DE4445782C1 - Verfahren zur Phasenkorrektur von Kernresonanzsignalen - Google Patents
Verfahren zur Phasenkorrektur von KernresonanzsignalenInfo
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Description
Beim sogenannten Echo Planar Imaging (EPI)-Verfahren werden
in der Auslesephase durch fortlaufenden Wechsel der Polarität
eines Auslesegradienten Kernresonanzsignale als Gradienten
echos in schneller Folge erzeugt. Aufgrund der wechselnden
Polarität des Auslesegradienten müssen die aus den Kernreso
nanzsignalen gewonnenen Abtastwerte in eine Rohdatenmatrix
derart einsortiert werden, daß die Einsortierrichtung von
Zeile zu Zeile der Rohdatenmatrix wechselt. Wenn sich hierbei
von Zeile zu Zeile auch nur geringfügige Abweichungen erge
ben, führt dies zu sogenannten N/2-Geistern, d. h. bei einer
Bildmatrix von N×N-Punkten wird das eigentliche Bild um N/2
verschoben in positiver und negativer Richtung bezüglich der
Bildmatrixmitte nochmals abgebildet, und zwar im allgemeinen
mit verschiedener Intensität.
Um dieses Problem zu lösen, sind mehrere Verfahren bekannt.
In der US-Patentschrift 5 138 259 ist ein Verfahren beschrie
ben, bei dem vor der eigentlichen Messung ein Justierscan
durchgeführt wird. Dieser Justierscan unterscheidet sich von
der Messung nur dadurch, daß er ohne Phasencodierung durchge
führt wird. Es wird jedoch eine vollständige Korrekturdaten
matrix gewonnen, aus der verschiedene Unvollkommenheiten des
Meßsystems bestimmt und Korrekturdaten für die eigentliche
Messung berechnet werden können. Mit diesen Verfahren wird
allerdings die gesamte Meßzeit deutlich verlängert.
Aus den US-Patentschriften 4 644 279 und 4 970 457 ist es be
kannt, vor der eigentlichen Messung ein Kernresonanzsignal zu
gewinnen, bei dem mindestens einer der Magnetfeldgradienten
ausgeschaltet ist und dieses Kernresonanzsignal zur Bestim
mung des Grundmagnetfeldes heranzuziehen. Damit können Bild
störungen, die durch Änderungen des Grundmagnetfeldes hervor
gerufen werden, beseitigt werden.
Weiterhin ist es aus den Proceedings of the Society of Magne
tic Resonance in Medicine, Vol.3, 12th Annual Scientific
Meeting, 14.-20. August, 1993, Seite 1239 bekannt, in der
Mitte des k-Raums einen Phasencodierpuls wegzulassen. Damit
erhält man zwei in unterschiedlicher Richtung des k-Raums ge
wonnene Zeilen, die als Referenzwerte verwendet werden. Nach
einer Fouriertransformation werden aus den Referenzzeilen in
einem zweistufigen Verfahren relative Zeitverschiebungen be
stimmt. Aufgrund der so gewonnenen Korrekturdaten werden die
Bilddaten korrigiert. Das Verfahren zur Gewinnung der Korrek
turdaten ist jedoch recht aufwendig und durch das Weglassen
eines Phasencodierschritts entsteht eine Diskontinuität bei
der Datenerfassung, die sich negativ auf die Bildqualität
auswirken kann.
Aus IEEE Transactions on Medical Imaging, Vol. MI-6, No. 1,
March 1987, S. 32-36, ist eine Phasenkorrekturmethode be
kannt, die aber nicht auf das eingangs erläuterte Problem
beim EPI-Verfahren bezogen ist. Dabei werden Phasenfehler
erster Ordnung durch Autokorrelation der komplexen Phasenver
zerrungen der Bilddaten abgeschätzt, während ein Korrektur
faktor nullter Ordnung aus dem Histogramm der Phasenvertei
lung des bezüglich der ersten Ordnung korrigierten Bildes
gewonnen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Phasenkorrek
tur von Kernresonanzsignalen derart auszugestalten, daß nur
wenig Meßzeit verlorengeht und eine einfache und möglichst
exakte Korrektur der Bilddaten möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Fig. 1
bis 13 näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 bis 5 eine bekannte Pulssequenz nach dem EPI-Verfah
ren zur Erläuterung der Problemstellung,
Fig. 6 die bekannte Einsortierung von Meßdaten in eine
Rohdatenmatrix beim EPI-Verfahren,
Fig. 7 die Abbildung von N/2-Geistern, wie sie beim
Stand der Technik auftritt,
Fig. 8 bis 12 eine Pulssequenz mit Referenzechos als Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 13 ein Flußdiagramm als Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Die Grundzüge des EPI-Verfahrens werden im folgenden anhand
der Pulsdiagramme nach den Fig. 1 bis 5 beschrieben. Eine ge
nauere Beschreibung des EPI-Verfahrens findet sich in der
US-4,165,479.
Unter der Einwirkung eines Schichtselektionsgradienten GS
wird ein Hochfrequenzpuls RF eingestrahlt, der aufgrund des
Schichtselektionsgradienten GS nur eine ausgewählte Schicht
des Untersuchungsobjektes anregt. Nach der Anregung werden
Vorphasiergradienten GRV in Ausleserichtung und GPV in Pha
sencodierrichtung eingeschaltet. Anschließend wird ein Ausle
segradient GR mit Einzelpulsen alternierender Polarität ein
geschaltet. Durch die alternierende Polarität wird das ent
stehende Kernresonanzsignal jedesmal dephasiert und dann wie
der rephasiert, so daß der in Fig. 5 dargestellte Signalver
lauf S entsteht.
Während der Auslesephase wird ferner ein Phasencodiergradient
GP in Form von Einzelimpulsen zwischen den einzelnen Signalen
S eingeschaltet. Der Phasencodiergradient bewirkt eine Pha
sencodierung, die durch die Einzelpulse schrittweise fortge
schaltet wird. Die Auslesegradienten GR, die Phasencodiergra
dienten GP und der Schichtselektionsgradient GS stehen senk
recht aufeinander.
Die für die Bilderzeugung notwendige Information über die
räumliche Herkunft der Signalbeiträge ist in Phasenfaktoren
codiert. Zur Bildgewinnung werden die gewonnenen Kernreso
nanzsignale S als komplexe Größen durch phasenempfindliche
Demodulation gemessen. Die gewonnenen analogen Kernresonanz
signale werden in einem Zeitraster abgetastet, die Abtastwer
te werden digitalisiert und je Einzelpuls des Auslesegradien
ten GR in eine Zeile einer in Fig. 6 dargestellten Rohdatenma
trix M eingetragen. Unter jedem Einzelpuls des Auslesegra
dienten GR werden N komplexe Werte ausgelesen. Diese werden
in eine Zeile der Rohdatenmatrix M einsortiert. Dabei be
zeichnet i einen Zeilenindex, j einen Spaltenindex. Nach je
der Anregung folgen N Einzelpulse des Auslesegradienten GRO,
so daß die Rohdatenmatrix M N Zeilen enthält. Insgesamt liegt
eine N×N-Rohdatenmatrix vor. Diese Rohdatenmatrix stellt
einen sogenannten k-Raum dar, wobei folgende Definitionen
gelten:
γ = gyromagnetisches Verhältnis
GR(t′) = Momentanwert des Auslesegradienten GR
GP(t′) = Momentanwert des Phasencodiergradienten GP.
GR(t′) = Momentanwert des Auslesegradienten GR
GP(t′) = Momentanwert des Phasencodiergradienten GP.
Da die einzelnen Kernresonanzsignale unter alternierender Po
larität des Auslösegradienten GR ausgelesen werden, müssen
die Meßwerte ebenfalls alternierend mit steigenden j-(Spal
tenindex-)-werten und in der nächsten Zeile mit fallenden j-
Werten in die Rohdatenmatrix M eingefügt werden. In Fig. 6 ist
die Richtung der Eintragung der abgetasteten und digitali
sierten Kernresonanzsignale S1 und S2 eingezeichnet.
Aus der Rohdatenmatrix M oder - anders ausgedrückt - aus dem
K-Raum kann man ein Bild gewinnen, indem man den Zusammenhang
über eine zweidimensionale Fouriertransformation ausnutzt:
S(kx, ky) = ∬ ρ (x,y)ei (kx·x + ky·y) dxdy,
wobei in diesem Fall die Ortskoordinate x in Richtung des
Auslesegradienten GR, die Ortskoordinate y in Richtung des
Phasencodiergradienten GP liegt und p(x,y) die Kernspindichte
am Ort x, y ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, sind EPI-Bilder aufgrund der
alternierenden Einsortierung der Meßdaten anfällig für N/2-
Geister. Eine Ursache hierfür kann z. B. darin liegen, daß das
Abtastraster nicht auf die Mitte der Auslesegradientenpulse
GR justiert ist oder allgemeiner gesagt, daß das Gradienten
raster und das Abtastraster für die Kernresonanzsignale ge
geneinander verschoben sind. In Fig. 3 ist eine derartige
Verschiebung des Gradientenrasters durch einen Pfeil ange
deutet. In Fig. 6 ist schematisch die Position zweier Kern
resonanzsignale S1 und S2 bei einer derartigen Verschiebung
dargestellt. Durch die Verschiebung des Gradientenrasters in
der in Fig. 3 dargestellten Richtung verschieben sich die
Signalmaxima in jeder k-Raum-Zeile. Wegen der alternierenden
Einsortierung der Meßwerte führt dies - wie in Fig. 6 darge
stellt - dazu, daß beispielsweise die Kernresonanzsignale S1
und S2 in der Rohdatenmatrix M nicht mehr untereinander lie
gen. Allgemein gesagt alternieren die Maxima-Positionen der
Kernresonanzsignale von Zeile zu Zeile der Rohdatenmatrix M.
Es sei bemerkt, daß bei Pulssequenzen mit nicht vorzeichen
alternierenden Auslesegradienten die Kernresonanzsignal-
Maxima in der Rohdatenmatrix M auch dann untereinander ste
hen, wenn das Gradientenzeitraster gegenüber dem Abtastzeit
raster verschoben ist. Dies rührt daher, daß in diesem Fall
alle Abtastwerte von derselben Seite der Rohdatenmatrix be
ginnend einsortiert werden.
Bei EPI-Sequenzen liegt die Abtastzeit für einen Abtastwert
des Kernresonanzsignals typischerweise bei 0,5 bis 4 µs. Es
hat sich herausgestellt, daß Zeitverschiebungen zwischen dem
Gradientenzeitraster und dem Abtastzeitraster kleiner als
1/20 dieser Abtastzeit sein müssen, damit N/2-Geister ver
mieden werden. Ansonsten führt eine Verschiebung zu N/2-Gei
stern, wie sie beispielhaft in Fig. 7 dargestellt sind. Ein
Objekt A wird dabei nach oben und unten jeweils um die halbe
Zeilenzahl der gesamten Bildmatrix verschoben, so daß die
Geister-Bilder A′ und A′′ entstehen. Wesentlich zum Auftreten
dieses Problems kann die bei der Signalaufbereitung stets
eingesetzte analoge Tiefpaßfilterung beitragen. Jedes Filter
weist Überschwinger im Zeitbereich auf, die umso stärker
sind, je steiler das Filter im Frequenzbereich ist. Wesent
lich dabei ist, daß das Eingangssignal als Folge des Kausali
tätsprinzips in positiver Zeitrichtung verzerrt wird. Damit
tritt also eine Signalverschiebung mit den oben dargestellten
Konsequenzen der N/2-Geister auf.
Die erläuterte Signalverschiebung führt nach der Fourier-
Transformation in Zeilenrichtung zu einem linearen Phasengang
des Signals. Ferner kann auch noch ein konstanter Phasenfeh
ler auftreten, beispielsweise bei einer Drift des Grundma
gnetfelds. Ein derartiger Drift kann beispielsweise durch
Wirbelströme verursacht werden. Insgesamt ergibt sich damit
nach der Fourier-Transformation der Rohdatenmatrix in Zeilen
richtung ein von der Spaltennummer i abhängiger Phasengang:
ϕ(i) = ϕ₀ + i · Δϕ1.
Im folgenden wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, bei dem sowohl der konstante als auch der linea
re Term des Phasengangs eliminiert werden. Dazu werden, wie
in den Fig. 8 bis 12 dargestellt, in einer der eigentli
chen Pulssequenz vorangestellten Zeitphase TN zwei als "Refe
renzechos" bezeichnete Kernresonanzsignale N⁺ und N⁻ gewon
nen. Dazu wird nach der Anregephase A, die identisch zu der
nach den Fig. 1 bis 5 ist, unter einem positiven Puls des
Auslesegradienten GR das Referenzecho N⁺ und unter einem ne
gativen Puls des Auslesegradienten GR das Referenzecho N⁻ ge
wonnen, und zwar beide Referenzechos ohne Einwirken eines
Phasencodiergradienten.
Nach der Zeitspanne TN läuft die Auslesephase wie in den
Fig. 1 bis 5 weiter.
Die Referenzechos N⁺, N⁻ werden, wie alle Kernresonanzsignale,
mit einem phasenempfindlichen Demodulator demoduliert und als
komplexe Größen abgetastet und digitalisiert. Hierbei erhält
man jedoch keine vollständige Matrix, da keine Phasencodier
schritte durchgeführt wurden, sondern jeweils nur eine Daten-
Zeile für die Referenzechos N⁺ und N⁻. Nach einer Fourier-
Transformation wäre bei exakter Zentrierung der Referenzechos
N⁺, N⁻ im Gradientenraster das Ergebnis jeweils rein reell,
d. h., es läge kein Phasengang vor. Eine mangelnde Zentrierung
führt jedoch zu einem linearen Phasengang, der aufgrund fol
gender Autokorrelationsfunktionen ermittelt werden kann:
Σ Nj⁺ · (N(j+1) mod N⁺)* = R⁺ · ei Δϕ ₁+
Σ Nj - · (N(j+1) mod N -)* = R- · ei Δϕ ₁+
Dabei sind Nj⁺, Nj⁻ jeweils die einzelnen fouriertransformier
ten komplexen Abtastwerte, der Stern (*) stellt die konju
giert komplexe Größe dar, R⁺ bzw. R⁻ den in diesem Zusammen
hang nicht interessierenden Betrag der Funktion und Δϕ₁⁺ den
Phasengang im positiven Referenzecho N⁺ und Δϕ₁⁻ den Phasen
gang des negativen Referenzechos N⁻. Damit erhält man also
den linearen Phasengang des Signals, und zwar getrennt für
Echos unter positiven und negativen Gradienten des Auslese
gradienten GR. Es kann davon ausgegangen werden, daß dieser
Phasengang für alle nachfolgenden, zur Bildgewinnung verwen
deten Signale gleich ist und somit deren Phasengang korri
giert werden kann.
Beim dargestellten Verfahren zur Bestimmung des Phasengangs
erfolgt aufgrund der Summenbildung der Abtastwerte eine Mit
telung über das Objekt, so daß man zuverlässige Werte erhält.
Da nur aus dem Objektbereich Signal kommt, wird bei der Mit
telung praktisch nur der relevante Objektbereich berücksich
tigt.
Mit Hilfe der so gewonnenen Phasengänge für positive und ne
gative Pulse des Auslesegradienten kann nun eine Korrektur
der Bildsignale durchgeführt werden, wobei die Korrektur wie
der an den in Zeilenrichtung fouriertransformierten Werten
der Rohdatenmatrix vorgenommen wird. Diese Werte werden im
folgenden mit Hÿ, die entsprechenden korrigierten Werte mit
Hÿ′ bezeichnet. Die korrigierten Werte Hÿ′ müssen für Si
gnale unter positiven und negativen Pulsen des Auslesegra
dienten GR, also gerade und ungerade Zeilennummern i geson
dert betrachtet werden:
Wie bereits erwähnt, gibt es nicht nur einen linearen Phasen
fehler Δϕ₁, sondern auch einen konstanten Phasenfehler ϕ₀
Auch dieser konstante Phasenfehler ϕ₀ kann aus den Referenz
echos N⁺, N⁻ ermittelt werden. Dazu wird zunächst der lineare
Phasengang der Referenzechos selbst mit Hilfe der bereits ge
wonnenen Werte Δϕ₁⁺, Δϕ₁⁻ korrigiert, wobei die korrigier
ten, in Zeilenrichtung fouriertransformierten Werte mit Nj⁺
bzw. Nj⁻′ bezeichnet werden:
Aus den obengenannten Werten für N⁺′j, N⁻′j kann nun mit fol
gender Kreuzkorrelation die Phasendifferenz ϕ₀ zwischen den
beiden Echos, und zwar Pixel für Pixel der Matrix berechnet
werden.
Mit dem so gewonnenen, ebenfalls über das Objekt gemittelten
Wert der konstanten Phasenverschiebung ϕ₀ können nun wiederum
die in Zeilenrichtung fouriertransformierten Bildsignale kor
rigiert werden, wobei hier nur eine Korrektur der ungeraden
Echos erforderlich ist:
Hÿ′′ = Hÿ′ · ei d ₀
i = 1(2) N-1.
In Fig. 8 ist der gesamte Korrekturvorgang nochmals anhand
eines Flußdiagrammes dargestellt. Zunächst werden Referenz
echos und Bildechos (Bildsignale) gewonnen. Sowohl für die
Referenzechos als auch für die Bildechos erfolgt eine Fou
rier-Transformation in Zeilenrichtung. Dann wird mit Hilfe
einer Autokorrelationsfunktion für beide Referenzechos je
weils ein linearer Phasengang bestimmt, mit dessen Hilfe die
in Zeilenrichtung fouriertransformierten Bildechos korrigiert
werden. Ferner werden mit dem ermittelten Wert des linearen
Phasengangs auch die Referenzechos selbst korrigiert. Durch
Kreuzkorrelation der korrigierten Referenzechos erhält man
eine Korrekturgröße ϕ₀ für den konstanten Phasengang. Eine
entsprechende Korrektur wird auf die Bilddaten angewandt. Ein
Bild erhält man schließlich durch Fourier-Transformation der
korrigierten Matrix in Spaltenrichtung.
Mit dem obengenannten Verfahren kann man eine Phasenkorrektur
von Kernresonanzsignalen in EPI-Sequenzen sowohl bezüglich
eines konstanten als auch bezüglich eines linearen Terms mit
geringem Aufwand, insbesondere geringem Zeit- und Rechenauf
wand, durchführen. Aufgrund der Mittelung der für die Korrek
tur herangezogenen Meßwerte funktioniert die Korrektur zuver
lässig und genau.
Claims (5)
1. Verfahren zur Phasenkorrektur von Kernresonanzsignalen,
wobei Bild-Echos unter Auslesegradienten wechselnden Vorzei
chens gewonnen und zeilenweise in eine Rohdatenmatrix (R)
eingetragen werden, mit folgenden Schritten:
- - unter einem positiven Puls des Auslesegradienten (GR) wird ein erstes Referenzecho (N⁺) und unter einem negativen Puls des Auslesegradienten (GR) ein zweites Referenzecho (N⁻) gewonnen, und zwar beide Referenzechos (N⁺, N⁻) mit dersel ben Phasencodierung,
- - beide Referenzechos (N⁺, N⁻) werden abgetastet, digitali siert und fouriertransformiert,
- - aus einer Autokorrelation der fouriertransformierten Ab tastwerte des ersten Referenzechos (N⁺) wird ein erster linearer Phasengang (Δϕ₁⁺), aus einer Autokorrelation der fouriertransformierten Abtastwerte des zweiten Referenz echos (N⁻) wird ein zweiter linearer Phasengang (Δϕ₁⁻) er mittelt,
- - mit dem ersten linearen Phasengang (Δd₁⁺) werden die unter positiven Pulsen des Auslesegradienten (GR) gewonnenen, in Zeilenrichtung fouriertransformierten Bildechos (S′) korri giert
- - mit dem zweiten linearen Phasengang (Δϕ₁⁻) werden die unter negativen Pulsen des Auslesegradienten gewonnenen, in Zei lenrichtung fouriertransformierten Bildechos (S′) korri giert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Autokorrelation der fourier
transformierten Abtastwerte der Referenzechos (N⁺, N⁻) nach
folgender Beziehung erfolgt
Σ Nj⁺ · (N(j+1)⁺)* = R⁺ · ei Δϕ ₁+Σ Nj - · (N(j+1) -)* = R- · ei Δϕ ₁-wobei mit (Nj+1⁺)* bzw. (Nj+1⁻)* konjugiert komplexe Werte
der fouriertransformierten Abtastwerte von N⁺ und N⁻, mit R⁺,
R⁻ die Betragswerte der Autokorrelationsfunktion und mit
Δϕ₁⁺, Δϕ₁⁻ die Phasenunterschiede zwischen zwei aufeinander
folgenden fouriertransformierten Abtastwerten Nj⁺ bzw. Nj⁻
und Nj+1⁺ bzw. Nj+1⁻ bezeichnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit den ermittelten linearen
Phasengängen Δϕ₁⁺, Δϕ₁⁻ die fouriertransformierten Abtast
werte (N⁺, N⁻) der Referenzechos (N⁺, N⁻) korrigiert werden,
daß aufgrund einer Kreuzkorrelation der so gebildeten korri
gierten Werte eine konstante Phasenverschiebung (ϕ₀) zwischen
den beiden Referenzechos (N⁺, N⁻) ermittelt wird und daß auf
grund der so ermittelten konstanten Phasenverschiebung (ϕ₀)
eine Phasenkorrektur der Bildechos (Hÿ) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Kreuzkorrelation mit
einer Funktion
gebildet wird, wobei (Nj⁺, Nj⁻) die nach Anspruch 3 korri
gierten fouriertransformierten Abtastwerte der Referenzechos
und R der Betrag der Funktion ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei ausschließlich die
Bildechos (Hÿ) unter positiven oder negativen Pulsen des
Auslesegradienten mit der konstanten Phasenverschiebung (ϕ₀)
korrigiert werden.
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