DE4445723C2 - Registriereinrichtung zur Registrierung der Benutzung einer Fahrberechtigungskarte für eine Fahrt mit einem Verkehrsmittel - Google Patents
Registriereinrichtung zur Registrierung der Benutzung einer Fahrberechtigungskarte für eine Fahrt mit einem VerkehrsmittelInfo
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- DE4445723C2 DE4445723C2 DE19944445723 DE4445723A DE4445723C2 DE 4445723 C2 DE4445723 C2 DE 4445723C2 DE 19944445723 DE19944445723 DE 19944445723 DE 4445723 A DE4445723 A DE 4445723A DE 4445723 C2 DE4445723 C2 DE 4445723C2
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- G07B15/02—Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points taking into account a variable factor such as distance or time, e.g. for passenger transport, parking systems or car rental systems
Description
Die Erfindung betrifft eine Registriereinrichtung zur Regi
strierung der Benutzung einer Fahrberechtigungskarte für eine
Fahrt mit einem Verkehrsmittel.
Personenverkehrsunternehmen wie Busunternehmen, Bahnunternehmen
oder dergleichen, sind ständig bemüht, die Attraktivität und
Akzeptanz ihrer Verkehrsmittel zu erhöhen. Zu diesen Bemühungen
zählen auch Überlegungen, die darauf abzielen, die Fahrpreis
entrichtung für den Fahrgast zu vereinfachen.
Es kommt nicht selten vor, daß ein mit öffentlichen Verkehrs
mitteln staatlicher oder privater Personenbeförderungsunter
nehmen reisender Fahrgast sein Ziel nur erreicht, wenn er eine
Teilstrecke mit dem Verkehrsmittel eines ersten Verkehrsunter
nehmens und wenigstens eine weitere Teilstrecke mit einem
Verkehrsmittel eines zweiten Verkehrsunternehmens zurücklegt.
Häufig hat ein Reisender auch die Möglichkeit, Verkehrsmittel
unterschiedlicher Unternehmen wahlweise zu benutzen, um zu
seinem Ziel zu gelangen, etwa in einem Verkehrsverbund oder auf
Strecken, die von Verkehrsmitteln unterschiedlicher Unternehmen
befahren werden.
In solchen oder ähnlichen Situationen ist es in den Beziehungen
der betroffenen Verkehrsunternehmen untereinander bereits
Praxis geworden, daß sie die Fahrkarten der jeweils anderen
Verkehrsunternehmen akzeptieren. Ein Fahrgast kann daher eine
Fahrkarte, die er bei einem zweiten Verkehrsunternehmen gekauft
hat, auch bei einem ersten Verkehrsunternehmen benutzen. Dies
ist ein Weg zur Vereinfachung der Fahrpreisentrichtung für den
Fahrgast. Der finanzielle Ausgleich zwischen den betroffenen
Verkehrsunternehmen erfolgt regelmäßig aufgrund von Schätzun
gen, die auf Fahrgastzählungen und gegebenenfalls Stichproben
basieren. Genauere Prüfungen haben ergeben, daß das tatsäch
liche Fahrverhalten der Fahrgäste erheblich von den Schätzungen
abweichen kann, so daß die Schätzungen bisweilen in hohem Maße
ungenau sind. Verkehrsunternehmen, die abweichend von den
Schätzungen ein hohes Fahrgastaufkommen hatten, werden in
diesem Falle nicht adäquat entlohnt.
Andere Vorschläge zur Vereinfachung der Entrichtung des Fahr
entgeltes zielen darauf ab, den Fahrpreis von bzw. gegen Vor
lage von elektronischen Zahlungsmitteln, etwa Magnetkarten,
Chipkarten, Kreditkarten oder dergleichen, durch einen maschi
nellen Abbuchungsvorgang zu erheben. Einer dieser Vorschläge
ist darauf gerichtet, daß die betroffenen Verkehrsunternehmen
die Fahrpreisentrichtung mittels einer Karte akzeptieren, auf
der ein bestimmtes Guthaben gespeichert ist, von dem der jewei
lige Fahrpreis elektronisch abgebucht wird, wobei die vorzugs
weise im Fahrzeug oder an den Einstiegshaltestellen des Fahr
zeugs vorgesehenen Einrichtungen zur Abbuchung das Guthaben auf
der Karte entsprechend dem abgebuchten Fahrpreis aktualisieren.
Das ursprüngliche Kartenguthaben hat der Fahrgast beim Kauf der
Karte entrichtet. Die Guthabenkarten können beispielsweise von
den Verkehrsunternehmen vertrieben werden. Weitergehende Vor
schläge zielen darauf ab, Karten zu akzeptieren, die über den
Bereich der Fahrpreisentrichtung in Personenbeförderungsmitteln
hinaus auch in anderen Lebensbereichen als Zahlungsmittel
herangezogen werden können und insbesondere bereits eingeführt
sind. Derartige Karten sind beispielsweise die handelsüblichen
Telefonkarten zur Benutzung öffentlicher Telefonzellen. Bei dem
letztgenannten Vorschlag liegt die Besonderheit vor, daß das
ursprüngliche Kartenguthaben nicht bei einem der beteiligten
Verkehrsunternehmen einbezahlt wurde, sondern bei dem neutralen
Kartenausgeber, im konkreten Beispielsfall der Telefongesell
schaft.
Die praktische Realisierung eines solchen Fahrgeldentrichtungs
systems scheiterte bisher daran, daß ein allen Beteiligten,
also den betroffenen Verkehrsunternehmen, dem Kartenausgeber
und gegebenenfalls weiteren, die Karte als Zahlungsmittel
akzeptierenden Unternehmen, gerecht werdender Modus für den
Zahlungsausgleich nicht gefunden werden konnte. Dies liegt
insbesondere daran, daß man bisher keine realistische, einen
großen Kontrollaufwand vermeidende Möglichkeit gefunden hatte,
dem Kartenausgeber gegenüber nachzuweisen, daß die Karte etwa
zur Fahrgeldentrichtung bei einem bestimmten Verkehrsunter
nehmen benutzt wurde.
Die DE 36 20 615 A1 beschreibt einen Fahrscheinautomaten, welcher in
einem öffentlichen Verkehrsmittel angebracht werden kann, um Fahr
berechtigungskarten (Fahrscheine) gegen Bezahlung mit verschiedenen
Zahlungsmitteln auszugeben oder um bereits bezahlte Fahrkarten mit
magnetischen Codierungsfeldern zum Auslesen von auf diesen Feldern
codierten Fahrpreisdaten abzutasten und um diese Felder neu zu codie
ren. Ein derartiger Fahrscheinautomat bestimmt die von der gewählten
Fahrstrecke und von speziellen Fahrgastmerkmalen (z. B. Senioren,
Schüler etc.) abhängige Fahrpreiskategorie und vergleicht den aktuellen
Fahrpreis mit dem gegenwärtig eingezahlten Betrag. Bei diesem Vergleich
werden im Falle einer Bargeldzahlung die Zahlungsmittel, wie beispiels
weise Geldscheine oder Münzen, abgetastet und zusätzlich von einer
Bedienungsperson, bevorzugt dem Fahrer des öffentlichen Verkehrs
mittels, visuell überprüft. Die maschinelle Überprüfung der Gültigkeit
eines Geldscheins zum Bezahlen des Fahrpreises erfolgt durch Längen
messung des Geldscheins. Nach Abschluß des Zahlungsvorganges, d. h.
nach erfolgreicher Überprüfung der Gültigkeit der Zahlungsmittel, wird
der Fahrscheinautomat in seinen Anfangszustand zurückversetzt, d. h. es
werden keine die Zahlung betreffenden Daten gespeichert. Dies gilt auch
für die Bezahlung mit einer Fahrkarte mit magnetischem Codierungsfeld.
Mit dem Fahrscheinautomaten gemäß der DE-36 20 615 A1 kann somit
keine Registrierung und Dokumentation der Benutzung einer Fahrberechti
gungskarte für eine Fahrt mit einem öffentlichen Verkehrsmittel erfolgen.
Eine Speicherung von zahlungsspezifischen Daten, insbesondere Daten,
die zur Dokumentation der Herkunft, usw. bereits bezahlter (Mehrfach-)
Fahrberechtigungskarten dient, ist bei der Vorrichtung gemäß der DE-
36 20 615 A1 nicht vorgesehen. Auch ist ein vollautomatischer Betrieb,
also ohne zusätzliches Bedienungspersonal, mit einem derartigen Fahr
scheinautomaten nicht möglich.
Die GB-21 07 499 A beschreibt einen Prüfautomaten zur Überprüfung
der Gültigkeit einer Fahrberechtigungskarte. Der Prüfautomat umfaßt eine
Scan-Vorrichtung, mittels der die Fahrberechtigungskarte einseitig mit
Hilfe einer Beleuchtungsquelle angeleuchtet wird und durch einen auf der
der Beleuchtungsquelle abgewandten Seite angeordneten Fotodetektor
erfaßt wird, wenn die Fahrberechtigungskarte, beispielsweise durch einen
Entwertungsvorgang erzeugte Ausstanzungen aufweist, die ein Durch
scheinen von Licht von der Beleuchtungsquelle zum Fotodetektor zulas
sen. Mit einer derartigen Anordnung kann ein "Schattenbild" mit binären
Kontrastzuständen "1" und "0" erstellt werden, welches das Vorhanden
sein und ggf. die Lage der Ausstanzungen auf der Fahrberechtigungs
karte erkennen läßt. Mit einer derartigen Vorrichtung ist zwar die Gültig
keit einer Fahrberechtigungskarte überprüfbar, jedoch sieht die Vor
richtung gemäß der GB-2 107 499 A nicht die Möglichkeit vor, die
Herkunft der Fahrberechtigungskarte zu ermitteln und reproduzierbar
abzuspeichern, um eine Registrierung und Dokumentation der Benutzung
individueller Fahrkarten zu ermöglichen.
Die EP-0 428 233 A1 beschreibt die Herstellung von Zugangsberechti
gungskarten mit einem Bild des Karteninhabers, wobei das Bild bei
Gebrauch der Zugangsberechtigungskarte dazu dient, die Zugangsberech
tigung auch visuell durch eine Kontrollperson zu überprüfen. Derartige
Zugangsberechtigungskarten sind allerdings für die Registrierung und
Dokumentation von Fahrgeldleistungen im Bereich öffentlicher Verkehrs
mittel nicht geeignet.
Die GB-22 48 957 A beschreibt ein automatisches Straßenmautgebühr-
Zahlungssystem, bei welchem Fahrzeuge mit einem Empfänger- und
Datenverarbeitungssystem ausgestattet sind, in welchem ein durch den
Fahrzeughalter vorausbezahltes Guthaben abgebaut wird, sobald das
Fahrzeug eine mautpflichtige Straße befährt. Der jeweilige Guthabenbe
trag wird dem Fahrer über geeignete Anzeigemittel angezeigt, so daß
dieser rechtzeitig vor vollständigem Aufbrauchen des Guthabens dieses
durch eine erneute Einzahlung auffrischen kann. Ein derartiges System ist
allerdings für die Erfüllung der oben genannten Anforderungen im Bereich
öffentlicher Verkehrsmittel ungeeignet, da eine personenspezifische
Erfassung und Dokumentation der Fahrtkosten nicht möglich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Registriereinrichtung der eingangs genannten Art bereitzustel
len, die in universaler Weise eine automatische Registrierung
der Benutzung der Karte für die Inanspruchnahme eines Verkehrs
mittels ermöglicht, um den Nachweis der Benutzung der Karte für
eine differenzierte Abrechnung gegenüber dem Kartenausgeber
führen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt die erfindungsgemäße Regi
striereinrichtung ein in oder an dem Verkehrsmittel und/oder an
wenigstens einer Haltestelle des Verkehrsmittels anzubringendes
elektronisches Sichtgerät mit einer optischen Einrichtung zur
optischen Erfassung zumindest eines Identifikationsmerkmale,
insbesondere eine Kartennummer, auf seiner Oberfläche aufweisenden Ab
schnittes einer betreffenden in Ablesestellung relativ zu der optischen Ein
richtung gebrachten Fahrberechtigungskarte und zur Bereitstel
lung von Bilddaten, die ein Abbild des optisch erfaßten Ab
schnittes repräsentieren, eine die Bilddaten von der optischen
Einrichtung empfangende Datenverarbeitungseinrichtung, die die
Bilddaten sowie Informationen über den Zeitpunkt der aktuellen
Kartenbenutzung und/oder über den Start- bzw. Zielort der Fahrt
und/oder über einen der Fahrstrecke zwischen Start- und Zielort
der Fahrt entsprechenden Fahrpreis in Zuordnung zu den Bildda
ten in eine Speichereinrichtung einspeichert, um die Benutzung der
Fahrberechtigungskarte zu dokumentieren.
Die so gespeicherten Daten können zum Nachweis der Kartenbenut
zung und insbesondere als Grundlage für ein elektronisches
Abrechnungssystem von dem Speichermedium abgerufen werden.
Hierdurch ist dann eine konkrete, nicht mehr auf Schätzungen
angewiesene Abrechnung gegenüber dem Kartenausgeber möglich.
Unter den Begriff Fahrberechtigungskarte können im Sinne der
vorliegenden Erfindung beispielsweise übliche Einzelfahrkarten,
Mehrfach-Fahrkarten oder Zeitfahrkarten fallen. Unter den
Begriff Fahrberechtigungskarte können jedoch auch die oben
diskutierten Karten-Zahlungsmittel, wie Magnetkarten, Chipkar
ten, Kreditkarten oder dergleichen fallen.
In dem Bemühen, dem Fahrgast ein komfortables System zur Fahr
preisentrichtung bereitzustellen und dennoch ein den beteilig
ten Unternehmen gerecht werdendes Abrechnungssystem zu ermögli
chen, ist es mit der Bereitstellung der erfindungsgemäßen
Registriereinrichtung gelungen, hierfür die technischen Voraus
setzungen zu schaffen. Bei entsprechenden Vereinbarungen zwi
schen den beteiligten Unternehmen kann ein Fahrgast für eine
Fahrt in einem Verkehrsmittel eines ersten Verkehrsunternehmens
eine Fahrkarte benutzen, die er bei einem zweiten Verkehrs
unternehmen gekauft hat. Die Fahrzeuge des ersten Verkehrs
unternehmens und/oder die Einstiegshaltestellen sind zu diesem
Zweck mit einer erfindungsgemäßen Registriereinrichtung ausge
rüstet. Der Fahrgast hat die Fahrkarte der dem Verkehrsmittel
des ersten Verkehrsunternehmens zugeordneten Registriereinrich
tung zuzuführen, so daß die optische Einrichtung die betreffen
den Bilddaten der Fahrkarte erfassen kann.
Zur Bereitstellung des Datums und der Uhrzeit der Kartenbenut
zung ist die Registriereinrichtung mit einer Zeiterfassungsein
richtung ausgestattet, die die betreffenden Zeitdaten für die
Speicherung in Zuordnung zu den erfaßten Bilddaten liefert.
Vorzugsweise umfaßt die erfindungsgemäße Registriereinrichtung
Mittel, die Daten über den jeweiligen Ort des Fahrbeginns des
Fahrgastes bereitstellen. Bei stationären Registriereinrichtun
gen, etwa an Haltestellen des Verkehrsmittels können diese
Startortdaten unverändert bleiben. Bei einer vom Verkehrsmittel
mitgeführten Registriereinrichtung nach der Erfindung sind
vorzugsweise Mittel vorgesehen, die die Startortinformation
entsprechend den einzelnen angesteuerten Haltestellen jeweils
aktualisieren. Die Datenaktualisierung kann beispielsweise vom
Fahrer durch Dateneingabe vorgenommen werden. Bevorzugt werden
jedoch Einrichtungen, die den aktuellen Standort des Verkehrs
mittels automatisch bestimmen. Derartige Einrichtungen sind
beispielsweise vom Bahnwesen, insbesondere Straßenbahnwesen her
bekannt und müssen daher hier nicht mehr erläutert werden.
In bestimmten Situationen kann die Bereitstellung der Startort
informationen bereits ausreichen, um den Fahrpreis für die
jeweilige Fahrt zu ermitteln. Eine solche Situation ist bei
spielsweise gegeben, wenn das Fahrzeug, ausgehend von dem
betreffenden Startort, nur einen Zielort ansteuert, oder aber
wenn es mehrere Zielorte ansteuert, für die es jedoch keine
Fahrpreisunterschiede gibt. Die Startortinformationen bzw. die
daraus berechneten Preisinformationen werden vorzugsweise
ebenfalls in Zuordnung zu den erfaßten Bilddaten auf dem Spei
chermedium abgespeichert, um eine elektronische Abrechnung zu
ermöglichen.
Vorzugsweise ist die Registriereinrichtung mit einem Entwerter
zur Fahrkartenentwertung kombiniert. Der Entwerter dient zur
Hinterlassung einer Entwertungsmarkierung, beispielsweise eines
Aufdrucks auf einer zur Entwertung vorgesehenen Einzelfahrkarte
oder Mehrfach-Fahrkarte. Zweckmäßigerweise erfolgt die Entwer
tung und die optische Erfassung der Fahrkarte bei einem Zufüh
rungsvorgang, wobei der Entwerter dazu eingerichtet ist, die
Entwertungsmarkierung in dem von der Registriereinrichtung
optisch erfaßten Abschnitt der Karte zu hinterlassen, so daß
die nach der Entwertung zum Einsatz kommende optische Einrich
tung auch die Entwertungsmarkierung bildhaft erfaßt.
Gemäß einer Weiterbildung kann der Entwerter dazu eingerichtet
sein, maschinenlesbare Entwertungsmarkierungen zu drucken,
wobei die Datenverarbeitungseinrichtung mit Zeichenerkennungs-
Software ausgestattet sein kann, um die Entwertungsaufdrucke zu
interpretieren und gegebenenfalls zu Auswertezwecken heranzu
ziehen.
Damit im Falle mehrerer möglicher Fahrziele auch Daten bezüg
lich des jeweiligen Fahrzieles einbezogen werden können, wird
vorgeschlagen, daß eine mit der Datenverarbeitungseinrichtung
kommunizierende Dateneingabeeinrichtung zur Eingabe des ge
wünschten Fahrziels durch den Kartenbenutzer vorgesehen ist.
Die Datenverarbeitungseinrichtung verarbeitet die an der Daten
eingabeeinrichtung gewählten Fahrzieldaten zur Speicherung auf
das Speichermedium für eine spätere Berechnung des Fahrpreises
und/oder berechnet den betreffenden Fahrpreis sogleich, um
entsprechende Fahrpreisinformationen in Zuordnung zu den Bild
daten auf das Speichermedium zu speichern. Auch in diesem Fall
sind sämtliche Informationen gesichert, die einen differenzier
ten Nachweis der Benutzung der Karte und eine differenzierte
Abrechnung gegenüber dem Kartenausgeber ermöglichen. Im vor
liegenden Fall sind dies die Bilddaten mit den darin enthalte
nen Identifikationsmerkmalen der Karte, etwa einer gegebenen
falls maschinenlesbaren oder maschinenlesbar kodierten Karten
nummer, die Fahrpreisdaten oder zumindestens die zur Berechnung
des Fahrpreises erforderlichen Start- und Zieldaten und vor
zugsweise die bereits angesprochenen Zeitdaten.
Im Falle von nicht zur Entwertung bestimmten Fahrkarten, etwa
Wochenkarten oder Monatskarten, ist eine Entwertung nicht
vorgesehen. Sofern die Registrierungseinrichtung ausschließlich
zur Behandlung solcher Karten eingerichtet sein soll, kann auf
einen Entwerter verzichtet werden, da eine mehrmalige Benutzung
im zulässigen Benutzungszeitraum nicht mißbräuchlich ist.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Registriereinrichtung
jedoch zur Registrierung sowohl entwertbarer als auch nicht
entwertbarer Karten eingerichtet, wobei Abtastmittel vorgesehen
sind, um die verschiedenen Kartenarten voneinander zu unter
scheiden und den Entwerter inaktiv zu schalten, wenn eine nicht
zur Entwertung bestimmte Karte erkannt worden ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungs
gemäße Registriereinrichtung mit einer Einrichtung zur elek
tronischen Fahrpreiserhebung von einem Karten-Zahlungsmittel
bzw. gegen Vorlage eines Karten-Zahlungsmittels, etwa einer
Magnetstreifenkarte, einer mit optischen Speicherinformationen
versehenen Karte, einer Chipkarte oder einer Kreditkarte,
kombiniert und dazu eingerichtet, das Karten-Zahlungsmittel als
Fahrberechtigungskarte gemäß Anspruch 1 zu registrieren.
Die letztgenannte Ausführungsform der Erfindung bietet spezi
fische Vorteile, wenn es sich bei den Karten-Zahlungsmitteln um
Chipkarten oder Magnetstreifenkarten handelt, auf denen ein
Guthaben gespeichert ist, das nach jeder Benutzung der Karte
zur Zahlung um den jeweils betreffenden Zahlungsbetrag von der
Einrichtung zur elektronischen Fahrpreiserhebung verringert
wird. Eine solche Karte könnte beispielsweise die bekannte
Telefonkarte mit Guthaben-Speicherchip sein. Es sind im erfin
dungsgemäßen Sinne jedoch auch entsprechende Karten denkbar,
die von einem neutralen Abrechnungsinstitut ausgegeben werden
und beispielsweise an Automaten des Abrechnungsinstituts gegen
Bezahlung neu aufgewertet werden können.
Nach dem Abbuchungsvorgang in der Einrichtung zur elektroni
schen Fahrpreiserhebung behandelt die erfindungsgemäße Regi
striereinrichtung derartige Karten, wie es vorstehend unter
Bezugnahme auf Zeitfahrkarten beschrieben worden ist. Es stehen
somit alle Daten zur Verfügung, die zur differenzierten Abrech
nung gegenüber dem Kartenausgeber erforderlich sind. Das ge
speicherte Bild oder gegebenenfalls Teilbild der Karte dient
zum Nachweis, daß die Karte tatsächlich zur Fahrt benutzt
worden ist.
Die Einrichtung zur elektronischen Fahrpreiserhebung kann
zusätzlich oder alternativ zur Fahrpreiserhebung aufgrund einer
Kreditkarte oder einer Scheckkarte, beispielsweise Euroscheck
karte, eingerichtet sein, wobei auch in diesem Fall die betref
fende Karte von der erfindungsgemäßen Registriereinrichtung als
Fahrberechtigungskarte behandelt wird. Auf diesen Karten ist
vielfach kein Guthaben gespeichert. Deshalb erfolgt die Fahr
preiserhebung mit Hilfe der von der erfindungsgemäßen Regi
striereinrichtung gespeicherten Daten durch sofortige oder
spätere Abbuchung vom Bankkonto des Karteninhabers.
Bei erfindungsgemäßen Registriereinrichtungen, die zur Regi
strierung von Zeitfahrkarten und/oder den genannten Karten-
Zahlungsmitteln vorgesehen sind, ist vorzugsweise ein Quit
tungsdrucker vorhanden, der dem Fahrgast eine Quittung über den
Fahrpreis mit Zeitangaben, Angaben über das benutzte Verkehrs
mittel und gegebenenfalls Angaben über Start und Ziel der Fahrt
bereitstellt. Es kann aber auch zu jeder Karte, z. B. auch zu
Mehrfahrten-Karten des ersten, zweiten oder eines anderen
Verkehrsunternehmens oder einer anderen akzeptierten Karte eine
Quittung ausgedruckt werden. Sie dient dem Fahrgast im Falle
einer Kontrolle als Beleg dafür, daß er mit Hilfe seiner Karte
den Fahrpreis entrichtet hat bzw. daß er zur Fahrt berechtigt
ist.
Die Datenverarbeitungseinrichtung und die Speichereinrichtung
mit dem Speichermedium der erfindungsgemäßen Registriereinrich
tung können ganz oder teilweise mit dem Sichtgerät zu einem
Gerät zusammengefaßt sein. Gemäß einer Variante kann die be
treffende Speichereinrichtung in einer Zentrale vorgesehen
sein, wobei die Übermittlung der Bilddaten und der sonstigen
zur Speicherung vorgesehenen Daten beispielsweise per Datenfunk
erfolgt. Die Registriereinrichtung umfaßt in diesem Fall ent
sprechende Datenfunkkommunikationsmittel. - Gemäß einer anderen
Variante können die Bilddaten und die sonstigen Daten zunächst
in einer mit dem Sichtgerät zu einem Gerät kombinierten Spei
chereinrichtung der erfindungsgemäßen Registriereinrichtung
gespeichert und zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt auf eine
Speichereinrichtung in der Zentrale übertragen werden.
Zur Begrenzung der zu speichernden Datenmengen können Datenkom
pressionsverfahren bzw. entsprechende Programme Verwendung
finden. Darüber hinaus kann die Anzahl zu speichernder Bild
punkte auf ein Maß begrenzt werden, das eine eindeutige Wieder
erkennbarkeit des optisch erfaßten Abschnitt gewährleistet. Die
erfindungsgemäße Registriereinrichtung ist zahlreichen weiteren
Abwandlungen im Rahmen der Erfindung zugänglich. So kann es
beispielsweise vorgesehen sein, daß die Karten mittels der
optischen Einrichtung beidseitig teilweise oder ganz elektro
nisch kopiert werden. Die beidseitige Bilderfassung kann
gleichzeitig erfolgen, wenn die optische Einrichtung zwei
optische Sensoreinrichtungen aufweist, die die entgegengesetz
ten Seiten der Karte optisch erfassen. Eine derartige Ausge
staltung wird insbesondere für den Fall vorgeschlagen, daß die
Registriereinrichtung mit einem Streifenkartenentwerter kom
biniert ist, dem die Streifenkarte im gefalteten Zustand ent
sprechend den jeweils zu entwertenden Wertstreifen der Karte
zuzuführen ist. Derartige Streifenkarten weisen eine Folge von
Wertstreifen auf, von denen jeweils so viele für eine Fahrt zu
entwerten sind, wie es dem Fahrpreis entspricht.
Dem Kartenausgeber gegenüber kann unter Verwendung der erfin
dungsgemäßen Registriereinrichtungen der Nachweis erbracht
werden, daß die Karte für die Inanspruchnahme einer entspre
chenden Dienstleistung benutzt wurde, wobei ferner elektronisch
weiterverarbeitbare Daten von der Registriereinrichtung bereit
gestellt werden, mit denen eine automatische Abrechnung durch
geführt werden kann. Darüber hinaus kann aufgrund dieser Ab
rechnungen ein elektronischer Zahlungsverkehr eingeleitet
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläu
tert.
Fig. 1 zeigt zu Erläuterungszwecken einen Ausschnitt aus
einem fiktiven Streckenplan dreier Personenbeförde
rungsunternehmen.
Fig. 2 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Regi
striereinrichtung zur Registrierung der Benutzung
einer Fahrkarte für eine Fahrt mit einem Verkehrs
mittel eines ersten Personenbeförderungsunternehmens
in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 in Drauf
sicht.
Fig. 4 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 in einer
Frontalansicht mit Blickrichtung gemäß dem Pfeil IV
in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem fiktiven Streckenplan
dreier Personenbeförderungsunternehmen. Dabei sei angenommen,
daß die gestrichelt eingezeichneten Strecken 1 von Fahrzeugen
des ersten Personenbeförderungsunternehmens befahren werden,
wohingegen die durchgezogen eingezeichneten Strecken 2 von
Fahrzeugen des zweiten Personenbeförderungsunternehmens befah
ren werden und die strichpunktierte Strecke, z. B. eine Fern
verkehrsstrecke, von Fahrzeugen eines dritten Verkehrsunter
nehmens. Die eingezeichneten Punkte sollen Haltestellen dar
stellen. Es soll des weiteren vorausgesetzt werden, daß zumin
dest das erste Personenverkehrsunternehmen auch Fahrkarten des
zweiten und dritten Personenverkehrsunternehmens akzeptiert.
Ein Fahrgast, der beispielsweise an der Haltestelle 2a des
zweiten Unternehmens seine Fahrt beginnen möchte und dessen
Ziel die Haltestelle 1a des ersten Unternehmens ist, soll also
mit einer Fahrkarte, die er bei dem zweiten Unternehmen gekauft
hat, auskommen.
Damit ein beiden Personenbeförderungsunternehmen gerecht wer
dendes Abrechnungssystem funktionieren kann, sind zumindest die
Fahrzeuge und/oder Haltestellen des ersten Unternehmens mit
einer erfindungsgemäßen Registriereinrichtung ausgestattet.
Eine solche Registriereinrichtung ist in stark schematisierter
Weise in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 in Draufsicht
dargestellt. Gemäß Fig. 2 und Fig. 3 umfaßt die Registrier
einrichtung einen Karteneinführschlitz 4, in den der Fahrgast
eine vom ersten Unternehmen akzeptierte Fahrkarte 4a einführen
kann. Dem Karteneinführschlitz 4 ist ein (nicht gezeigter)
Karteneinzugsmechanismus einer Kartenprüfungsstation 6a und
Entwertungsstation 6 zugeordnet, so daß die in den Schlitz 4
eingeführte Karte in die Prüfungsstation 6a und Entwertungs
station 6 eingezogen wird. Die erfindungsgemäße Registrier
einrichtung weist ferner ein Dateneingabegerät 8 auf, an dem
der Fahrgast sein Fahrziel eingeben kann. Im gezeigten Beispiel
nach Fig. 2 weist die Dateneingabeeinrichtung 8 eine Abbildung
des vom ersten Verkehrsunternehmen befahrenen Streckennetzes 1
des in Fig. 1 gezeigten fiktiven Streckennetzes auf, wobei an
den betreffenden Haltestellen Druckknöpfe 10 vorgesehen sind. -
Der Fahrgast geht dermaßen vor: Er kann zuerst sein Fahrziel
durch Drücken eines entsprechenden Druckknopfes 10 auswählen.
Hat der Fahrgast diese Auswahl getroffen, so empfängt eine
Datenverarbeitungseinrichtung 12 entsprechende Zielortdaten von
dem Dateneingabegerät 8. Dann schiebt er seine Fahrkarte 4a in
den Karteneinführungsschlitz 4 in Pfeilrichtung X ein.
Die Kartenprüfungsstation 6a und Entwertungsdruckstation 6
umfassen (nicht gezeigte) Abtastmittel, um die Art der Fahr
karte festzustellen. Handelt es sich um eine zulässige und zur
Entwertung bestimmte Fahrkarte des ersten Unternehmens oder des
zweiten oder dritten Unternehmens, so druckt ein Entwertungs
drucker der Entwertungsdruckstation 6 eine Entwertungsmarkie
rung auf die Fahrkarte auf. Der Karteneinzugsmechanismus bewegt
die Fahrkarte dann weiter zu einem Sichtgerät 14, welches eine
bei 15 angedeutete optische Einrichtung zur optischen Erfassung
der Fahrkarte und zur Bereitstellung von Bilddaten aufweist,
die ein Abbild der Fahrkarte repräsentieren. Vorzugsweise
besteht die optische Einrichtung 15 aus wenigstens einer CCD-
Kamera oder CCD-Sensorzeile, die ein Abbild der in das Sicht
gerät 14 eingezogenen Fahrkarte in Form entsprechender Bildda
ten an die Datenverarbeitungseinrichtung 12 abgibt. Das in
Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel ist zur beidseitigen
Erfassung von Karten eingerichtet, und die optische Einrichtung
weist daher zwei Bilderfassungseinrichtungen 15 und 15' auf,
die einander gegenüberliegen.
Die Datenverarbeitungseinrichtung 12 enthält einen Zeitgeber,
der Informationen über das Datum und den Zeitpunkt der Erfas
sung der Karte bereitstellt. Diese Zeitdaten speichert die
Datenverarbeitungseinrichtung 12 in Zuordnung zu den Bilddaten
auf eine Speicherplatte der Speichereinrichtung 16. Die Daten
verarbeitungseinrichtung 12 berechnet ferner aus den aktuellen
Startort-Daten und den über die Dateneingabeeinrichtung 8
eingegebenen Zielort-Daten einen der Fahrtstrecke zwischen
Start- und Zielort entsprechenden Fahrpreis und speichert auch
diesen in Zuordnung zu den Bilddaten auf die Speicherplatte der
Speichereinrichtung 16.
Nachdem der Vorgang der optischen Erfassung der Fahrkarte in
dem Sichtgerät 14 abgeschlossen worden ist, führt der Karten
einzugsmechanismus die Karte in Pfeilrichtung X weiter und hebt
sie in einer danach erreichten Station in Pfeilrichtung Y vor
zugsweise nach oben aus, so daß sie entnommen werden kann, so
daß der Fahrgast seine Karte zurück erhält.
Möchte nun ein Fahrgast eine Fahrt vom Startort 2a zum Zielort
1a gemäß Fig. 1 vornehmen und dazu die Fahrkarte des zweiten
Unternehmens, das die in Fig. 1 durchgezogen gezeichneten
Strecken mit seinen Fahrzeugen befährt, benutzen, so kann er
die Teilstrecke von 2a nach u mit einem Verkehrsmittel des
zweiten Personenbeförderungsunternehmens zurücklegen. Sein Ziel
1a kann er nur erreichen, wenn er an der gemeinsamen Halte
stelle u der beiden Unternehmen auf ein Fahrzeug des ersten
Unternehmens umsteigt. An der Haltestelle u oder in dem betref
fenden Fahrzeug des ersten Unternehmens ist die Registrier
einrichtung gemäß Fig. 2 vorgesehen. Dort hat der Fahrgast an
der Dateneingabeeinrichtung 8 seinen Zielort 10 zu wählen und
dann die beim zweiten Verkehrsunternehmen gekaufte Fahrkarte 4a
in den Einführschlitz 4 einzuführen. Die erfindungsgemäße
Registriereinrichtung verfährt dann mit der Fahrkarte 4a in der
vorstehend beschriebenen Weise.
Auf der Speicherplatte der Speichereinrichtung 16 sind schluß
endlich die betreffenden Zeitdaten und die Preisdaten für die
Fahrt von u nach 1a in Zuordnung zu dem Bild der Fahrkarte
gespeichert.
Ein Fahrgast kann mit einer Fahrkarte des zweiten Unternehmens
selbstverständlich auch ausschließlich ein Verkehrsmittel des
ersten Unternehmens benutzen, etwa wenn er vom Startort 1b zum
Zielort 1a fahren möchte. Er verfährt hier beim Startort 1b mit
seiner Karte 4a, wie er das im vorstehend erläuterten Beispiel
bei der Umsteige-Haltestelle u gemacht hat. Der Fahrgast kann
ferner seine Fahrt auf einer Strecke 1 des ersten Unternehmens
beginnen und auf einer Strecke 2 des zweiten Unternehmens
fortsetzen, beispielsweise wenn er vom Startort 1b zum Ort 2b
fahren möchte. Auch in diesem Fall verfährt der Fahrgast mit
seiner Karte vom zweiten Unternehmen beim Startort 1b in der
bereits beschriebenen Weise. Da er im letztgenannten Fall
jedoch drei Umsteige-Haltestellen u1, u2 und u3 zur Auswahl
hat, gibt er die von ihm gewählte Umsteige-Haltestelle am
Startort 1b in die Dateneingabeeinrichtung 8 als Zielort ein,
so daß die Datenverarbeitungseinrichtung 12 einen der tatsäch
lich mit dem Fahrzeug des ersten Unternehmens zurückgelegten
Strecke entsprechenden Fahrpreis für die Abspeicherung ermit
teln kann. Wenn der Fahrgast für diese Fahrt eine im Nahverkehr
gebräuchliche Streifenkarte des zweiten Verkehrsunternehmens
benutzt, das in diesem Fall ein Verkehrsverbund sein kann, dann
kann er am Startort durchaus schon die Anzahl der Streifen
entwerten, die er für die Fahrt bis nach 1b benötigt. Er tut
dies in herkömmlicher Weise durch Umknicken der zu entwertenden
Streifen. Durch die Eingabe des Zielortes (= Umsteigeortes) des
ersten Verkehrsmittels am Startort wird von der Datenverarbei
tungseinrichtung 12 tatsächlich aber nur der Wert berechnet,
der dem Fahrweg auf dem ersten Verkehrsmittel entspricht. Die
für die Weiterfahrt auf dem Verkehrsmittel des zweiten Unter
nehmens notwendige Anzahl Streifen ist zwar bereits mitentwer
tet, aber für die Fahrt gültig.
Die Registriereinrichtung nach Fig. 2 ist zur Entwertung und
Erfassung sowohl von Einzelfahrkarten als auch von Mehrfach-
Fahrkarten, etwa Streifenkarten, eingerichtet. Vorzugsweise ist
die Kartenprüfungsstation 6a und Entwertungsstation 6 derart
ausgestaltet, daß sie eine von der Entwertung der Fahrkarte
durch das zweite Unternehmen unterscheidbare Parallelentwertung
vornehmen kann. Hierdurch kann bei der Verwendung von Mehrfach-
Fahrkarten oder Streifenkarten, bei denen nach Staffelung
entsprechend den Fahrstrecken einzelne Wertstreifen von Hand
durch Umknicken zu entwerten sind, dem Umstand Rechnung getra
gen werden, daß die betroffenen Verkehrsunternehmen gegebenen
falls unterschiedliche Fahrpreise haben. Möchte ein Fahrgast
beispielsweise vom Startort 2c in Fig. 1 zum Zielort in u3
fahren, so könnte er dies ausschließlich auf der Strecke des
zweiten Unternehmens machen. Andererseits könnte er aber auch
auf der Teilstrecke von 2c nach u1 mit einem Fahrzeug des
zweiten Unternehmens fahren und den Rest der Strecke von u1
nach u3 mit einem Fahrzeug des ersten Unternehmens zurücklegen.
Verlangt das erste Unternehmen nun für die Teilstrecke von u1
bis u3 einen höheren Fahrpreis als das zweite Unternehmen, etwa
weil das erste Unternehmen einen höheren Komfort oder eine
kürzere Fahrzeit bietet, so muß der Fahrgast bei Beginn seiner
Fahrt in 2c die für die Strecke 2c-u1 und für die Strecke u1-u3
erforderliche Anzahl Streifen entwerten. Das kann z. B. ein
Streifen mehr als die Anzahl Streifen sein, die erforderlich
wäre, wenn der Fahrgast die gesamte Strecke mit einem Verkehrs
mittel des zweiten Unternehmens zurücklegte. Das Entwerten
führt der Fahrgast an seinem Startort 2c durch Umknicken der zu
entwertenden Anzahl Streifen und durch Einschieben in den
Entwerter zum Zwecke eines Entwertungsaufdrucks auf den letzten
der zu entwertenden Streifen durch. Er kann aber den einen
Streifen mehr erst kurz vor dem Entwerten im oder am Verkehrs
mittel des ersten Unternehmens umknicken und in die erfindungs
gemäße Vorrichtung zwecks zusätzlicher Entwertung einschieben.
Die zusätzliche Entwertung bei Betreten des Verkehrsmittels des
ersten Unternehmens muß er in jedem Fall durchfühen, da sonst
diese Fahrt in diesem Verkehrsmittel nicht registriert wird und
somit kein Fahrentgelt an das erste Verkehrsunternehmen bezahlt
wird.
Stellt die Kartenprüfungsstation 6a und Entwertungsdruckstation
6 fest, daß die eingeführte Fahrkarte des zweiten Unternehmens
eine nicht zur Entwertung bestimmte Karte, z. B. eine Wochen
karte oder Monatskarte ist, so wird die Entwertungsdruckstation
6 unter Kontrolle der Datenverarbeitungseinrichtung 12 inaktiv
geschaltet, so daß kein Entwertungsvorgang stattfindet. Im
übrigen verfährt die Registriereinrichtung mit einer derartigen
Zeitkarte in der vorstehend bereits beschriebenen Weise. An
stelle der Entwertungsdruckstation 6 wird aber ein Quittungs
drucker 19 eingeschaltet. Dieser druckt eine Quittung 20 mit
den registrierten Fahrdaten Startort, Zielort, Zeit, Datum,
Fahrpreis und mit Kenndaten der benutzten Karte, z. B. der
Kartennummer, aus. Hierbei kann es vorgesehen sein, daß auf der
Quittung 20 das erfaßte Bild der Karte erscheint.
Die Speicherplatte der Speichereinrichtung 16 ist vorzugsweise
auswechselbar. Sie kann beispielsweise nach Ablauf einer Fahr
schicht oder mehrerer Fahrschichten einer zentralen Datenver
arbeitungsanlage zur Weiterverarbeitung der gespeicherten Daten
zugeführt werden. Die (nicht gezeigte) zentrale Datenverarbei
tungsanlage kann die entsprechend aufbereiteten Daten an einen
Zentralrechner des zweiten Unternehmens überspielen, so daß das
zweite Unternehmen sowohl die Bilddaten der benutzten Fahr
karten als auch die Fahrpreisdaten sowie die Zeitangabedaten in
der entsprechenden Zuordnung erhält. Hierdurch hat das erste
Verkehrsunternehmen dem zweiten Verkehrsunternehmen den Nach
weis erbracht, daß die betreffenden Fahrkarten des zweiten
Unternehmens für bestimmte Fahrten auf bestimmten Strecken mit
Fahrzeugen des ersten Unternehmens benutzt wurden. Aufgrund der
mitgelieferten Preisdaten kann ferner das dem ersten Verkehrs
unternehmen entsprechend Vereinbarungen zwischen den beiden
Unternehmen zustehende Entgelt berechnet und gegebenenfalls
gleich elektronisch einem Bankkonto des ersten Verkehrsunter
nehmens gutgeschrieben werden.
Nachzutragen ist, daß die Registrierungseinrichtung nach Fig.
2 auch zur Registrierung und gegebenenfalls Entwertung von
Fahrkarten des ersten Verkehrsunternehmens herangezogen werden
kann, insbesondere zum Nachweis der Fahrten, wenn z. B. die
Karten von einem anderen bezahlt werden, z. B. von einer Be
hörde für Schüler oder Behinderte oder von Arbeitgebern für
Mitarbeiter; aber vor allem zur Entwertung von Einfachfahr
karten. Schließlich kann die Registrierung und gegebenenfalls
Entwertung von Fahrkarten des ersten Verkehrsunternehmens
mittels der erfindungsgemäßen Registriereinrichtung auch für
statistische Zwecke oder für Nachweiszwecke gegenüber anderen
Verkehrsunternehmen dienen, die mit dem ersten Verkehrsunter
nehmen eine entsprechende Vereinbarung getroffen haben, wonach
einheitliche Fahrkarten ausgegeben werden. Zweckmäßigerweise
sind in einem derartigen Fall auch die anderen beteiligten
Unternehmen mit Registriereinrichtungen nach der Erfindung
ausgestattet.
Mit einem Verkehrsmittel des ersten Verkehrsunternehmens können
auch Fahrgäste fahren, die eine sogenannte Fernfahrkarte besit
zen. Es handelt sich meist um bedruckbare Fahrkarten, auf denen
Startort und Zielort genau angegeben sind. Es kann dies z. B.
eine Fahrkarte für eine Fahrt vom Ort 3b zum Ort 1c gemäß Fig.
1 sein. Der Fahrgast hat beispielsweise von 3b bis 1b ein
Verkehrsmittel eines dritten Verkehrsunternehmens benutzt. In
1b bestieg er das Verkehrsmittel des ersten Verkehrsunterneh
mens. Nach bisheriger Gepflogenheit rechnet das dritte Ver
kehrsunternehmen mit dem ersten Verkehrsunternehmen in solchen
Fällen in der Weise ab, daß es das erste Verkehrsunternehmen
über den Verkauf der Fahrkarte informiert und dem ersten Ver
kehrsunternehmen das Fahrentgelt für die Fahrt von 1b bis 1c
übermittelt, denn es hat diesen Betrag beim Verkauf der Fahr
karte bereits eingerechnet und gefordert. Dieses Verfahren hat
sich bis jetzt gut bewährt. Eine hundertprozentig genaue Kon
trolle durch das erste Verkehrsunternehmen, ob das dritte
Verkehrsunternehmen tatsächlich alle Fahrentgelte, die es für
Fahrten auf den Strecken des ersten Verkehrsunternehmens einge
nommen hat, abrechnet, ist jedoch nicht möglich. Mit der erfin
dungsgemäßen Einrichtung ist eine solche hundertprozentige
Kontrolle möglich. Der Fahrgast, der z. B. von 3b mit einem
Verkehrsmittel des dritten Verkehrsunternehmens angereist ist,
schiebt seine bis nach ausgestellte Fahrkarte beim Betreten
des Verkehrsmittels, etwa eines Zuges, in 1b durch die erfin
dungsgemäße Registriereinrichtung bzw. führt seine Fahrkarte
der Registriereinrichtung über den Spalt 4 zu. Vorher hatte er
sein Fahrziel einzutippen. Die Datenverarbeitungseinrichtung 12
der erfindungsgemäßen Registriereinrichtung registriert den Ort
des Fahrbeginns 1b, das Datum, die Uhrzeit und das Fahrziel.
Die erfindungsgemäße Einrichtung fotokopiert die Fahrkarte bzw.
speichert die erfaßten Bilddaten. Bei der Abrechnung und Ein
forderung dieses Fahrentgelts vom dritten Verkehrsunternehmen
übermittelt das erste Verkehrsunternehmen dem dritten Verkehrs
unternehmen die betreffenden Daten und das fotokopierte Bild
bzw. die Bilddaten. Damit ist ein eindeutiger Beweis erbracht,
daß ein Fahrgast mit der Fahrkarte ein Verkehrsmittel des
ersten Verkehrsunternehmens auf der Strecke von 1b nach 1c
benutzt hat. Zur Entwertung und zum Zwecke der Abrechnung wird
die Karte in der Entwertungsstation 6 bedruckt. Ein solches,
durch die Erfindung möglich gemachtes Abrechnungssystem, das in
ähnlicher Weise auch auf alle vorgenannten Fahrkarten- und
Kartensysteme anwendbar ist, ermöglicht eine vollelektronische
Abbuchung von dem jeweiligen Verkehrsunternehmen oder Kredit
institut bzw. Kreditkarteninstitut. Lediglich die (elektroni
sche) Fotokopie muß von einer Bedienungsperson angesehen wer
den, wobei jedoch auch derartige Kontrollmaßnahmen weitestge
hend automatisiert werden können. Die Fotokopie dient dabei nur
als sichtbarer Beweis für die elektronisch übermittelten Daten.
Zur Kontrolle, ob die in der erfindungsgemäßen Registrierein
richtung eingetippten Fahrziele, bzw. die Fahrstrecke auf dem
ersten Verkehrsmittel, mit der Fahrkarte, die das dritte Ver
kehrsunternehmen ausgestellt hat, übereinstimmen, kann ein
Fahrzeugbegleiter, etwa ein Zugbegleiter, des ersten Verkehrs
unternehmens die Fahrkarten kontrollieren. In gleicher Weise
kontrolliert er bei Fahrgästen, die eine Streifenkarten benut
zen, ob der betreffende Fahrgast für das Verkehrsmittel des
ersten Verkehrsunternehmens genügend Streifen entwertet hat.
Bisher wurde die Registriereinrichtung nach Fig. 2 bezüglich
ihrer Fähigkeit zur Registrierung und gegebenenfalls Entwertung
von Fahrkarten im herkömmlichen Sinne beschrieben. Die Regi
striereinrichtung nach Fig. 2 ist jedoch ferner auch zur
Fahrpreiserhebung von beispielsweise einer Telefonkarte einge
richtet. Zu diesem Zweck ist die Registriereinrichtung 9 nach
Fig. 2 mit einer Elektronikkartenprüfstation 17 zur Erkennung
von Telefonkarten ausgestattet. Ferner ist eine Einrichtung 18
zur elektronischen Fahrpreiserhebung von der Telefonkarte im
Bereich der Kartenfprüfungs- und Entwertungsstation vorgesehen.
Diese Einrichtung 18 vermindert den auf der Karte gespeicherten
Guthabenwert um einen dem Preis für die beabsichtigte Fahrt
entsprechenden Betrag, nachdem der Fahrgast an der Datenein
gabeeinrichtung 8 seinen Zielort gewählt hat und nachdem der
Karteneinzugsmechanismus die vom Fahrgast in den Einführschlitz
4 eingeführte Telefonkarte zunächst in die Elektronikprüfsta
tion 17 und dann zu der Einrichtung 18 eingezogen hat. Die
Zielortwahl ist bei der Benutzung aller Kartenarten, so auch
einer Telefonkarte, auf die Haltestellen des ersten Verkehrs
mittels beschränkt.
Nach der elektronischen Fahrpreiserhebung wird die Telefonkarte
vom Einzugsmechanismus automatisch zu dem Sichtgerät 14 weiter
geführt, wonach die optische Einrichtung 15 des Sichtgerätes 14
unter Steuerung der Datenverarbeitungseinrichtung 12 aktiv
wird, um das Bild der Karte inklusive der Kartennummer oder
eines sonstigen Identitätshinweises zu erfassen. Die Bilddaten
werden in der bereits beschriebenen Weise in Zuordnung zu Zeit-
und Fahrpreisdaten auf eine Speicherplatte der Speichereinrich
tung 16 gespeichert. Die gespeicherten Daten werden in bestimm
ten Zeitabständen der Telefongesellschaft überspielt, um den
Nachweis der Benutzung der Karte zu Fahrten mit dem Verkehrs
mittel zu führen und die Abrechnungsvorgänge einzuleiten. Die
Speicherplatte bzw. das Speicherband der Speichereinrichtung 16
kann in der oben bereits beschriebenen Weise zunächst einer
Datenverarbeitungszentrale des Verkehrsunternehmens zugeführt
werden, welche sowohl die bei mehrfacher Benutzung einzelner
Karten als auch insgesamt angefallenen Fahrentgelte aus den
Karten addieren kann, um das Abrechnungswesen zu vereinfachen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt auch die Benutzung
einer branchenüblichen Bankkarte mit Magnetstreifen. Solche
Bankkarten werden von Kreditinstituten an kreditwürdige Bank
kunden ausgegeben. Mit ihnen kann der Bankkunde bei Bedarf
Bargeld aus sogenannten Geldautomaten holen oder Einkäufe
bargeldlos bezahlen. Bei Benutzung dieser Karte braucht der
Fahrgast keine Fahrkarte in einem mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung ausgerüsteten Verkehrsmittel. Er tippt sein Reise
ziel des ersten Verkehrsunternehmens ein und schiebt seine
Bankkarte durch die Registriereinrichtung bzw. führt seine
Bankkarte der Registriereinrichtung zu. Die Daten der Karte
werden elektronisch abgetastet, registriert und auch der Fahr
preis wird registriert sowie der Ort des Fahrtbeginns, das
Fahrziel, die Uhrzeit und das Datum. Im weiteren Durchlauf
durch die Registriereinrichtung wird die Karte fotokopiert, so
daß für die Abbuchung vom Bankkonto des Fahrgastes auch die auf
der Bankkarte aufgedruckten Daten ablesbar sind. Die Fotokopie
der Bankkarte dient als weiterer Beweis dafür, daß die Karte in
dem Verkehrsmittel benutzt wurde. Die Benutzung dieser Karte
erspart dem eiligen Fahrgast den Kauf einer Fahrkarte. Er kann
jedoch damit nicht direkt die Fahrt ohne weitere Bezahlung in
einem Verkehrsmittel des zweiten Verkehrsunternehmens fort
setzen. Dort muß er eine Fahrkarte, die er dort kauft, benut
zen.
Auch sogenannte Kreditkarten können auf die vorstehend erläu
terte Weise benutzt werden.
Die erfindungsgemäße Registriereinrichtung ist ferner dazu
eingerichtet, die regelmäßig auf den als Fahrberechtigungs
karten in Frage kommenden Fahrkarten bzw. Karten-Zahlungsmit
teln als Identifikationsmerkmal vorhandenen Kartennummern zu
erfassen. Hierzu können gesonderte Scanner in der Kartenprü
fungsstation 6a und Entwertungsstation 6 bzw. in der Elektro
nikkartenprüfstation 17 und in der Einrichtung 18 vorgesehen
sein, die die gegebenenfalls als Barcode aufgedruckten maschi
nenlesbaren Nummern erfassen und an die Datenverarbeitungsein
richtung 12 abgeben.
Andererseits kann auch die Datenverarbeitungseinrichtung 12 so
programmiert sein, daß sie die betreffende Kartennummer unter
Verwendung eines Zeichenerkennungsprogramms aus den Bilddaten
extrahiert, die von dem Sichtgerät 14 bereitgestellt werden.
Die Erfassung der jeweiligen Kartennummer dient insbesondere
der späteren Abrechnung, so daß die in einem bestimmten Zeit
raum unter Benutzung der betreffenden Karte durchgeführten
Fahrten zusammengefaßt auf einer Abrechnung erscheinen.
Anhand der indentifizierten Kartennummern ist ferner ein Ver
gleich mit gespeicherten Kartennummern einer sogenannten
"schwarzen Liste" möglich. Diese regelmäßig aktualisierte
"schwarze Liste" enthält beispielsweise die Nummern von gestoh
lenen Karten. Die erfindungsgemäße Registriereinrichtung kann
beispielsweise mit dem Einzugsmechanismus zusammenwirkende
Mittel umfassen, die dafür sorgen, daß eine auf der "schwarzen
Liste" vermerkte Karte einbehalten wird.
Mit 19 ist in Fig. 2 ein mit der Datenverarbeitungseinrichtung
12 verbundener Quittungsdrucker bezeichnet, der zumindest im
Falle nicht zur Entwertung bestimmter Karten eine Quittung für
den Fahrgast ausgibt. Die Quittung ist mit entsprechenden
Datums- und Zeitangaben sowie Fahrpreisangaben und gegebenen
falls Angaben über den Startort, den Zielort und gegebenenfalls
die benutzte Karte bzw. Kartennummer sowie eventuell das be
nutzte Fahrzeug bedruckt. Die Quittung mit den Daten der be
nutzten Karte, z. B. Telefonkarte, EC-Karte, Zeitkarte usw.,
dient als Beweis, daß die Karte durch die Registriereinrichtung
transportiert wurde und dort die entsprechenden Daten regi
striert wurden.
Die Fahrkarte 4a wird, wie in Fig. 2, dargestellt, am Ende
ihres Transportes durch einen Auswerfermechanismus 21 in ver
tikaler Richtung nach oben gehoben, so daß sie mit der Hand
erfaßbar ist und nach oben herausgenommen werden kann. Vorzugs
weise sind auch Mittel vorgesehen, die die Quittung 20 unmit
telbar neben der Karte nach oben ausheben. Dies hat den Vor
teil, daß die Karte 4a und die Quittung 20 von einer Hand in
einem Griff gemeinsam herausgenommen werden können. Dies dient
der Diebstahlssicherung. Vorzugsweise ist die Quittung 21 im
obersten Bereich auf ihrer der Karte zugewandten Seite mit
einer Gummierung oder einem Klebemittel versehen, so daß sie
beim Herausnehmen leicht abnehmbar an der Karte anklebt. Dies
hat den Vorteil, daß die Quittung nicht so leicht verlorengehen
kann. Für die Quittung wird vorzugsweise eine Gummierung ge
wählt, die beim Ablösen der Quittung von der Karte keine Reste
auf der Karte hinterläßt.
Die erfindungsgemäße Registriereinrichtung kann zur Registrie
rung und gegebenenfalls Fahrpreiserhebung von verschiedenen
Karten bzw. Kartenarten eingerichtet sein, wie dies bereits
erwähnt wurde.
Als Karten können beispielsweise in Frage kommen:
Streifenkarten eines zweiten Verkehrsunternehmens,
Einzelfahrkarten eines zweiten Verkehrsunternehmens,
Zeitkarten eines zweiten Verkehrsunternehmens,
EC-Karten einer Bank,
Bankkarten einer Bank,
Telefonkarten,
Fernfahrkarten eines zweiten oder weiteren Unternehmens, etwa eine Fahrkarte der DBAG,
eigene Fahrkarten des ersten Verkehrsunternehmens,
Chipkarten von Kommunen etc.,
eigene Magnetkarten des ersten Verkehrsunternehmens, beispiels weise für Schüler, wobei preiswerte Magnetkarten aus Papier Verwendung finden können,
Kreditkarten ohne elektronische Daten,
Kreditkarten mit elektronischen Daten,
Netzkarten eines zweiten, dritten oder anderen Verkehrsunter nehmens.
Streifenkarten eines zweiten Verkehrsunternehmens,
Einzelfahrkarten eines zweiten Verkehrsunternehmens,
Zeitkarten eines zweiten Verkehrsunternehmens,
EC-Karten einer Bank,
Bankkarten einer Bank,
Telefonkarten,
Fernfahrkarten eines zweiten oder weiteren Unternehmens, etwa eine Fahrkarte der DBAG,
eigene Fahrkarten des ersten Verkehrsunternehmens,
Chipkarten von Kommunen etc.,
eigene Magnetkarten des ersten Verkehrsunternehmens, beispiels weise für Schüler, wobei preiswerte Magnetkarten aus Papier Verwendung finden können,
Kreditkarten ohne elektronische Daten,
Kreditkarten mit elektronischen Daten,
Netzkarten eines zweiten, dritten oder anderen Verkehrsunter nehmens.
Die erfindungsgemäße Registriereinrichtung kann zur Akzeptie
rung einiger oder sämtlicher der vorstehend genannten Karten
arten eingerichtet sein, wobei darauf hingewiesen wird, daß die
vorstehend aufgeführte Liste von Kartenarten noch weiter er
gänzt werden kann.
Claims (15)
1. Registriereinrichtung zur Registrierung und Dokumentierung der
Benutzung einer Fahrberechtigungskarte für eine Fahrt mit einem
Verkehrsmittel, umfassend
- 1. - ein in oder an dem Verkehrsmittel und/oder an wenigstens einer Haltestelle des Verkehrsmittels anzubringendes elek tronisches Sichtgerät (14) mit einer optischen Einrichtung (15) zur optischen Erfassung zumindest eines Identifika tionsmerkmale, insbesondere eine Kartennummer, auf seiner Oberfläche aufweisenden Abschnittes einer betreffenden, in Ablesestellung relativ zu der optischen Einrichtung (15) gebrachten Fahrberechtigungskarte und zur Bereitstellung von Bilddaten, die ein Abbild der Oberfläche des optisch erfaßten Abschnittes repräsentieren, und
- 2. - eine die Bilddaten von der optischen Einrichtung (15) empfangende Datenverarbeitungseinrichtung (12), die die Bilddaten sowie Informationen über den Zeitpunkt der aktu ellen Kartenbenutzung und/oder über den Start- bzw. Ziel ort der Fahrt und/oder über einen der Fahrstrecke zwischen Start- und Zielort der Fahrt entsprechenden Fahrpreis in Zuordnung zu den Bilddaten in eine Speichereinrichtung (16) einspeichert, um die Benutzung der Fahrberechtigungs karte zu dokumentieren.
2. Registriereinrichtung nach Anspruch 1,
mit einer Führung (4) zum Einbringen der Fahr
berechtigungskarte in Ablesestellung relativ zu der
optischen Einrichtung (15).
3. Registriereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
mit einem insbesondere mit dem Sicht
gerät (14) kombinierten Entwerter (6), der dazu
eingerichtet ist, eine Entwertungsmarkierung an
einer dem Entwerter (6) zugeführten Fahrberechti
gungskarte, insbesondere in dem von der optischen
Einrichtung (15) zu erfassenden Abschnitt auf der Ober
fläche der Karte zu hinterlassen.
4. Registriereinrichtung nach Anspruch 3,
wobei ein Karteneinzugssmechanismus
vorgesehen ist, der die Fahrberechtigungskarte zu
nächst dem Entwerter (6) zur Entwertung und an
schließend dem Sichtgerät (14) zuführt, so daß die
optische Einrichtung auch die Entwertungsmarkierung
optisch erfaßt.
5. Registriereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einer mit der Daten
verarbeitungseinrichtung (12) kommunizierenden Daten
eingabeeinrichtung (8) zur wahlweisen Eingabe eines
Fahrziels durch den Benutzer der Fahrberechtigungs
karte, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (12)
dazu eingerichtet ist, die an der Dateneingabeein
richtung (8) gewählten Fahrzieldaten zur Speicherung
in der Speichereinrichtung (16) zu verarbeiten und/
oder zur Berechnung des Fahrpreises heranzuziehen
und entsprechende Fahrpreisinformationen in Zuord
nung zu den Bilddaten in die Speichereinrichtung
(16) einzuspeichern.
6. Registriereinrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, letzterer,
soweit er auf Anspruch 3 oder 4 rückbezogen ist,
wobei die Datenverarbeitungs
einrichtung (12) mit dem Entwerter (6) kommuniziert,
um eine von dem gewählten Fahrziel abhängige Entwer
tungsmarkierung auf der Fahrberechtigungskarte zu
hinterlassen.
7. Registriereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei sie mit der
Datenverarbeitungseinrichtung (12) kommunizierende
Mittel (6) zur Erkennung und Unterscheidung zulässi
ger Fahrberechtigungskarten aufweist.
8. Registriereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei sie eine
Einrichtung (18) zur elektronischen Fahrpreiserhe
bung von einem bargeldlosen Karten-Zahlungsmittel
bzw. gegen Bereitstellung eines bargeldlosen Karten-
Zahlungsmittels, etwa einer Magnetstreifenkarte,
einer Chipkarte, einer Kreditkarte, einer Scheck
karte oder dergleichen, aufweist und dazu eingerich
tet ist, das Karten-Zahlungsmittel als Fahrberechti
gungskarte gemäß Anspruch 1 zu registrieren.
9. Registriereinrichtung nach einem der Ansprüche 3-6 oder nach Anspruch 7 oder 8, letz
tere, soweit sie auf einen der Ansprüche 3 bis 6
rückbezogen sind, wobei die
Datenverarbeitungseinrichtung (12) dazu eingerichtet
ist, den Entwerter (6) inaktiv zu schalten, wenn die
Mittel zur Erkennung und Unterscheidung zulässiger
Fahrberechtigungskarten eine nicht zur Entwertung
bestimmte Fahrberechtigungskarte, etwa eine Zeit
fahrkarte, Chipkarte oder dergleichen erkennen.
10. Registriereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei sie Mittel
(6, 12, 14) zur Erfassung von Identifikationsmerkma
len, insbesondere Identifikationsnummern von Fahr
berechtigungskarten, und zur maschinell verarbeit
baren Abspeicherung der erfaßten Identifikations
merkmalsdaten in Zuordnung zu den betreffenden Bild
daten der Fahrberechtigungskarte aufweist.
11. Registriereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Datenver
arbeitungseinrichtung (12) dazu eingerichtet ist,
Identifikationsmerkmale von Fahrberechtigungskarten,
insbesondere Identifikationsnummern, aus den Bildda
ten zu extrahieren und in maschinell verarbeitbarer
Form in Zuordnung zu den betreffenden Bilddaten in
die Speichereinrichtung (16) einzuspeichern.
12. Registriereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei sie einen mit
der Datenverarbeitungseinrichtung (12) kommunizie
renden Quittungsdrucker (19) zur Ausgabe einer Quit
tung nach der optischen Registrierung einer Fahr
berechtigungskarte aufweist.
13. Registriereinrichtung nach Anspruch 12,
wobei der Quittungsdrucker (19) wenigstens
folgende Daten eines ersten Verkehrsunternehmens für
die betreffende Fahrt auf dessen Strecke ausdruckt:
Zeitpunkt und Datum der Registrierung, Startort, Zielort, Fahrpreis und gegebenenfalls Art der zur Fahrt benutzten Karte, z. B. entwertbare Karte, nicht entwertbare Karte, Chipkarte oder andere elek tronische Karten mit Guthabenverringerung, z. B. Telefonkarte, elektronische oder andere Scheckkarte, z. B. Euroscheckkarte.
Zeitpunkt und Datum der Registrierung, Startort, Zielort, Fahrpreis und gegebenenfalls Art der zur Fahrt benutzten Karte, z. B. entwertbare Karte, nicht entwertbare Karte, Chipkarte oder andere elek tronische Karten mit Guthabenverringerung, z. B. Telefonkarte, elektronische oder andere Scheckkarte, z. B. Euroscheckkarte.
14. Registriereinrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
wobei ein Ausgeber des Quit
tungsdruckers (19) neben einem Ausgabeschlitz für
die Karte so angeordnet ist, daß Karte und Quittung
mit ihren Breitseiten aneinanderliegend ausgegeben
werden, so daß sie mit zwei Fingern aus der Regi
striereinrichtung entnommen werden können.
15. Registriereinrichtung nach Anspruch 14,
wobei die Quittung mit einem Haft
streifen oder Gummierungsstreifen beschichtet ist,
so daß sie bei der Entnahme an die Karte gedrückt
und mit der Karte leicht lösbar verklebt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445723 DE4445723C2 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Registriereinrichtung zur Registrierung der Benutzung einer Fahrberechtigungskarte für eine Fahrt mit einem Verkehrsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445723 DE4445723C2 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Registriereinrichtung zur Registrierung der Benutzung einer Fahrberechtigungskarte für eine Fahrt mit einem Verkehrsmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445723A1 DE4445723A1 (de) | 1996-06-27 |
DE4445723C2 true DE4445723C2 (de) | 1998-07-16 |
Family
ID=6536546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944445723 Expired - Fee Related DE4445723C2 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Registriereinrichtung zur Registrierung der Benutzung einer Fahrberechtigungskarte für eine Fahrt mit einem Verkehrsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445723C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2107499A (en) * | 1981-06-10 | 1983-04-27 | Tokyo Shibaura Electric Co | Ticket checking apparatus |
DE3620615A1 (de) * | 1985-06-28 | 1987-01-08 | Cubic Western Data | Fahrscheinautomat |
EP0428233A1 (de) * | 1989-11-15 | 1991-05-22 | N.V. Nederlandsche Apparatenfabriek NEDAP | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Eintrittskarten |
GB2248957A (en) * | 1990-08-24 | 1992-04-22 | Easams Ltd | Charging for the usage of roads by vehicles |
-
1994
- 1994-12-21 DE DE19944445723 patent/DE4445723C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4445723A1 (de) | 1996-06-27 |
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