DE457445C

DE457445C - Zahnzange, insbesondere zum Ziehen der dritten Mahlzaehne und der zugehoerigen Wurzeln

Info

Publication number: DE457445C
Application number: DER68779D
Authority: DE
Original assignee: KARL RADO DR
Current assignee: KARL RADO DR
Publication date: 1928-03-16

Description

Zahnzange, insbesondere zum Ziehen der dritten Mahlzähne und der zugehörigen Wurzeln. Die Erfindung betrifft eine Zahnzange zum Ziehen der dritten Mahlzähne und der zugehörigen Wurzeln und besteht darin, daß die die Verlängerungen der Griffschenkel jenseits des Drehpunktes bildenden Tragschenkel für die Greifbacken in der Ebene der beiden Griffschenkel verbleibend ungefähr senkrecht zu den letzteren abgewinkelt sind und an ihren Enden die ungefähr senkrecht zu jener Ebene gerichteten Greifbacken tragen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z die Ansicht einer zum Ziehen der unteren dritten großen Mahlzähne dienenden Zange, Abb. a die Seitenansicht derselben Zange, Abb. 3 eine Seitenansicht einer zum Ziehen der Wurzeln der dritten großen Mahlzähne dienenden Wurzelzange, und zwar für die rechte Seite unten, Abb. 4 eine Seitenansicht der zum Ziehen der Wurzeln der linksseitigen dritten großen unteren Mahlzähne dienenden Zange, Abb. 5 eino Seitenansicht der zum Ziehen der linksseitigen dritten großen Mahlzähne dienenden Zange und Abb. 6 eine andere Ansicht der Zange gemäß Abb. 5.
Bei der Kronen- wie bei der Wurzelzange sind die Schenkel derselben mit a, der Drehzapfen mit b, die Greifbacken mit c und der verlängerte Greifbackentragschenkel mit d bezeichnet. Dieser verlängerte Schenkel d geht vom Drehzapfen b aus und steht nahezu senkrecht auf einer durch die Achse des Drehzapfens und den Halbierungspunkt der die freien Enden der Schenkel a verbindenden Geraden gelegten Ebene f, wobei die Länge des Schenkels der Breite der ersten bis zweiten großen Mahlzähne, d. h. dem Mundwinkel entspricht. Das Ende des Schenkels d ist zu einem mit der Ebene f parallelen Greifbacken nach oben gebogen. Infolge dieser Ausbildung ist es möglich, die Zange, wie dies bei den unteren Zähnen gebräuchlich ist, seitlich stehend in den Mund einzuführen und auf den fraglichen Zahn zu setzen. Man gewinnt hierdurch volle Übersicht, die Weichteile können vor der offenen Zange tadellos geschützt werden, der Kiefer kann beim Ziehen der unteren Zähne nach Schließen der Zangenbacken in gewohnter Weise festgehalten und die nötige orale und fatiale Ausbiegung ohne Kraftverlust durchgeführt werden. Infolge des verlängerten Schenkels d kann man dem Mundwinkel ausweichen. Die Zange kann ohne jedes gewaltsame Verziehen des Mundwinkels auf den unteren dritten großen Mahlzahn gesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zahnzange, insbesondere zum Ziehen der dritten Mahlzähne und der zugehörigen Wurzeln, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verlängerungen der Griffschenkel (a) jenseits des Drehpunktes bildenden Tragschenkel (d) für die Greifbacken (c) in der Ebene der beiden Griffschenkel verbleibend ungefähr senkrecht zu den letzteren abgewinkelt sind und an ihren Enden die ungefähr senkrecht zu jener Ebene gerichteten Greifbacken (c) tragen.