DE445974C

DE445974C - Ventilanordnung fuer pneumatische Spielapparate und Musikwerke

Info

Publication number: DE445974C
Application number: DEH94515D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG HUPFELD AKT GES
Current assignee: LUDWIG HUPFELD AKT GES
Priority date: 1923-08-22
Filing date: 1923-08-22
Publication date: 1927-06-24

Description

Ventilanordnung für pneumatische Spielapparate und Musikwerke. Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung für pneumatische Spielapparate und Musikwerke. Die Neuerungen beziehen sich auf die Gestaltung und Anordnung der Ventilkästen, die gegenüber den bekannten Ventilkästen wesentlich vereinfacht sind.
Eine Ventilanordnung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i im senkrechten Schnitt, in Abb. 2 in Oberansicht dargestellt, Abb. 3 und 4 zeigen im senkrechten Schnitt die Lade in ihre einzelnen Teile zerlegt.
Die Ventilkästen bestehen aus zwei einseitig offenen Kästen 30 und 31, vorzugsweise aus Metall. Der untere Kasten 30 ist mit seiner offenen Seite auf eine weiche Abdichtung der Decke 3 des Windkanalteiles 2 aufgesetzt und wird durch Federn 27 und 28 elastisch angedrückt. Durch eine Wand 32 ist der Raum in dem Unterkasten 30 geteilt. In dem einen Raum 33 befinden sich die Membrantascben 34 und 35 für das Vorventil 36 und das Hauptventil 37. Die Membrantasche 34 des Vorventils steht in bekannter Weise mit dem Saugstock in Verbindung, während die Membrantasche 35 durch eine Leitung 35d mit dem Raum 41 des Oberkastens 31 verbunden ist. Das Vorv entil ist ein Doppelventil.
Auf dem Unterkasten 30 sitzt der Oberkasten 3i, der durch eine Wand 38 geteilt ist. Öffnungen 3.9, 40 verbinden die beiden Räume 41, 42 des Oberkastens mit dem Raune 33 und eine Öffnung 43 den Raum 42 mit dem Raum 44 des Unterkastens.
Der Saugraum i der Lade steht durch eine Öffnung 45 mit dem Raum 33 und der Raum 44 durch einen Kanal 46 mit dem Innern des Spielbalges in Verbindung.
Das Hauptventil 37 steuert die Öffnung 40 in der Decke des Unterkastens und eine Öffnung 47 in der Decke des Oberkastens, die nach der Außenluft führt.
Das Doppelvorventil36 steuert die Offnung 39 in der Decke des Unterkastens und die Außenluftöffnung 48 in der Decke des Oberkastens.
Bei der vorliegenden Anordnung lassen sich die leiden Teile des Ventilkastens nach Lösung einer Schraube 49 sofort trennen, und man hat nach Abnahme des Unterkastens alle Membranen und Ventile sofort vor sich. Störungen lassen sich demnach sehr leicht beseitigen. Die Herstellung der Ventilkästen ist außerordentlich einfach und billig, ebenso die Zusammensetzung und Trennung (Ab:b. 3 und 4). Die Ventilkästen könnten auch in ähnlicher Weise angeordnet werden, wenn nur ein Ventil verwendet wird.
Wie die Abb. i und 3 zeigen, sind die Scharniere der Spielbälge durch eine Deckplatte So geschützt. An dieser Leiste, die die ganze Reihe Bälge einer Lade bedeckt, sind auch die Haken 5, für die Federn 28 einfach durch Ausstanzen erzeugt.
Die Abb. 5 und 6 zeigen Ausführungen der Ventilkästen für in an sich bekannter Weise geteilte Laden, wie sie besonders für Orchestrions oder auch andere durch Ventile zu steuernde Vorrichtungen in Betracht kommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:" i. Ventilanordnung für pneumatische Spielapparate und Musikwerke dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkästen aus zwei einseitig offenen aufeinandergesetzten Kästen bestehen, die die Membrantaschen oder die Ventile aufnehmen und durch in an sich bekannter Weise von dem oder den Ventilen gesteuerte öffnungen eine Verbindung reit dem Saugraum usw. herstellen.
2. Ventilanordnung nach Anspruch i, bei der die Scharniere der Spielbälge durch Platten oder Schienen verdeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Deckplatten gleichzeitig die Haken (5i) zum Anhängen der Federn (28) für die Ventilkästen vorgesehen sind.