DE455577C

DE455577C - Vorrichtung zum Befoerdern von pulverfoermigem Schuettgut

Info

Publication number: DE455577C
Application number: DEF50697D
Authority: DE
Original assignee: Fuller Lehigh Co
Current assignee: Fuller Lehigh Co
Publication date: 1928-02-06

Description

Vorrichtung zum Befördern von pulverförmigem Schüttgut. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Befördern von pulverförmigem Schüttgut, insbesondere von Kohlenstaub, in geschlossenen Leitungen. Bei Kohlenstaubbrennern, die teilweise auch mit einer Fördervorrichtung arbeiten, ist es bekannt, hinter der das Schüttgut in die Förderleitung hineindrückenden Fördervorrichtung, gewöhnlich einer Förderschnecke, eine zweite Fördervorrichtung anzuordnen, die der ersten entgegenwirkt und eine Auflockerung und Durchmischung des Schüttgutes mit dem zugeführten Mittel, Luft, Gas oder Flüssigkeit, herbeiführt. Die Erfindung macht sich diesen Gedanken zunutze, verbessert aber diese Einrichtung noch dadurch, daß die zweite Fördervorrichtung an die Durchführungsstelle des Antriebs für die erste Fördervorrichtung auf der Druckseite verlegt wird und unmittelbar in den bewegten Fördergutstrom eingreift. Diese besondere Anordnung bringt noch den Vorteil, daß sie gleichzeitig eine Sicherung schafft, durch die der Austritt des staubförmigen Schüttgutes aus den Stopfbüchsen verhindert wird.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist schematisch auf der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
In dem Gehäuse zo befindet sich die Förderschnecke i s, die das durch den Trichter 13 zugeführte pulverförmige Schüttgut in Bewegung setzt. In einem bestimmten Abstand von der Austrittstelle der Förderschnecke ist eine zweite Förderschnecke 36 angeordnet, die so angetrieben wird, daß sie der ersten Förderschnecke 15 .entgegenwirkt. Das durch die Förderschnecke 15 fortbewegte Schüttgut wird durch die zweite Förderschnecke 36 aufgelockert und vermengt sich mit dem durch die Düse 30 zugeführten Mittel, Luft, Gas oder Flüssigkeit, zu einer fließenden Masse. Der beispielsweise in die Förderleitung 3 i gelangende, mit Luft gemischte Kohlenstaub zeigt bei dieser Art der Förderung eine ganz aridere Beschaffenheit wie vor dem Eintritt in die Förderschnecke 15. Dieser Unterschied in der Beschaffenheit rührt in der Hauptsache daher, daß der Kohlenstaub infolge der Wirkung der gegenläufigen Schnecke sehr innig mit Luft durchsetzt und demnach auch mit Sauerstoff gesättigt ist. Diese Durchsetzung wird durch Beschränkung der zugesetzten Druckluftmenge in den zulässigen Grenzen gehalten, so daß ein selbstzündendes Gemisch nicht entstehen kann.
Die gegenläufige Schnecke wird zweckmäßig unmittelbar vor die Stopfbüchse 3? an der Druckseite der Förderschnecke 15 gelegt. Dadurch wird die weitere Wirkung erzielt, daß der Austritt des Kohlenstaubes aus den Stopfbüchsen der Förderschnecke 15 und damit etwaige Explosionen vermieden werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Befördern von pulverförmigem Schüttgut, insbesondere Kohlenstaub, in geschlossenen Leitungen, bei der hinter der das Schüttgut in die Förderleitung hineindrückenden Fördervorrichtung eine zweite Fördervorrichtung angeordnet ist, die der ersten entgegenwirkt und eine Auflockerung und Durchmischung des Schüttguts mit der zugeführten Luft, Gas oder Flüssigkeit herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fördervorrichtung (36) an die Durchführungsstelle des Antriebes für die erste Fördervorrichtung (i5) auf der Druckseite verlegt ist und unmittelbar in den bewegten Fördergutstrom eingreift.