DE4446747C2 - Steckerleiste - Google Patents

Steckerleiste

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Description

Die Erfindung betrifft eine Steckerleiste nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartige Steckerleiste ist aus der DE 90 13 007 U1 bekannt. Die Steckerleiste dieser Druckschrift besteht aus einem nichtmetallischen Werkstoff und dient der dichten Verbindung mit metallischen Teilen eines Gehäuses. Die Steckerleiste ist mit einer Reihe elektrischer Kontaktelemente versehen, die jeweils an einer Seite eine Buchse und an der anderen Seite einen Kontaktpin aufweisen.
Diese bekannte Steckerleiste hat den Nachteil, daß sie nur ungenügend gegen äußere Einflüsse wie Staub, Dämpfe, Feuchtigkeit und dergleichen geschützt ist. Sie kann bei längerem Gebrauch nach und nach in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Auch bei einem dichten Metallgehäuse verbleibt als Schwachstelle immer noch die Verbindung des Gehäuses mit der Steckerleiste.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dichte Verbindung zwischen Steckerleiste und Metallgehäuse zu schaffen und dadurch die eingangs aufgezeigten Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Steckerleiste durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst in sinnvoller Verbindung mit den Merkmalen der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zudem in den Zeichnungen dargestellt, wobei Darstellung und Beschreibung des Metallgehäuses als bereits bekannt anzusehen sind und nur der Erläuterung dienen.
Es zeigen:
Fig. 1 den stirnseitigen Steckerbereich ohne Gehäuse in Ansicht,
Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1 mit angedeutetem Gehäuse in ver­ größertem Maßstab,
Fig. 3 einen Teilbereich von Fig. 1 per­ spektivisch und als sogenannte Explosionsdarstellung und
Fig. 4 den gleichen Bereich in zusammen­ gebautem Zustand.
Die zeichnerischen Darstellungen zeigen zunächst ein­ mal generell den Anschlußbereich einer Speicherkarte 1 mit stirnseitiger Steckerleiste 2a zum Anschluß an ei­ ne Stiftkontaktleiste 3 beispielsweise eines Rechners o. ä., wobei die Speicherkarte 1 einen von der Stecker­ leiste 2a aus U-förmig umlaufenden Abstandsrahmen 4 aufweist mit zumindest metallisierten Oberflächen so­ wie beidseits sandwichartig und durch Weichlötung da­ mit staub- und feuchtigkeitsdicht verbundenen, me­ tallischen Gehäusedeckplatten 5.
Die Steckerleiste 2a besteht dabei aus einem nicht­ metallischen Werkstoff und besitzt eine Reihe elektrischer Kontaktelemente, die an der einen Seite jeweils eine Buchse 2 und an der anderen einen Kontaktpin 2b aufweisen.
Erfindungsgemäß ist bei dieser Steckerleiste 2a nun­ mehr vorgesehen, daß zur Schaffung der gewünscht dichten Verbindung die Steckerleiste 2a an ihren mit den Metallteilen 5 des Gehäuses in Berührung kommen­ den Flächen in Form einer Metallbeschichtung "M" me­ tallisiert ist und an der die Kontaktpins 2b aufwei­ senden Fläche mit einer abdichtenden Vergußmasse 7 belegt ist. In spezieller Ausgestaltung dieser neuen Lösung ist es dabei noch von Bedeutung, daß die Metall­ beschichtung "M" einen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, der zwischen jenen des Materials von Stecker­ leiste 2a und Gehäuse-Metallteilen 5 liegt, wobei zu­ dem die Wärmeausdehnungskoeffizienten des Materials der Steckerleiste 2a, der Gehäuse-Metallteile 5 und der Metallbeschichtung "M" angepaßt sind, d. h. mög­ lichst nahe beieinander liegen sollten. Mögliche Ma­ terialien der Metallbeschichtung sind dabei Molybdän, Wolfram, Nickel-Kobalt, Zinn o. ä. geeignete Elemente.
In rein baulicher Ausgestaltung zeichnet sich die Ge­ samtbauform noch aus durch seitliche Zentrierungen (Nut 4b und Feder 2c) an der Steckerleiste 2a und den freien Schenkeln 4a des Abstandsrahmens 4 sowie Zapfen bzw. Nocken 9 auf den metallbeschichteten Oberflächen "M" des Isolierkörpers 2a und dazu kor­ respondierende Aussparungen in den metallischen Ge­ häuseteilen 5 zum Abfangen von eventuellen Dehnkräf­ ten.
Diese neue Gesamtbauform in Verbindung mit der vor­ zugsweise aus Kunstharz bestehenden, abdichtenden Ver­ gußmasse 7 in den Kontaktanschlußbereichen unterhalb der Abdeckleiste 8, ergibt somit eine absolut staub- und feuchtigkeitsdichte sowie dauerhafte Kapselung der Leiterplatten 6 der hier zur Rede stehenden Spei­ cherkarten 1.
Die Metallbeschichtung der Steckerleiste 2a eröffnet unabhängig von dem hier beschriebenen Anwendungsge­ biet zudem noch die Möglichkeit einer Ausführung ohne abdichtende Vergußmasse 7 an der die Kontakt­ pins 2b aufweisenden Fläche unterhalb der Abdeckplat­ te 8 in anderen Einsatzgebieten, bei denen nicht so hohe Anforderungen an die Dichtigkeit gestellt werden.
Letztlich ist es noch von Bedeutung, daß die Gehäuse­ teile 5 mit dem Steckverbinder bzw. dessen Leiste 2a im Bereich der Metallbeschichtung nicht nur punkt­ förmig o. ä., sondern großflächig miteinander ver­ lötet sind.

Claims (9)

1. Steckerleiste aus einem nichtmetallischen Werkstoff für die dichte Verbindung mit metallischen Teilen eines Gehäuses, wobei die Steckerleiste (2a) mit einer Reihe elektrischer Kontaktelemente versehen ist, die an der einen Seite eine Buchse (2) und an der anderen Seite einen Kontaktpin (2b) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerleiste (2a) an ihren mit den Metallteilen (5) des Gehäuses in Berührung kommenden Flächen in Form einer Metallbeschichtung (M) metallisiert ist.
2. Steckerleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontaktpins (2b) aufweisende Fläche mit einer abdichtenden Vergußmasse belegt ist.
3. Steckerleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abdichtende Vergußmasse (7) aus Kunstharz besteht.
4. Steckerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbeschichtung (M) eine Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, der zwischen jenen des Materials von Steckerleiste (2a) und Gehäuse-Metallteilen (5) liegt.
5. Steckerleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Metallbeschichtung (M) aus Molybdän, Wolfram, Nickel-Kobalt, Zinn o. ä. geeigneten Elementen besteht.
6. Steckerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeausdehnungskoeffizienten des Materials der Steckerleiste (2a), der Gehäuse-Metallteile (5) und der Metallbeschichtung (M) aneinander angepaßt sind, d. h. möglichst nahe beieinander liegen.
7. Steckerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Zentrierungen (Nut 4b und Feder 2c) an der Steckerleiste (2a) und den freien Schenkeln (4a) des Abstandsrahmens (4) vorgesehen sind.
8. Steckerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Zapfen bzw. Nocken (9) auf den metallbeschichteten Oberflächen (M) des Isolierkörpers (2a) und dazu korrespondierende Aussparungen in den metallischen Gehäuseteilen (5) zum Abfangen von eventuellen Dehnkräften vorgesehen sind.
9. Steckerleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (5) und die Steckerleiste (2a) im Bereich der Metallbeschichtung (M) großflächig miteinander verlötet sind.
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