DE447600C - Beleuchtungssystem fuer Bildwerfer - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AHI 23. JULI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M Ul 600

KLASSE 42 h GRUPPE 23

B122733 IXj42 h Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 7. Juli 1927.

Emil Busch Akt-Ges., Optische Industrie in Rathenow.

Beleuchtungssystem für Bildwerfer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1925 ab.

Es sind bereits Beleuchtungssysteme für

Bildwerfer bekannt geworden, bei denen eine Hilfslinse ein Bild des Beleuchtungssystems bzw. einer in dessen Nähe angeordneten, Blende am Bildfenster entwirft, und zwar

ist die Hilfslinse dort angeordnet, wo das von dem Beleuchtungssystem entworfene Bild der Lichtquelle entsteht. Eine derartige Anordnung bietet in gewissen Fällen bei der Projektion Vorteile. Störend ist allerdings, daß

die Hilfslinse am Orte einer starken Hitzeentwicklung steht.

Die Erfindung erreicht die gleichen Vorteile, ohne daß die Linsen des Systems einer übermäßigen Hitze ausgesetzt werden.

In der Abb. ι der Zeichnung ist ein Projektionssystem gemäß der Erfindung dargestellt. I₁ ist die Lichtquelle, O₁ das Beleuchtungssystem, das von I₁ ein BiIdZ₂ entwirft.

ίο Dieses wird wiederum durch ein dahinter angeordnetes sammelndes System b₂ abgebildet, und zwar etwa im Unendlichen oder im Objektiv o. Der vordere Brennpunkt der Hilfslinse^ liegt also ungefähr an dem.Ort, wo das Kondensorsystem O₁ ein Bild der Lichtquelle entwirft. Das Filmfenster mit dem zu projizierenden Bild ist dort angeordnet, wo das System b₂ ein Bild von dem System O₁ entwirft, also in der Auistrittspupille A P des Gesamtsystems. Da das Systems O₁ ziemlich gleichmäßig von den Strahlen der Lichtquelle durchsetzt wird, so muß auch sein Bild in der Austrittspupille wieder gleichmäßig hell erscheinen, so daß also eine gleichförmige Beleuchtung des zu projizierenden Bildes im Filmfenster gewährleistet ist.

Wie aus der Abb. 1 ersichtlich ist, tritt, wenn die Lichtquelle 4 nicht punktförmig, sondern von einiger Ausdehnung ist, aus der Austrittspupille A P das Lichtbüschel als divergenter Kegel aus. Man muß also dafür sorgen, daß der Durchmesser des Projektionsobjektivs ο groß genug ist, um alles Licht ohne Verlust aufzunehmen.

Die bisherige Darstellung bezog sich auf ein rein dioptrlsches System. Es ist aber ohne weiteres möglich, die gleiche Wirkung auch mit einem entsprechend zusammengesetzten katadioptrischen bzw. katoptrischen System zu erreichen, wobei man den Vorteil hat, daß sich die Gesamtlänge des Systems wesentlich verkürzen läßt. In Abb. 2 ist ein katoptrisches Beleuchtungssystem dargestellt, und zwar bezeichnet S₁ den dem obigen Kondensorsystem b_x entsprechenden Spiegel, S₂ einen Spiegel, der das obenerwähnte System O₂ ersetzt, und h eine Hilfslinse, die unter Umständen nötig ist, um die Austrittspupille AP in die Durchbohrung des Spiegels S₁ zu verlegen, in deren Nähe dann das zu projizierende Bild angeordnet werden muß. Falls sich die Spiegelbohrung in der Austritts|- pupille als kleiner dunkler Kreis bemerkbar machen sollte, so kann man diesen zum Verschwinden bringen, wenn man das zu projizierende Bild nicht genau in der Austrittspupille, sondern etwas außerhalb derselben anbringt. In der Abb. 3 ist eine katadioptrische Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die sich von der in der Abb. 1 gezeichneten lediglieh dadurch unterscheidet, daß das dioptrische Kondensorsystem O₁ durch einen Spiegel S₁ er- ■ setzt ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Beleuchtungssystem für Bildwerfer, bei dem mittels einer zusätzlichen Linse oder eines Spiegels ein Bild des eigentlichen Kondensorsystems in der Nähe des Bildfensters entworfen "wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Brennpunkt der Hilfslinse oder des HilfsSpiegels (&₂, S₂) in unmittelbarer Nähe des· Ortes liegt, wo das die Strahlen der Lichtquelle aufnehmende Kondensorsystem (O₁, S₁) ein Bild (Z₂) der Lichtquelle (I₁) entwirft.

   Abb.1

   b₂ A.P.

   Abb. 2