DE4496042C2 - Wegeventil für eine hydraulische Schaltung - Google Patents
Wegeventil für eine hydraulische SchaltungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Wegeventil gemäß der Patentansprüche 1 bzw. 2.
Die Erfindung ist einsetzbar
in einer Druckfluid-Versorgungsvorrichtung, bei der ein von
einer Hydraulikpumpe gefördertes Druckfluid einer Anzahl von
Stellgliedern über eine Reihe von Wegeventilen zugeleitet
wird.
Als Druckfluid-Versorgungsvorrichtung für die Zufuhr eines
von einer Hydraulikpumpe abgegebenen Druckfluids ist bisher
eine Einrichtung bekannt, bei welcher eine Anzahl von Wege
ventilen im Ausgangsstang der Hydraulikpumpe angeordnet
sind, um das Druckfluid einer Reihe von Stellgliedern zuzu
leiten. So wurde beispielsweise bereits eine Hydraulikschal
tung für einen Löffelbagger eingesetzt, in welcher ein Aus
legerzylinder, ein Armzylinder, ein Schaufelzylinder, ein
Schwenkmotor sowie rechts- und linksseitige Fahrmotore über
jeweils ein Wegeventil für den Ausleger, für den Arm, für
die Schaufel sowie für den rechten und den linken Fahrmotor
mit Druckfluid versorgt werden, wobei die Wegeventile im
Ausgangsstrang der Hydraulikpumpe angeordnet sind.
Nach üblicher Forderung sollten die in einer solchen Hydrau
likschaltung eingesetzten Wegeventile von gleicher Baugrösse
und die einem jeden der Stellglieder zuführbare maximale
Durchflussmenge gleich sein, um für die Stellglieder die je
weils gleiche maximale Arbeitsgeschwindigkeit zu erreichen
und sicherzustellen. War also für ein bestimmtes Stellglied
eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit gefordert, so wurde nach
herkömmlicher Praxis diesem Stellglied eine grosse Fluid
menge beaufschlagt, indem ihm ein durchflussverstärkendes
Wegeventil zugeordnet wurde.
Da in der vorerwähnten Hydraulikschaltung für einen Löffel
bagger ein Ausleger- und ein Armzylinder mit hoher Geschwin
digkeit betrieben werden müssen, wurden beispielsweise nach
gängiger Praxis ein durchflussverstärkendes Wegeventil für
den Ausleger und ein solches für den Arm in Parallelschal
tung mit einem Ausleger- und einem Arm-Wegeventil angeordnet,
um den Ausleger- und den Armzylinder mit einem hohen
Fluidvolumen beaufschlagen zu können.
Ist für ein bestimmtes Stellglied bzw. für bestimmte Stell
glieder wie vorbeschrieben eine grosse Durchflussmenge er
forderlich, so ist eine der Zahl dieser Stellglieder ent
sprechende Anzahl von durchflussverstärkenden Wegeventilen
vorzusehen. Weiter muss jedes dieser durchflussverstärken
den Wegeventile einen gleitend im Ventilgehäuse angeordneten
Ventilkörper aufweisen. Damit ergibt sich, dass sich die
Zahl der Ventilkörper erhöht mit dem Ergebnis, dass die Ge
samtabmessungen der Druckfluid-Versorgungseinrichtung und
damit der für ihren Einbau benötigte Platz grösser werden.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass bisher aus der
Japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift JP 04-
134969 U ein Ventil bekannt ist, in dem zwei Ventilkörper
gleitend in einem einzigen Ventilgehäuse angeordnet sind und
die Bewegungen dieser beiden Ventilkörper ein kontrolliertes
Öffnen und Schliessen zweier Schaltungen oder Kreise bewir
ken. Man beachte jedoch, dass das Ventil nur dahingehend
fungiert, den Zustrom von Druckfluid zu ermöglichen oder zu
unterbinden und damit den Kreis zu öffnen bzw. zu schlies
sen, da es mit zwei Ventilkörpern versehen ist, die jeweils
in nur einer Richtung über eine Feder betätigt werden kön
nen, und so aufgebaut ist, dass diese Körper durch einen der
Feder beaufschlagten Steuerdruck in entgegegengesetzter
Richtung verschoben werden.
Bei Einsatz des vorbeschriebenen Ventils als durchflussver
stärkendes Wegeventil für den Ausleger oder Arm kann dieses
also nur den Zufluss von Druckfluid zum Ausleger- bzw. Arm
zylinder ermöglichen oder unterbinden, während eine Rück
strömfunktion nicht gegeben ist.
Es ergibt sich der weitere Nachteil, dass eine Vergrösserung
der von den Stellgliedern zurückströmenden Fluidmenge den
Fliesswiderstand und damit den Gegendruck verstärkt, da
rückfliessendes Fluid von einem Stellglied zur Abführung in
einen Behälter durch die Ausmessöffnung des Wegeventils ge
leitet wird, was zu einem Anstieg der Hydraulikkraft und zu
einem verstärkten Leitungsverlust führt.
Wird beispielsweise die mit einem Druckfluid beaufschlagte
einziehende Kammer des Armzylinders im Einfahrsinne betä
tigt, so nimmt die Fluidrücklaufmenge aus dessen ausfahren
der Kammer zu mit dem Ergebnis, dass dort ein erhöhter Ge
gen- und somit höherer Antriebsdruck entsteht.
Damit besteht eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der
Schaffung eines Wegeventils für eine hydraulische Schaltung, das eine Anzahl
hydraulischer Stellglieder selektiv mit einem Fluiddruck zu beaufschlagen
vermag, dessen Gehäuse kompakt und raumsparend ausgeführt ist, gleichzei
tig jedoch die oben beschriebenen Nachteile der aus dem Stand der Technik
bekannten und zu diesem Zweck verwendeten Wegeventile vermeidet.
Insbesondere liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung
eines Wegeventils für eine hydrauli
sche Schaltung, das den Fluidrückstrom von einem bestimmten
Stellglied aus einer Anzahl von Stellgliedern zur Abführung
in einen Behälter und gleichzeitig die Ableitung einer gros
sen Strömungsmenge aus diesem bestimmten Stellglied in eine
Fluiddruckquelle ermöglicht, um so eine glatte und stoss
freie Betätigung des betreffenden hydraulischen Stellglieds
sicherzustellen.
Die vorbeschriebenen Aufgaben werden erfindungsgemäß durch Wegeventile
gemäß den Ansprüchen 1 oder 2 gelöst.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines Wegeventils gemäß Anspruch 2 ergibt
sich aus Anspruch 3.
Die vorliegende Erfindung ergibt sich in ihren Einzelheiten
aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, die bestimmte Ausführungsbeispiele der Erfin
dung darstellen. In diesem Zusammenhang sei jedoch darauf
hingewiesen, dass diese Zeichnungen keinerlei Einschränkung
der vorliegenden Erfindung ableiten, sondern lediglich ihrer
Erläuterung und ihrem besseren Verständnis dienen sollen.
Es bedeutet:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer geeigneten
Ausführungsform der erfindungsgemässen Druckfluid-Versor
gungsvorrichtung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen
Wegeventils in einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen
Wegeventils in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen
Wegeventils in einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen
Wegeventils in einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
Es folgt eine Beschreibung zweckmässiger Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die Fig. 2 bis 5, wobei als
vorausgesetzt gilt, dass die Erläuterung von Einzelmerkmalen
der Bestandteil dieser Ausführungsbeispiele bildenden ver
schiedenen Bauelemente lediglich dazu beitragen soll, ein
umfassendes Verständnis der Erfindung zu vermitteln. Für den
Fachmann ist es jedoch selbstverständlich, dass die Reali
sierung und praktische Anwendung der vorliegenden Erfindung
auch ohne eine solche detaillierte Beschreibung ihres kon
struktiven Aufbaus möglich sind. Weiter wurde auf eine Ein
zelbeschreibung bekannter Ausführungen verzichtet, um die
klare Erkennbarkeit der konstruktiven Massnahmen bei der
vorliegenden Erfindung nicht zu beeinträchtigen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die entsprechenden Aus
gansstränge 1a, 1a zweier Hydraulikpumpen 1, 1 über ein
zusamenführendes Ventil 2 mit den zugeordneten Einlässen ei
nes Wegeventils 3 für den Arm, eines Wegeventils 4 für den
linksseitigen Fahrantrieb, eines Wegeventils 5 für den
Schwenkantrieb, eines Wegeventils 6 für den Ausleger, eines
Wegeventils 7 für den rechtsseitigen Fahrantrieb und eines
Wegeventils 8 für die Schaufel sowie weiter eines erfin
dungsgemässen Wegeventils 9 verbun
den. Damit wird über diese Wegeventile Druckfluid zu einem
Armzylinder, einem linksseitigen Fahrantriebsmotor, einem
Schwenkmotor, einem Auslegerzylinder 11, einem rechtsseiti
gen Fahrantriebsmotor bzw. einem Schaufelzylinder geleitet.
Das vorerwähnte Wegeventil 9 ist in
einen Bereich 9a für den Arm und einen Bereich 9b für den
Ausleger unterteilt. Der dem Arm zugeordnete Bereich 9a ist
über einen Verstärkerkreis 12 für den Arm mit einer ausfah
renden Kammer 10a des Armzylinders verbunden, während der
dem Ausleger zugeordnete Bereich 9b über einen Verstärker
kreis 14 für den Ausleger mit der ausfahrenden Kammer 14 des
Auslegerzylinders 11 in Verbindung steht. Ein Sperrventil
ist mit der Bezugsziffer 15 bezeichnet.
Es folgt eine detaillierte Beschreibung des vorerwähnten
durchflussverstärkenden Wegeventils mit Bezug auf Fig. 2.
Das Wegeventil 9 weist auf ein Ven
tilgehäuse 20 mit einer Ventilkörper-Aufnahmebohrung 21, in
welcher auf der rechten bzw. linken Seite ein erster Ventil
körper 22 bzw. ein zweiter Ventilkörper 23 gleitend angeord
net sind. Die Aufnahmebohrung 21 weist in einem Zwischenbe
reich zwischen der rechten und der linken Seite einen mitt
leren Kanal 24 auf. Links und rechts an diesen mittleren
Kanal 24 angrenzend befinden sich ein erster und zweiter
Auslass 25, 26, ein erster und zweiter Pumpenanschluss 27,
28, ein erster und zweiter Stellgliedanschluss 29, 30 sowie
ein erster und zweiter Tankanschluß 31, 32, die im folgenden als Behälteran
schlüsse 31, 32 bezeichnet werden. Der erste
Ventilkörper 22 ist versehen mit einem ersten Bereich klei
neren Durchmessers 33 und einer ersten Ausnehmung 34 zur
Herstellung und Unterbrechung der Verbindung zwischen dem
ersten Auslass 25 und dem ersten Pumpenanschluss 27, sowie
mit einem zweiten Bereich kleineren Durchmessers 35 zur Her
stellung und Unterbrechung der Verbindung zwischen dem er
sten Stellgliedanschluss 29 und dem ersten Behälteranschluss
31. Der erste Ventilkörper 22 wird zur Unterbrechung der
Verbindung zwischen diesen Anschlüssen durch eine erste Fe
der 36 in seiner neutralen Stellung gehalten. Der vorgenann
te zweite Ventilkörper 23 weist auf einen dritten Bereich
kleineren Durchmessers 37 und eine zweite Ausnehmung 38 zur
Herstellung und Unterbrechung der Verbindung zwischen dem
zweiten Auslass 26 und dem zweiten Pumpenanschluss 28, sowie
einen vierten Bereich kleineren Durchmessers 39 und eine
dritte Ausnehmung 40 zur Herstellung und Unterbrechung der
Verbindung zwischen dem zweiten Stellgliedanschluss 30 und
dem zweiten Behälteranschluss 32. Der zweite Ventilkörper 23
wird zur Unterbrechung der Verbindung zwischen diesen An
schlüssen durch eine zweite Feder 41 in seiner neutralen
Position gehalten.
Die entsprechend gegenüberliegenden Endflächen 22a, 23a des
ersten bzw. zweiten Ventilkörpers 22, 23 sind dem mittleren
Kanal 24 zugewandt und bilden mit diesem zusammen eine erste
Druckaufnahmekammer 42, die über eine axiale Öffnung 22c des
ersten Ventilkörpers 22 mit einer die erste Feder 36 umfas
senden Federkammer 36a verbunden ist.
Über eine Platte 43 ist ein Federaufnahmezylinder 44 auf der
linksseitigen Endfläche 20a des Ventilgehäuses 20 befestigt.
Der Endbereich kleineren Durchmessers 22b des ersten Ventil
körpers 22 ist von einer Bohrung 45 der Platte 43 aus in den
Federaufnahmezylinder 44 vorspringend ausgebildet und trägt
einen aufgeschraubten Kolben 46, der in einer inneren umlau
fenden Fläche 44a des Federaufnahmezylinders 44 gleitend ge
lagert ist und mit dieser zusammen die vorerwähnte Druckauf
nahmekammer 36a bildet. Eine zweite Druckaufnahmekammer 47
ist zwischen diesem Kolben 46, dem Endbereich kleineren
Durchmessers 22b, dem Federaufnahmezylinder 44 und der lin
ken Endfläche 20a des Ventilgehäuses 20 ausgebildet und be
wegt bei Beaufschlagung mit Druckfluid den ersten Ventilkör
per 22 über den Kolben 46 nach links in eine erste Position.
An der rechten Endfläche 20b des Ventilgehäuses 20 ist ein
Federaufnahmezylinder 48 befestigt. Ein in diesem Zylinder
48 befindliches Gestänge 49 ist mit dem zweiten Ventilkörper
23 verbunden. Eine zwischen einer ersten und einer zweiten
Federsicherung 50, 51 auf dem Gestänge 49 angeordnete zweite
Feder 41 hält den zweiten Ventilkörper 23 in seiner neutra
len Stellung. Durch Druckfluid in der ersten Druckaufnahmekammer
42 wird der zweite Ventilkörper 23 in seine erste und
durch Druckfluid in der dritten Druckaufnahmekammer 52 in
nerhalb des Federaufnahmezylinders 48 in seine zweite Posi
tion verschoben.
Das vorerwähnte Ventilgehäuse 20 ist mit einem linken und
einem rechten Druckausgleichventil 53, 53 versehen, die je
weils auf dem eigentlichen Ventil 54 einen Ventilteller 55
aufweisen. Jeder Ventilteller 55 wird von einer Feder 56 ge
gen einen Ventilsitz 57 des Ventilgehäuses 20 gepresst und
unterbricht so die Verbindung zwischen dem ersten Auslass 25
und dem ersten Stellgliedanschluss 29 bzw. zwischen dem
zweiten Auslass 26 und dem zweiten Stellgliedanschluss 30,
um einen auslaßseitigen Druck einzustellen, indem die Feder
kammer 56a mit einem Stellglieddruck beaufschlagt wird und
ein Einlassdruck auf den Ventilteller 55 wirkt.
In den Fällen, da Stellglieder mit unterschiedlicher Bela
stung gleichzeitig mit Druckfluid versorgt werden müssen,
werden die vorbeschriebenen Druckausgleichventile sowohl
über den Pumpenabgabedruck als auch den höchsten Stellglied
druck für den Druckausgleich eingestellt. Dadurch wird die
gleichzeitige Zufuhr von Druckfluid zu diesen Stellgliedern
mit wechselnder Belastung sichergestellt. Ein Druckaus
gleichventil 53 ist darüberhinaus in jedem der vorbeschrie
benen Wegeventile angeordnet.
Ein Arm-Hilfssteuerventil 60 dient dazu, von einer hydrauli
schen Hilfssteuerpumpe 61 abgegebenes Druckfluid einem er
sten und zweiten Steuerkreis 62, 63 zuzuführen. Der erste
Steuerkreis 62 ist sowohl mit dem ersten druckaufnehmenden
Bereich 3a des dem Arm zugeordneten Wegeventils 3 als auch
der vorerwähnten ersten Druckaufnahmekammer 42 verbunden,
der zweite Steuerkreis 63 dagegen mit dem zweiten druckaufnehmenden
Bereich 3b des Wegeventils 3 und der vorerwähnten
dritten Druckaufnahmekammer 52.
Ein Ausleger-Hilfssteuerventil 64 dient dazu, von einer hy
draulischen Hilfssteuerpumpe 61 abgegebenes Druckfluid einem
ersten und zweiten Steuerkreis 65, 66 zuzuführen. Der erste
Steuerkreis 65 steht mit dem ersten druckaufnehmenden Be
reich 6a des dem Ausleger zugeordneten Wegeventils 6 und der
zweite Steuerkreis 66 mit dem zweiten druckaufnehmenden Be
reich 6b des Wegeventils 6 und der vorerwähnten zweiten
Druckaufnahmekammer 47 in Verbindung.
Es folgt eine Funktionsbeschreibung des durchflussverstär
kenden Wegeventils in der vorbeschriebenen ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Beim Ausfahren des Auslegerzylinders 11 zum Anheben des Aus
legers wird infolge Betätigung des Hilfssteuerventils 64
Druckfluid in den zweiten Steuerkreis 66 gegeben. Hierdurch
gelangt das dem Ausleger zugeordnete Wegeventil 6 in seine
Hubstellung a dergestalt, dass von der Hydraulikpumpe 1 ab
gegebenes Druckfluid der ausfahrenden Kammer 11a des Ausle
gerzylinders 11 zugeleitet wird.
Gleichzeitig wird die zweite Druckaufnahmekammer 47 des
Wegeventils 9 mit Steuerdruckfluid
beaufschlagt, welches den ersten Ventilkörper 22 nach links
in seine erste Position drückt. Hierdurch wird über den er
sten Bereich kleineren Durchmessers 33 und die erste Ausneh
mung 34 die Verbindung zwischen dem ersten Pumpenanschluss
27 und dem ersten Auslass 25 hergestellt, während die Ver
bindung zwischen dem ersten Stellgliedanschluss 29 und dem
ersten Behälteranschluss 31 unterbrochen bleibt. Da somit
von der Hydraulikpumpe 1 abgegebenes Druckfluid durch den
Ausleger-Verstärkerkreis 14 über den ersten Pumpenanschluss
27, den ersten Auslass 25 und den ersten Stellgliedanschluss
29 zur ausfahrenden Kammer 11a des Auslegerzylinders 11 ge
langt, fliesst ein grösseres Fluidvolumen zu dieser ausfah
renden Kammer 11a.
Beim Ausfahren des Armzylinders 10 zum Absenken des Arms für
den Aushubbetrieb wird durch Betätigung des Arm-Hilfssteu
erventils 60 Steuerdruckfluid in den zweiten Steuerkreis 63
gegeben. Hierdurch fährt das dem Arm zugeordnete Wegeventil
3 in seine erste Position b in der Weise, dass von der Hy
draulikpumpe 1 abgegebenes Druckfluid in die ausfahrende
Kammer 10a des Armzylinders 10 strömen kann.
Gleichzeitig wird durch Einleiten von Steuerdruckfluid in
die dritte Druckaufnahmekammer 52 des
Wegeventils 9 der zweite Ventilkörper 23 nach links
in seine erste Position gedrückt, wodurch die Verbindung
zwischen dem zweiten Pumpenanschluss 28 und dem zweiten Aus
lass 28 hergestellt wird, während die zwischen dem zweiten
Stellgliedanschluss 30 und dem zweiten Behälteranschluss 32
unterbrochen bleibt. Da hierdurch von der Hydraulikpumpe 1
abgegebenes Druckfluid über den zweiten Pumpenanschluss 28,
den zweiten Auslass 26 und den zweiten Stellgliedanschluss
30 durch den Arm-Verstärkerkreis zur ausfahrendenden Kammer
10a des Armzylinders 10 gelangt, fliesst eine grössere
Fluidmenge in diese Kammer 10a.
Beim Einziehen des Armzylinders 10 für das Anheben des Arms
beim Kippbetrieb gelangt durch Betätigung des Arm-Hilfssteu
erventils 60 Druckfluid in den ersten Steuerkreis 62.
Hierdurch wird das dem Arm zugeordnete Wegeventil 3 in seine
zweite Position c überführt dergestalt, dass von der Hydrau
likpumpe 1 abgegebenes Druckfluid in die einziehende Kammer
10b des Armzylinders 10 fliessen kann, wobei das in der ausfahrenden
Kammer 10a befindliche Druckfluid zum Behälter zu
rückfliesst. Gleichzeitig wird durch Einleiten von Steuer
druckfluid zur ersten Druckaufnahmekammer 42 des
Wegeventils 9 der zweite Ventilkörper 23 nach
rechts in seine erste Position gedrückt. Hierdurch bleibt
die Verbindung zwischen dem zweiten Pumpenanschluss 28 und
dem zweiten Auslass 26 unterbrochen, während über den vier
ten Bereich kleineren Durchmessers 39 und die dritte Ausneh
mung 40 die Verbindung hergestellt wird zwischen dem zweiten
Stellgliedanschluss 30 und dem zweiten Behälteranschluss 32.
Da das in der ausfahrenden Kammer 10a des Armzylinders 10
befindliche Druckfluid hierdurch über den zweiten Stell
gliedanschluss 30 und den zweiten Behälteranschluss 32 in
den Behälter fliesst, wird aus dieser ausfahrenden Kammer
10a eine grössere Fluidmenge in den Behälter geleitet.
Da das der ersten Druckaufnahmekammer 42 zugeführte Steuer
druckfluid über die axiale Öffnung 22c des ersten Ventilkör
pers 22 in die Federkammer 36a gelangt, erfährt in dieser
Phase der erste Ventilkörper 22 keinerlei Verschiebung nach
links oder rechts.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsge
mässen Wegeventils, in welcher der
erste Stellgliedanschluss 29 und der Kanal 58 voneinander
getrennt sind und das Ventil so konzipiert ist, dass durch
den Ventilteller 55 kein Druckfluid vom ersten Stellglied
anschluss 29 zum ersten Auslass 25 strömen kann.
Da durch das so beschaffene Ventil das in der ausfahrenden
Kammer 11a des Auslegerzylinders 11 befindliche Druckfluid
nicht über die Lücke zwischen der Ventilkörper-Aufnahmeboh
rung 21 und dem ersten Ventilkörper 22 in den Behälter aus
fliessen kann, wird die Möglichkeit, dass der Auslegerzylin
der 11 durch Einwirken einer äusseren Kraft einziehen und
damit der Ausleger spontan absenken könnte, minimiert und
kann ausserdem auf das in Fig. 2 dargestellte Sperrventil
15 verzichtet werden.
Bei Verschiebung des ersten Ventilkörpers 22 kann ein erstes
und beim Verschieben des zweiten Ventilkörpers 23 ein zwei
tes ausgewähltes Stellglied mit Druckfluid beschickt werden.
Da der erste und der zweite Ventilkörper 22, 23 in einem
einzigen Ventilgehäuse 20 untergebracht sind, lässt sich
ausserdem die Vorrichtung raumsparend und kompakt ausfüh
ren.
Weiter wird bei Verschiebung des zweiten Ventilkörpers 23 in
seine zweite Position Rückströmfluid aus dem zweiten Stell
glied in den Behälter geleitet, in den somit eine grosse
Fluidmenge gelangt mit dem Ergebnis, dass eine glatte und
stossfreie Betätigung des betreffenden zweiten Stellglieds
sichergestellt ist.
Fig. 4 zeigt im einzelnen eine dritte Ausführungsform des
erfindungsgemässen Wegeventils 9.
Ein Ventilblock 120 ist mit einer Ventilkörper-Aufnahmeboh
rung 121 versehen, auf deren linker und rechter Seite ein
erster bzw. ein zweiter Ventilkörper 122, 123 gleitend ein
gesetzt sind. In einem Zwischenbereich zwischen der linken
und rechten Seite weist die Aufnahmebohrung 121 einen mitt
leren Kanal 124 auf. Links und rechts an diesen mittleren
Kanal 124 angrenzend sind ein erster und zweiter Auslass 125
und 126, ein erster und zweiter Pumpenanschluss 127 und 128,
ein erster und zweiter Stellgliedanschluss 129 und 130 sowie
ein erster und zweiter Tankanschluß 131 und 132, die im folgenden auch als
Behälteranschlüsse 131 und 132 bezeichnet werden, ange
ordnet. Der erste Ventilkörper 122 weist auf einen ersten
Bereich kleineren Durchmesssers 133 und eine erste Ausneh
mung 134 zur Herstellung und Unterbrechung der Verbindung
zwischen dem ersen Auslass 125 und dem ersten Pumpenanschluss
127. Der erste Ventilkörper 122 wird durch eine er
ste Feder 136, die in einem an der linken Endfläche 120a des
Ventilblocks 120 befestigten Federaufnahmezylinder 135 ein
gesetzt ist, in seiner neutralen Position gehalten, in wel
cher er die Verbindung zwischen diesem Auslass und dem Pum
penanschluss unterbricht, und durch Druckfluid in einer in
diesem Federaufnahmezylinder 135 ausgebildeten ersten Druck
aufnahmekammer 137 nach rechts in eine erste Position ge
drückt. Der zweite Ventilkörper 123 weist auf einen zweiten
Bereich kleineren Durchmessers 138 und eine zweite Ausneh
mung 139 zur Herstellung und Unterbrechung der Verbindung
zwischen dem zweiten Auslass 126 und dem zweiten Pumpenan
schluss 128 sowie einen dritten Beeich kleineren Durchmes
sers 140 und eine dritte Ausnehmung 141 zur Herstellung und
Unterbrechung der Verbindung zwischen dem zweiten Stell
gliedanschluss 130 und dem zweiten Behälteranschluss 132.
Zum Blockieren der Verbindung zwischen diesen Anschlüssen
wird der zweite Ventilkörper 123 durch eine zweite und drit
te Feder 142a, 142a in seiner neutralen Stellung gehalten.
Die jeweiligen gegenüberliegenden Flächen 122a und 123a des
ersten und zweiten Ventilkörpers 122, 123 sind dem mit einem
Behälter in Verbindung stehenden mittleren Kanal 124 zuge
wandt.
Auf die rechte Endfläche 120b des Ventilblocks 120 ist über
eine Platte 143 ein Federaufnahmezylinder 144 befestigt. Ein
Endabschnitt des zweiten Ventilkörpers 123 ist mit einem
aufgeschraubten Kolben 145 versehen, der gleitend in einer
Bohrung 146 der Platte 143 angeordnet ist und mit dieser
zusammen eine zweite Druckkammer 147 im Federaufnahmezylin
der 144 bildet. Der zweite Ventilkörper 123 wird durch
Druckfluid in der zweiten Druckaufnahmekammer 147 nach links
in seine erste Position gedrückt. Eine dritte Druckaufnahme
kammer 148 ist zwischen einem Endabschnitt dieses Kolbens
145, der Bohrung 146 der Platte 143 und der rechtsseitigen
Endfläche 120b des Ventilblocks 120 ausgebildet und bewegt
bei Beaufschlagung mit Druckfluid den zweiten Ventilkörper
123 über den Kolben nach rechts in seine zweite Position.
Ein im Federaufnahmezylinder 144 angeordnetes Gestänge 149
ist mit dem zweiten Ventilkörper 123 verbunden. Eine zweite
Feder 142a ist zwischen einer auf dem Gestänge 149 ausgebil
deten Federsicherung 150 und der Platte 143 angeordnet, wäh
rend sich eine dritte Feder 142b zwischen der Federsicherung
150 und dem Kolben 145 befindet, um den zweiten Ventilkörper
123 in seiner neutralen Stellung zu halten.
Der Ventilblock 120 ist versehen mit einem linken und einem
rechten Druckausgleichventil 153, 153 mit jeweils einem Tel
ler 155 auf dem eigentlichen Ventil 154. Jeder Teller 155
wird durch eine Feder 156 gegen einen Ventilsitz 157 des
Ventilblocks 120 gedrückt und unterbricht so die Verbindung
zwischen dem ersten Auslass 125 und dem ersten Stellglied
anschluss 129 bzw. zwischen dem zweiten Auslass 126 und dem
zweiten Stellgliedanschluss 130, um unter Beaufschlagung so
wohl einer Federkammer 156a mit Stellglieddruck als auch des
Ventiltellers 155 mit Einlassdruck einen ausgangsseitigen
Druck einzustellen.
Sollen Stellglieder unterschiedlicher Belastung gleichzeitig
mit Druckfluid beschickt werden, so werden die Druckaus
gleichventile durch sowohl den Pumpenabgabedruck als auch
den höchsten Lastdruck zum Druckausgleich eingestellt. Damit
kann Druckfluid gleichzeitig den mit unterschiedlichen La
sten arbeitenden Stellgliedern zugeführt werden. Jedes der
vorbeschriebenen Wegeventile ist mit einem Druckausgleich
ventil 153 ausgestattet.
Für die Zuführung von Druckfluid von einer hydraulischen
Hilfssteuerpumpe 161 zu einem ersten und zweiten Steuerkreis
162, 163 ist ein Arm-Hilfssteuerventil 160 vorgesehen. Der
erste Steuerkreis 162 ist mit dem ersten druckaufnehmenden
Bereich 103a des dem Arm zugeordneten Wegeventils 103 und
der vorgenannten dritten Druckaufnahmekammer 148, der zweite
Steuerkreis 163 dagegen mit dem zweiten druckaufnehmenden
Bereich 103b des Wegeventils 103 und der zweiten Druckauf
nahmekammer 147 verbunden.
Zur Einleitung von Druckfluid von der hydraulischen Hilfs
steuerpumpe 161 in einen ersten und zweiten Steuerkreis 165,
166 ist ein Ausleger-Hilfssteuerventil 164 vorgesehen. Der
erste Steuerkreis 165 steht in Verbindung mit einem ersten
druckaufnehmenden Bereich 6a des dem Ausleger zugeordneten
Wegeventils 6 und der zweite Steuerkreis 166 mit sowohl dem
zweiten druckaufnehmenden Bereich 6b des Wegeventils 6 als
auch der ersten Druckaufnahmekammer 37.
Es folgt eine Funktionsbeschreibung des erfindungsgemässen
Wegeventils in einer dritten Aus
führungsform.
Beim Ausfahren des Auslegerzylinders 11 zum Anheben des Aus
legers strömt durch Betätigen des Hilfssteuerventils 164
Druckfluid in den zweiten Steuerkreis 166. Hierdurch wird
das dem Ausleger zugeordnete Wegeventil in seine Hubstellung
a überführt in der Weise, dass von der Hydraulikpumpe 1 ab
gegebenes Druckfluid in die ausfahrende Kammer 11a des Aus
legerzylinders 11 gelangen kann.
Gleichzeitig wird Steuerdruckfluid in die erste Druckaufnah
mekammer 137 des Wegeventils 9 ge
leitet, um den ersten Ventilkörper 122 nach rechts in seine
erste Position zu verschieben. Damit wird über den ersten
Bereich kleineren Durchmessers 133 und die erste Ausnehmung
134 die Verbindung zwischen dem ersten Pumpenanschluss 127
und dem ersten Auslass 125 hergestellt, während die zwischen
dem ersten Stellgliedanschluss 129 und dem ersten Behälter
anschluss 131 unterbrochen bleibt. Da somit von der Hydrau
likpumpe 1 abgegebenes Druckfluid über den ersten Pumpenan
schluss 127, den ersten Auslass 125 und den ersten Stell
gliedanschluss 129 in die ausfahrende Kammer 11a des Aus
legerzylinders 11 geleitet wird, erhält diese Kammer 11a
eine grössere Fluidmenge.
Beim Ausfahren des Armzylinders 10 zum Absenken des Arms für
eine Aushuboperation wird durch Betätigen des Arm-Hilfssteu
erventils 160 Steuerdruckfluid in den zweiten Steuerkreis
163 ge-leitet. Hierdurch wird das dem Arm zugeordnete
Wegeventil 3 in seine erste Position b überführt dergestalt,
dass von der Hydraulikpumpe 1 abgegebenes Druckfluid in die
ausfahrende Kammer 10a des Armzylinders 10 strömt.
Gleichzeitig wird die zweite Druckaufnahmekammer 147 des
Wegeventils 9 mit Steuerdruckfluid
beschickt, um den zweiten Ventilkörper 123 nach links in
seine erste Position zu drücken. Hierdurch wird die Verbin
dung zwischen dem zweiten Pumpenanschluss 128 und dem zwei
ten Auslass 126 hergestellt, während die Verbindung zwischen
dem zweiten Stellgliedanschluss 130 und dem zweiten Behäl
teranschluss 132 unterbrochen bleibt. Da so von der Hydrau
likpumpe 1 gefördertes Druckfluid über den zweiten Pumpenan
schluss 128, den zweiten Auslass 126 und den zweiten Stell
gliedanschluss 130 in die ausfahrende Kammer 10a des Arm
zylinders 10 fliesst, gelangt eine grössere Fluidmenge in
diese Kammer 10a.
Beim Einziehen des Armzylinders 10 zum Heben des Arms für
eine Abkippoperation wird durch Betätigen des Arm-Hilfssteuerventils
160 Steuerdruckfluid in den ersten Steuerkreis
162 gegeben, wodurch das dem Arm zugeordnete Wegeventil 3 in
seine zweite Stellung c fliesst dergestalt, dass von der Hy
draulikpumpe 1 geliefertes Druckfluid in die einziehende
Kammer 10b des Armzylinders 10 gelangt und das in der aus
fahrenden Kammer 10a befindliche Druckfluid in den Behälter
strömt.
Gleichzeitig wird die dritte Druckaufnahmekammer 148 des
Wegeventils 9 mit Steuerdruckfluid
beschickt, um den zweiten Ventilkörper 123 nach rechts in
seine zweite Position zu drücken. Damit bleibt die Verbin
dung zwischen dem zweiten Pumpenanschluss 128 und dem zwei
ten Auslass 126 unterbrochen, während über den dritten Be
reich kleineren Durchmessers 140 und die dritte Ausnehmung
141 die Verbindung zwischen dem zweiten Stellgliedanschluss
130 und dem zweiten Behälteranschluss 132 hergestellt wird.
Da hierdurch in der ausfahrenden Kammer 10a des Armzylinders
10 befindliches Druckfluid über den zweiten Stellgliedan
schluss 130 und den zweiten Stellgliedanschluss 132 in den
Behälter strömt, gelangt eine grössere Fluidmenge in diesen
Behälter.
Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform des erfindungsge
mässen Wegeventils. Der erste Stell
gliedanschluss 129 und der Kanal 158 sind voneinander ge
trennt und das Ventil ist so konzipiert, dass durch den Ven
tilteller 155 kein Druckfluid vom ersten Stellgliedanschluss
129 zum ersten Auslass 125 strömen kann. Da durch das so be
schaffene Ventil das in der ausfahrenden Kammer 11a des Aus
legerzylinders 11 befindliche Druckfluid nicht über die
Lücke zwischen der Ventilkörper-Aufnahmebohrung 121 und dem
ersten Ventilkörper 122 in den Behälter ausfliessen kann,
wird die Möglichkeit, dass der Auslegerzylinder 11 durch
Einwirken einer äusseren Kraft einziehen und damit der Ausleger
spontan absenken könnte, minimiert und kann ausserdem
auf das in Fig. 1 dargestellte Sperrventil 15 verzichtet
werden.
Bei Verschiebung des ersten Ventilkörpers 122 kann ein er
stes und beim Verschieben des zweiten Ventilkörpers 123 ein
zweites ausgewähltes Stellglied mit Druckfluid beschickt
werden. Da der erste und der zweite Ventilkörper 122, 123 in
einem einzigen Ventilgehäuse 120 untergebracht sind, lässt
sich ausserdem die Vorrichtung raumsparend und kompakt aus
führen.
Weiter wird bei Verschiebung des zweiten Ventilkörpers 123
in seine zweite Position Rückströmfluid aus dem zweiten
Stellglied in den Behälter geleitet, in den somit eine gros
se Fluidmenge gelangt mit dem Ergebnis, dass eine glatte und
stossfreie Betätigung des betreffenden zweiten Stellglieds
sichergestellt ist. Auch vermag aufgrund der Tatsache, dass
die Schalteinheit für den zweiten Ventilkörper seitlich am
ersten Ventilkörper angeordnet ist, das
Wegeventil die Verbindung zwischen dem Pumpen- und
Stellgliedanschluss sowie zwischen dem Stellglied- und Be
hälteranschluss im Zusammenwirken des ersten und zweiten
Ventilkörpers herzustellen und zu unterbrechen.
Da die erste, zweite und dritte Druckaufnahmekammer 137, 147
und 148 zur Verschiebung des ersten und zweiten Ventilkör
pers 122, 123 seitlich der auf der linken und rechten Seite
angeordneten Federn angeordnet sind, können ausserdem die
Leitungen für die Zufuhr von Druckfluid zur ersten, zweiten
und dritten Druckaufnahmekammer 137, 147 und 148 einfach
nach links und rechts verlaufend angeordnet sein, wobei sie
bei Verbindung mit anderen Wegeventilen ähnlich den in die
sen befindlichen Leitungen wirken, so dass eine einfache und
problemose Leitungsführung und Installation sichergestellt
ist.
Claims (3)
1. Wegeventil, dessen Ventilgehäuse (20) eine Ventilkörper-
Aufnahmebohrung (21) aufweist, in die links- und rechtsseitig ein erster (22)
und ein zweiter Ventilkörper (23) gleitend eingesetzt sind; in dessen
Zwischenbereich zwischen der linken und der rechten Seite ein mittlerer
Kanal (24) ausgebildet ist mit einer ersten Druckaufnahmekammer (42) zwi
schen den gegenüberliegenden Stirnflächen des ersten (22) und zweiten
Ventilkörpers (23); wobei der erste Ventilkörper (22) mit einer ersten Feder
(36) und einer zweiten Druckaufnahmekammer (47) in Verbindung steht,
während der zweite Ventilkörper (23) mit einer zweiten Feder (41) und ei
ner dritten Druckaufnahmekammer (52) in Verbindung steht, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- - die Ventilkörper-Aufnahmebohrung (21) des Ventilgehäuses (20) einen ersten Pumpen- (27), einen ersten Tank- (31) und einen ersten Stellgliedan schluß (29) aufweist, wobei diese Anschlüsse über den ersten Ventilkörper (22) einander zugeschaltet und voneinander getrennt werden können; und welche Ventilkörper-Aufnahmebohrung (21) versehen ist mit einem zweiten Pumpen-, (28) einem zweiten Stellglied- (30) und einem zweiten Tankan schluß (32), welche Anschlüsse über den zweiten Ventilkörper (23) einander zuschaltbar und voneinander trennbar sind;
- - wobei der erste Ventilkörper (22) in der Ventilkörper-Aufnahmebohrung (21) durch die erste Feder (36) in seiner neutralen Stellung gehalten wird zur Unterbrechung der Verbindung zwischen diesen ersten Anschlüssen (27, 29, 31) und durch ein Druckfluid in der zweiten Druckaufnahmekammer (47) in eine erste Position überführt wird zur Herstellung der Verbindung zwischen dem ersten Pumpen- (27) und dem ersten Stellgliedanschluß (29) sowie gleichzeitig zur Verbindung der ersten Druckaufnahmekammer (42) mit einer Kammer (36a) am linken Ende des ersten Ventilkörpers (22), so daß der Druck in der ersten Druckaufnahmekammer (42) keinen Einfluß auf den Ventilkörper (22) ausüben kann;
- - und wobei der zweite Ventilkörper (23) in der Aufnahmebohrung (21) durch die zweite Feder (41) in seiner neutralen Stellung gehalten wird zur Unterbrechung der Verbindung zwischen den zweiten Anschlüssen (28, 30, 32) und durch ein Druckfluid in der dritten Druckaufnahmekammer (52) verschoben wird in eine erste Position zur Herstellung der Verbindung zwischen dem zweiten Pumpen- (28) und dem zweiten Stellgliedanschluß (30) bei gleichzeitiger Unterbrechung der Verbindung zwischen dem zweiten Stellglied- (30) und dem zweiten Tankanschluß (32), und durch Druckfluid in der ersten Druckaufnahmekammer (42) in eine zweite Position gebracht wird zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem zweiten Stellglied- (30) und dem zweiten Tankanschluß (32) bei gleichzeitiger Unterbrechung der Verbindung zwischen dem zweiten Stellglied- (30) und dem zweiten Pumpenanschluß (28).
2. Wegeventil, dessen Ventilgehäuse (120) eine Ventilkörper-Aufnahmeboh
rung (121) aufweist, in die links- und rechtsseitig ein erster (122) und ein
zweiter Ventilkörper (123) gleitend eingesetzt sind; wobei der erste Ventil
körper (122) mit einer ersten Feder (136) und einer ersten Druckaufnahme
kammer (137) in Verbindung steht, während der zweite Ventilkörper (123)
mit einer zweiten Feder (142a, 142b) und einer zweiten Druckaufnahmekam
mer (147) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Ventilkörper-Aufnahmebohrung (121) des Ventilgehäuses (120) ei nen ersten Pumpen- (127) und einen ersten Stellgliedanschluß (129) auf weist, wobei diese Anschlüsse über den ersten Ventilkörper (122) einander zugeschaltet und voneinander getrennt, werden können; und welche Ventil körper-Aufnahmebohrung (121) versehen ist mit einem zweiten Pumpen-, (128) einem zweiten Stellglied- (130) und einem zweiten Tankanschluß (132), welche Anschlüsse über den zweiten Ventilkörper (123) einander zu schaltbar und voneinander trennbar sind;
- - wobei der erste Ventilkörper (122) in der Ventilkörper-Aufnahmeboh rung (121) durch die erste Feder (136) in seiner neutralen Stellung gehalten wird zur Unterbrechung der Verbindung zwischen diesen ersten Anschlüssen (127, 129) und durch ein Druckfluid in der ersten Druckaufnahmekammer (137) in eine veränderte Position überführt wird zur Herstellung der Verbin dung zwischen dem ersten Pumpen- (127) und dem ersten Stellgliedan schluß (129);
- - und wobei der zweite Ventilkörper (123) in der Aufnahmebohrung (121) durch die zweite Feder (142a, 142b) in seiner neutralen Stellung gehalten wird zur Unterbrechung der Verbindung zwischen den zweiten Anschlüssen (128, 130,132) und durch ein Druckfluid in einer an einer Seite der zweiten Feder (142a, 142b) ausgebildeten zweiten Druckaufnahmekammer (147) in eine erste Position gebracht wird zur Herstellung der Verbindung zwischen dem zweiten Pumpen- (128) und dem zweiten Stellgliedanschluß (130) bei gleichzeitiger Unterbrechung der Verbindung zwischen dem zweiten Stellglied- (130) und dem zweiten Tankanschluß (132), und durch ein Druckfluid in einer an einer Seite der zweiten Feder (142a, 142b) ausgebilde ten dritten Druckaufnahmekammer (148) in eine zweite Position gebracht wird zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem zweiten Stellglied- (130) und dem zweiten Tankanschluß (132) bei gleichzeitiger Unterbrechung der Verbindung zwischen dem zweiten Stellglied- (130) und dem zweiten Pumpenanschluß (128).
3. Wegeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung zwischen dem Pumpen- (128) und dem Stellgliedanschluß (130)
sowie die Verbindung zwischen dem Stellglied- (130) und dem Tankanschluß
(132) im Zusammenwirken mit dem ersten und dem zweiten Ventilkörper
(122, 123) hergestellt oder unterbrochen wird.
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