DE449827C

DE449827C - Kinematographischer Aufnahmeapparat mit aufklappbarem Vorderteil und revolverkopfartigem Objektivtraeger

Info

Publication number: DE449827C
Application number: DEA46372D
Authority: DE
Inventors: Hans Friess
Original assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Current assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Priority date: 1925-11-18
Filing date: 1925-11-18
Publication date: 1927-09-23

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
23.SEPTEMBER1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 57a GRUPPE

Askania-Werke A.-G. vormals Centralwerkstatt Dessau und Carl Bamberg-Friedenau in Berlin-Friedenau*).

Kinematographischer Aufnahmeapparat mit aufklappbarem Vorderteil und revolverkopfartigem Objektivträger.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. November 1925 ab.

Es ist bereits bekannt, kinematographische Aufnahmeapparate mit mehreren Objektiven zu versehen, die abwechselnd nach Art eines Revolverkopfes umgeschaltet werden können. Um eine solche Einrichtung auch in Verbindung mit Aufnahmeapparaten zu ermöglichen, bei denen die Kassetten nebeneinanderliegen und der Vorderteil des Apparates aufklappbar ist, müssen besondere Anordnungen getroffen werden, um die oberhalb der Filmführung zwischen dieser und den Kassetten liegende Filmschleife unterzubringen.

Abweichend von den bisherigen Bauarten derartiger Aufnahmeapparate soll gemäß der Erfindung der nötige Platz für die erwähnte Filmschleife dadurch geschaffen werden, daß der Aufnahmeapparat an seiner vorderen Seite mit einer Erhöhung ausgebildet und auch der- Apparatdeckel entsprechend hoch ausgestaltet ist, so daß hinter dem Revolverkopf sich ein Raum bildet, in dem die Filmschleife untergebracht werden kann.

Der Revolverkopf selbst wird gemäß der Erfindung innerhalb des Apparatdeckels angeordnet oder vollkommen mit einem Schutzgehäuse umgeben, so daß der Apparat sein unverändertes, kompaktes Aussehen behält und vorstehende, leicht verletzbare Teile vermieden werden.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.

Der eigentliche Hauptkasten α des Aufnahmeapparates, der lediglich durch seine Umrisse angedeutet ist, und der vordere, umklappbare Teil δ sind durch das Scharniere miteinander verbunden. In dem vorderen Teil

*} Von dem Patentsucher ist.als der Erfinder angegeben worden:

Hans Frieß in Berlin- Wilmersdorf.

liegt der Revolverkopf d, welcher eine Anzahl von Objektiven e enthält. Der Revolverkopf mit den Objektiven liegt vollständig innerhalb des vorderen Apparatteils oder wird vollkommen von einer Wand umschlossen, so daß er nach allen Richtungen hin geschützt ist. Lediglich der zur Entfernungseinstellung dienende Hebel und das Skalenrohr stehen oben aus dem Kasten heraus. Das jeweils

ίο unterste Objektiv befindet sich in der Arbeitsstellung gegenüber dem Film/. Der Revolverkopf ist um den Zapfeng· drehbar und wird durch beliebige, in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel in der eingestellten Stellung festgestellt. Die Kassetten sind in dem Hauptkasten β untergebracht, der Film/ rollt sich über Zahnrädchen k ab, bildet dabei eine Schleife k und geht dann abwärts vor die ObjektivöfEnung. Um die Bildung der Schleifet zu ermöglichen, ohne mit dem oberen, außerhalb der Arbeitsstellung befindlichen Objektiv zusammenzustoßen, ist der Kastens sowie der Kasten b nach oben hin erweitert, d. h. während bei der üblichen Konstruktion die Linie m die obere Fläche des ganzen Kastens, a begrenzte, ist hier an der Vorderseite des Apparates durch die schräge Wand η eine Erhöhung hergestellt, in welcher sich der Hohlraum befindet, der einen Platz für die

Filmschleife i enthält, an dem diese durch den Revolverkopf oder die Objektive nicht gestört wird.

Die Erfindung ist nicht nur dann verwendbar, wenn die verschiedenen Objektive in einem drehbaren Träger angebracht sind,' sondern auch dann, wenn der Träger in einer Ebene verschiebbar ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Kinematographischer Aufnahmeapparat mit nebeneinander angeordneten Kassetten, aufklappbarem Vorderteil und revolverkopfartigem Träger für mehrere Objektive, dadurch gekennzeichnet, daß der feste und der aufklappbare Vorderteil des Aufnahmeapparates ganz oder teilweise erhöht ausgebildet ist, so daß oberhalb der Kassetten hinter dem Revolverkopf ein an sich bekannter Hohlraum zur Aufnahme der oberen Filmschleife entsteht.

2. Kinematographischer Aufnahmeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Revolverkopf und die auf ihm sitzenden Objektive von einem Schutzgehäuse, welches vorzugsweise von dem Apparatgehäuse selbst gebildet wird, allseitig umgeben sind.