DE452250C - Gasturbine mit pendelnder Fluessigkeit als Treibmittel - Google Patents
Gasturbine mit pendelnder Fluessigkeit als TreibmittelInfo
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- DE452250C DE452250C DEST41651D DEST041651D DE452250C DE 452250 C DE452250 C DE 452250C DE ST41651 D DEST41651 D DE ST41651D DE ST041651 D DEST041651 D DE ST041651D DE 452250 C DE452250 C DE 452250C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C1/00—Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Gasturbinen mit pendelnder Flüssigkeit als Treibmittel, bei denen in bekannter Weise
pendelnd umlaufende Wasserkolben unter der Einwirkung von Gasdrücken zwischen zwei
Laufrädern durch einen feststehenden Leitring hindurchschwingen, sind wirtschaftlich
davon abhängig, daß es gelingt, ihre Energieverluste aus Wasserreibung und Wirbelung
niedrig zu gestalten und die hydraulischen Nebenwirkungen der Pendelbewegung ihrer
Wasserkolben unschädlich zu machen. Diese Aufgaben werden nach dem gegenwärtigen
Stand der Erkenntnis am vollkommensten bei einer Ausführungsform der Turbine ge-
*5 löst, die in bekannter Weise zwei völlig getrennte
Laufräder besitzt und diese mit den besonderen Eigentümlichkeiten ausstattet, welche die Merkmale der Erfindung bilden.
Die Erfindung besteht zunächst darin, daß der Leitringhalbmesser nur wenig größer ist
als der Außenabstand des Wasserspiegels von der Welle. Sie besteht außerdem in einer
besonderen Gestaltung der Verschaufelung, und zwar besitzen die Laufradzellen zwischen
Verbrennungsraum und Austrittsspalt unveränderlichen Querschnitt, sind in dem überwiegenden
achsialen Teil durch eine zylindrische Wand unterteilt und zwischen Verbrennungsraum
und achsialer Zone mit radialen Schaufeln versehen. Der Erfolg dieser Merkmale ist nachfolgend erörtert.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Die neue Bauart, in Abb. 1 ^ dargestellt,
zeigt zunächst eine möglichst weitgehende Annäherung der Umfangsgeschwindigkeit im
Leitradspalt an diejenige in den Wasserspiegeln. Je kleiner dadurch die Umfangsgeschwindigkeit
im Leitradspalt wird, desto kleiner werden auch für eine bestimmte spezifische · Leistung die absoluten Wassergeschwindigkeiten
im Leitring, desto größer werden ferner die zugehörigen Durchflußquerschnitte, desto geringer werden endlich
die von beiden abhängigen Reibungsverluste in den Leitkanälen. Mit den bisher bekannt
gewordenen, an Schleuderpumpen und Transformatoren angelehnten Radformen war die
wünschenswerte Verkleinerung der Umfangsgeschwindigkeiten im Radspalt nicht zu erzielen,
weil die im Interesse der Spritzsicherheit gebotenen Längen der Wasserkolben
den Raddurchmesser um so mehr vergrößerten, je spritzsicherer man die Hubbewegung
der Wasserspiegel gestalten wolke. Erfindungsgemäß läßt sich aber die Umfangsgeschwindigkeit
im Radspalt ohne Beeinträchtigung der Spritzsicherheit weitgehend verkleinern oder die Spritzsicherheit ohne Vergrößerung
der Umfangsgeschwindigkeit im Radspalt nach Belieben steigern, und zwar dadurch, daß die hauptsächlichste Entwicklung
der benötigten Lauf schaufellängen im Grenzfall achsial erfolgt und radial nur so
weit, als es durch die Außenlage der Wasserspiegel bedingt ist. Dieses Merkmal der neuen
Bauart kommt in Abb. 1 zum Ausdruck. Der einzelne Wasserkolben pendelt zwischen den
Rädern 1 und 2 durch den Leitring 3 hindurch. Der Innendurchmesser der Radtrommeln
ist tunlichst nahe an die Außenlage der Wasserkolben herangerückt. Die Laufschaufelung
ist zwischen den Punkten 4-5 und 6-7 rein achsial entwickelt und so weit in die
Länge gezogen, als es angesichts der gegebenen Winkelgeschwindigkeit der Turbine durch
die vorgeschriebene Spritzsicherheit bedingt ist. Jede weitere Verlängerung der Laufschaufelung
vergrößert die Spritzsicherheit, ohne die Umlaufgeschwindigkeit im Radspalt zu vergrößern.
Durch diese erste Maßnahme wird eine zweite möglich, die sich ebenfalls in einer Verbesserung
des Wirkungsgrads des Pendelvorgangs auswirkt und im gleichen Sinn wie die zuerst behandelte als Erfindungsmerkmal zu
betrachten ist. Da jedes gewünschte Maß von Spritzsicherheit durch entsprechende Kolbenlängen
ohne Vergrößerung der Umfangsge- go
schwindigkeit im Radspalt und ohne Vergrößerung der mit dieser zusammenhängenden
Reibungsverluste im Leitring erreichbar ist, können die Durchflußqucrschnitte der Laufradzcllen
in Richtung zum Leitring hin im Grenzfall unveränderlich gehalten werden, so
daß der Wiedereintritt des Wassers in eine J-auf zelle ohne Rückumsetzung von Geschwindigkeit
in Druck möglich ist. Bei den
to bisher bekannt gewordenen Radformen war es im Interesse der Spritzsicherheit geboten, die
Laufzellenquerschnitte in Richtung zum Leitring hin zu verjüngen, und damit war eine
Rückumsetzung von Geschwindigkeit in Druck beim Eintritt des Wassers in die Laufzellen
verbunden, also eine gewisse Verschlechterung des hydraulischen Wirkungsgrads des Pendelvorgangs unvermeidlich.
Diese Verlustgruppe ist mit der neuen Bauart völlig zu vermeiden.
Xoch ein drittes Erfindungsmerkmal hängt mit dem zuerst geschilderten zusammen, das
eine weitere Verbesserung für den Betrieb der Turbine bedeutet. Bei der neuen Radform
sind die Laufschaufeln zwischen den Punkten 8-4 und 7-9, also im gesamten Bereich
der Spiegelhübe und der anschließenden Krümmer im Grenzfall vollkommen radial. Das war bisher unmöglich, ist aber von besoliderem
Vorteil gegenüber der Wirkung der Coriolisbeschleunigung, die sich an den Kolbenenden
in veränderlichen Schrägstellungen der Wasserspiegel äußert und bei nicht radialen Schaufeln ein unzulässiges Freilegen
der Schaufelwände bewirken kann. In der neuen Bauart werden diese unerwünschten Nebenwirkungen der Pendelbewegung j
wesentlich geringer.
Unabhängig von der verhältnismäßigen Verkleinerung der Umfangsgeschwindigkeit
im Radspalt wird in .der neuen Bauart eine vierte Maßnahme durchgeführt, die eine
weitere Verkleinerung der Reibungsverluste im Leitring und gleichzeitig eine Verbesserung
der Schaufelwirkung in den Leitkanälen bewirkt. Die achsiale Zone der Laufradzellen
ist durch zylindrische Wände ro und 11 unterteilt. Der Wasseraustritt erfolgt nur
durch den einen Teil, etwa den äußeren bei
go 12, der Wiedereintritt in die Lauf zellen dagegen
gleichzeitig durch beide Teile 13 und 14. Der Erfolg dieser Maßnahme kommt in
Abb. 2 zum Ausdruck, im Geschwindigkeitsdiagramm für irgendeine, beispielsweise die
höchstvorkommende relative Pendelgeschwindigkeit. Die relative Austrittsgeschwindigkeit
aus der Laufschaukel, Wa. ist wesentlich größer als die relative Eintrittsgeschwindigkeit
in die Laufschaukel. JJ'c. Wegen der verhältnismäßigen Verkleinerung der L'mfallgeschwindigkeit
im Radspalt [" wird für eine bestimmte spezifische Leistung die Projektion
X an sich größer als sonst. Durch die hinzukommende Verschiedenheit der relativen
Geschwindigkeiten Wa und ZZV. werden nun die Diagrammwinkel α und β wesentlich
größer, als es bisher erreichbar war. Je größer aber der Winkel α. desto größer werden auch
die Leitradquerschnitte, desto kleiner somit die spezifischen Reibungsverluste in den Leitkanälen.
Je größer ferner der Winkel ß. desto sicherer wird die erforderliche Umlenkung
des Wassers innerhalb der Leitungskanäle und desto empfindlicher wird die Regelungseinwirkung.
Hierin liegt ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung.
Die geschilderten Erfindungsmerkmale kennzeichnen zwar Grenzzustände mit Höchstwirkung,
insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung. Aber auch in der bewußten Annäherung an die Grenzfälle und in der Einzelwirkung
bedeuten sie gegenüber den bisher bekannten Bauformen wesentliche Verbesserungen.
Claims (4)
1. Gasturbine mit pendelnder Flüssigkeit als Treibmittel, bei welcher die Flüssigkeit
unter dem Einfluß von Gasen zwischen zwei getrennten Laufrädern achsial durch einen -Leitring hin und her
pendelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitringhalbmesser nur wenig größer als
der Außenabstand des Wasserspiegels von der Welle ist. so daß der größere Teil der
zur Spritzsicherheit nötigen Wasserkolbenlängen im achsialen Teil (4-5 und 6-7) der Laufschaufeln untergebracht ist.
2. Gasturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieLaufradzellen zwisehen
Verbrennungsraum und Austrittsspalt unveränderlichen Querschnitt besitzen.
3. Gasturbine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Laufradzellen
zwischen Verbrennungsraum und achsialer Zone radiale Schaufeln besitzen.
4. Gasturbine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die achsiale Zone der
Laufradzellen durch eine zylindrische Wand unterteilt ist und das pendelnde Wasser nur durch einen Teil des einzelnen
Zellenquerschnitts aus-, durch den Gesamtquefschnitt hingegen eintritt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
m n::n :fr:u:nsnitrr.Ki:i(i.t.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST41651D DE452250C (de) | Gasturbine mit pendelnder Fluessigkeit als Treibmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST41651D DE452250C (de) | Gasturbine mit pendelnder Fluessigkeit als Treibmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE452250C true DE452250C (de) | 1927-11-08 |
Family
ID=7464009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST41651D Expired DE452250C (de) | Gasturbine mit pendelnder Fluessigkeit als Treibmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE452250C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE865840C (de) * | 1949-04-01 | 1953-02-05 | Kuno Dreyer Dipl Ing | Brennkraftmaschine mit hin und her pendelndem Wasserkolben |
-
0
- DE DEST41651D patent/DE452250C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE865840C (de) * | 1949-04-01 | 1953-02-05 | Kuno Dreyer Dipl Ing | Brennkraftmaschine mit hin und her pendelndem Wasserkolben |
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