DE453117C - Talsperrendamm aus Erdschuettung - Google Patents

Talsperrendamm aus Erdschuettung

Info

Publication number
DE453117C
DE453117C DEP50942D DEP0050942D DE453117C DE 453117 C DE453117 C DE 453117C DE P50942 D DEP50942 D DE P50942D DE P0050942 D DEP0050942 D DE P0050942D DE 453117 C DE453117 C DE 453117C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dam
earth
flood
reinforced concrete
concrete shell
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP50942D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN PROETEL
Original Assignee
HERMANN PROETEL
Publication date
Priority to DEP50942D priority Critical patent/DE453117C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE453117C publication Critical patent/DE453117C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/02Fixed barrages
    • E02B7/04Dams across valleys
    • E02B7/06Earth-fill dams; Rock-fill dams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Talsperrendamm aus Erdschüttung. Die Herstellung eines Sperrdammes aus Erde ist, sofern geeignete Erdmassen-in dem zu überstauenden Gebiet gewonnen werden können, meistens wirtschaftlicher als ein Staukörper aus Mauerwerk oder Beton. Für größere Stauhöhen muß jedoch der Erddamm trotz Einbau einer Dichtungsschicht mit Rücksicht .auf die Sicherheit gegen Durchquellung einen sehr großen Querschnitt erhalten. Die Zerstörung beginnt stets durch Ausspülung oder Abbröckelung kleinerer Erdmassen, die anfangs noch durch verhältnismäßig geringe Widerstände aufzuhalten wären; da dies aber nach der bisherigen Anordnung nicht möglich ist, so schreitet die Ausspülung oder Abbröckelung der Erdmassen sehr schnell fort und führt zum Durchbruch des Dammes.
  • Die nachstehend beschriebene Bauweise soll die Ausspülung oder Abbröckelung von Erdteilchen verhindern und dadurch eine erhebliche Einschränkung des Dammquerschnittes ermöglichen, so daß die Ausführung von Erddämmen auch bei großer Stauhöhe wirtschaftlich bleibt.
  • Zur Erreichung dieses Zieles wird die luftseitige Böschung des Staudammes durch eine Eisenbetonhülle eingefaßt, die mit einer überschütteten Grundplatte fest verbunden ist, so daß sie nicht ausweichen kann. Die Anordnung ist in Abb. i und 2 im Querschnitt nach A-B und C-D der Abb. 3 und in Abb. 3 im Grundriß und, wagerechten Schnitt nach E-F in Abb.2 dargestellt.
  • Der Dammkörper i bedeckt unterhalb der luftseitigen Böschung eine Grundplatte 2, von der senkrechte oder auch schräge Stiele 3 nach oben geführt sind. Diese Stiele sind mit dem in der Böschungsneigung liegenden Balken q. zu einem dachbinderartigen Tragwerk vereinigt. Diese Binder stehen in Abständen rechtwinklig zur Längsachse des Dammes und sind durch pfettenartige Balken 5 gegeneinander abgestützt. Die schrägen Binderbalken q. sind durch Stichkappen 6, die in der luftseitigen Böschung liegen, miteinander verbunden. Wird das Eisenbetonbau-werk überschüttet, so entsteht ein Erddamm, dessen luftseitige Böschung durch eine feste Eisenbetonhülle gesichert ist. Die auf die Stichkappen wirkenden Kräfte des Erddruckes werden mittels der Balken q. auf die Stiele 3 und von diesen auf die Grundplatte 2 übertragen; diese ist aber durch Belastung mit Erde gesichert, so daß die Zugkräfte in den Stielen aufgenommen werden.
  • Die Eisenbetonhülle verhindert das Abbröckeln oder Ausschwemmen von Bodenteilchen, so daß das Gleichgewicht des Dammes dadurch nicht gestört werden kann, selbst wenn der Damm durchfeuchtet werden sollte.
  • Damit niemals der volle statische Wasserdruck auf die Eisenbetonhülle wirken kann, ist diese mit zahlreichen Öffnungen 7 versehen. Darunter ist eine Sickerschicht 8 aus Steinschotter verlegt; zur Sicherheit kann auch noch ein Teil des Dammkörpers durch Drainrohre 9 entwässert werden.
  • An- der Wasserseite ist, wie üblich, eine Abdichtung vorgesehen.
  • Auf vollkommene Dichtigkeit der Abdichtung braucht jedoch nicht gerechnet zu werden; selbst wenn durch eintretende Risse Wasser in den Erddamm eindringt, kann eine Gefährdung nicht eintreten, weil die Eisenbetonhülle das Ausspülen oder Abbröckeln von Erdteilchen mit Sicherheit verhindert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Talsperrendamm aus Erdschüttung mit luftseitiger @ Eisenbetonhülle, die durch dachbinderartige Aufbauten an einer überschütteten Grundplatte verankert ist.
DEP50942D Talsperrendamm aus Erdschuettung Expired DE453117C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP50942D DE453117C (de) Talsperrendamm aus Erdschuettung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP50942D DE453117C (de) Talsperrendamm aus Erdschuettung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE453117C true DE453117C (de) 1927-11-29

Family

ID=7384747

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP50942D Expired DE453117C (de) Talsperrendamm aus Erdschuettung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE453117C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1759338A1 (de) Zugankervorrichtung und Verfahren zu deren Anwendung
DE202021103591U1 (de) Verstärkungsstruktur für eine flach vergrabene unterirdische Aushubtunneloberseite und eine Flussbettunterseite
DE453117C (de) Talsperrendamm aus Erdschuettung
CH718232B1 (de) Unterwasserkanalbaugrube mit wasserdichtem Schutzwall entlang eines Ufers eines Gewässers.
DE10240171A1 (de) Deichschutzmauer und -gittersteine
DE19604525C2 (de) Hochliegende Abdichtungssohle mit Baugrubenumschließung
DE2160874A1 (de) Bituminoese kerndichtung in wasserstaudaemmen
DE2240935A1 (de) Verfahren zur sicherung von unterwasserbetonsohlen gegen auftrieb und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens
DE19725035C1 (de) Verschluß von Leckagen
EP3650603B1 (de) Verfahren zum herstellen einer abdichtsohle im boden
DE2022967A1 (de) Verfahren zur Vertiefung von vor Kais und Ufermauern von See- und Binnenhaefen liegenden Senkungen und damit erhaltene versrtaerkte Kais
DE19648604C2 (de) Auftriebssichere Sohle für eine Baugrube
DE817277C (de) Sperrmauer fuer Stauseen
AT243706B (de) Rohrsatz für Fahrbahn-, Frostschutz- und Tiefenenwässerungsanlagen
DE102009055621A1 (de) Erdwall, insbesondere Deich oder Damm, Verfahren zur Herstellung desselben und Verfahren zur Abdichtung oder Andichtung von Bauwerken
DE604204C (de) Dichtungskern fuer Erddaemme, insbesondere Staudaemme
DE1970492U (de) Boeschungsmatte zur sicherung von erdbauwerken.
DE3632189C3 (de) Druckwasserstollen
AT36717B (de) Damm aus Eisenbeton-Hohlzylindern und Spundplatten.
DE2459691A1 (de) Geschuetteter staudamm und verfahren zu dessen herstellung
DE2804902A1 (de) Spundwandabdeckung
AT73978B (de) Verfahren zum wasserdichten Abschluß von unter Grundwasser anzuordnenden Fundamenten.
Heidarzadeh et al. Experimental study of chemical grouting of conglomerate foundations
DE102011008527B4 (de) Verfahren zum Entlasten eines Bauwerkes von eindringendem Wasser
AT523605A1 (de) Wärmedämmendes Tiefbauwerk und Verfahren zu dessen Herstellung