DE45611C - Gegenstrom-Heizschlangensystem an Vacuumkochapparaten für Zucker - Google Patents
Gegenstrom-Heizschlangensystem an Vacuumkochapparaten für ZuckerInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B25/00—Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
- C13B25/005—Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices with heating coils
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
An der Blechzarge des Vacuums sind die Dampfventile AB angebracht, welche mit den
im Innern des Vacuums angeordneten einzelnen Schlangen durch die Dampfleitungsrohre α b und mittelst dicht haltender Flantschenverbindungen
verbunden sind, und zwar sind die Ventile A3 A^ mit der Rohrleitung R für
directen Dampf und die Ventile B B1 B2 B3 Bi
mit der Rohrleitung für Retourdampf verbunden. Es werden daher für diesen Fall die
zwei obersten Schlangen mit directem oder Retourdampf (je nach Bedarf) geheizt, die zwei
folgenden unteren Schlangen blos mit Retourdampf.
Das ganze eingezeichnete Heizsystem besteht aus vier einzelnen liegenden Schlangen, von
denen die drei obersten, je aus zwei Spiralwindungen bestehend, in der Cylinderzarge
und die unterste Schlange in dem konischen Untertheil des Vacuums angebracht und montirt
sind. a4 b4 as bs b2 bx sind die Dampfzuleitungsrohre
zwischen den Ventilen und den einzelnen Schlangen.
R1 R2 R3 i?4 sind die nach unten hin konisch
zulaufenden Retourrohre, welche den condensirten Dampf aus dem Vacuum ableiten. Die
Ventile A3 Ai für directen Dampf, BB 54 für
Retourdampf sind mittelst der doppelten Stutzen m m mit den Heizschlangen verbunden.
An den unteren konischen Theil des Vacuums setzt sich der Ablafs für fertigen Zuckersaft an;
seitwärts ist das Saftventil zum Einsaugen des rohen Zuckersaftes. Der rohe Zuckersaft fliefst
durch das (in der Zeichnung punktirt angedeutete) Saugknierohr K in den Untertheil des
Vacuums und steigt allmälig höher. Sowie der Saft die unterste Heizschlange bedeckt hat (über
der Spirale J1), öffnet man das Ventil B1 und
der Dampf strömt durch das Zuleitungsrohr b1 (bei der Flantschenverschraubung I) in die
liegende Spirale J1, und zwar in die gröfste Windung, und strömt durch die ganze Spirale
in den engsten Kreis derselben bis zum Uebergangsknie Ar1, überströmt in die nächstfolgende
untere Spirale in den engsten Kreis und durchströmt dieselbe in entgegengesetzter Richtung
aus der engsten in die weiteste Windung bis zum Uebergangsknie k2, von da in die nächstfolgende
Spirale und durchströmt dieselbe abermals in entgegengesetzter Richtung aus der weitesten in die engste Windung bis zum
Uebergangsknie k3 und wird endlich von da durch das Retourrohr R1 aus dem Vacuum
nach ι abgeleitet und durch eine Rohrleitung zum Central-Automaten geführt.
Nachdem der Saft im Vacuum so weit gestiegen ist, dafs die höhere Spirale S2 bedeckt
ist, öffnet man das Ventil B2 und der Dampf tritt bei der Flantschenverbindung II durch das
Zuleitungsrohr b2 in die Schlange, und zwar in die engste Windung der Spirale, geht aus
der weitesten Windung durch Rohr &4 in die
nächstfolgende untere Spirale über und durchströmt dieselbe in entgegengesetzter Richtung
aus dem gröfsten in den engsten Kreis und wird von da durch Retourrohr R2 nach 2 abgeleitet.
Claims (1)
- Analog wiederholt sich der Vorgang in den nächsten Schlangen: Sobald der Zuckersaft über die folgende Heizschlange gestiegen ist und die Spirale S3 bedeckt hat, öffnet man Ventil S3 und der Dampf strömt durch a3 b3 bei Flantschenverbindung III in die Schlange, und zwar in deren kleinste Windung, geht aus der gröfsten Windung durch k5 in die gröfste Windung der nächsten Spirale über und tritt aus deren kleinster Windung ,durch Retourrohr R3 nach 3 aus dem Vacuum.Hat der Zuckersaft endlich die oberste Schlange bedeckt, so öffnet man das Ventil B4 und der Dampf strömt bei IV durch Rohre a4 b4 in die Spirale S4, und zwar in deren ,engste Windung, um durch ke in die nächste Spirale überführt und durch R4 nach 4 abgeleitet zu werden.Der Füllungsprocefs geht nun weiter vor sich, bis das Vacuum zur bestimmten Höhe gefüllt ist, und der Kochprocefs wird zu Ende geführt.Dadurch, dafs der eingeführte Dampf aus der engsten Windung durch die Spirale in immer weitere Windungen, bis in den gröfsten, dem Umfange des Vacuums nahe kommenden Kreis geführt wird, vergröfsert sich die Geschwindigkeit, aber auch die Spannung des Dampfes wird gröfser; am Uebergangsknie k jedoch wird die Geschwindigkeit gehemmt, der .Dampf ist genöthigt, die Richtung seiner Strö-•mung plötzlich zu ändern und wird in der ■nächsten Spirale in entgegengesetzter Richtung aus der weitesten in die engste Windung geführt, wodurch seine Geschwindigkeit sich vermindert und seine Heizkraft so am besten ausgenutzt wird.Durch eine solche Combinirung zweier (bezw. mehrerer) vollkommen gleichlaufender, über einander liegender Spiralwindungen vermittelst des Uebergangsknierohres k zu einzelnen selbstständigen Schlangen mit Gegenströmung des Dampfes erzielt man nach Ansicht des Erfinders folgende Vortheile:Der lichte Durchmesser, daher auch der Umfang der Kupferrohr.e (welche zur Anfertigung der Schlangen benutzt werden) ist bei diesem System grofs, der Gröfse des Vacuums und der entsprechenden Heizfläche angemessen; es entfällt daher auf kürzere Längen der Rohre eine verhältnifsmäfsig gröfsere Oberfläche derselben, wodurch es möglich ist, die einzelnen Spiralen in weit von einander gehenden Windungen zu construiren und auch in verticaler Richtung über einander dieselben in gröfseren Entfernungen zu montiren. Hierdurch entstehen zwischen den einzelnen Schlangenwindungen sowohl in verticaler Richtung unter einander, als in horizontaler Richtung aus einander grofse, gleichmäfsig vertheilte freie Zwischenräume, so dafs die Heizfläche rationell vertheilt und eine gründliche Durchkochung des Zuckersaftes ermöglicht wird, wodurch eine rasche Bildung von scharfem und grofsem Korn begründet ist und man die Füllmasse sähr stramm ablassen kann, ohne dafs sich der Zuckersaft an den Schlangen selbst und im Untertheil des Vacuums ansetzt.Es ist nicht no thwendig, mit allen Schlangen gleichzeitig zu heizen: jede Schlange kann für sich unabhängig von den anderen mit directem oder Retourdampf geheizt werden; jede.Schlange hat für sich den entsprechenden Abfall (Neigung), so dafs das Condensationswasser leicht ablaufen kann.PATiENT-ANSPRUCH:An Vacuumkochapparaten für Zucker die Verbindung je zweier über einander liegender Heizschlangen durch Uebergangsknieröhren (Tc1 k.2 kz) in der Weise, dafs der Dampf ,das eine Rohr von den centralen nach den peripheren Theilen zu, das andere in umgekehrter Richtung durchstreichen mufs.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE45611C true DE45611C (de) |
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ID=320768
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---|---|---|---|
DENDAT45611D Expired - Lifetime DE45611C (de) | Gegenstrom-Heizschlangensystem an Vacuumkochapparaten für Zucker |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE45611C (de) |
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