DE451387C - Zusammengesetzte Stopfbuechsenpackung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine zusammengesetzte Metallstopfbüchsenpackung. Derartige Packungen sind an sich bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden. Sie sind mit verhältnismäßig weicher Legierung durchflochten oder umwickelt und nicht genau kalibriert, so daß sie beim Einbau schwer zu dichten sind und höheren Anforderungen in vielen Fällen nicht genüg"e;n.

ίο Fertige Ringe mit oder ohne Einlage, ganz oder geteilt, müssen auf genaues. Maß hergestellt werden und erfordern daher große Lagerhaltung. Außerdem ist der Ausbau schwierig, da sich diese Packungen infolge der aufgehobenen Elastizität an den Stopfbüchsenwandungen festsetzen. Das· bestgeeignetje Material für hoch beanspruchte Stopfbüchsen jeder Art sind Gußeisen, Bronze, hochwertige Lagermetalle u. dgl. Aus diesem Material hergestellte Packungen bestehen aus vielen einzelnen Teilen, welche genau, hergestellt werden müssen und hohe Gestetangskosten verursachen. Von diesen oder anderen bekannten Packungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand wesentlich durch Einfach- heit.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 den rechteckigen Kern mit eingepreßtem Metall,

Abb. 3 und 4 den nach dem Zusammenwalzen des rechteckigen Kernes quadratischen Querschnitt der Packung in gerader Form,

Abb. 5 den kalibrierten Kern in Schraubengangform,

Abb. 6 die Vorderansicht eines abgeschnittenen Packungsringes,

Abb. 7 und 8 sowie g und io weitere Querschnitte anderer Ausführungsformen. Für die Herstellung des Erfindungsgegenstandes ist ein elastischer Kern a (Abb^!. ι und 2) aus Asbest, Baumwolle, imprägniertem Segeltuch o. dgl. von rechteckigem Querschnitt erforderlich, welcher in der Mitte in der Längsrichtung mit einem entsprechenden Einschnitt c versehen ist. Zu beiden' Seiten werden die einzelnen Elemente b gegenseitig versetzt, wie aus der Zleichnung ersichtlich ist, eingepreßt. Bei dem Punkte d sind die Elemente scharfkantig, bei dem Punkte/ dagegen mit einer entsprechenden Rundung versehen, um ein Nachziehen nach dem Einbau zu gewährleisten. Der rechteckige Kern wird nunmehr um den Punkt g in der Längsrichtung zusammengebogen. Nach dem Einbringen eines stark graphithaltigen Asbestbandes,h (Abb. 3) wird die Packung zu einem Körper von quadratischem Querschnitt zusammengewalzt. Die Asbest-Graphit-Einlage h erhöht die Selbstschmierfähigkeit; durch die Materialvermehrung im Rücken der Packung ist die Dichtung im Stopfbüchsenraum gewährleistet. Im Verhältnis zur Legierung enthält die Packung eine große Menge Weichmaterial, wodurch eine entsprechende Elastizität des Kernes nach dem Einbau stets erhalten bleibt. Die Packung kann dreiseitig mit einem graphithaltijgen Asbeststreifen i versehen werden, welcher an der Rückseite der Packung zunächst durch federnd eingebrachte Stahldrahtklammern k mit kurzen Abständen befestigt wird. Die Federung erfolgt in der Form," daß der zusammengebogene rechteckige Kern in seiner quadrarisehen Lage gehalten wird. Das Band i wird außerdem an den übrigen beiden Seiten mit kleinen Klammern/ mit dem weichen Kern verbunden. Je nach dem Verwendungszweck kann das Band/ durch Klebemittel in bekannter Weise mit der Packung verbunden werden. Die in größerer Länge" hergestellte Packung wird nunmehr in Schraubengangfonn (Abb. 6) so gewickelt, daß sie durch eine Walzvorrichtung kalibriert wird, welche über eine rotierende, dem Stangendurchmesser der Packung entsprechende WeEe geführt wird, wodurch sich das eingepreßte Metall der Lauffläche anpaßt. Die geringen Zwischenräume m der einzelnen Elemente lassen Schmiermaterial von dem graphithaltigen Kern durch oder enthalten in sich Schmiermaterial.

Die Abb. 7 und 8 veranschaulichen den Querschnitt der Packung mit eingepreßten Elementen η aus Gußeisen oder Bronze. Die Lauffläche (Dichtungsfläche) wird jedoch vorher auf den erforderlichen Stangendurchmesser geschliffen. Durch die Walzvorrichtung werden die einzelnen Elemente genau in ihre Lage entsprechend dem Stangendurchmesser gebracht.

In Abb. 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die einzelnen Elemente ο gegenüber dem Einschnitt C durchgehend schräg zur Längsrichtung des. Kernes eingebracht sind, derart, daß an der Lauffläche die obere gegen die untere Hälfte versetzt ist, um in der Längsrichtung der Laufstange durchgehende Zwischenräume der Legierung in den einzelnen Packungsringen zu vermeiden.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Zusammengesetzte Stopfbüchsenpakkung, dadurch gekennzeichnet, daß ein weicher Kern (a) aus Asbest, Baumwolle, imprägniertem Segeltuch o. dgl. von rechteckigem Querschnitt mit einem Einschnitt (c) in der Mitte der Längsrichtung, nachdem zu beiden Seiten des Kernes («) Elemente (b) aus einem Antifriktionsmetall versetzt eingebracht sind, durch Zusammenbiegen in der Längsrichtung nach Einlage eines Asbest-Graphit-Bandes (h) einen Körper von quadratischem Querschnitt bildet, welcher durch Stahldrähtklammern (I) in seiner Lage gehalten wird und sodann durch eine Walzvorrichtung, welche über einer rotierenden, dem Stangendurchmesser entsprechenden Welle angeordnet ist, in Schraubengangform gebracht ist, sich das Metall der Lauffläche anpaßt.
2. 2. Stopfbüchsenpackung nach Anspruch ι mit Elementen aus Gußeisen, Bronze o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elemente (ti) vor dem Einbringen an der Lauffläche entsprechend dem Stangendurchmesser geschliffen sind.
3. 3. Stopfbüchsenpackung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (0) gegenüber dem Einschnitt (c) durchgehend schräg zur Längsrichtung um den rechteckigen Kern (a) gepreßt sind, derart, daß nach dem Zusammenwalzen in die quadratische Form die obere Hälfte gegenüber der unteren Hälfte der Legierung versetzt ist und sich ein Einbringen der Stahlklammern erübrigt. - >

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.