DE4445758B4 - Fahrzeugreifen - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugreifen mit einem Laufstreifen (2) und einer unterhalb des Laufstreifens (2) angeordneten Unterprotektorschicht (3), wobei der Laufstreifen (2) aus einer elektrisch isolierenden oder schlecht leitenden Gummimischung und die Unterprotektorschicht (3) aus einer elektrisch gut leitenden Gummimischung besteht, die sich über den Reifenumfang betrachtet bereichsweise bis in die Reifenlauffläche (1) hinein erstreckt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugreifen mit einem Laufstreifen und einer unterhalb des Laufstreifens angeordneten Unterprotektorschicht.
  • Bei Fahrzeugreifen müssen eine Vielzahl von Kriterien gleichzeitig erfüllt werden, insbesondere Nassgriffeigenschaften, Kurvenverhalten, Schnelllaufeigenschaften und Haltbarkeit sollen jeweils optimal sein. Gerade diese Eigenschaften sind bei einer Kautschukmischung für Laufstreifen von Fahrzeugreifen besonders gut, die gemeinhin kurz als Silika-Mischung bezeichnet wird. Hierbei handelt es sich um eine Kautschukmischung mit einem hohen Anteil an Kieselsäure.
  • Der Nachteil derartiger Kautschukmischungen mit hohem Kieselsäureanteil besteht aber darin, dass diese nicht oder nur schlecht elektrisch leitend sind und sich die Karosserie eines mit derartigen Reifen ausgerüsteten Fahrzeuges mangels elektrischer Verbindung zur Fahrbahn elektrostatisch aufladen kann. Dies kann soweit gehen, dass Funkenentladungen auftreten, beispielsweise wenn der Fahrer des Kraftfahrzeugs an der Tankstelle den Tankdeckel öffnen möchte. Dies ist selbstverständlich äußerst gefährlich und muss unbedingt vermieden werden. Eine schlechte oder nicht vorhandene Ableitung elektrischer Ladung von der Fahrzeugkarosserie hat aber noch weitere weniger dramatische Nachteile. So treten beispielsweise beim Überfahren von Dehnungsfugen an Brücken oder metallenen Gullideckeln Knackgeräusche im Autoradio auf. Auch diese Begleiterscheinungen von Silika-Laufstreifen sind wenig wünschenswert.
  • Aus der GB 544,757 ist ein Fahrzeugreifen bekannt, bei dem die Karkasse eine elektrisch gut leitende Abdeckung aufweist. Um eine Ladungsableitung zur Fahrbahn zu bewirken, wird bei diesem bekannten Fahrzeugreifen ein Schlitz im Laufstreifen vorgesehen, in welchen elektrisch leitfähiges Material eingespritzt wird. Beider Herstellung des Fahrzeugreifens sind daher zwei zusätzliche Schritte, nämlich die Herstellung des Schlitzes und das Einbringen des leitfähigen Materials notwendig. Darüber hinaus ist in dem Reifen ein weiteres Material vorhanden, welches auf die übrigen Materialien abgestimmt werden muss. Beim Betrieb des Reifens besteht zudem die Gefahr, dass sich die in den Schlitz eingesetzte leitfähige Schicht löst und dadurch zu einer Beschädigung des Reifens führt.
  • Aus dem PAJ-JP 56112306 A ist ein Fahrzeugreifen bekannt, bei welchem eine Drahteinlage zur elektrischen Verbindung der Lauffläche mit der Felge verwendet wird. Die US 5,348,067 A betrifft einen Fahrzeugreifen, welcher verschiedene leitfähige Reifenbestandteile aufweist, die mit einem Transponder verbunden sind, der für ein Reifenidentifikationssystem verwendet wird. Bei diesem Reifen ist die Reifenlauffläche selbst leitfähig, so dass eine spezielle Ableitung nicht vorgesehen werden muss.
  • Aus der DE 40 02 628 A1 und der DE 820 543 C ist jeweils ein Fahrzeugreifen bekannt, bei welchem die Ladungsableitung über leitfähige Seitenwände erfolgt. Bei der DE 44 17 914 A1 und der CH 597008 erfolgt die Ladungsableitung jeweils über Drähte, die durch den Laufstreifen geführt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugreifen der eingangs genannten Art anzugeben, der die oben genannten Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll in vorteilhafter Weise eine ausreichende Ableitung elektrischer Ladung von der Fahrzeugkarosserie auf die Fahrbahn gewährleistet sein, um eine elektrostatische Aufladung der Fahrzeugkarosserie zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugreifen mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Durch diese Ausgestaltung ist gewährleistet, dass beim Abrollen des Reifens mindestens einmal pro Reifendrehung ein elektrisch gut leitender Reifenbestandteil Kontakt zur Fahrbahn hat. Dies reicht aus, um eine ausreichende Ableitung elektrischer Ladung von der Fahrzeugkarosserie auf die Fahrbahn zu gewährleisten und eine elektrostatische Aufladung der Karosserie zu verhindern. Die Ableitung erfolgt dabei über die elektrisch gut leitende Unterprotektorschicht und den ebenfalls elektrisch gut leitenden Reifenunterbau, der über die Felge mit der Fahrzeugkarosserie in Verbindung steht.
  • Erfindungsgemäß wird also eine elektrische Ableitung zwischen Fahrzeugkarosserie und Fahrbahn geschaffen, die eine elektrostatische Aufladung der Fahrzeugkarosserie verhindert. Als elektrisch gut leitende Schicht wird dabei die Unterprotektor-(oder Base-)Schicht verwendet, die aus einer herkömmlichen, elektrisch gut leitenden Gummimischung besteht. Diese Unterprotektorschicht wird so ausgebildet, dass sie sich bereichsweise durch den Laufstreifen hindurch radial nach außen erstreckt und einen Teil der Reifenlauffläche bildet. Diese Bereiche können klein gehalten werden, da es wie oben erwähnt ausreicht, wenn einmal pro Reifendrehung die Möglichkeit einer elektrischen Ableitung zwischen Karosserie und Fahrbahn geschaffen wird. Die positiven Eigenschaften des Laufstreifens aus einer Silika-Mischung bleiben daher praktisch unverändert.
  • Die Erstreckung der Unterprotektorschicht durch den Laufstreifen kann bevorzugt entweder bereits beim gemeinsamen Spritzformen des Unterprotektors und des Laufstreifens erzielt werden, oder aber erst beim späteren Ausformen des Reifenprofils. Sowohl im ersten als auch im zweiten Fall wird die Durchdringung des Laufstreifens vom Unterprotektor durch entsprechende Ausformung der Spritzdüsen erreicht, wobei jeweils die Fließvorgänge beim Ausformen des Reifenprofils berücksichtigt werden. Daher ist in beiden Fällen kein zusätzlicher Herstellungsschritt erforderlich.
  • Die sich durch den Laufstreifen erstreckenden Teile des Unterprotektors können beim fertigen Reifen vollständig innerhalb erhabener Profilbereiche liegen oder auch in Übergangsbereichen zwischen erhabenen Profilbereichen und Profilausnehmungen. In beiden Fällen wird der elektrische Kontakt mit der Fahrbahn nicht durch die Abnutzung des Reifens beeinträchtigt, sondern bleibt über die gesamte Lebensdauer des Reifens erhalten.
  • Des weiteren können die sich durch den Laufstreifen erstreckenden Teile des Unterprotektors im axial mittleren Reifenbereich und/oder im Schulterbereich des Reifens vorgesehen sein. Sie können sich längs des gesamten Reifenumfangs erstrecken, also in der Lauffläche ein umlaufendes Band darstellen, oder in Reifenumfangsrichtung nur abschnittsweise oder gar nur in quasi punktförmigen Bereichen vorhanden sein. Wichtig ist, wie bereits zuvor ausgeführt, dass mindestens einmal pro Reifendrehung ein Teil des Unterprotektors mit der Fahrbahn in Kontakt tritt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen
  • 1 einen erfindungsgemäßen Fahrzeugreifen im Querschnitt,
  • 2 eine schematische Darstellung einer möglichen Anordnung der Unterprotektorschicht und des Laufstreifens vor Ausprägung des Reifenprofils im Querschnitt,
  • 3 eine Variante zu 2,
  • 4 die Variante von 3 nach Ausprägung des Reifenprofils in Draufsicht,
  • 5 dieselbe Variante nach Ausformung des Reifenprofils im Querschnitt,
  • 6 eine Draufsicht auf eine weitere Variante mit ausgeformtem Reifenprofil,
  • 7 die Variante von 6 im Querschnitt,
  • 8 eine Draufsicht auf eine weitere Variante mit ausgeformtem Reifenprofil,
  • 9 die Variante von 8 im Querschnitt,
  • 10a bis c dieselbe Variante vor der Ausformung des Reifenprofils,
  • 11 eine Darstellung weiterer Varianten in Draufsicht,
  • 12 eine Darstellung dieser Varianten im Querschnitt,
  • 13 eine schematische Darstellung einer nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform im Querschnitt,
  • 14 eine schematische Darstellung einer weiteren nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform im Querschnitt, und
  • 15 eine schematische Darstellung noch einer nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform ebenfalls im Querschnitt.
  • 1 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrzeugreifen. Bei diesem Fahrzeugreifen handelt es sich um einen Radialreifen mit einem eine Reifenlauffläche 1 bildenden Laufstreifen 2, unter welchem eine Unterprotektorschicht 3 vorhanden ist. Laufstreifen 2 und Unterprotektor 3 bilden gemeinsam den so genannten Protektor des Reifens, der den Reifenunterbau nach außen abdeckt.
  • Der Unterbau des Reifens besteht aus einer radial innen gelegenen Karkasse 12 und zwei Wulstringen 13 mit Kernreitern 14. Die Enden der Karkasse 12 sind zur Verankerung um die Wulstringe 13 und die Kernreiter 14 umgeschlagen. Auf den beiden axialen Außenseiten des Reifens ist dieser durch Seitenteile 20 abgeschlossen. Im Übergangsbereich zwischen den Seitenteilen 20 und dem Laufstreifen 2 weist der Reifen als Wings bezeichnete Reifenelemente 11 auf. Zwischen Unterprotektorschicht 3 und Karkasse 12 sind bei einem Radialreifen darüber hinaus ein Gürtel 15, beispielsweise aus mehreren Stahlkord-Gürtellagen, und eine Gürtelabdeckung 16, z. B. in der Form von Nylonbandagen vorhanden. Die Reifenlauffläche 1 ist profiliert ausgebildet mit erhabenen Profilbereichen 4 und Profilausnehmungen 5. Mit Pfeilen 17 ist in 1 schließlich der Abfluss einer elektrischen Ladung von der Karosserie, die hier nur durch den Felgenabschnitt 18 vertreten ist, zu der Reifenlauffläche 1 schematisch dargestellt, wobei nur die Ableitung über die Unterprotektorschicht 3 erfindungsgemäß ist.
  • In 2 ist schematisch dargestellt, wie sich die Unterprotektorschicht 3 durch den Laufstreifen 2 in die Reifenlauffläche 1 hinein erstrecken kann. Alle unwesentlichen Details sind bei dieser Darstellung weggelassen, das Reifenprofil ist noch nicht ausgebildet. Bei der Variante von 2 durchdringt ein Teil 6 der Unterprotektorschicht 3 den Laufstreifen 2 im mittleren Reifenbereich 8, während bei der in 3 dargestellten Variante in den beiden Schulterbereichen 9 des Reifens jeweils ein Teil 6 der Unterprotektorschicht 3 durch den Laufstreifen 2 bis zur Reifenlauffläche 1 geführt ist.
  • 4 und 5 zeigen eine Variante, bei welcher im mittleren Reifenbereich 8 an zwei Stellen Teile 6 der Unterprotektorschicht 3 durch den Laufstreifen 2 geführt sind. Wie man anhand der Draufsicht von 4 erkennt, erstrecken sich diese Teile 6 über den gesamten Reifenumfang. Beide Teile 6 befinden sich dabei, wie man ebenfalls erkennt, vollständig innerhalb erhabener Profilbereiche 4.
  • Bei der Variante der 6 und 7 ist die Unterprotektorschicht 3 mit einem Teil 6 wiederum im mittleren Reifenbereich 8 durch den Laufstreifen 2 geführt. Bei dieser Variante ist der Teil 6 der Unterprotektorschicht jedoch im Übergangsbereich 7 zwischen erhabenen Profilbereichen 4 und der in der Reifenmitte gelegenen Profilausnehmung 5 angeordnet. Die gesamte Profilausnehmung 5 kann dabei wie dargestellt in Material der Unterprotektorschicht 3 eingebracht sein. Bei dieser Variante ist zudem, wie in 6 erkennbar ist, der bis zur Reifenlauffläche 1 geführte Teil 6 der Unterprotektorschicht 3 in Reifenumfangsrichtung unterbrochen.
  • Bei der in den 8 bis 10 dargestellten Variante ist die Unterprotektorschicht 3 nur in quasi punktförmigen Bereichen 10 durch den Laufstreifen 2 bis zur Reifenlauffläche 1 geführt. Diese punktförmigen Bereiche 10 liegen wiederum vollständig in erhabenen Profilbereichen 4. Es ist aber ebenso möglich, diese in Übergangsbereichen 7 zwischen erhabenen Profilbereichen 4 und Profilausnehmungen 5 vorzusehen.
  • In 10 ist schematisch dargestellt, wie die Ausbildung der sich durch den Laufstreifen 2 erstreckenden Teile 6 der Unterprotektorschicht 3 erfolgen kann. 10a zeigt einen Querschnitt durch den Laufstreifen 2, 10b einen Querschnitt durch die Unterprotektorschicht 3 und 10c eine Draufsicht auf die Unterprotektorschicht 3, jeweils vor der Ausformung des Reifenprofils 4, 5. 10b und 10c zeigen, dass bereits relativ geringfügige Materialansammlungen in den Bereichen, in denen eine Durchdringung des Laufstreifens 2 durch die Unterprotektorschicht 3 erfolgen soll, genügen können, um ein Durchdringen des Laufstreifens 2 bis zur Reifenlauffläche 1 zu bewirken. Die Materialansammlungen bestehen in dem dargestellten Beispiel aus im Querschnitt trapezförmigen Verdickungen 19 der Unterprotektorschicht 3. Beim Ausformen des Reifenprofils werden diese durch den Materialfluss gezielt derart verformt, dass sie sich bis zur Reifenlauffläche 1 durch den Laufstreifen 2 erstrecken.
  • Die 11 und 12 zeigen weitere Möglichkeiten der Anordnung der sich durch den Laufstreifen 2 erstreckenden Teile 6 der Unterprotektorschicht 3. Diese können demnach im mittleren Reifenbereich 8 oder in den Schulterbereichen 9 des Reifens, vollständig in erhabenen Profilbereichen 4 oder in Übergangsbereichen 7 zwischen erhabenen Profilbereichen 4 und Reifenausnehmungen 5 sowie über den gesamten Reifenumfang oder nur über Teile desselben vorhanden sein. Wichtig ist stets, dass ein Kontakt zwischen Fahrbahn und Unterprotektorschicht 3 hergestellt wird, der auch bei Abnutzung des Reifenprofils nicht verloren geht.
  • 13 zeigt in schematischer Darstellung eine nicht erfindungsgemäße Ausführungsform, bei welcher die Wings 11 soweit zur Umfangsmittelebene I des Reifens hin verlängert sind, dass sie einen Teil der Reifenlauffläche 1 bilden. Der Laufstreifen ist dann entsprechend schmaler ausgebildet. Auch die Erstreckung der Wings 11 kann in verschiedener Art erfolgen, so können diese über den gesamten Reifenumfang bis in Reifenlauffläche 1 hinein erstreckt sein, oder aber nur abschnittsweise.
  • Die Erstreckung der Wings 11 in die Reifenlauffläche 1 hinein kann auch in der in 14 dargestellten Weise gegeben sein. Bei dieser ebenfalls nicht erfin dungsgemäßen Ausgestaltung erstreckt sich jeweils ein Häutchen 21 aus dem Material, aus dem die Wings 11 bestehen, ausgehend von den ansonsten in herkömmlicher Weise ausgebildeten Wings 11 in Richtung auf die Umfangsmittelebene I des Reifens bis in die Reifenlauffläche 1 hinein. Solche Häutchen 21 können insbesondere beim gemeinsamen Spritzformen von Laufstreifen 2 und Wings 11 erzeugt werden, wobei durch geeignete Dimensionierung der Grenzflächen 23 zwischen Wing 11 und Laufstreifen 2 eine sich in die Reifenlauffläche 1 erstreckende Überlappung erzielt wird. Das Wingmaterial überschwemmt beim Spritzformen das Laufstreifenmaterial auf der Reifenaußenseite und bildet einen Teil der Lauffläche 1.
  • Desweiteren können anstelle der Erstreckung der Wings selbst Streifen 22 aus elektrisch gut leitendem Material vorgesehen sein, welche Wings 11 in herkömmlicher Ausgestaltung, wie sie beispielsweise in 2 und 3 dargestellt sind, mit der Reifenlauffläche 1 verbinden.
  • Eine derartige ebenfalls nicht erfindungsgemäße Ausgestaltung ist in 15 dargestellt. Hierbei sind sich in Reifenumfangsrichtung erstreckende Kautschukstreifen 22 im Übergangsbereich zwischen Wings 11 und Laufstreifen 2 vorhanden, die einerseits bis kurz oberhalb der radialen Innenkante der Wings 11 und andererseits bis in die Reifenlauffläche 1 hinein reichen, also sowohl Wings 11 als auch Laufstreifen 2 überdecken. Die Erstreckung in Richtung auf die Umfangsmittelebene I des Reifens ist so gewählt, dass mindestens ein später ausgeformter, sich quer oder schräg zur Reifenumfangsrichtung bis zu einem der Wings 11 erstreckender Nutabschnitt 25 (siehe 1) überdeckt ist, damit der Streifen 22 beim Ausformen des Reifenprofils in diesen Nutabschnitt 25 hineingedrückt wird und die Seitenwände und den Nutgrund auskleidet. Auf diese Weise bleibt die elektrische Verbindung zwischen Reifenlauffläche 1 und Wings 11 auch bei Abnutzung des Reifenprofils erhalten. Die auf den Außenseiten des erhabenen Profilbereiches 4 vorhandenen Abschnitte der Streifen 22 werden dagegen bei Benutzung des Reifens nach wenigen Kilometern soweit abgenutzt, dass der darunterliegende Laufstreifen 2 bloßgelegt wird.
  • Schließlich kann wie in 1 gezeigt auch eine elektrisch gut leitende Farbschicht 26 auf die Außenseite des Reifens aufgebracht werden, die die Reifenlauffläche 1 mit mindestens einem Wing 11 verbindet. Auch dies ist aber nicht Teil der Erfindung.
  • Eine andere, ebenfalls in 1 dargestellte nicht erfindungsgemäße Ausführungsform der Erfindung besteht darin, in den Laufstreifen 2 Streifen 27 aus elektrisch gut leitendem Material einzuformen, die dann insbesondere mit der Unterprotektorschicht 3 elektrisch verbunden werden.
  • Wie man anhand der Zeichnung erkennt, ist bei allen dargestellten Ausführungsvarianten stets gewährleistet, dass mindestens einmal pro Reifenumdrehung die Unterprotektorschicht 3 über den durch den Laufstreifen 2 geführten Teil 6, der bis zur Reifenlauffläche 1 reicht, oder die Wings 11 oder ein mit einem Wing 11 oder der Unterprotektorschicht 3 verbundenes Reifenelement 22 bzw. 27 oder die mit einem Wing verbundene Farbschicht 26 mit der Fahrbahn in Kontakt tritt. In diesen Momenten besteht dann eine elektrische Verbindung zwischen Fahrzeugkarosserie und Fahrbahn, so dass elektrische Ladung in der in 1 dargestellten Weise auf die Fahrbahn abfließen kann. Eine elektrostatische Aufladung der Karosserie und die damit verbundenen Nachteile werden so wirksam vermieden. Gleichzeitig bleiben die besonders vorteilhaften Eigenschaften des Silika-Laufstreifens erhalten, da nur geringe Teile der Reifenlauffläche 1 aus einer anderen Kautschukmischung sind. Der erfindungsgemäße Reifen weist also die guten Eigenschaften eines Reifens mit Silika-Laufstreifen auf, ohne dessen Nachteile zu haben.

Claims (12)

  1. Fahrzeugreifen mit einem Laufstreifen (2) und einer unterhalb des Laufstreifens (2) angeordneten Unterprotektorschicht (3), wobei der Laufstreifen (2) aus einer elektrisch isolierenden oder schlecht leitenden Gummimischung und die Unterprotektorschicht (3) aus einer elektrisch gut leitenden Gummimischung besteht, die sich über den Reifenumfang betrachtet bereichsweise bis in die Reifenlauffläche (1) hinein erstreckt.
  2. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die elektrisch gut leitende Schicht (3) durch den Laufstreifen (2) hindurch erstreckt.
  3. Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich in die Reifenlauffläche (1) erstreckenden Teile (6) der Schicht (3) vollständig innerhalb erhabener Profilbereiche (4) liegen.
  4. Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich in die Reifenlauffläche (1) erstreckenden Teile (6) der Schicht (3) in Übergangsbereichen (7) zwischen erhabenen Profilbereichen (4) und Profilausnehmungen (5) angeordnet sind.
  5. Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teile (6) der Schicht (3) im axial mittleren Reifenbereich (8) bis in die Reifenlauffläche (1) geführt sind.
  6. Fahrzeugreifen nach eine der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teile (6) der Schicht (3) im Schulterbereich (9) des Reifens bis in die Reifenlauffläche (1) geführt sind.
  7. Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Teile (6) der Schicht (3) längs des gesamten Reifenumfangs bis in die Reifenlauffläche (1) geführt sind.
  8. Fahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Reifenumfangsrichtung nur abschnittsweise Teile (6) der Schicht (3) bis in die Reifenlauffläche (1) geführt sind.
  9. Fahrzeugreifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die bis in die Reifenlauffläche (1) geführten Teile (6) der Schicht (3) nur in quasi punktförmigen, über den Reifenumfang verteilt angeordneten Bereichen (10) vorhanden sind.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugreifens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der Schicht (3) bis in die Reifenlauffläche (1) durch gemeinsames Spritzformen der Schicht (3) und des Laufstreifens (2) erzielt wird.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der Schicht (3) bis in die Reifenlauffläche (1) erst bei der Ausformung des Reifenprofils (4, 5) erzeugt wird.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der Schicht (3) durch eine Ausgestaltung der Form der Schicht (3) mit Materialanhäufungen in den Bereichen erreicht wird, in denen die Schicht den Laufstreifen durchdringen soll.
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