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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sperrklinkenaufbau
und genauer gesagt auf Befestigungs- oder Verschlußvorrichtungen,
die von einem Benutzer zwecks Schließens bzw. Sicherns einer Tür, eines
Paneels bzw. Deckels oder dergleichen in einer verschlossenen Position
relativ zu einem entsprechenden Rahmen durch Drehung betätigbar sind,
und genauer gesagt auf einen Sperrklinkenaufbau, welcher für die Montage
in einer Öffnung ausgelegt
ist, die in einem Türblatt
ausgebildet ist, um die Tür
an einem entsprechenden Rahmen lösbar festzuhalten,
wobei der Sperrklinkenaufbau aufweist:
ein Gehäuse, welches
dafür ausgelegt
ist, in der Öffnung
des Türblattes
aufgenommen zu werden und welches eine im wesentlichen axiale Durchgangsbohrung
aufweist, ein Antriebsteil mit einer im wesentlichen länglichen
Welle, die dafür
ausgelegt ist, in der Bohrung des Gehäuses für eine Drehbewegung relativ
zu diesem aufgenommen zu werden, eine Vorspanneinrichtung, die dafür ausgelegt
ist, einen Reibungswiderstand für
das Antriebsteil bei dessen Drehbewegung bereitzustellen, Einrichtungen
zum Begrenzen der Drehbewegung der Antriebsteilwelle, und eine Sperrklinkeneinrichtung,
die mit der Antriebsteilwelle verknüpft ist und für eine Drehbewegung
ausgelegt ist, welche der Bewegung der Antriebteilwelle entspricht,
um mit dem Rahmen in einer Sicherungsposition in Eingriff zu treten.
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Ein
entsprechender Sperrklinkenaufbau ist bekannt aus der
DE 28 18 015 A1 .
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2. Technischer
Hintergrund
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Derzeit
sind im Stand der Technik eine Reihe von Sperrklinkenaufbauten bekannt,
die durch Drehung einer Welle oder dergleichen betätigbar sind, um
zwei platten- bzw. paneelartige Teile oder eine Platte an einem
entsprechenden Rahmen zu sichern bzw. zu schließen. Allgemein weisen Verschlußvorrichtungen
dieser Art eine Verriegelungssperrklinke auf, die in der Art vorgesehen
ist, daß sie
sich von einer Welle aus erstreckt, die in dem Schloßgehäuse angeordnet
ist. Bei Betätigung
entspricht die Drehung der Welle einer Bewegung der Sperrklinke
in ihre Verriegelungsposition. Im allgemeinen erfordern Verschlüsse dieser
Art verschiedende Arten der Drehung der Welle für die Betätigung des Schlosses. Einen
Typ bilden die "Vierteldrehungs" – Verschlüsse, die eine 90°-Drehung
für die
Betätigung
der Verriegelung erfordern. Derartige Verriegelungen bestehen üblicherweise
aus einem Gehäuse,
einem Antriebszapfen, einer Feder und einer Sperrklinke, die in
einer Öffnung
montiert sind, welche in einem Türblatt ausgebildet
ist. Ein Problem derartiger Ausgestaltungen nach dem Stand der Technik
besteht jedoch darin, das Wasser, Staub und anderes Material frei durch
die Verriegelung und in den Innenraum hinter dem Türblatt eindringen
und damit in Berührung
mit den in dem betreffenden Abteil enthaltenen Gegenständen treten
kann.
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Ein
anderes Problem besteht darin, daß die Feder, die in der Nähe des oberen
Endes der Verriegelung zwischen dem Antriebszapfen und dem Gehäuse angeordnet
ist, während
der Betätigung
die Last aufnehmen muß,
die durch die Verriegelung aufgebracht wird. Diese durch die Verriegelung
aufgebrachte, erhöhte
Spannung bzw. Last beeinträchtigt in
nachteiliger Weise die Funktionsfähigkeit und Haltbarkeit der
Feder. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß die Installation derartiger
Verriegelungen für
einige Personen oftmals ein ziemlich zeitaufwendiger und komplizierter
Vorgang sein kann. Beispielsweise erfordern bekannte Ausgestaltungen,
daß der
Monteur während
der Montage korrekt die richtige Ausrichtung der Sperrklinke auf
der Welle bestimmt.
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Bei
dem aus der
DE 28 18
015 A1 bekannten Sperrklinkenaufbau weist das Ende einer
Antriebswelle beispielsweise einen Vierkant auf, und die Sperrklinke
hat ein entsprechend ausgebildetes Loch, so daß sie in vier verschiedenen
Orientierungen relativ zu der Antriebswelle auf diese aufsetzbar ist.
Dies kann während
der Montage zu Verwechselungen bzw. zu Montagefehlern führen.
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Weiterhin
hat sich herausgestellt, daß die Ausgestaltungen,
die entwickelt worden sind, um den Montagevorgang zu beschleunigen,
den Verriegelungsvorgang in nachteiliger Weise beeinträchtigen. Insbesondere
lassen einige Ausgestaltungen zu, daß eine Befestigungsmutter gleitend über die
Sperrklinke hinweg und auf das Gehäuse bewegt wird, um die Montage
in einer Türblattöffnung leichter
vornehmen zu können.
Diese Ausgestaltungen nach dem Stand der Technik erfordern jedoch
entweder einen verjüngten
Abschnitt in der Sperrklinke, welcher die Festigkeit der Sperrklinke
vermindert, oder eine extra Schleife in der Sperrklinke, die relativ
schwierig herzustellen ist.
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Gegenüber dem
vorstehend diskutierten Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sperrklinkenaufbau mit den
eingangs genannten Merkmalen bereitzustellen, der relativ einfach
zu montieren ist und Montagefehler bezüglich der Orientierung der
Sperrklinke verhindert.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß die Sperrklinkeneinrichtung
ein im allgemeinen längliches
Sperrklinkenteil aufweist, das dafür ausgelegt ist, von der Antriebsteilwelle
in nur einer Ausrichtung des Sperrklinkenteiles aufgenommen zu werden.
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Besondere
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Sperrklinkenaufbaus sind
in den Unteransprüchen
dargelegt, wobei diese Ausgestaltungen unter anderem das Ziel verfolgen,
den Durchtritt von Wasser, Staub und anderen Stoffen durch das Schloß zu verhindern
bzw. einzuschränken
und auch einen Sperrklinkenaufbau bereitzustellen, der im Gebrauch
sehr haltbar ist und der gleichzeitig eine sanfte Verriegelungsbetätigung gewährleistet.
Zweckmäßig ist
es auch, wenn die erfindungsgemäßen Ziele mit
möglichst
wenigen Einzelteilen des Sperrklinkenaufbaus erreicht werden.
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Weitere
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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1 ist
eine teilweise weggebrochene, perspektivische Ansicht, welche ein
Türblatt
zeigt mit einem darin montierten Sperrklinkenaufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Schnittansicht des Sperrklinkenaufbaus nach 1,
mit einem Schnitt entlang der Linie 2-2 in 1.
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3 ist
eine Explosionsdarstellung des Sperrklinkenaufbaus, der in 2 dargestellt
ist.
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4 ist
eine ebene Draufsicht auf den Sperrklinkenaufbau gemäß 3 und
zwar entsprechend der Linie 4-4,
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5 ist
eine ebene Ansicht des Sperrklinkenaufbaus gemäß 3 entsprechend
der Linie 5-5.
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6 ist
eine ebene Ansicht des Sperrklinkenaufbaus gemäß 3 entsprechend
der Linie 6-6.
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7 ist
eine ebene Ansicht des Sperrklinkenaufbaus nach 3 entsprechend
der Linie 7-7.
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Genauere Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Es
wird jetzt im einzelnen auf die Figuren Bezug genommen, wobei gleiche
Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten durchweg gleiche Elemente
kennzeichnen. In 1 ist eine teilweise weggebrochene
perspektivische Ansicht eines Türblattes 100 dargestellt,
welches einen Sperrklinkenaufbau 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
hat, der darin montiert ist und in verriegelter Position mit dem
Rahmen 110 eines Wandschrankes in Eingriff steht. Wie in
den 2 und 3 besonders deutlich dargestellt
ist, sind die Hauptbauteile des Sperrklinkenaufbaus 10 der
vorliegenden Erfindung ein Antriebsteil 12, ein Gehäuse 14,
eine Vorspanneinrichtung 16 und Sperrklinkenmittel 18. 3 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Sperrklinkenaufbaus 10,
der in 2 dargestellt ist. In 2 ist eine
Schnittansicht des Sperrklinkenaufbaus nach 1 dargestellt,
mit einem Schnitt entlang der Linie 2-2. Das dargestellte Antriebsteil 12 ist
vorzugsweise ein Antriebszapfen oder -stutzen, der aus Zinkdruckguß hergestellt
ist und eine Vielfalt von verschiedenen Endbearbeitungen haben kann,
wobei auch andere Materialien für denselben
Zweck verwendet werden können.
Das dargestellte Antriebsteil 12 weist als Teile einen
Antriebsflansch 20 und eine im wesentlichen längliche Welle
auf, die sich nach innen von diesem Flansch erstreckt. Die dargestellte,
im wesentlichen längliche Welle
weist einen ersten Abschnitt 22, einen zweiten Abschnitt 24,
einen dritten Abschnitt 26 und einen mit Gewinde versehenen
vierten Abschnitt 28 auf. Der erste Abschnitt 22 erstreckt
sich von dem Flansch 20 aus nach innen und besteht aus
einem Teil, welches einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat. Der
zweite Abschnitt 24 erstreckt sich von dem ersten Abschnitt 22 aus
nach innen und weist einen in etwa kreisförmigen Querschnitt mit einem
Durchmesser auf, der geringer ist als der Durchmesser des ersten
Abschnittes 22. Der dritte Abschnitt 26 hat einen nicht
kreisförmigen,
im allgemeinen ungleichmäßig geformten
Querschnitt, der sich von dem zweiten Abschnitt 24 aus
nach innen erstreckt. Wie man am besten in der ebenen Ansicht gemäß 4 erkennen kann,
mit dem Schnitt entlang der Linie 4-4 in 3, weist
der Querschnitt des dritten Abschnittes 26 vorzugsweise
eine Gestaltung auf, die in etwa rechteckig mit einer ziemlich abgerundeten
Ecke ist. Der mit Gewinde versehene vierte Abschnitt 28 erstreckt
sich von dem dritten Abschnitt 26 aus nach innen, wie dargestellt.
Wie man in den 3 und 4 anschaulich
erkennen kann, ist zumindest ein vorspringendes Teil, welches vorzugsweise
die vorspringenden Teile 30a-30d aufweist, in
Erstreckung nach außen
von einer oberen Fläche
des zweiten Abschnittes 24 aus vorgesehen und steht (bzw.
stehen) in Eingriff mit einer Seitenfläche des dritten Abschnittes 26.
Der Antriebsflansch 20, wie er in 4 am besten
dargestellt ist, ist so vorgesehen, daß er einen in etwa länglichen
Kanal 32 in seiner Innenfläche hat, vorzugsweise in der
Nähe seines
ersten Abschnittes 22. In dieser dargestellten Ausführungsform
weist das Antriebsteil 12 auch einen länglichen Schlitz 34 in
seiner Außenfläche auf,
der dafür
ausgelegt ist, ein entsprechendes Schlüssel- bzw. Werkzeugteil (nicht
dargestellt) für
die Drehung des Antriebsteiles 12 während der Betätigung des
Sperrklinkenaufbaus 10 aufzunehmen.
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Wie
am besten in 3 und der ebenen Ansicht gemäß 5 erkennbar
ist, welche die Blickrichtung entsprechend der Linie 5-5 in 3 hat, weist
das Gehäuse 14 einen
Gehäuseflansch 36 auf, der
dafür ausgelegt
ist, daß er
bei der Montage an der äußeren Oberfläche des
Türblattes 100 anliegt. Der
Gehäuseflansch 36 weist
ein sich von diesem nach außen
erstreckendes, vorspringendes Teil 44 auf, das dafür ausgelegt
ist, in dem Kanal 32 des Antriebsteiles 12 aufgenommen
zu werden, wie in 2 dargestellt. Zusätzlich ist
ein sich von dem Gehäuseflansch 36 einwärts erstreckender
erster Gewindebereich 38 und ein in etwa konischer zweiter
Bereich 40 neben dem ersten Gewindebereich 38 dargestellt. Wie
man am besten in der ebenen Ansicht gemäß 6 und zwar
entsprechend der Linie 6-6 in 3 erkennt,
weist der in etwa konische dritte Abschnitt 40 zumindest
eine in seiner Innenseite ausgebildete Öffnung auf, wobei vorzugsweise
die beiden Öffnungen 42a und 42b für einen
weiter unten zu beschreibenden Zweck darin ausgebildet vorgesehen
sind. Vorzugsweise wird das Gehäuse
aus Zinkdruckguß mit
einem chemischen Schutzfilm hergestellt, doch können auch andere geeignete
Materialien für
die Herstellung dieses Bauteiles verwendet werden.
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Wie
in 3 dargestellt, ist die Vorspanneinrichtung 16 ein
Federteil einer unregelmäßigen Form und
weist zumindest eine, vorzugsweise jedoch eine Reihe von vier, abwechselnd
angehobene und abgesenkte Oberfläche(n)
auf, die sich in Umfangsrichtung des Teiles erstrecken. Die Vorspanneinrichtung 16 weist
auch ein in etwa kreisförmiges
Durchgangsloch auf. Wie am besten in der ebenen Ansicht der 7 veranschaulicht
ist, entsprechend der Schnittansicht 7-7 in 3, weist
die Vorspanneinrichtung 16 weiterhin eine Aufnahme bzw.
einen Sitz auf, vorzugsweise sind die vier Aufnahmen 46a-46d vorgesehen.
Die Aufnahmen 46a-46d sind dafür ausgelegt, daß sie die
vorspringenden Teile 30a-30d aufnehmen bzw. von
diesen erfaßt
werden, um die Position der Vorspanneinrichtung 16 relativ
zu dem Antriebsteil 12 zu fixieren. Die erhabenen Oberflächen der
Vorspanneinrichtung 16 sind dafür ausgelegt, daß sie bei
der Betätigung
in lösbaren
Eingriff mit den Öffnungen 42a-42b des
Gehäuses 14 treten,
wie unten noch beschrieben wird. Vorzugsweise ist die Vorspanneinrichtung 16 gemäß der vorliegenden
Erfindung aus gehärtetem
Stahl mit einer Zinklegierungsplatte hergestellt, jedoch können auch
andere geeignete Materialien vorgesehen werden.
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Die
Sperrklinkeneinrichtung 18 weist, wie man am besten in
den 3 und 7 erkennt, ein im allgemeinen
längliches
Sperrklinkenteil auf, das ein darin ausgebildetes Durchgangsloch 48 einschließt. Vorzugsweise
entspricht die Form des Durchgangsloches in ihrer Ausgestaltung
der Ausgestaltung des Querschnittes des dritten Abschnittes 26 des
Antriebsteiles 12. Dadurch ist die Sperrklinkeneinrichtung 18,
wenn das Durchgangsloch 48 in passender Weise ausgerichtet
ist, auf dem dritten Abschnitt 26 des Antriebsteils aufnehmbar,
wie in den 2 und 7 dargestellt.
Zusätzlich
weist die Sperrklinkeneinrichtung 18 einen abgestuften
Abschnitt in der Nähe
ihres abgelegenen Endes (nicht dargestellt) auf, das sich in montiertem
Zustand in Richtung des Türblattes 100 erstreckt
und das in der verriegelten Position mit dem Türrahmen 110 in Eingriff
steht. Die Sperrklinkeneinrichtung 18 wird vorzugsweise
aus Stahl hergestellt, mit einer Zinklegierungsplatte, auch wenn
andere geeignete Materialien für
diesen Zweck ebenfalls verwendet werden können.
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Eine
Befestigungseinrichtung, wie zum Beispiel eine Mutter 50,
gehört
ebenfalls dazu und ist auf dem mit Gewinde versehenen vierten Abschnitt 28 des
Antriebsteiles 12 aufnehmbar, um die Bauteile des Sperrklinkenaufbaues 10 als
Einheit zusammenzuhalten.
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Wie
bereits erwähnt,
ist der Sperrklinkenaufbau 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
dafür ausgelegt,
in einem Türblatt 100 montiert
zu werden für den
Eingriff mit dem Rahmen 110 in einer geschlossenen Position.
Vorzugsweise ist auf dem mit Gewinde versehenen ersten Bereich 38 des
Gehäuses 14 für die Montage
des Sperrklinkenaufbaus 10 in der Öffnung des Türblattes 100 eine
Befestigungseinrichtung, wie zum Beispiel eine Mutter 52 aufgenommen.
Das Türblatt 100 und
der Rahmen 110 können aus
irgend einem geeigneten Materialtyp hergestellt werden, um verschiedene
Ausrüstungsgegenstände oder
Vorrichtungen einzuschließen,
die im Inneren installiert sein können (nicht dargestellt). In
der dargestellten Ausführungsform
ist der Sperrklinkenaufbau 10 so dargestellt, daß er in
einer Tür 100 für den Eingriff
mit einem Rahmen 110 montiert ist, jedoch kann der Sperrklinkenaufbau 10 auch
auf andere Art und Weise angewendet werden, wenn zum Beispiel zwei
Türblätter in
einer geschlossenen Position miteinander in Eingriff stehen.
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Bei
der Betätigung
des Sperrklinkenaufbaus 10 bewirkt die Drehung des Antriebsteiles 12 eine entsprechende
Drehung der Sperrklinkeneinrichtung 18 zwischen einer entriegelten
und einer verriegelten Position unter Eingriff mit dem Rahmen 110.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist das Antriebsteil 12 so dargestellt, daß es einen
darin ausgebildeten länglichen
Schlitz 34 hat, der dafür
ausgelegt ist, ein entsprechend ausgeformtes Antriebswerkzeug für die Drehung
deselben aufzunehmen. Auch wenn in der dargestellten Ausführungsform
der längliche Schlitz 34 dargestellt
ist, können
auch andere Formen für
denselben Zweck verwendet werden, zum Beispiel eine quatratische
Form, eine Sternform, eine Dreieckform etc., die ebenfalls mit einem
entsprechenden Werkzeug in Eingriff gebracht werden könnten. In
bestimmten anderen Anwendungen kann ein Handgriff, ein Knopf oder
eine ähnliche
Einrichtung unmittelbar an dem Antriebsteil 12 für die Drehung desselben
befestigt sein, anstatt das getrennte Werkzeug zu verwenden, wie
es für
die vorliegende Ausführungsform
dargestellt ist.
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Wie
am deutlichsten in den 1 und 4 dargestellt
ist, wird die Drehung der Sperrklinkeneinrichtung 18 durch
die Position des Vorsprungsteiles 44 in dem im wesentlichen
länglichen
Kanal 32 begrenzt. Insbesondere steht das vorspringende
Teil 44, wenn der Sperrklinkenaufbau 10 sich in
seiner vollständig
verriegelten Position gemäß 1 befindet,
in Eingriff mit einem ersten Ende des Kanales 32. In der
vollständig
entriegelten Position ist das vorspringende Teil 44 gegen
den Uhrzeigersinn gedreht in Eingriff mit dem zweiten Ende des Kanals 32 gebracht.
Vorzugsweise ist die vollständig
entriegelte Position des Sperrklinkenaufbaus 10 um 90° gegenüber der
verriegelten Position versetzt. In der vorliegenden Ausführungsform
gewährleistet
die Anordnung des Vorsprungsteiles 44 und des Kanals 32 eine
90°-Drehung
des Sperrklinkenaufbaus 10. Unter anderen Umständen kann
jedoch, falls gewünscht, die
Länge des
länglichen
Kanales 32 verändert
werden, um ein anderes Maß der
Drehung für
den Sperrklinkenaufbau 10 bereitzustellen.
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Der
Sperrklinkenaufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung weist einige Vorteile gegenüber konventionellen Sperrklinkenaufbauten
auf. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die vorliegende Erfindung
dafür ausgelegt
ist, den Durchtritt von Wasser, Staub oder anderem Material durch
den Verschluß und
in den Innenraum bzw. in das Abteil hinter der Tür einschränkt. Wie am besten in den 2 und 3 dargestellt
ist, ist der Antriebsflansch 20 des Antriebsteiles 12 vorzugsweise
so bemessen, daß er zumindest
die äußere Oberfläche des
Gehäuseflansches 36 vollständig abdeckt,
wodurch eine Dichtung zum Verbessern der Abdichtbarkeit des Verschlusses
gebildet wird. Ein O-Ring 54 kann an dem zweiten Abschnitt 24 und
in Anlage an dem ersten Abschnitt 22 des Antriebsteiles 12 vorgesehen
sein und eine Dichtscheibe bzw. ein Dichtring kann in der Nähe der Unterseite
des Antriebsflansches 20 (nicht dargestellt) vorgesehen
sein, um eine zusätzliche Abdichtung
des Sperrklinkenaufaus 10 bereitzustellen. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, daß der
größer bemessene
Flansch auch eine große
Lagerfläche
bereitstellt, was eine sanftere und geschmeidigere Schloßbetätigung gewährleistet.
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Ein
weiterer Vorteil des Sperrklinkenaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß das
Ausmaß der
auf die Feder 16 ausgeübten Belastung
stark vermindert wird, was sich dahingehend auswirkt, daß die Betriebslebensdauer
der Vorrichtung verlängert
wird. Wie am besten in 3 dargestellt ist, befindet
sich die Vorspanneinrichtung 16 in einer Position zwischen
dem Gehäuse 14 und
der Sperrklinkeneinrichtung 18 und steht in Eingriff mit diesen
beiden Bauteilen. Aufgrund dieser Position zwischen dem Gehäuse 14 und
der Sperrklinkeneinrichtung 18 erfährt die Vorspanneinrichtung 16 keine von
dem Verschluß aufgebrachte
Last und wird daher nicht überspannt
oder möglicherweise
verformt, um eine soche Last aufzunehmen. Während der Betätigung nimmt
die Vorspanneinrichtung 16 das Spiel in dem Schloß auf, welches
oftmals aufgrund von Herstellungstoleranzen vorhanden ist. Vorzugsweise wirkt
die Vorspanneinrichtung 16 so, daß sie die Bauteile des Sperrklinkenaufbaus 10 zusammendrückt, was
zu einem Reibungswiderstand für
das Antriebsteil 12 während
dessen Drehung zwischen der verriegelten und entriegelten Position
führt.
Diese Anordnung gewährleistet
eine sanftere bzw. geschmeidigere Betätigung des Sperrklinkenaufbaus 10 und
vermindert in erheblichen Maßen
die Wahrscheinlichkeit, daß die
Vorspanneinrichtung 16 während der Betätigung dauerhaft
deformiert wird.
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Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung einen weiteren Vorteil gegenüber dem
Stand der Technik bereit, indem die Vorspanneinrichtung 16 auch
als eine Arretierung wirkt, wenn die Sperrklinkeneinrichtung 18 in
ihre verriegelten und entriegelten 90°-Positionen bewegt wird. Wie
bereits erwähnt,
sind die erhabenen Oberflächen
der Vorspanneinrichtung 16 dafür ausgelegt, mit den Öffnungen 42a und 42b in Eingriff
zu treten, die im Boden des Gehäuses 12 in den
verriegelten und entriegelten Positionen ausgebildet sind und dadurch
als eine Arretierung bzw. Verrastung wirken. Vorzugsweise stehen
die vier erhabenen Abschnitte der Vorspanneinrichtung 16 in
einer Anordnung, in welcher zwei der erhabenen Abschnitte einander
diametral gegenüber
liegen und in der verriegelten Position mit den Schlitzen 42a-42b in Eingriff
stehen, während
die beiden anderen Abschnitte einander diametral gegenüberliegen
und in der entriegelten Position mit den Schlitzen 42a-42b in Eingriff
stehen. Diese Anordnung ist vor allem deshalb vorteilhaft, weil
die Vorspanneinrichtung 16 für zwei Betätigungen bzw. Funktionen ausgelegt
ist, als ein Federteil für
die Aufnahme zuätzlichen
Spiels in dem Schloß und
als Arretierung bzw. Raststelle in den verriegelten und entriegelten
Positionen der Sperrklinke.
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Weiterhin
besteht ein Vortiel des vorliegenden Sperrklinkenaufbaus gegenüber konventionellen Sperrklinkenaufbauten
darin, daß eine
schnellere und einfachere Montage erzielt werden kann, ohne das
Erfordernis eines schwierigeren und kostenträchtigen Herstellungsvorganges
und ohne Verminderung der Schloßfestigkeit.
Insbesondere ist, wie bereits erwähnt, das Durchgangsloch 48 der
Sperrklinkeneinrichtung 18 so geformt, daß es mit
dem Querschnittsaufbau des dritten Abschnittes 26 des Antriebsteiles 12 zusammenfällt. Dies
stellt sicher, daß die
Sperrklinkeneinrichtung 18 nur in einer Position der Sperrklinkeneinrichtung 18 in
passender Weise auf dem Antriebsteil 12 montiert werden
kann. Während
in der vorliegenden Ausführungsform
die Form des Durchgangsloches 48 und des dritten Abschnittes
des Antriebsteiles 12 in etwa rechtwinkelig mit einem beträchtlich
abgerundeten Eckabschnitt sind, kann irgendeine (sonstige) geeignete
Form oder Ausgestaltung für
denselben Zweck verwendet werden. Im Ergebnis legt die Ausgestaltung
des Sperrklinkenaufbaus 10 die geeignete Orientierung der
Sperrklinkeneinrichtung 18 fest und nicht der Monteur bzw.
der Installateur des Schlosses.
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Zusätzlich kann
in einigen Fällen,
insbesondere bei Paneelen oder Türblättern die
weniger als 6 mm dick sind, ein zusammenmontierter Sperrklinkenaufbau
als Einheit unmittelbar durch die Öffnung des Türblattes 100 hindurch
eingesetzt bzw. moniert werden. Dies bewirkt einen schnelleren Montagevorgang für das Schloß. Insbesondere
wird bei der folgenden Montage des Sperrklinkenaufbaus durch die Öffnung des
Türblattes 100 die
Befestigungsmutter 52 über die
Sperrklinkeneinrichtung 18 hinweg und auf dem Gehäuse 14 aufgenommen,
für die
Montage des Sperrklinkenaufbaus 10 in der Öffnung des
Türblattes 100.
Der konische Abschnitt 14 am abgelegenen Ende des Gehäuses 14 erlaubt
es, daß die
Befestigungsmutter 52 um die Sperrklinkeneinrichtung 18 herum
und unmittelbar auf dem Gehäuse 14 für die Montage
des Sperrklinkenaufbaus 10 aufgenommen wird.
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Die Öffnungen 42a-42b,
die in dem Gehäuse ausgebildet
sind, sowie die erhabenen Abschnitte der Vorspanneinrichtung 16 irgendeine
andere zweckmäßige Ausgestaltung
für denselben
Zweck haben. Zusätzlich
kann die Sperrklinkeneinrichtung 18 so ausgebildet sein,
daß sie
irgendeine geeignete Länge
oder ein passendes Maß an
Versetzung in ihrem abgestuften Abschnitt hat, ohne vom Gedanken der
Erfindung abzuweichen.