DE4446470A1 - Verfahren zur Herstellung von teilbaren Tabletten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von teilbaren TablettenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her
stellung von teilbaren Tabletten durch Formen einer wirkstoff
haltigen Schmelze in einem Kalander mit gegenläufig rotierenden
Formwalzen, die an ihrer Oberfläche Vertiefungen zur Aufnahme und
Formung der Tablettenmasse aufweisen (Schmelzkalandrierung).
Die Herstellung von Tabletten durch Kalandrierung einer
wirkstoffhaltigen Schmelze ist aus der DE-A-17 66 546 und der
US-A-4,880,585 bekannt. Grundlage dieses Verfahren ist die Ein
bettung eines Wirkstoffes in eine Schmelze aus einem Träger, z. B.
Fettsubstanzen oder wasserlösliche, thermoplastische Polymere.
Die Schmelze wird dadurch erzeugt, daß die Mischung aus Wirk
stoff, Polymer und gegebenenfalls weiteren Hilfsstoffen
beispielsweise in einem Extruder aufgeschmolzen und als Schmelze
in einem nachgeschalteten Formkalander zu Tabletten geformt wird,
die durch Abkühlen aushärten. Der Formkalander umfaßt ein sich
gegenläufig drehendes Formwalzenpaar, wobei die Formwalzen auf
ihrer Oberfläche korrespondierende Gravuren (Vertiefungen) auf
weisen, die der Form einer Hälfte der gewünschten Tablette ent
sprechen. Die Tablettenformung erfolgt im Berührungsbereich der
beiden Walzen durch Kombination der Tablettenmasse einer Ver
tiefung auf der einen Walze mit derjenigen der gegenüberliegenden
Vertiefung auf der anderen Walze. Die Kalandrierung der wirk
stoffhaltigen Schmelze gemäß US-A-4,880,585 erfolgte mit einem
Formwalzenpaar mit identischen Vertiefungen. Auf diese Weise
liefert jede Formwalze eine identisch geformte Tablettenhälfte, so
daß die erhaltenen Tabletten symmetrisch sind.
Häufig ist es erwünscht, daß Tabletten teilbar sind, um die
Dosierung variieren zu können, ohne daß für bestimmte Dosierungen
jeweils eigene Tabletten hergestellt werden müssen. Bei der
Kalandrierung stieß die Herstellung von teilbaren Tabletten
jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten. Man hat versucht, die
Formwalzen mit Vertiefungen zu versehen, die Tabletten liefern,
welche den nach konventionellen Tablettiertechnologien herge
stellten teilbaren Tabletten optisch gleichen. Dies wurde dadurch
bewerkstelligt, daß beim Ausfräsen der Vertiefungen in der Mitte
des Bodens jeder Vertiefung eine kleine, oft im Mikrometerbereich
liegende Rippe ausgespart blieb, die zur Ausbildung der sogenann
ten Bruchrille (beidseitig auf jeder Tablettenhälfte) in den
fertiggestellten Tabletten führt. Die Anfertigung derartiger
Formwalzen ist aber mit erheblichen Mehrkosten verbunden. Nach
dem Ausfräsen der Vertiefungen ist nämlich eine Polierung zur
Oberflächenglättung erforderlich. Dies kann in einem derartigen
Fall nur manuell erfolgen und stößt wegen der in den Vertiefungen
vorhandenen Rippen auf erhebliche Schwierigkeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung teilbarer Tabletten durch Schmelz
kalandrierung zur Verfügung zu stellen, das auf einfache und
kostensparende Weise durchführbar ist.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe
gelöst werden kann, wenn man zwei Formwalzen miteinander kom
biniert, von denen mindestens eine Vertiefungen aufweist, die
durch mindestens einen Steg voneinander getrennt sind, der sich
im wesentlichen bis zur Mantellinie erstreckt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Ver
fahren zur Herstellung von teilbaren Tabletten durch Formen einer
wirkstoffhaltigen Schmelze in einem Kalander mit zwei gegenläufig
rotierenden Formwalzen, die Vertiefungen zur Aufnahme und Formung
der Schmelze zu Tabletten aufweisen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man mindestens eine Formwalze verwendet, bei der die
Vertiefungen durch mindestens einen Steg unterteilt sind, der
sich im wesentlichen bis zur Mantelfläche der Formwalze erstreckt
und die Formung einer Bruchrille bewirkt.
Die Tabletten werden durch Kombination der Vertiefungen auf
der ersten Formwalze mit den entsprechenden Vertiefungen auf der
zweiten Formwalze gebildet. Der in den Vertiefungen vorhandene
Steg ist relativ schmal und führt beim Formen der Tabletten zur
Bildung der Bruchrille.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verwendet man eine
erste Formwalze, bei der die Vertiefungen durch n Stege unter
teilt sind und eine zweite Formwalze mit entsprechenden Vertie
fungen, die durch n′ Stege unterteilt sind. Dabei liegt n′ im
Bereich von 0 bis n-1.
Die Zahl n der Stege in den Vertiefungen auf der ersten
Walze richtet sich danach, in wieviel Teile die Tablette teilbar
sein soll. Im einfachsten und häufigsten Fall wird diese Zahl
eins sein (n = 1). Wenn man eine damit erhaltene Tablettenhälfte
kombiniert mit einer Tablettenhälfte, die resultiert aus einer
Vertiefung mit n′ = n-1 = 0, also keinem Steg, auf der zweiten
Walze, erhält man eine Tablette, die in zwei Teile teilbar ist.
Üblicherweise teilt der Steg die Vertiefungen auf der ersten
Walze in zwei gleiche Teile (spiegelbildlich im wesentlichen
identisch), so daß man eine Tablette erhält, die in zwei gleiche
Teile teilbar ist. Die beiden Teile einer Vertiefung auf der
ersten Walze können aber auch verschieden sein, d. h. man erhält
dann eine Tablette, die in zwei unterschiedliche Teile teilbar
ist, beispielsweise kann der eine Teil 1/3 und der andere 2/3 der
Tablette ausmachen, so daß auch 1/3 bzw. 2/3 der in der Tablette
enthaltenen Wirkstoffmenge bequem verabreicht werden kann. Diese
Ausführungsform mit n = 1 und n′ = 0 ist besonders vorteilhaft zur
Herstellung teilbarer Oblong-Tabletten und linsenförmiger Tablet
ten.
Die Zahl der Stege n′ in einer Vertiefung auf der zweiten
Formwalze beträgt höchstens n-1. Diese Zahl kann aber auch gerin
ger sein und sie liegt daher im Bereich von 0 bis n-1. Bei
spielsweise kann man Vertiefungen mit zwei Stegen (n = 2) auf der
ersten Formwalze zur Kombination mit entsprechenden Vertiefungen
ohne Steg oder mit einem Steg auf der zweiten Formwalze (n′ = 0
oder 1) vorsehen. Man erhält dann eine Tablette, die sich drit
teln läßt, oder eine Tablette, die sich sowohl dritteln als auch
(n = 2; n′ = 0) halbieren läßt (n = 2; n′ = 1).
Je nach Anpreßdruck der Formwalzen, kann man eine "Kette"
von 2, 3 oder mehreren Tabletten, von der eine beliebige Anzahl
abgenommen werden kann, um die Dosierung zu variieren, oder (bei
höherem Anpreßdruck) einzelne teilbare Tabletten herstellen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die
zweite Formwalze eine Glattwalze, d. h. sie weist keine Vertiefun
gen auf. Auf diese Weise läßt sich bei gegebener Wirkstoffkonzen
tration in der Schmelze durch Variation der Zahl der Stege in den
Vertiefungen auf der ersten Walze eine weitgehende Variation der
Dosierung bewerkstelligen. Um teilbare Tabletten zu erhalten,
endet der Steg entweder knapp unterhalb der Mantelfläche der
Formwalze oder der Anpreßdruck zwischen den beiden Formwalzen ist
relativ gering oder es besteht sogar ein geringer Abstand zwi
schen den Formwalzen (z. B. 0,1-1 mm), wenn sich der Steg bis
zur Mantelfläche erstreckt.
Diese Ausführungsform hat zudem Vorteile gegenüber allen
anderen, die auf einer Kombination von zwei Formwalzen mit Ver
tiefungen beruhen. Bei der Tablettenherstellung über zwei Form
walzen mit Vertiefungen müssen diese jeweils einander exakt
gegenüberliegen, damit die gebildeten Tablettenhälften nicht
gegeneinander versetzt vorliegen, was hohe Anforderungen an die
Präzision bei der Herstellung der Vertiefungen und bei der Rota
tion der Formwalzen stellt. Das Problem des Versatzes tritt bei
einer Kombination mit einer glatten Formwalze dagegen nicht auf,
weil hier keine zwei Tablettenhälften existieren, die zueinander
versetzt vorliegen könnten. Diese Ausführungsform bietet sich
daher vor allem bei kleineren Tablettenformen an, bei denen sich
schon sehr kleine Ungenauigkeiten der Kalander-Formwalzenführung
stark auf das Erscheinungsbild der Tabletten auswirken.
Die Herstellung der Tabletten erfolgt ausgehend von einer
Mischung, die einen oder mehrere pharmazeutische Wirkstoffe sowie
einen oder mehrere übliche Hilfsstoffe enthält und die durch
Schmelzen oder Erweichen mindestens einer Komponente teigig bis
zähflüssig und daher extrudierbar wird.
Das sind insbesondere Mischungen die pharmakologisch akzep
table Polymere enthalten (wobei die Glastemperatur der Mischung
unter der Zersetzungstemperatur aller Mischungskomponenten
liegt), beispielsweise Polyvinylpyrrolidon (PVP), Copolymerisate
von N-Vinylpyrrolidon (NVP) und Vinylacetat, Copolymerisate von
Vinylacetat und Crotonsäure, teilverseiftes Polyvinylacetat,
Polyvinylalkohol, Ethylen/Vinylacetat-Copolymerisate, Polyhy
droxyethylmethacrylat, Copolymerisate von Methylmethacrylat und
Acrylsäure, Celluloseester, Celluloseether, Polyethylenglykol
oder Polyethylen, bevorzugt NVP-Copolymerisate mit Vinylacetat,
Hydroxypropylcellulose und polyethylenglycole/Polyethylenoxide.
Die K-Werte (nach H. Fikentscher, Cellulose-Chemie 13 (1932),
Seiten 58 bis 64 und 71 und 74) der Polymeren liegen im Bereich
von 10 bis 100, vorzugsweise 12 bis 70, insbesondere 12 bis 35,
für PVP vorzugsweise bei 12 bis 35, insbesondere bei 12 bis 17.
Das polymere Bindemittel muß in der Gesamtmischung aller
Komponenten im Bereich von 50 bis 180, vorzugsweise 60 bis 130°C
erweichen oder schmelzen, so daß die Masse extrudierbar ist. Die
Glasübergangstemperatur der Mischung muß also auf jeden Fall
unter 180, vorzugsweise unter 130°C liegen. Erforderlichenfalls
wird sie durch übliche pharmakologischakzeptable weichmachende
Hilfsstoffe wie langkettige Alkohole, Ethylenglykol, Propylen
glykol, Trimethylolpropan, Triethylenglykol, Butandiole, Pentano
le, Hexanole, Polyethylenglykole, Silicone, aromatische Carbon
säureester (z. B. Dialkylphthalate, Trimellithsäureester, Benzoe
säureester, Terephthalsäureester) oder aliphatische Dicarbonsäu
reester (z. B. Dialkyladipate, Sebacinsäureester, Azelainsäuree
ster, Zitronen- und Weinsäureester) oder Fettsäureester herabge
setzt.
Übliche galenische Hilfsstoffe, deren Gesamtmenge bis zu 100
Gew.-% bezogen auf das Polymerisat, betragen kann, sind z. B.
Streckmittel wie Silikate oder Kieselerde, Stearinsäure oder
deren Salze, z. B. das Magnesium- oder Kalziumsalz, Methylcellulo
se, Natrium-Carboxymethylcellulose, Talkum, Saccharose, Lactose,
Getreide- oder Maisstärke, Kartoffelmehl, Polyvinylalkohol,
ferner Netz-, Konservierungs-, Spreng-, Adsorptionsmittel, Farb
stoffe, Geschmacksstoffe (vgl. z. B. H. Sucker et al. Pharmazeuti
sche Technologie, Thieme-Verlag, Stuttgart 19/8).
Unter pharmazeutischen Wirkstoffen im Sinne der Erfindung
sind alle Stoffe mit einer pharmazeutischen Wirkung und möglichst
geringen Nebenwirkungen zu verstehen, sofern sie sich unter den
Verarbeitungsbedingungen nicht zersetzen. Die Wirkstoffmenge pro
Dosiseinheit und die Konzentration können je nach Wirksamkeit und
Freisetzungsgeschwindigkeit in weiten Grenzen variieren. Die
einzige Bedingung ist, daß sie zur Erzielung der gewünschten
Wirkung ausreichen. So kann die Wirkstoffkonzentration im Bereich
von 0,1 bis 95, vorzugsweise von 20 bis 80, insbesondere 30 bis
70 Gew.-% liegen. Auch Wirkstoff-Kombinationen können eingesetzt
werden. Wirkstoffe im Sinne der Erfindung sind auch Vitamine und
Mineralstoffe sowie Pflanzenbehandlungsmittel und Insektizide.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist beispielsweise zur Ver
arbeitung folgender Wirkstoffe geeignet:
Acebutolol, Acetylcystein, Acetylsalicylsäure, Acyclovir, Albrazolam, Alfacalcidol, Allantoin, Allopurinol, Ambroxol, Amikacin, Amilorid, Aminoessigsäure, Amiodaron, Amitriptylin, Amlodipin, Amoxicillin, Ampicillin, Ascorbinsäure, Aspartam, Astemizol, Atenolol, Beclomethason, Benserazid, Benzalkonium Hydroxid, Benzocain, Benzoesäure, Betamethason, Bezafibrat, Biotin, Biperiden, Bisoprolol, Prazosin, Bromazepam, Bromhexin, Bromocriptin, Budesonid, Bufexamac, Buflomedil, Buspiron, Cof fein, Campher, Captopril, Carbamazepin, Carbidopa, Carboplatin, Carotinoide wie beispielsweise β-Carotin oder Canthaxanthin, Cefachlor, Cefalexin, Cefatroxil, Cefazolin, Cefixim, Cefotaxim, Ceftazidim, Ceftriaxon, Cefuroxim, Celedilin, Chloramphenicol, Chlorhexidin, Chlorpheniramin, Chlortalidon, Cholin, Cyclosporin, Cilastatin, Cimetidin, Ciprofloxacin, Cisapride, Cisplatin, Clarithromycin, Clävulansäure, Clomibramin, Clonazepam, Clonidin, Clotrimazol, Codein, Cholestyramin, Cromoglycinsäure, Cyanocoba lamin, Cyproteron, Desogestrel, Dexamethason, Dexpanthenol, Dextromethorphan, Dextropropoxiphen, Diazepam, Diclofenac, Digo xin, Dihydrocodein, Dihydroergotamin, Diltiazem, Diphenhydramin, Dipyridamol, Dipyron, Disopyramid, Domperidon, Dopamin, Enala pril, Ephedrin, Epinephrin, Ergocalciferol, Ergotamin, Erythromy cin, Estradiol, Ethinylestradiol, Etoposide, Eucalyptus Globulus, Famotidin, Felodipin-, Fenofibrat, Fenoterol, Fentanyl, Flavin- Mononucleotid, Fluconazol, Flunarizin, Fluorouracil, Fluoxetin, Flurbiprofen, Furosemid, Gemfibrozil, Gentamicin, Ginkgo Biloba, Glibenclamid, Glipizid, Clozapin, Glycyrrhiza glabra, Guaife nesin, Haloperidol, Heparin, Hyaluronsäure, Hydrochlorothiazid, Hydrocodon, Hydrocortison, Hydromorphon, Ipratropium Hydroxid, Ibuprofen, Imipenem, Indomethacin, Iohexol, Iopamidol, Isosorbid- Dinitrat, Isosorbid Mononitrat, Isotretinoin, Ketotifen, Ketoco nazol, Ketoprofen, Ketorolac, Labatalon, Lactulose, Lecithin, Levocarnitin, Levodopa, Levoglutamide, Levonorgestrel, Levothyro xin, Lidocain, Lipase, Liponsäure, Lisinopril, Loperamid, Loraze pam, Lovastatin, Medroxyprogesteron, Menthol, Methotrexat, Me thyldopa, Methylprednisolon, Metoclopramid, Metoprolol, Micona zol, Midazolam, Minocyclin, Minoxidil, Misoprostol, Morphin, Multivitamin-Mischungen bzw. -kombinationen und Mineralsalze, N- Methylephedrin, Naftidrofuryl, Naproxen, Neomycin, Nicardipin, Nicergolin, Nicotinamid, Nicotin, Nicotinsäure, Nifedipin, Nimo dipin, Nitrendipin, Nizatidin, Norethisteron, Norfloxacin, Norge strel, Nortriptylin, Nystatin, Ofloxacin, Omeprazol, Ondanseron, Pancreatin, Panthenol, Pantothensäure, Paracetamol, Penicillin G, Penicillin V, Phenobarbital, Phenoxifyllin, Phenylephrin, Phe nylpropanolamin, Phenytoin, Piroxicam, Polymyxin B, Povidone-Iod, Pravastatin, Prednisolon, Bromocriptin, Propafenon, Propranolol, Pseudoephedrin, Pyridoxin, Quinidin, Ramipril, Ranitidin, Reser pin, Retinol, Riboflavin, Rifampicin, Rutosid, Saccharin, Salbu tamol, Salcatonin, Salicylsäure, Simvastatin, Somatropin, Sota lol, Spironolacton, Sucralfat, Sulbactam, Sulfamethoxazol, Sulpi ridid, Tamoxifen, Tegafur, Teprenon, Terazosin, Terbutalin, Terfenadin, Theophyllin, Thiamin, Tiolopidin, Timolol, Tranexam säure, Tretinoin, Triamcinolon-Acetonid, Triamteren, Trimetho prim, Troxerutin, Uracil, Valproinsäure, Vancomycin, Verapamil, Vitamin B₁, B₂, B₄, B₆, B₁₂, D₃, E, K, Volinsäure, Zidovudin.
Acebutolol, Acetylcystein, Acetylsalicylsäure, Acyclovir, Albrazolam, Alfacalcidol, Allantoin, Allopurinol, Ambroxol, Amikacin, Amilorid, Aminoessigsäure, Amiodaron, Amitriptylin, Amlodipin, Amoxicillin, Ampicillin, Ascorbinsäure, Aspartam, Astemizol, Atenolol, Beclomethason, Benserazid, Benzalkonium Hydroxid, Benzocain, Benzoesäure, Betamethason, Bezafibrat, Biotin, Biperiden, Bisoprolol, Prazosin, Bromazepam, Bromhexin, Bromocriptin, Budesonid, Bufexamac, Buflomedil, Buspiron, Cof fein, Campher, Captopril, Carbamazepin, Carbidopa, Carboplatin, Carotinoide wie beispielsweise β-Carotin oder Canthaxanthin, Cefachlor, Cefalexin, Cefatroxil, Cefazolin, Cefixim, Cefotaxim, Ceftazidim, Ceftriaxon, Cefuroxim, Celedilin, Chloramphenicol, Chlorhexidin, Chlorpheniramin, Chlortalidon, Cholin, Cyclosporin, Cilastatin, Cimetidin, Ciprofloxacin, Cisapride, Cisplatin, Clarithromycin, Clävulansäure, Clomibramin, Clonazepam, Clonidin, Clotrimazol, Codein, Cholestyramin, Cromoglycinsäure, Cyanocoba lamin, Cyproteron, Desogestrel, Dexamethason, Dexpanthenol, Dextromethorphan, Dextropropoxiphen, Diazepam, Diclofenac, Digo xin, Dihydrocodein, Dihydroergotamin, Diltiazem, Diphenhydramin, Dipyridamol, Dipyron, Disopyramid, Domperidon, Dopamin, Enala pril, Ephedrin, Epinephrin, Ergocalciferol, Ergotamin, Erythromy cin, Estradiol, Ethinylestradiol, Etoposide, Eucalyptus Globulus, Famotidin, Felodipin-, Fenofibrat, Fenoterol, Fentanyl, Flavin- Mononucleotid, Fluconazol, Flunarizin, Fluorouracil, Fluoxetin, Flurbiprofen, Furosemid, Gemfibrozil, Gentamicin, Ginkgo Biloba, Glibenclamid, Glipizid, Clozapin, Glycyrrhiza glabra, Guaife nesin, Haloperidol, Heparin, Hyaluronsäure, Hydrochlorothiazid, Hydrocodon, Hydrocortison, Hydromorphon, Ipratropium Hydroxid, Ibuprofen, Imipenem, Indomethacin, Iohexol, Iopamidol, Isosorbid- Dinitrat, Isosorbid Mononitrat, Isotretinoin, Ketotifen, Ketoco nazol, Ketoprofen, Ketorolac, Labatalon, Lactulose, Lecithin, Levocarnitin, Levodopa, Levoglutamide, Levonorgestrel, Levothyro xin, Lidocain, Lipase, Liponsäure, Lisinopril, Loperamid, Loraze pam, Lovastatin, Medroxyprogesteron, Menthol, Methotrexat, Me thyldopa, Methylprednisolon, Metoclopramid, Metoprolol, Micona zol, Midazolam, Minocyclin, Minoxidil, Misoprostol, Morphin, Multivitamin-Mischungen bzw. -kombinationen und Mineralsalze, N- Methylephedrin, Naftidrofuryl, Naproxen, Neomycin, Nicardipin, Nicergolin, Nicotinamid, Nicotin, Nicotinsäure, Nifedipin, Nimo dipin, Nitrendipin, Nizatidin, Norethisteron, Norfloxacin, Norge strel, Nortriptylin, Nystatin, Ofloxacin, Omeprazol, Ondanseron, Pancreatin, Panthenol, Pantothensäure, Paracetamol, Penicillin G, Penicillin V, Phenobarbital, Phenoxifyllin, Phenylephrin, Phe nylpropanolamin, Phenytoin, Piroxicam, Polymyxin B, Povidone-Iod, Pravastatin, Prednisolon, Bromocriptin, Propafenon, Propranolol, Pseudoephedrin, Pyridoxin, Quinidin, Ramipril, Ranitidin, Reser pin, Retinol, Riboflavin, Rifampicin, Rutosid, Saccharin, Salbu tamol, Salcatonin, Salicylsäure, Simvastatin, Somatropin, Sota lol, Spironolacton, Sucralfat, Sulbactam, Sulfamethoxazol, Sulpi ridid, Tamoxifen, Tegafur, Teprenon, Terazosin, Terbutalin, Terfenadin, Theophyllin, Thiamin, Tiolopidin, Timolol, Tranexam säure, Tretinoin, Triamcinolon-Acetonid, Triamteren, Trimetho prim, Troxerutin, Uracil, Valproinsäure, Vancomycin, Verapamil, Vitamin B₁, B₂, B₄, B₆, B₁₂, D₃, E, K, Volinsäure, Zidovudin.
In Einzelfällen kann es zur Ausbildung fester Lösungen
kommen. Der Begriff "feste Lösungen" ist dem Fachmann geläufig,
beispielsweise aus der eingangs zitierten Literatur. In festen
Lösungen von pharmazeutischen Wirkstoffen in Polymeren liegt der
Wirkstoff molekulardispers im Polymer vor.
Die pharmazeutische Mischung wird dann in üblicher Weise
aufgeschmolzen, vorzugsweise in einem Extruder, und dem Formka
lander zugeführt, wie das beispielsweise in der US-A-4,880,585
beschrieben ist. Falls erforderlich werden die Tabletten nach der
Kalandrierung gekühlt, z. B. in einem Luft- oder Kühlbad.
Bei klebrigen oder hochviskosen Materialien, die sich nur
schwer oder gar nicht von der Form lösen, ist die Anwendung eines
Formentrennmittels, beispielsweise ein Silikonöl, Silikonlack,
Triglycerid oder Lecithin, zweckmäßig.
Gewünschtenfalls können die Tabletten mit einer Umhüllung
versehen werden, insbesondere um den Geschmack zu maskieren oder
die Tabletten durch Farbgebung unterscheidbar zu machen oder zu
verpacken. Zu diesem Zweck führt man die wirkstoffhaltige Schmel
ze zwischen zwei Folien aus dem Umhüllungsmaterial in die Form
walzen ein.
Das Umhüllungsmaterial kann aus einer breiten Palette von
Materialien ausgewählt werden. Voraussetzung ist lediglich, daß
es sich um ein pharmazeutisch akzeptables Material handelt.
Für die Herstellung von Filmtabletten geeignete Umhüllungs
materialien, die sich rasch im sauren Magensaft auflösen sind
Folien aus z. B. Gelatine, Polyvinylalkohol, Alkylcellulosen, wie
Methylcellulosen, Hydroxyalkylcellulosen, wie Hydroxyethyl-,
Hydroxypropyl- oder Hydroxypropylmethylcellulose, Polyvinylpyrro
lidon, bestimmte Acrylharze, wie Copolymerisate auf Basis von
Dimethylaminoethylmethacrylat und Methacrylestern (Eudragit E)
etc.
Das Umhüllungsmaterial kann gewünschtenfalls einen Farbstoff
oder ein Pigment oder auch einen weiteren Wirkstoff enthalten.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform verwendet man als
Folien solche, die für eine Verpackung der Tabletten geeignet
sind. Es handelt sich dabei insbesondere um wasserunlösliche
Tiefziehfolien, wobei als Material Polyethylen, Polypropylen,
Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat, Polystyrol, Aluminium
oder beschichtetes Aluminium bevorzugt ist. Auf diese Weise
werden die Tabletten sofort in eine Blisterpackung eingesiegelt.
Der sonst übliche eigene Verpackungsschritt entfällt somit und
außerdem ist es auf diese Weise möglich, die Tabletten auf ein
fachste Weise aseptisch zu verpacken, insbesondere dann, wenn man
dafür Sorge trägt, daß die Außenkanten des Tablettenbandes luft
dicht verschweißt werden.
Es hat sich gezeigt, daß nicht, wie erwartet, eine intensive
Verklebung der heißen Tablettenmasse mit der wasserunlöslichen
Tiefziehfolie erfolgt, so daß die spätere Entnahme der Tabletten
aus der Verpackung behindert oder sogar unmöglich gewesen wäre.
Für die Verpackung der Tabletten hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, eine Formwalze mit den Vertiefungen für die
Aufnahme und Formung der Tablettenmasse mit einer Glattwalze zu
kombinieren. Man erhält auf diese Weise "Halb"-Tabletten, die in
eine Blisterpackung eingesiegelt sind, welche auf einer Seite
Vertiefungen für die Aufnahme der Tabletten aufweist und auf der
anderen Seite mit einer glatten, abziehbaren Folie verschlossen
ist. In diesem Fall hat sich eine Aluminiumfolie oder eine Folie
aus beschichtetem Aluminium für den Verschluß der Verpackung als
besonders zweckmäßig erwiesen.
Es kann sich als zweckmäßig erweisen, die verpackten Tablet
ten nicht, wie sonst üblich, an der Luft abkühlen zu lassen
sondern einen eigenen Abkühlungsschritt vorzusehen. Hierfür ist
ein Wasserbad, kalter Luftstrom etc. geeignet. Auf diese Weise
wird vermieden, daß die Tabletten in der Verpackung zu langsam
erkalten, was zu nachträglichen Verformungen der Tabletten führen
kann.
Es ist auch möglich, die Folien für den Filmüberzug der
Tabletten und die Folien für die Verblisterung der Tabletten
gleichzeitig zu verwenden. In diesem Fall wird die Schmelze in
den Formwalzen von der Folie für den Filmüberzug umhüllt und
gleichzeitig in die Verpackungsfolie eingesiegelt.
Die Form der Vertiefungen und damit der erfindungsgemäß
erhältlichen Tabletten kann weitgehend beliebig gewählt werden.
Neben den schon erwähnten Oblong-Tabletten haben sich linsenför
mige Tabletten als besonders zweckmäßig erwiesen. Die für ihre
Herstellung verwendeten Formwalzen haben ellipsoidsegmentartige,
insbesondere kugelsegmentartige Vertiefungen. Der Winkel zwischen
der Tangentialfläche der Vertiefungen am oberen Rand und er
Tangentialfläche der Formwalze (im Schnittpunkt der Vertiefung
mit der Walzenoberfläche) ist dabei < 90°, vorzugsweise < 45°. Die
linsenförmigen Tabletten haben den Vorteil, daß sie sich beson
ders leicht entgraten lassen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vor
richtung (Kalander) zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens mit zwei gegenläufig rotierbaren Formwalzen, die sich
ggf. entlang einer Mantellinie berühren und Vertiefungen zur
Aufnahme und Formung der Schmelze zu Tabletten aufweisen, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine Formwalze Ver
tiefungen aufweist, die durch mindestens einen Steg unterteilt
sind, der sich im wesentlichen bis zur Mantelfläche der Formwalze
erstreckt und die Formung einer Bruchrille bewirkt.
Im allgemeinen erstreckt sich der erwähnte Steg bis zur
Mantelfläche der Formwalze. In manchen Fällen kann es aber zweck
mäßig sein, wenn sich der Steg nicht vollständig bis zur Mantel
linie erstreckt, d. h. er endet knapp unterhalb der Mantellinie.
Dies erhöht die Stabilität der erhaltenen Tablette.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste
Formwalze Vertiefungen auf, die durch n Stege unterteilt sind,
während die entsprechenden Vertiefungen auf der zweiten Formwalze
durch n′ Stege unterteilt sind, wobei n′ im Bereich von 0 bis n-1
liegt.
Zweckmäßigerweise sind die Vertiefungen auf der zweiten
Formwalze tiefer als diejenigen auf der ersten Formwalze. Man
erhält dann asymmetrische Tabletten, bei denen die "Hälfte" ohne
Bruchrille größer ist als die "Hälfte" mit Bruchrille. Bei der
artigen Tabletten ist die Gefahr des Zerbrechens bei der Kon
fektionierung oder bei unsachgemäßer Handhabung erheblich gerin
ger.
Vorzugsweise kombiniert man eine erste Formwalze, die Ver
tiefungen mit einem Steg aufweist mit einer zweiten Formwalze,
die eine entsprechende Vertiefung ohne Steg aufweist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kombiniert man eine
erste Formwalze, die Vertiefungen mit zwei Stegen (n = 2) aufweist,
mit einer zweiten Formwalze, die entsprechende Vertiefungen ohne
Steg (n′ = 0) oder mit einem Steg (n′ = 1) aufweist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kombiniert
man eine erste Formwalze, die Vertiefungen mit mindestens einem
Steg aufweist, mit einer Glattwalze.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung und der
Beispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Formwalze nach
dem Stand der Technik zur Herstellung von teilbaren Tabletten.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch Oblong-Tabletten, die
mit der Formwalze gemäß Fig. 1 erhalten wurden
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein Formwalzenpaar
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch Tabletten, die mit dem
Formwalzenpaar gemäß Fig. 3 erhalten wurden.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch Tabletten mit einem
Versatz zwischen den beiden Tablettenhälften.
Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Kombination einer
Walze mit Vertiefungen mit einer Glattwalze.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch Tabletten, die durch die
Walzenkombination der Fig. 6 erhalten wurden.
Die Fig. 1 zeigt eine Formwalze 1 des Standes der Technik.
Sie weist Vertiefungen 2 zur Aufnahme und Formung der geschmolze
nen Tablettenmasse zu Tabletten auf. Am Boden dieser Vertiefungen
befinden sich quer zur Längsachse der Formwalzen Rippen 3, die
beim Ausfräsen der Vertiefungen ausgespart wurden. Wenn man zwei
derartige Formwalzen 1 des Standes der Technik miteinander kom
biniert und Tabletten durch Schmelzkalandrierung herstellt,
erhält man längliche Tabletten 4, sogenannte Oblong-Tabletten der
in Fig. 2 gezeigten Art. Diese Tabletten weisen eine Bruchrille
5 auf, die es erlaubt, die Tablette in zwei gleiche Teile zu
zerbrechen.
Die Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Kombination einer
ersten Formwalze 6 mit einer zweiten Formwalze 8. Die Formwalze
6 weist drei gleiche, unmittelbar aneinandergrenzende Vertie
fungen 2 auf. Diese Vertiefungen sind jeweils durch einen Steg 7
unterteilt, der bis zur Mantelfläche der Formwalze 6 reicht. Die
zweite Formwalze 8 besitzt ebenfalls drei unmittelbar aneinan
dergrenzende, in der Form entsprechende Vertiefungen 2. Alle
Vertiefungen 2 sind im gezeigten Fall nur durch einen schmalen
Grat 13 voneinander getrennt, der im gezeigten Fall im wesentli
chen dem Steg 7 entspricht. Zwischen den zur Bildung einer Ta
blette verwendeten Vertiefungen 2 kann jedoch auch ein größerer
Zwischenraum, d. h. ein breiterer Grat 13 liegen.
Die Umfangslinie um die Vertiefungen 2 der Formwalze 6 (in
der Mantelfläche der Formwalze) entspricht der Umfangslinie um
die Vertiefungen der Formwalze 8, d. h. die Grundflächen der
erhaltenen Tablettenhälften entsprechen sich, so daß die beiden
Hälften zu einer Tablette zusammengefügt werden können.
Man erhält auf diese Weise teilbare Tabletten 9 der in Fig.
4 gezeigten Art. Sie weisen eine Bruchlinie 5 auf, die es ermög
licht, die Tabletten in zwei gleiche Hälften zu teilen.
Wie oben erwähnt, muß die Präzision bei der Herstellung und
Rotation der Formwalzen sehr hoch sein, um zu vermeiden, daß die
obere Tablettenhälfte gegen die untere versetzt ist. Ein der
artiger Versatz zwischen den Tablettenhälften 10 und 11 ist in
Fig. 5 gezeigt.
Mit der in Fig. 6 gezeigten Kombination aus einer ersten Form
walze 6 mit fünf Stegen 7 mit einer als Glattwalze ausgebildeten
zweiten Formwalze 8 wird ein derartiger Versatz zwischen den Ta
blettenhälften vermieden. Durch die in Fig. 6 gezeigte Kombina
tion der Formwalzen erhält man bei relativ geringerem Anpreßdruck
oder bei geringem Abstand zwischen den Formwalzen eine "Kette"
von "Halb-Tabletten" 12 der in Fig. 7 gezeigten Art. Insbesonde
re diese Art von Tabletten kann in sehr kleinen Abmessungen
hergestellt werden, so daß man durch die Wahl der Größe der Ver
tiefungen und der Länge der "Kette" der Tabletten die Dosierung
in weitem Bereich variieren kann.
Eine Mischung, bestehend aus 60,0 Gew.-% Kollidon VA-64 (BASF)
(polyvinylpyrrolidon-Copolymerisat mit Vinylacetat (60 : 40)) und
40,0 Gew.-% Lactose-Monohydrat, wurde in einem Zweischnecken-
Extruder (ZSK-40, Fa. Werner + Pfleiderer) unter folgenden Bedin
gungen extrudiert:
- - Temperaturen:
Schuß 1 : 80°C
Schuß 2 : 100°C
Schuß 3 : 130°C
Schuß 4 : 130°C
Düsen: 135°C - - Materialdurchsatz: 25 kg/h
- - Schneckendrehzahl: 160 U/min.
Die Schmelze wurde in einen Formkalander mit zwei Formwalzen
der in Fig. 3 gezeigten Art geführt. Man erhielt auf diese Weise
Tabletten, wie sie in Fig. 4 abgebildet sind. Sie waren leicht
und glatt in zwei gleiche Hälften zu zerbrechen.
In entsprechender Weise wurden Tabletten der in Fig. 6 gezeigten
Kombination von Formwalzen hergestellt. Man erhielt auf diese
Weise Tabletten, wie sie in Fig. 7 abgebildet sind.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von teilbaren Tabletten durch
Formen einer wirkstoffhaltigen Schmelze in einem Kalander mit
zwei gegenläufig rotierenden Formwalzen, die Vertiefungen zur
Aufnahme und Formung der Schmelze zu Tabletten aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens
eine Formwalze verwendet, bei der die Vertiefungen durch minde
stens einen Steg unterteilt sind, der sich im wesentlichen bis
zur Mantelfläche der Formwalze erstreckt und die Formung einer
Bruchrille bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine erste Formwalze verwendet, bei der die Vertiefungen durch
n Stege unterteilt sind und eine zweite Formwalze mit entspre
chenden Vertiefungen, die durch n′ Stege unterteilt sind, wobei
n′ im Bereich von 0 bis n-1 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine erste Formwalze, die Vertiefungen mit einem Steg (n = 1)
aufweist und eine zweite Formwalze verwendet, die entsprechende
Vertiefungen ohne Steg (n′ = 0) aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine erste Formwalze, die Vertiefungen mit zwei Stegen (n = 2)
aufweist und eine zweite Formwalze verwendet, die Vertiefungen
mit einem Steg (n′ = 1) aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine erste Formwalze verwendet, welche Vertiefungen mit minde
stens einem Steg (n 1) aufweist und als zweite Formwalze eine
Glattwalze verwendet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die wirkstoffhaltige Schmelze zwischen
zwei Folien aus einem Umhüllungsmaterial in die Formwalzen ein
führt, so daß man Filmtabletten oder in eine Blisterpackung
eingesiegelte Tabletten erhält.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man Formwalzen mit länglichen oder ellipsoid
segmentartigen Vertiefungen verwendet, so daß man teilbare
Oblong-Tabletten oder linsenförmige Tabletten erhält.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Ansprüche 1
bis 7 mit zwei gegenläufig rotierbaren Formwalzen (6, 8), die
Vertiefungen (2) zur Aufnahme und Formung der Schmelze zu Tablet
ten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Formwalzen Vertiefungen (2) aufweist, die durch mindestens einen
Steg (7) unterteilt sind, der sich im wesentlichen bis zur Man
telfläche der Formwalze erstreckt und die Formung einer Bruchril
le bewirkt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Formwalze (6) Vertiefungen (2) aufweist, die durch n Stege
unterteilt sind und die zweite Formwalze (8) entsprechende Ver
tiefungen (2) aufweist, die durch n′ Stege unterteilt sind, wobei
n′ im Bereich von 0 bis n-1 liegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Formwalze (6) Vertiefungen (2) mit einem Steg (7) (n = 1)
aufweist, und die zweite Formwalze (8) entsprechende Vertiefungen
(2) ohne Steg (n′ = 0) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Formwalze (6) Vertiefungen (2) mit zwei Stegen (7) (n = 2)
aufweist und die zweite Formwalze (8) entsprechende Vertiefungen
(2) mit einem Steg (7) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Formwalze (6) Vertiefungen (2) mit mindestens einem Steg
(7) (n 1) aufweist und die zweite Formwalze eine Glattwalze (8)
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß man Formwalzen (6, 8) mit länglichen oder el
lipsoidsegmentartigen Vertiefungen (2) verwendet.
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