DE4446450C1 - Befestigungselement zum Einschäumen in ein Schaumteil - Google Patents
Befestigungselement zum Einschäumen in ein SchaumteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Her
stellung und die Verwendung des Befestigungselements.
Rückenlehnen, Sitzflächen und dgl. von Fahrzeugsitzen werden
zunehmend mit Schaumteilen aus Polyurethan (PUR) gepolstert
und anschließend mit Bezügen aus Stoff, Leder oder dgl.
überzogen.
Zur Herstellung der Schaumteile wird flüssiges
Polyurethan in eine Form eingespritzt, die anschließend
geschlossen und beheizt wird, so daß das Polyurethan auf
schäumt und das Schaumteil die gewünschte Form erhält. Damit
an dem Sitz bzw. dem Schaumteil die Bezüge befestigt werden
können, sind in dem Schaumteil sogenannte Einlege- oder
Garnierdrähte eingeschäumt, an denen entsprechende in den
Bezügen vorgesehene Drähte über aufklemmbare Ringe oder dgl.
befestigbar sind. Die Garnierdrähte werden vor dem Einbringen
des flüssigen Polyurethans in die Form eingelegt und über
Magnete und Haltestifte an den entsprechenden Stellen in der
Form gehalten, damit sie beim Einspritzen und Aufschäumen des
Polyurethans nicht verschoben werden. Die Garnierdrähte werden
dabei vollständig in das Schaumteil eingeschäumt, wobei
lediglich an den Haltepunkten Freiräume verbleiben, die einen
Zugang zu den Drähten zum anschließenden Befestigen der Bezüge
ermöglichen. Die Metalldrähte sind in ihrer Herstellung
relativ teuer, da sie in unterschiedlichen Längen und Formen
hergestellt werden müssen. So werden in einzelnen Rückenlehnen
bis zu 17 Garnierdrähte eingebracht, die zum einen unter
schiedlich lang sind und zum anderen auch recht kompliziert
gebogen sind, um eine Berührung benachbarter Drähte zu
vermeiden, die zu störenden Knarrgeräuschen bei einer
Relativbewegung der Drähte führen würden. Die Biegungen sollen
ferner eine "Verkrallung" der Garnierdrähte im Schaumteil
bewirken, so daß die aufnehmbaren Ausreißkräfte erhöht werden.
Abgesehen von der aufwendigen Herstellung bereiten die
Metalldrähte aber auch Probleme bei der Entsorgung ausgedien
ter Schaumteile. Da die Schaumteile mit eingeschäumten
Einlegedrähten nicht sortenrein sind, müssen die Drähte vor
der Entsorgung entfernt werden, was bisher über Herausreißen
per Hand erfolgt. Erst anschließend können die nun sortenrei
nen Schaumteile zur Zerkleinerung bspw. einer Schredderanlage
zugeführt und als Recyclat zur Herstellung neuer Schaumteile
wiederverwendet werden. Hierzu müssen selbstverständlich zuvor
die Metalldrähte entfernt sein. Als Alternative kommt bisher
lediglich eine thermische Entsorgung - also Verbrennung - in
Betracht. Ein weiterer Nachteil liegt in der Vielzahl der
unterschiedlichen Drähte, die für ein Schaumteil benötigt
werden. Diese müssen innerhalb der relativ kurzen Taktzeit des
für die Herstellung derartiger Schaumteile verwendeten
Montagebandes in die Form eingelegt werden, so daß der
Bediener genau wissen muß, welcher Draht wohin gehört, da ihm
für längere Überlegungsphasen oder Überprüfungen in der
Arbeitsanweisung in der Regel keine Zeit bleibt. Dabei muß er
sich zudem von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp umstellen, da
Anordnung und Auswahl der Garnierdrähte bei jedem Schaumteil
variieren. Berücksichtigt man, daß bei den unterschiedlichen
Modelltypen und Fahrzeugherstellern weit über hundert
verschiedene Garnierdrähte verwendet werden, wird deutlich,
welche Anforderungen an denjenigen gestellt werden, der die
Einlegedrähte in die Form einsetzt. Werden die Drähte falsch
angeordnet, so führt dies dazu, daß das gesamte Schaumteil als
Ausschuß ausgeschieden werden muß, da die Drähte ggf. aus dem
Schaumteil herausstehen oder eine ordnungsgemäße Befestigung
der Bezüge nicht mehr möglich ist. Angesichts der vielfältigen
Nachteile der herkömmlicherweise in derartige Schaumteile
eingeschäumten metallischen Garnierdrähte wurde bereits nach
Lösungen gesucht, die einen Verzicht auf Metalldrähte
ermöglichen. So werden statt dessen Plastikstäbe eingesetzt,
die jedoch weitgehend dieselben Nachteile aufweisen wie die
Metalldrähte. Auch wurde vorgeschlagen, die Bezüge über
lösbare Haftverschlüsse an den Schaumteilen zu befestigen.
Hierdurch läßt sich jedoch keine ausreichend feste Verbindung
zwischen Bezug und Schaumteil erreichen. Außerdem ist die
Befestigung der Haftverschlüsse an dem Schaumteil und den
Bezügen schwierig und daher teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Vermeidung der
Verwendung von Metalldrähten eine einfach herstellbare und
zuverlässige Verbindung zwischen einem Schaumteil und einem
Bezug zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ein derartiges Befestigungs
element kann auf ähnliche Weise wie die herkömmlichen
Garnierdrähte in die Form eingelegt und mit Polyurethan oder
dgl. umschäumt werden. Hierdurch wird ein im Sinne der
Wiederverwertung sortenreines Schaumteil gebildet, das nach
seiner Verwendung problemlos zerkleinert, bspw. geschreddert,
und einer Wiederverwertung zugeführt werden kann. Das mit
Polyurethan umschäumte Trägerprofil besitzt eine ausreichende
Steifigkeit, um einem daran befestigten Bezug einen aus
reichenden Halt an dem Schaumteil zu geben. Ferner wird das
Gewicht des fertigen Schaumteils reduziert, da die relativ
schweren Metalldrähte entfallen. Da bei einander berührenden
Befestigungselementen keine störende Geräusche verursachenden
Metallkontakte mehr vorliegen, kann auf die zur Vermeidung
derartiger Berührungspunkte bisher erforderlichen kom
plizierten Drahtformen verzichtet werden, so daß die Her
stellungskosten der Befestigungselemente weiter verringert
werden. Dem Bediener wird ferner das Einlegen der Befesti
gungselemente erleichtert, da er nur noch unterschiedliche
Längen, aber keine verschiedenen Formen mehr berücksichtigen
muß. Dies verringert die Fehlergefahr und damit den ent
stehenden Ausschuß.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht
das Trägerprofil aus Polyethylen, Jute, Gaze, Vlies oder dgl.
Hierdurch wird gewährleistet, daß bei einfacher Herstellbar
keit des Trägerprofils eine zuverlässige Verbindung zu dem
umschäumenden Polyurethan erreicht wird.
Das Trägerprofil weist erfindungsgemäß einen U-förmigen,
kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt auf, wobei
selbstverständlich auch beliebige andere Querschnitte
verwendet werden können.
Um den Halt des Befestigungselements in dem Schaumteil zu
verbessern, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß das Trägerprofil wenigstens einen vorzugsweise
parallel zur Mittelebene des Schaumteils auskragenden
Halteabschnitt aufweist. Hierdurch lassen sich die für eine
Trennung des Befestigungselements von dem Schaumteil notwendi
gen Ausreißkräfte wesentlich erhöhen, da sich das Befesti
gungselement richtiggehend in dem Schaumteil verkrallt.
Eine weitere Erhöhung der Ausreißkräfte läßt sich dadurch
erreichen, daß der wenigstens eine Halteabschnitt nicht mit
Polyurethan umschäumt ist. Dieser wird vielmehr erst beim
Aufschäumen des Schaumteils selbst eingeschäumt, so daß durch
die durchgängige Verbindung des Polyurethans des Schaumteils
mit dem Netzwerk des Halteabschnitts eine noch festere
Verbindung erreicht wird.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird für den das
Trägerprofil umgebenden Polyurethanschaum wenigstens zum Teil
Recyclat verwendet. Dabei kann der Recyclatanteil gegenüber
sonstigen Anwendungen wesentlich erhöht werden, da es auf die
Formstabilitäts- und Elastizitätseigenschaften der Be
festigungselemente nicht in gleichem Maße ankommt wie bei
sonstigen Anwendungen.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Befestigungselements
erfolgt bspw. über eine beheizbare Endlosform, der das
Trägerprofil kontinuierlich zugeführt und durch die es
gefördert wird, wobei parallel zu dem Trägerprofil flüssiges
Polyurethan in die Endlosform eingebracht wird und unter
Wärmeeinwirkung aufschäumt, so daß das Trägerprofil wenigstens
teilweise von dem Polyurethanschaum umgeben wird. Die Länge
der Endlosform kann dabei an die Reaktionszeit des Polyu
rethanschaums angepaßt sein.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird Poly
urethan in einem kontinuierlichen Prozeß auf das Trägerprofil
aufextrudiert und erwärmt, so daß es das Trägerprofil
wenigstens teilweise einschäumt.
Um den Herstellungsaufwand zu reduzieren, kann das Träger
profil mit dem umgebenden Polyurethanschaum erfindungsgemäß
vor dem Aushärten des Polyurethans über Umlenkrollen oder dgl.
in die gewünschte Form gebracht werden. Dadurch läßt sich die
Gestaltung der Endlosform bzw. des Mischkopfes der Extrusions
vorrichtung wesentlich vereinfachen.
In Weiterbildung dieser Erfindungsgedanken wird das als
kontinuierlicher Strang geformte Befestigungselement auf
Rollen aufgewickelt, von denen anschließend die gewünschten
Längen der Befestigungselemente abgelängt werden können.
Vorzugsweise erfolgt das Ablängen der Befestigungselemente
direkt an der Produktionseinheit der Schaumteile. Für jede
Variante des zu produzierenden Schaumteils können dabei die
erforderlichen Längen der Befestigungselemente vor Ort oder
über eine programmierte Steuerung bestimmt werden, so daß eine
aufwendige Lagerhalterung für die jeweils unterschiedlichen
Befestigungselementsätze entfallen kann.
Die Erfindung umfaßt ferner die Verwendung der oben be
schriebenen Befestigungselemente zum Befestigen von Bezügen
an insbesondere als Auflage für Rückenlehnen, Sitzflächen oder
dgl. von Fahrzeugsitzen dienenden Schaumteilen.
Bei der Herstellung der Schaumteile, bei der die Befestigungs
elemente in eine beheizbare Form eingelegt werden, an
schließend flüssiges Polyurethan oder dgl. eingefüllt und die
Form geschlossen und erwärmt wird, so daß das Polyurethan
aufschäumt, werden die Befestigungselemente in in der Form
vorgesehene Halterungen eingeklemmt. Durch die Elastizität der
Befestigungselemente wird ein solches Einklemmen ermöglicht,
wobei durch geeignete Anordnung der Halterungen auch beliebige
Formen der Befestigungselemente in dem Schaumteil vorgesehen
werden können. Die bisher üblichen aufwendigen Halterungen der
Garnierdrähte über Magnete kann entfallen, so daß die
Herstellungskosten der Form wesentlich gesenkt werden können.
Gleichzeitig wird eine zuverlässige Halterung der Befesti
gungselemente in den Klemmen gewährleistet.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Be
festigungselement,
Fig. 2 schematisch die Herstellung eines erfindungsge
mäßen Befestigungselements gemäß einer ersten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 3 schematisch die Herstellung eines erfindungsgemäßen
Befestigungselements gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 4 schematisch einen Abschnitt einer Form zur Her
stellung eines Schaumteils mit einem erfindungs
gemäßen Befestigungselement und
Fig. 5 einen Teilschnitt durch ein Schaumteil mit einem
erfindungsgemäßen Befestigungselement.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Befestigungselement 1, das zur
Befestigung von Bezügen in bspw. als Auflage für Rückenlehnen
oder dgl. von Fahrzeugsitzen verwendeten Schaumteilen einge
schäumt wird, besteht aus einem Trägerprofil 2, das teilweise
mit Polyurethan (PUR) oder dgl. umschäumt ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Trägerprofil 2 im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei
sich an die Schenkel 3 der U-Form jeweils etwa waagerecht
nach außen auskragende Halteabschnitte 4 anschließen. Das
Trägerprofil 2 besteht aus einem grobmaschigen Netzwerk aus
Polyethylen, Jute, Gaze, Vlies oder dgl. Hierbei ist das
Material weitgehend beliebig wählbar, solange sichergestellt
ist, daß das Netzwerk von dem Schaummaterial durchtränkbar
und problemlos einschäumbar ist. Ferner sind abgesehen von
der beispielhaft dargestellten U-Form des Trägerprofils 2
auch beliebige andere Formen, bspw. ein kreisförmiger oder
rechteckiger Querschnitt des Trägerprofils 2 möglich. Auch
hierbei ist vor allem von Bedeutung, daß das Trägerprofil 2
auf einfache Weise mit dem Schaummaterial durchtränkbar und
einschäumbar ist.
Die Herstellung des Befestigungselements 1 erfolgt gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung in einer in Fig.
2 dargestellten Endlosform 5. Die Endlosform 5 besteht aus
einer Vielzahl von Oberformabschnitten 6 und Unterformab
schnitten 7, die über Gelenke 8, 9 jeweils mit benachbarten
Oberformabschnitten 6 bzw. Unterformabschnitten 7 verbunden
sind. Die Ober- und Unterform 6, 7 sind über einen lediglich
für die Oberform 6 schematisch angedeuteten Förderantrieb 10
antreibbar und führen dabei das Trägerprofil mit. Die ein
zelnen Formabschnitte 6, 7 werden wie durch Pfeile angedeutet
im Kreislauf geführt, so daß die Oberform 6 und die Unterform
7 lediglich entlang der Formstrecke 11 einander gegenüberlie
gen und parallel geführt werden. Nach der Formstrecke 11
trennen sich die Ober- und Unterformabschnitte 6, 7 und wer
den dem Anfang der Formstrecke 11 zugeführt.
Der Formstrecke 11 wird kontinuierlich ein vorgefertigtes,
bspw. von nicht dargestellten Rollen abgewickeltes Träger
profilband 12 zugeführt, das zwischen Ober und Unterform 6, 7
aufgenommen wird. Der Formstrecke 11 wird ferner flüssiges
Polyurethan (PUR) oder dgl. zugeführt, das auf der Form
strecke 11 durch Aufheizen bspw. der Unterform 7 aufschäumt und
den Trägerprofilstrang 12 wenigstens teilweise umgibt. Klap
pen am Ende der Formstrecke 11 die Oberformabschnitte 6 und
die Unterformabschnitte 7 auseinander, so wird ein Befesti
gungselementstrang 13 freigegeben, der bspw. auf nicht dar
gestellten Rollen aufgewickelt werden kann. Um beim Trennen
der Ober- und Unterformabschnitte 6, 7 am Ende der Form
strecke 11 eine problemlose Freigabe des Befestigungselement
strangs 13 zu ermöglichen, sind die Ober- und Unterformab
schnitte 6, 7 beschichtet oder bestehen aus Kunststoff. Die
Länge der Endlosform hängt von der Reaktionszeit des Polyu
rethans ab.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Herstellung der Befestigungselemente durch Auf
extrudieren von Polyurethan oder dgl. über eine Extrusions
vorrichtung 14 auf einen kontinuierlich zugeführten Träger
profilstrang 15. Auch hierbei erfolgt bspw. über eine Heizung
16 ein Aufheizen des aufextrudierten Polyurethans, um ein
Aufschäumen zu bewirken. Der umschäumte Befestigungselement
strang 17 kann wiederum auf nicht dargestellten Rollen aufge
wickelt werden.
Um die Gestaltung der Endlosform 5 bzw. der Extrusionsvor
richtung 14 zu erleichtern, kann diesen ein im wesentlichen
unprofilierter Trägerprofilstrang 12, 15 zugeführt werden,
der erst nach Aufbringen des Polyurethans oder dgl. und vor
dessen Aushärtung bspw. über nicht dargestellte Umlenkrollen
oder dgl. zu dem gewünschten Profil geformt wird.
Der derart auf Rollen aufgewickelte Befestigungselementstrang
13, 17 kann nun den Produktionseinheiten zugeführt werden, an
denen die Befestigungselemente 1 in Formen 18 zur Herstellung
von Schaumteilen 19 eingelegt werden. Denn zweckmäßigerweise
erfolgt die Ablängung der Befestigungselemente 1 von dem
Befestigungselementenstrang 13 erst an der Produktionsein
heit, so daß eine aufwendige Lagerung der einzelnen Befesti
gungselemente 1 vermieden wird. Da in vielen Fällen für ein
Schaumteil 19 Befestigungselemente 1 verschiedener Längen
benötigt werden, kann dies in der Steuerung der Ablängvor
richtung entsprechend berücksichtigt werden.
Die Befestigungselemente 1 werden, wie in Fig. 4 dargestellt,
in in der Form 18 vorgesehene Halteklemmen 20 eingeklemmt,
wobei sie aufgrund ihrer Elastizität leicht in die Halteklem
men 20 eingesetzt und durch die Klemmspannung zuverlässig
gehalten werden. Sind die Befestigungselemente 1 in die Form
18 eingesetzt, so wird auf herkömmliche Weise flüssiges Po
lyurethan eingespritzt und die Form 18 geschlossen und er
wärmt, so daß das Polyurethan aufschäumt und die Befesti
gungselemente 1 vollständig einschäumt.
In Fig. 5 ist ausschnittsweise ein Schaumteil 19 mit einge
schäumtem Befestigungselement 1 dargestellt. Da das Träger
profil 2 des Befestigungselements 1 nur teilweise vorher mit
Polyurethan umschäumt wurde, erfolgt die Umschäumung der
auskragenden Halteabschnitte 4 erst beim Aufschäumen des
Schaumteils 19. Dadurch wird eine Verkrallung des Befesti
gungselements 1 in dem Schaumteil 19 erreicht, so daß wesent
lich höhere Ausreißkräfte aufgenommen werden können, als bei
herkömmlichen Garnierdrähten aus Metalldraht. Werden derart
hohe Ausreißkräfte nicht benötigt, so kann auf die zusätzli
chen Halteabschnitte 4 des Trägerprofils 2 verzichtet werden.
Ein mit derartigen Befestigungselementen 1 versehenes Schaum
teil 19 ist wesentlich leichter als mit herkömmlichen Gar
nierdrähten versehene Schaumteile und zudem problemlos recy
clebar, da das Schaumteil 19 direkt einer Zerkleinerungs
maschine zugeführt werden kann, und es nicht erforderlich
ist, zuvor die Befestigungselemente 1 zu entfernen.
Bezugszeichenliste
1 Befestigungselement
2 Trägerprofil
3 Schenkel
4 Halteabschnitte
5 Endlosform
6 Oberformabschnitt
7 Unterformabschnitt
8 Gelenk
9 Gelenk
10 Förderantrieb
11 Formstrecke
12 Trägerprofilstrang
13 Befestigungselementstrang
14 Extrusionsvorrichtung
15 Trägerprofilstrang
16 Heizung
17 Befestigungselementstrang
18 Form
19 Schaumteil
20 Halteklemme
PUR Polyurethan
2 Trägerprofil
3 Schenkel
4 Halteabschnitte
5 Endlosform
6 Oberformabschnitt
7 Unterformabschnitt
8 Gelenk
9 Gelenk
10 Förderantrieb
11 Formstrecke
12 Trägerprofilstrang
13 Befestigungselementstrang
14 Extrusionsvorrichtung
15 Trägerprofilstrang
16 Heizung
17 Befestigungselementstrang
18 Form
19 Schaumteil
20 Halteklemme
PUR Polyurethan
Claims (13)
1. Befestigungselement zum Einschäumen in ein insbesondere
als Auflage für Rückenlehnen, Sitzflächen oder dgl. von
Fahrzeugsitzen vorgesehenes Schaumteil (19) aus Polyurethan
oder dgl., um ein Befestigen von Bezügen an dem Schaumteil
(19) zu ermöglichen, gekennzeichnet durch ein aus einem
vorzugsweise grobmaschigen Netzwerk bestehendes Trägerprofil
(2), das vor dem Einschäumen in das Schaumteil (19) wenigstens
teilweise mit Polyurethan (PUR) oder dgl. umschäumt ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägerprofil (2) aus Polyethylen, Jute,
Gaze, Vlies oder dgl. besteht.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (2) einen U-förmigen,
kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt aufweist.
4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerprofil (2) wenigstens
einen vorzugsweise parallel zur Mittelebene des Schaumteils
(19) auskragenden Halteabschnitt (4) aufweist.
5. Befestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der wenigstens eine Halteabschnitt (4) nicht mit
Polyurethan (PUR) umschäumt ist.
6. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der das Trägerprofil (2) umgebende
Polyurethanschaum (PUR) wenigstens zum Teil aus Recyclat
besteht.
7. Verfahren zur Herstellung eines Befestigungselements nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägerprofil (2) kontinuierlich einer beheizbaren Endlosform
(5) zugeführt und durch diese gefördert wird, und daß parallel
zu dem Trägerprofil (2) flüssiges Polyurethan in die Endlos
form (5) eingebracht und unter Wärmeeinwirkung aufgeschäumt
wird, so daß das Trägerprofil (2) wenigstens teilweise von dem
Polyurethanschaum (PUR) umgeben wird und als Befestigungs
elementstrang (13) aus der Endlosform (5) austritt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Befestigungselements nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem kontinuierlichen Prozeß Polyurethan (PUR) oder dgl. auf
das Trägerprofil (2) aufextrudiert und anschließend erwärmt
wird, so daß das Polyurethan aufschäumt und ein Befestigungs
elementstrang (13, 17) gebildet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerprofil (2) mit dem umgebenden Polyurethanschaum
(PUR) vor dem Aushärten des Polyurethans über Umlenkrollen
oder dgl. in die gewünschte Form gebracht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungselementstrang (13, 17) auf
Rollen aufgewickelt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß von dem Befestigungselementstrang (13, 17)
die gewünschte Länge der Befestigungselemente (1) abgelängt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ablängen der Befestigungselemente (1) direkt an der
Produktionseinheit des Schaumteils (19) erfolgt.
13. Verwendung eines Befestigungselements (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 für die Befestigung von Bezügen an einem als
Auflage für Rückenlehnen, Sitzflächen oder dgl. von Fahr
zeugsitzen dienenden Schaumteil (19).
Priority Applications (13)
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---|---|---|---|
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DE29506306U DE29506306U1 (de) | 1994-12-23 | 1995-04-12 | Befestigungselement zum Einschäumen in ein Schaumteil |
EP95114180A EP0720900B1 (de) | 1994-12-23 | 1995-09-09 | Schaumteil mit eingeschäumtem Befestigungselement und Verfahren zu dessen Herstellung |
AT95114180T ATE178256T1 (de) | 1994-12-23 | 1995-09-09 | Schaumteil mit eingeschäumtem befestigungselement und verfahren zu dessen herstellung |
DE59505508T DE59505508D1 (de) | 1994-12-23 | 1995-09-09 | Schaumteil mit eingeschäumtem Befestigungselement und Verfahren zu dessen Herstellung |
AU40569/95A AU4056995A (en) | 1994-12-23 | 1995-12-20 | Mounting device for foaming in a foam part |
ZA9510870A ZA9510870B (en) | 1994-12-23 | 1995-12-20 | Mounting device for foaming in a foam part |
CA002165930A CA2165930A1 (en) | 1994-12-23 | 1995-12-21 | Mounting device for foaming in a foam part |
US08/576,101 US5723197A (en) | 1994-12-23 | 1995-12-21 | Mounting device for foaming in a foam part |
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KR1019950054478A KR960021454A (ko) | 1994-12-23 | 1995-12-22 | 폼 부품내에 발포시키기 위한 설치 장치 및 그 제작 방법 |
CN95120149A CN1134340A (zh) | 1994-12-23 | 1995-12-22 | 用于发泡嵌入泡沫件中的紧固件 |
BR9506063A BR9506063A (pt) | 1994-12-23 | 1995-12-22 | Elemento de fixação para ser colocado em espuma especialemtn em uma peça espumosa processo para fabricação de elemento de fixação peça espumosa e processo para fabricação de peça espumosa |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4446450A DE4446450C1 (de) | 1994-12-23 | 1994-12-23 | Befestigungselement zum Einschäumen in ein Schaumteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4446450C1 true DE4446450C1 (de) | 1996-04-04 |
Family
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