DE4499853C2 - Fehlzündungserfassungsvorrichtung für einen Motor mit innerer Verbrennung - Google Patents
Fehlzündungserfassungsvorrichtung für einen Motor mit innerer VerbrennungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fehlzün
dungserfassungsvorrichtung für einen Motor mit interner Ver
brennung.
Bisher bekannte Fehlzündungserfassungsvorrichtungen für Mo
toren mit innerer Verbrennung erfassen einen Zylinderdruck
mittels eines Zylinderdrucksensors und integrieren den er
faßten Wert über ein vorbestimmtes Intervall, um den indi
zierten mittleren Arbeitsdruck zu erhalten. Dieser wird dann
mit einem vorbestimmten Fehlzündungspegel verglichen und
wenn er gleich oder unterhalb des vorbestimmten Fehlzün
dungspegels ist, wird eine Fehlzündung festgestellt und eine
Warnung erzeugt.
Aus der Zusammenfassung der DE 41 16 518 A1 ist eine Fehl
zündungserfassungsvorrichtung mit einer Zylinderdrucker
fassungseinrichtung, einer Berechnungseinrichtung zum Be
rechnen der indizierten mittleren Arbeitsdrücke durch Inte
grieren der erfaßten Zylinderdrücke und einer Fehlzündungs
beurteilungseinrichtung zur Feststellung einer Fehlzündung
durch Vergleichen des berechneten indizierten mittleren Ar
beitsdrucks mit einem Fehlzündungspegel bekannt. Bei dieser
Fehlzündungserfassungsvorrichtung ist der Fehlzündungspegel
durch einen zweiten, bei einem bestimmten Kurbelwinkel be
rechneten indizierten mittleren Arbeitsdruck vorgegeben.
Aus der DE 41 16 574 A1 ist bereits eine Fehlzündungser
fassungseinrichtung für einen Verbrennungsmotor bekannt, die
ausgehend von einem erfaßten Zylinder-Innendruck und dem
Kurbelwinkel einen Betriebsfall als Fehlzündung bewertet,
wenn der Zylinderinnendruck bei einem bestimmten Kurbel
winkel hinter dem oberen Totpunkt des Kompressionshubes
unter einem vorbestimmten Wert liegt. Die Erfassung der
Fehlzündung erfolgt durch einen der Motorlaufzustandsände
rung entsprechenden Fehlzündungskriterienwert, welcher in
einer Kriterienwerttabelle abgespeichert ist. Der Kriterien
wert kann entsprechend der Zündzeitgabe geändert werden.
Die abgespeicherten Kriterienwerte werden aufgrund der An
saugluftmenge als Ordinatenparameter ausgelesen und
verwendet.
Aus der DE 40 02 210 A1 ist es bekannt, bei einer Fehlzündungs
erkennung denjenigen Zylinder von der Kraftstoffzufuhr abzu
trennen, für den Aussetzer ermittelt wurden. Eine erneut
nach Abschaltung des Zylinders durchgeführte Fehlzündungs
überprüfung dient dazu, sicherzustellen, ob in diesem Zy
linder tatsächlich Aussetzer stattgefunden
haben oder nicht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegen
den Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fehlzündungser
fassungsvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzu
bilden, daß eine erhöhte Genauigkeit bei der Fehlzündungser
fassung erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Fehlzündungserfassungsvorrich
tung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Mit der vorliegenden Erfindung wird
die Erfassungsgenauigkeit durch Zulassen von zeitlichen Än
derungen, wie einer Sensorverschlechterung oder eines Abfalls
des Kompressionsverhältnisses z. B. aufgrund eines
Zylinderlecks, verbessert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Fehlzündungserfas
sungsvorrichtung für einen Motor mit innerer Verbrennung,
der ein Zylinderdruckerfassungsgerät zum Erfassen von Motor
zylinderdrücken, ein Be
rechnungsgerät zum Berechnen von indizierten mittleren Ar
beitsdrücken durch Integrieren der erfaßten Zylinderdrücke
und ein Fehlzündungsbeurteilungsgerät zum Feststellen einer
Fehlzündung durch Vergleichen der berechneten indizierten
mittleren Arbeitsdrücke mit einem Fehlzündungspegel umfaßt,
wie folgt aufgebaut, um Fehlzündungspegel geeignet einzu
stellen, die zur Beurteilung in der Fehlzündungsbeurtei
lungseinrichtung verwendet werden.
Das heißt, daß ein erneut beschreibbares Fehlzündungspegel
speichergerät, in dem Fehlzündungspegel des indizierten
mittleren Arbeitsdrucks für unterschiedliche Motorbetriebs
bedingungen gespeichert sind, ein Motorbetriebsbedingungser
fassungsgerät zum Erfassen der Motorbetriebsbedingungen, ein
Kraftstoffabsperrerfassungsgerät zum Erfassen, ob der Kraft
stoff an den Motor abgesperrt ist oder nicht, ein Fehlzün
dungspegellerngerät zum Aktualisieren der Fehlzündungspegel,
die einem tatsächlichen Motorbetriebszustand entsprechen,
während der Kraftstoffabsperrung, auf der Grundlage der in
dizierten mittleren Arbeitsdrücke, die durch das
Berechnungsgerät berechnet wur
den, und erneutes Schreiben der gespeicherten Werte in dem
Speichergerät, und ein Fehlzündungspegelzurückgewinnungsge
rät zum Zurückgewinnen eines Fehlzündungspegels entsprechend
einer tatsächlichen Motorbetriebsbedingung aus dem Speicher
gerät und zum Zuführen dieses an das Fehlzündungsbeurtei
lungsgerät.
Durch einen solchen Aufbau werden die indizierten mittleren
Arbeitsdrücke durch das
Berechnungsgerät berechnet, wenn der Kraftstoff an dem Motor
abgesperrt ist, um diese so zu den indizierten mittleren Ar
beitsdrücken für eine Fehlzündung zu machen, und wobei die
Fehlzündungspegel, die der tatsächlichen Motorbetriebsbedin
gung entsprechen, dann auf der Grundlage dieser indizierten
mittleren Arbeitsdrücke aktualisiert sind. Die Fehlzündungs
pegel, die die Referenz für die Fehlzündungsbeurteilung be
reitstellen, können somit geeignet beibehalten werden, was
eine Verbesserung der Erfassungsgenauigkeit ermöglicht.
Hierbei kann die Motordrehzahl als ein Motorbetriebsbedin
gungsparameter verwendet werden, und die Fehlzündungspegel
des indizierten mittleren Arbeitsdrucks für unterschiedliche
Motordrehzahlen sind in der Fehlzündungspegelspeicherein
richtung gespeichert.
Überdies kann ein Fehlzündungsbeurteilungsverzögerungsgerät
vorgesehen sein, um die Fehlzündungsbeurteilung durch das
Fehlzündungsbeurteilungsgerät während der Kraftstoffabsper
rung zu verzögern. In diesem Fall kann eine fehlerhafte Be
urteilung während der Kraftstoffabsperrung vermieden werden.
Ein Warngerät kann ebenfalls vorgesehen sein, um eine War
nung auf der Grundlage der Beurteilungsergebnisse des Fehl
zündungsbeurteilungsgeräts zu erzeugen.
Andere charakteristische Elemente, und Funktionen und Aus
wirkungen, die sich aus diesen ergeben, werden aus der nach
folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels offensicht
lich.
Fig. 1 ist ein Funktionsblockdiagramm, das einen Aufbau der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 ist ein Systemdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm einer Fehlzündungserfassungsrou
tine; und
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm einer Unterroutine zum Berechnen
eines indizierten mittleren Arbeitsdrucks.
Fig. 1 zeigt einen grundsätzlichen Aufbau der vorliegenden
Erfindung.
Ein Zylinderdruckerfassungsgerät A erfaßt die Motorzylinder
drücke. Ein Berechnungs
gerät B berechnet die indizierten mittleren Arbeitsdrücke
durch Integrieren der Zylinderdrücke, die durch das Zylin
derdruckerfassungsgerät A erfaßt werden. Ein Fehlzündungsbe
urteilungsgerät C vergleicht die indizierten mittleren Ar
beitsdrücke, die durch das
Berechnungsgerät B berechnet wurden, mit einem Fehl
zündungspegel und stellt eine Fehlzündung fest, wenn der
indizierte mittlere Arbeitsdruck niedriger ist als der Fehl
zündungspegel.
Der Fehlzündungspegel, der in dem Fehlzündungsbeurteilungs
gerät C verwendet wird, wird auf die folgende Art einge
stellt.
Ein Fehlzündungspegelspeichergerät D speichert die Fehlzün
dungspegel des indizierten mittleren Arbeitsdrucks für un
terschiedliche Motorbetriebsbedingungen (insbesondere die
Motordrehzahl) derart, daß diese erneut geschrieben werden
können.
Ein Motorbetriebsbedingungserfassungsgerät E erfaßt die Mo
torbetriebsbedingungen (genauer gesagt die Motordrehzahl).
Ein Kraftstoffabsperrerfassungsgerät F erfaßt, ob der Kraft
stoff an den Motor abgesperrt ist oder nicht.
Ein Fehlzündungspegellerngerät G aktualisiert während der
Kraftstoffabsperrung die Fehlzündungspegel, die einer tat
sächlichen Motorbetriebsbedingung entsprechen, auf der
Grundlage der indizierten mittleren Arbeitsdrücke, die durch
das Berechnungsgerät B
berechnet werden, und schreibt die gespeicherten Werte in
dem Speichergerät D erneut.
Ein Fehlzündungspegelwiedergewinnungsgerät H gewinnt einen
Fehlzündungspegel, der der tatsächlichen Motorbetriebsbedin
gung entspricht, aus dem Fehlzündungsspeichergerät zurück,
und führt diesen dem Fehlzündungsbeurteilungsgerät C zu.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun
anhand der Fig. 2 bis 4 beschrieben.
Fig. 2 zeigt einen Systemaufbau.
Eine Steuerungseinheit 1, die einen Mikrocomputer ein
schließt, führt die computermäßige Verarbeitung auf der
Grundlage von Signalen von verschiedenen Sensoren aus, um
den Betrieb der Kraftstoffeinspritzventile 2 und Zündspulen
3, die für jeden Zylinder eines Motors vorgesehen sind, zu
steuern.
Die verschiedenen Sensoren umfassen einen Kurbelwinkelsensor
4, ein Luftflußmeßgerät 5 und einen Leerlaufschalter 6. Der
Kurbelwinkelsensor 4 gibt ein Referenzsignal (einschließlich
eines Zylinderdiskriminierungssignals) mit einer Periode von
720 Grad Kurbelwinkel und ein Einheits-Kurbelwinkelsignal
für jede Kurbelwinkeleinheit aus. Aus diesen Signalen kann
der Kurbelwinkel und ebenfalls die Motordrehzahl N erfaßt
werden. Das Luftflußmeßgerät 5 ist z. B. vom Typ eines heißen
Drahts, wodurch die Ansaugluftmenge Q erfaßt werden kann.
Der Leerlaufschalter 6 wird aktiv, wenn die vollständig ge
schlossene Position des Drosselventils erfaßt wird.
Für das Zylinderdruckerfassungsgerät sind Zylinderdrucksenso
ren 7 vom piezoelektrischen Typ als Zündkerzenunterlegschei
ben für jeden der Motorzylinder vorgesehen, um den Zylinder
druck B zu erfassen.
Mittels dieser Anordnung berechnet die Steuerungseinheit 1
eine grundsätzliche Kraftstoffeinspritzmenge Tp = K × Q/N
(wobei K eine Konstante ist) auf der Grundlage der Ansaug
luftmenge Q und der Motordrehzahl N. Verschiedene Korrek
turen werden dann bezüglich dieser ausgeführt, um eine ab
schließende Kraftstoffeinspritzmenge Ti = Tp × COEF (wobei
COEF verschiedene Korrekturkoeffizienten darstellt) zu be
stimmen. Ein Treiberpulssignal mit einer Pulsbreite, die
dieser abschließenden Kraftstoffeinspritzmenge Ti ent
spricht, wird dann an die Kraftstoffeinspritzventile 2 der
jeweiligen Zylinder zu einem vorbestimmten Zeitpunkt ausge
geben, damit die Motordrehung synchronisiert ist, um so die
Kraftstoffeinspritzung zu bewirken. Während der Verzögerung
wird jedoch eine Kraftstoffabsperrung durch die Motordreh
zahl N, die gleich oder oberhalb einer vorbestimmten Kraft
stoffabsperrgeschwindigkeit ist, ausgelöst, wenn der Leer
laufschalter 6 aktiv wird, um somit die Ausgabe des Treiber
pulssignals an die Kraftstoffeinspritzventile 2 zu unter
brechen. Diese Kraftstoffabsperrung wird aufgehoben, wenn
die Motordrehzahl N unter eine Zurückgewinnungsdrehzahl
fällt, oder der Leerlaufschalter 6 inaktiv wird.
Die Steuerungseinheit 1 bestimmt ebenfalls den Zeitpunkt auf
der Grundlage der Motordrehzahl N und der grundsätzlichen
Kraftstoffeinspritzmenge Tp und steuert den Betrieb der
Zündspulen zu diesem Zeitpunkt, um so die Zündung zu bewir
ken.
Zusätzlich erfaßt die Steuerungseinheit 1 eine Fehlzündung
gemäß einer Fehlzündungserfassungsroutine, die in Fig. 3 ge
zeigt ist, und erzeugt in vorbestimmten Situationen eine
Warnung durch eine Warnlampe 8 oder ähnliches.
Die Fehlzündungserfassungsroutine aus Fig. 3 wird nun be
schrieben.
Beim Schritt 1 (wobei der Schritt in den Fig. durch S be
zeichnet ist) wird ein indizierter mittlerer Arbeitsdruck Pi
berechnet. Dieser Teil entspricht dem Berechnungsgerät.
Genauer gesagt, wird dies durch die Pi Berechnungsunterrou
tine ausgeführt, die in Fig. 4 gezeigt ist.
Das heißt, daß eine Beurteilung durchgeführt wird, ob ein
vorbestimmter Integrationsstartzeitpunkt vorhanden - ist oder
nicht (Schritt 101). Wenn der Integrationsstartzeitpunkt
vorliegt, wird ein Zylinderdruckintegralwert ΣP gelöscht
(Schritt 102), und der Zylinderdruck P wird dann für jeden
Einheitskurbelwinkel abgetastet (Schritt 103), um einen ab
getasteten Zylinderdruck P zu ΣP hinzuzufügen (Schritt 104).
Dann wird eine Beurteilung durchgeführt, ob ein vorbestimm
ter Integrationsabschlußzeitpunkt vorliegt oder nicht
(Schritt 105), und die Abtastung und Integration des Zylin
derdrucks P wird wiederholt (Schritt 103, 104) bis dieser
Integrationsabschlußzeitpunkt erreicht ist. Sobald der Inte
grationsabschlußzeitpunkt erreicht ist, wird der abschlie
ßende integrierte Wert SP für den Zylinderdruck P der indi
zierte mittlere Arbeitsdruck Pi (Schritt 106).
Beim Schritt 2 der Fig. 3 wird die derzeitige Motordrehzahl
N ausgelesen. Dieser Teil entspricht dem Motorbetriebsbedin
gungserfassungsgerät.
Beim Schritt 3 wird eine Beurteilung durchgeführt, ob der
Kraftstoff abgesperrt ist oder nicht. Dieser Teil entspricht
dem Kraftstoffabsperrerfassungsgerät. Wenn der Kraftstoff
nicht abgesperrt ist, geht die Steuerung zum Schritt 4 wei
ter, während die Steuerung zum Schritt 12 weitergeht, wenn
der Kraftstoff abgesperrt ist.
Beim Schritt 4 wird ein Fehlzündungspegel SL, der der tat
sächlichen Motordrehzahl N entspricht, von einer Fehlzün
dungspegeltabelle in einem RAM (rewritable storage device =
erneut beschreibbares Speichergerät) wiedergewonnen, in dem
die Fehlzündungspegel SL der indizierten mittleren Arbeits
drücke Pi für unterschiedliche Motordrehzahlen N für ge
trennte unterschiedliche Bereiche gespeichert sind. Dieser
Teil entspricht dem Fehlzündungspegelwiedergewinnungsgerät.
Beim Schritt 5 werden der indizierte mittlere Arbeitsdruck
Pi und der Fehlzündungspegel SL verglichen, um eine Fehlzün
dung festzustellen. Dieser Teil entspricht dem Fehlzündungs
beurteilungsgerät. Genauer gesagt wird, wenn Pi < SL dieser
als normal festgestellt (keine Fehlzündung), während, wenn
Pi < SL dieser als Fehlzündung beurteilt wird.
Wenn eine Fehlzündung Pi < SL festgestellt wird, geht die
Steuerung zum Schritt 6, wo ein Fehlzündungszählwert Cn für
jeden Zylinder um Eins erhöht wird. Die Steuerung geht dann
zum Schritt 7, wo der Fehlzündungszählwert Cn für jeden Zy
linder mit einem vorbestimmten Wert (z. B. 2) verglichen
wird. Wenn der Fehlzündungszählwert Cn größer oder gleich
dem vorbestimmten Wert ist, zeigt dies eine fortwährende
Fehlzündung eines bestimmten Zylinders, und die Steuerung
geht daher zum Schritt 8, wo eine Warnung erzeugt wird.
Dieser Teil entspricht dem Warngerät.
Wenn ein normaler Zustand durch Pi < SL (keine Fehlzündung)
im Schritt 5 festgestellt wird, oder wenn der Fehlzündungs
zähler Cn niedriger als der vorbestimmte Wert beim Schritt 7
ist, geht die Steuerung zum Schritt 9, wo der Zündzählwert C
für die Anzahl von Zündungen um 1 erhöht wird. Die Steuerung
geht dann zum Schritt 10, bei dem der Zündzähler C mit einem
vorbestimmten Wert (z. B. 1000) verglichen wird. Wenn der
Zündzählwert c größer oder gleich dem vorbestimmten Wert
ist, geht die Steuerung zum Schritt 11, bei dem der Zünd
zählwert c und der Fehlzündungszählwert Cn gelöscht werden.
Beim Schritt 12 werden Daten der Fehlzündungspegeltabelle in
dem RAM (erneut beschreibbares Speichergerät), in dem die
Fehlzündungspegel SL der indizierten mittleren Arbeitsdrücke
Pi für unterschiedliche Motordrehzahlen N (für getrennte un
terschiedliche Bereiche) gespeichert sind, mit den indizier
ten mittleren Arbeitsdrücken Pi während der Kraftstoffab
sperrung erneut beschrieben, nachdem die Fehlzündungspegel
SL den tatsächlichen Motordrehzahlgeschwindigkeiten N ent
sprechen. Dieser Teil entspricht dem Fehlzündungspegellern
gerät.
Während der Kraftstoffabsperrung wird nur der Schritt 12
ausgeführt und die Fehlzündungsbeurteilung wird weggelassen.
Als ein Ergebnis wird eine fehlerhafte Beurteilung während
der Kraftstoffabsperrung vermieden.
Nachdem die Kraftstoffabsperrung lediglich bei Geschwindig
keiten, die gleich oder oberhalb einer vorbestimmten Wieder
gewinnungsdrehzahl (z. B. 1200 U/min) ist, ausgeführt wird,
können Fehlzündungspegel nicht unterhalb dieser Geschwindig
keiten aktualisiert werden. Die Fehlzündungspegel können je
doch bei Geschwindigkeiten zwischen dem Leerlauf und niedri
geren Drehzahlen erhalten werden, durch Berechnen der indi
zierten mittleren Arbeitsdrücke während der Drehung durch
die Motorträgheit nach dem Abschalten des Motorschlüssel
schalters, und Lernen der indizierten mittleren Arbeits
drücke zu diesem Zeitpunkt für die unterschiedlichen Motor
drehzahlen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Fehlzündungspegel
tabelle für unterschiedliche Motordrehzahlen verwendet. Die
Fehlzündungspegel der indizierten mittleren Arbeitsdrücke
können jedoch für unterschiedliche Motordrehzahlbedingungen
mit den Parametern für die Motordrehzahlen sowie für die La
sten gespeichert werden. In diesem Fall kann die Last zwei
Pegeln haben, eine hohe Last und eine niedrige Last. Nachdem
die Kraftstoffabsperrung der niedrigen Last entspricht, wird
das Lernen dann nur bei einer niedrigen Last möglich sein.
Dies ist jedoch ausreichend, nachdem es bei der niedrigen
Last ist, bei der die Erfassungsgenauigkeit ein Problem dar
stellt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der indizierte
mittlere Arbeitsdruck zu dem Zeitpunkt der Kraftstoffabsper
rung unverändert als Fehlzündungspegel verwendet. Dieser
kann jedoch für die Verwendung als Fehlzündungspegel durch
die Addition oder Subtraktion eines vorbestimmten Werts
aktualisiert werden. Zusätzlich kann der Fehlzündungspegel
korrekturkoeffizient durch Vergleichen der tatsächlichen
Fehlzündungspegel mit den gelernten Fehlzündungspegeln ein
gestellt werden.
Claims (4)
1. Fehlzündungserfassungsvorrichtung für einen Motor mit
innerer Verbrennung, mit:
einer Zylinderdruckerfassungseinrichtung zum Erfassen von Motorzylinderdrücken;
einer Berechnungseinrichtung zum Berechnen der indizierten mittleren Arbeitsdrücke durch Integrieren der erfaßten Zylinderdrücke;
einer Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung, um eine Fehl zündung durch Vergleichen des berechneten indizierten mittleren Arbeitsdrucks mit einem Fehlzündungspegel fest zustellen;
einer erneut beschreibbaren Fehlzündungspegelspeicherein richtung, in der die Fehlzündungspegel des indizierten mittleren Arbeitsdrucks für unterschiedliche Motorbe triebsbedingungen gespeichert sind;
einer Motorbetriebsbedingungserfassungseinrichtung zum Erfassen der Motorbetriebsbedingungen;
einer Kraftstoffabsperrerfassungseinrichtung zum Erfas sen, ob die Kraftstoffzufuhr zu dem Motor abgesperrt ist oder nicht;
einer Fehlzündungspegellerneinrichtung zum Aktualisieren von Fehlzündungspegeln während der Kraftstoffabsperrung, die einer tatsächlichen Motorbetriebsbedingung entspre chen, auf der Grundlage der indizierten mittleren Ar beitsdrücke, die durch die Berechnungseinrichtung berech net werden, und zum erneuten Beschreiben der gespeicher ten Werte in der Speichereinrichtung; und
einer Fehlzündungspegelwiedergewinnungseinrichtung zum Wiedergewinnen eines Fehlzündungspegels, der einer tat sächlichen Motorbetriebsbedingung entspricht, von der Speichereinrichtung und zum Zuführen dieses Pegels an die Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung.
einer Zylinderdruckerfassungseinrichtung zum Erfassen von Motorzylinderdrücken;
einer Berechnungseinrichtung zum Berechnen der indizierten mittleren Arbeitsdrücke durch Integrieren der erfaßten Zylinderdrücke;
einer Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung, um eine Fehl zündung durch Vergleichen des berechneten indizierten mittleren Arbeitsdrucks mit einem Fehlzündungspegel fest zustellen;
einer erneut beschreibbaren Fehlzündungspegelspeicherein richtung, in der die Fehlzündungspegel des indizierten mittleren Arbeitsdrucks für unterschiedliche Motorbe triebsbedingungen gespeichert sind;
einer Motorbetriebsbedingungserfassungseinrichtung zum Erfassen der Motorbetriebsbedingungen;
einer Kraftstoffabsperrerfassungseinrichtung zum Erfas sen, ob die Kraftstoffzufuhr zu dem Motor abgesperrt ist oder nicht;
einer Fehlzündungspegellerneinrichtung zum Aktualisieren von Fehlzündungspegeln während der Kraftstoffabsperrung, die einer tatsächlichen Motorbetriebsbedingung entspre chen, auf der Grundlage der indizierten mittleren Ar beitsdrücke, die durch die Berechnungseinrichtung berech net werden, und zum erneuten Beschreiben der gespeicher ten Werte in der Speichereinrichtung; und
einer Fehlzündungspegelwiedergewinnungseinrichtung zum Wiedergewinnen eines Fehlzündungspegels, der einer tat sächlichen Motorbetriebsbedingung entspricht, von der Speichereinrichtung und zum Zuführen dieses Pegels an die Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung.
2. Fehlzündungserfassungsvorrichtung für einen Motor mit
innerer Verbrennung gemäß Anspruch 1, bei der die Fehl
zündungspegelspeichereinrichtung Fehlzündungspegel des
indizierten mittleren Arbeitsdrucks für unterschiedliche
Motordrehzahlen speichert.
3. Fehlzündungserfassungsvorrichtung für einen Motor mit
innerer Verbrennung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei
dem eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Fehlzündungs
beurteilung durch die Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung
während einer Kraftstoffabsperrung wegzulassen.
4. Fehlzündungserfassungsvorrichtung für einen Motor mit
innerer Verbrennung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei der eine Warneinrichtung vorgesehen ist, um eine
Warnung auf der Grundlage des Beurteilungsergebnisses der
Fehlzündungsbeurteilungseinrichtung zu erzeugen.
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