen der Masse untereinander ausgesetzt sind. In zweiter Linie kommt in Betracht, daß die Confetti aus Holz leichter sind, leuchtendere Färbung besitzen und billiger in der Herstellung sind.

Obwohl sich die Erfindung auf das Produkt selbst, unabhängig von dem bei seiner Herstellung anzuwendenden Verfahren bezieht, soll doch im nachstehenden eine Herstellung^- Aveise beschrieben werden. Diese Confetti können z. B. durch Behandlung eines Umdrehungskörpers aus Holz gewonnen werden, der das Ausgangsmaterial darstellt. In diesen Umdrehungskörper macht man durch Sägen mehr oder weniger tiefe Querschlitze. Dann läßt man die mit diesen Schlitzen versehenen Umdrehungskörper durch eine Hobelmaschine gehen oder zieht Längsspäne davon ab, in solcher Weise, daß die entstehenden Späne durch jene Schlitze oder Einschnitte unterbrochen werden und man so die kleinen Blättchen oder Scheibchen erhält, welche zusammen die Confettimasse bilden.

Die Färbung in verschiedenen Farben kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß man das erhaltene Produkt in Anilinfarbenbäder bringt.

Auf Wunsch kann man den Blättchen oder Scheibchen verschiedene Umriß formen geben, indem man sie mit dem Schneideisen, Meißel oder auf jede andere geeignete Weise entsprechend ausschneidet, und zwar entweder nach ihrer Herstellung oder auch in irgendeiner Phase des Herstellungsverfahrens, wenn die Holzspäne noch nicht in die dünnen Blättchen zerschnitten sind.

Entsprechend kann man je nach dem Querschnitt, den man dem als Ausgangsmaterial

benutzten Holzstück bzw. den davon abgetrennten Spänen gibt, unmittelbar Confettiteilchen von viereckiger, dreieckiger, vieleckiger oder jeder anderen, mehr oder weniger der Kreisform angenäherten Form erhalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Confetti, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Holzblättchen oder -scheibchen bestehen, die beliebig gefärbt sein und beliebige Umrißformen haben können.