DE4002628A1 - Fahrzeugreifen - Google Patents
FahrzeugreifenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C13/00—Tyre sidewalls; Protecting, decorating, marking, or the like, thereof
- B60C13/002—Protection against exterior elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C1/00—Tyres characterised by the chemical composition or the physical arrangement or mixture of the composition
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- B60C19/00—Tyre parts or constructions not otherwise provided for
- B60C19/08—Electric-charge-dissipating arrangements
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- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
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- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf vorzugsweise radial ge
schichtete Fahrzeugreifen insbesondere für Personen-
Kraftwagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Reifen
derart auszubilden, daß sie möglichst wenig verschmutzen
bzw. leicht zu reinigen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die in bezug auf das Fahrzeug außen liegende Seitenwand
des Reifens außen eine Gummimischung aufweist, die aus
vulkanisierbarem Gummi und elektrisch leitendem Ruß be
steht und einen spezifischen elektrischen Widerstand kleiner
als 104 Ωcm hat.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Seitenwand nicht so
leicht schmutzt bzw. schmutzige Stellen leicht gereinigt
werden können.
Es ist sinnvoll, beide äußeren Seitenwandflächen und/oder
die betreffenden Seitenwände insgesamt in der erfindungs
gemäßen Art und Weise auszubilden. Gegebenenfalls ist es
zweckmäßig, den gesamten Reifen aus der erfindungsgemäßen
Gummimischung bestehen zu lassen.
Der angegebene spezifische Widerstand ist extrem klein
verglichen mit einem Wert von 108 Ωcm, der für Äthylen-
Propylen-Dien-Gummi und halogeniertem Butyl-Gummi (beide
sind in der Reifenbranche üblich) gilt, und ebenso ver
glichen mit 106 Ωcm für konventionelle Reifen.
Die erfindungsgemäße elektrische Leitfähigkeit bzw. der
erfindungsgemäße spezifische Widerstand können allein durch
Verwendung eines bestimmten Rußes eingestellt werden. Die
ser unterscheidet sich von dem üblichen Ruß.
Der erfindungsgemäß zu verwendende Ruß weist einen Ober
flächenbereich durch Stickstoffadsorption (N2SA) zwischen
100 und 150 m2/g, eine Dibutyl-Phthalat-Adsorption (DBP) im
Bereich von 90 bis 130 ml/100 g, einen pH-Wert von 7,0 bis
8,0 und einen Gehalt an Flüchtigem von 1,0 bis 3,0 auf. Die
se Parameter sind bestimmt, wie weiter unten beschrieben
ist.
Der Ruß sollte erfindungsgemäß in einer Menge von 5 bis 25
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des erwähnten Basis
gummis vorliegen.
Diese Größe bestimmt sich durch ASTM D-3037-78, Method C.
Die Messungen sind gemäß JIS K-6221, 6.1.2(1), Method A,
"Method of Testing Carbon Blacks for Rubbers", gemacht
worden.
Diese Werte ergeben sich aus JIS K-6221, 6.4.2.
Diese Werte ergeben sich aus JIS K-6221, 6.4.1.
Abweichungen bezüglich N2SA und DBP von den oben angegebe
nen Bereichen führen zu größeren elektrischen spezifischen
Widerständen mit der Folge, daß die Gummimischung weniger
widerstandsfähig gegenüber Ozon und Rußbildung ist. Ist
der Gehalt an Ruß kleiner als 5 Teile, kann der spezifische
Widerstand nicht unter 104 Ωcm gehalten werden. Ist der
Gehalt an Ruß größer als 25 Teile, ist der Reifen mechanisch
weniger brauchbar.
Die Basisgummis, die erfindungsgemäß zu verwenden sind,
können sein: natürlicher Gummi, Polyisopren-Gummi, Butadien-
Gummi, Styrol-Butadien-Gummi u.dgl. Sie können allein oder
in Kombination verwendet werden. Butadien-Gummi hat eine
gute Biegefestigkeit. Wenn er mit anderen Gummis gemischt
wird, sollte er in einer Menge von 30 Gewichtsteilen pro
100 Gewichtsteile der Mischung vorliegen.
Die Gummimischung gemäß der Erfindung kann mit irgendei
nem üblichen Ruß zu Verstärkungszwecken vermischt werden.
Dieser zusätzliche Ruß erhöht die Bruchfestigkeit bei
Biegung und bei Streckung. Jedoch sollte er nicht die
elektrische Leitfähigkeit des Endgummis beeinflussen.
Der Verstärkungsruß hat vorzugsweise ein N2SA von 20 bis
90 m2/g und ein DBP von 70 bis 130 ml/100 g. Er sollte vor
zugsweise in einer Menge von 30 bis 65 Gewichtsteilen
vorliegen. Für den Ruß kommen beispielsweise in Frage
Abschälofenruß ("high abrasion furnace black", HAF), Ex
trusionsofenruß ("fast extrusion furnace black", FEF),
allgemein verwendbarer Ofenruß ("general purpose furnace
black", GPF) u.dgl.
Es können ein Ruß mit elektrischer Leitfähigkeit und ein
solcher zu Verstärkungszwecken getrennt voneinander oder
als Mischung in die Gummimischung eingearbeitet werden.
Verschiedene weitere Additive können zugesetzt werden, z.B.
Vulkanisationsbeschleuniger, Vulkanisationsaktivatoren,
Schwefel, Zinkoxyd, Metallsalze der Fettsäuren, Prozeßöle,
Antioxidantien, Wachse u.dgl.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Beispiels beschrie
ben. Bei allen Formulierungen sind die numerischen Zahlen
Gewichtsteile, es sei denn, es ist etwas anderes erwähnt.
Es wurden verschiedene Gummimischungen gemäß den Angaben
in Tabelle 2 geschaffen, wobei die verschiedenen Ruße ge
mäß Tabelle 1 verwendet wurden. Dann wurden Reifen der
Größe 185/70R13 Y351 geschaffen, wobei die Testmischung
auf die Seiten dieser Reifen aufgetragen wurde. Es wurde
die Ozonfestigkeit, die Bruchfestigkeit, die Fleckigkeit
und der spezifische Widerstand unter den unten angegebe
nen Bedingungen geprüft. Die Resultate zeigt die Tabelle 2.
Es wurde gemäß JIS K-6301, 16 gemessen.
Es wurde gemäß JIS K-6301 gemessen.
Der Testreifen wurde auf ein Fahrzeug gespannt und lief
5000 km. Die Schwärze der Seitenwand wurde mittels eines
Testers mit der Handelsbezeichnung "Refrectometer TP-200",
hergestellt von der Firma Tokyo Denso Co., überprüft. Je
kleiner die Zahl ist, um so kräftiger ist die Schwärze.
Die Messung erfolgte mittels eines Amperemeters mit der
Handelsbezeichnung "Potensiostat Galvanostat HA 104",
hergestellt von der Firma Hokuto Denko Co., und mittels
eines Voltmeters mit der Handelsbezeichnung "Digital
Electrometer TR 8652", hergestellt von der Firma Advantest
Co. Ein Teststück mit 10 mm Breite, 60 mm Länge und 2 mm
Dicke wurde mit Plus und Minus an entgegengesetzten Seiten
verbunden, wobei die Kontaktpunkte einen Abstand von 20 mm
vom Mittelpunkt hatten. Nach einem 60 Sekunden fließenden
Strom wurde die Spannung abgelesen, aus der sich der spe
zifische Widerstand ergibt:
P = (V × s) / (i × L),
wobei P der spezifische Widerstand ist,
V die Spannung nach 60 Sekunden,
s der Querschnitt des Teststückes,
i der Strom und
L der Abstand zwischen den beiden Kontaktpunkten (20 mm).
V die Spannung nach 60 Sekunden,
s der Querschnitt des Teststückes,
i der Strom und
L der Abstand zwischen den beiden Kontaktpunkten (20 mm).
Die Beispiele 1 und 2 der erfindungsgemäßen Reifen sind
in hohem Maße zufriedenstellend im Hinblick auf alle phy
sikalischen Eigenschaften, die gemessen wurden.
Abweichungen von den speziellen Bereich bezüglich N2SA, DBP
und pH führten zu einer reduzierten Widerstandsfähigkeit
bezüglich des Bruchs, siehe Vergleichsbeispiel 1. Vergleichs
beispiel 2, bei dem N2SA und der Gehalt an Flüchtigem außer
halb der erfindungsgemäßen Bereiche waren, war hinsichtlich
der dynamischen Ozon-Widerstandsfähigkeit und der Bruch
widerstandsfähigkeit ungeeignet. Wurde pH derart geändert,
daß ein zu hoher spezifischer Widerstand entstand, so
führte das zu erheblichen Flecken.
Claims (4)
1. Vorzugsweise radial geschichteter Fahrzeugreifen ins
besondere für Personen-Kraftwagen, dadurch gekenn
zeichnet, daß dessen in bezug auf das Fahrzeug
außen liegende Seitenwand außen eine Gummimischung auf
weist, die aus vulkanisierbarem Gummi und elektrisch lei
tendem Ruß besteht und einen spezifischen elektrischen
Widerstand kleiner als 104 Ωcm hat.
2. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ruß einen Oberflächenbereich
durch Stickstoffadsorption zwischen 100 bis 150 m2/g,
eine Dibutyl-Phthalat-Adsorption im Bereich von 90 bis
130 ml/100 g, einen pH-Wert im Bereich von 7,0 bis 8,0
und einen Gehalt an Flüchtigem von 1,0 bis 3,0 aufweist.
3. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß Ruß in einer Menge von
5 bis 25 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des erwähn
ten Gummis vorliegt.
4. Fahrzeugreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der erwähnte
Gummi aus natürlichem Gummi, Polyisopren-Gummi, Butadien-
Gummi und/oder Styrol-Butadien-Gummi besteht.
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
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Legal Events
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