DE4445574A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Wahl des Anfahrganges bei einem Fahrzeuggetriebe - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Wahl des Anfahrganges bei einem FahrzeuggetriebeInfo
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an einem Fahrzeuggetriebe der im
Oberbegriff zu Patentanspruch 1 angegebenen Art und auf ein Verfahren bei einem
Fahrzeuggetriebe der im Oberbegriff zu Patentanspruch 7 angegebenen Art.
Gegenwärtig sind viele schwere Fahrzeuge, wie Lastkraftwagen und Omnibusse, mit
Getrieben ausgerüstet, die voll- oder halbautomatisch über eine Schaltwählvorrichtung und
ein Steuergerät geschaltet werden.
In vielen Fällen weisen diese Getriebe einen vorprogrammierten Anfahrgang auf, der beim
Ingangsetzen des Fahrzeugs benutzt wird, dieser Anfahrgang ist dann in einem im Steuergerät
vorhandenen nicht-flüchtigen, d. h. nicht löschbaren Festspeicher gespeichert und kann vom
Fahrer nicht verändert werden. Der nicht-flüchtige Speicher wird bei Abschalten der
Spannung nicht gelöscht. Der Fahrer kann auf Wunsch vorübergehend durch Wahl über ein
Bedienungsorgan das Fahrzeug in einem anderen Gang anfahren.
Vorliegende Erfindung dient dem Zweck, dem Fahrer die Speicherung eines von ihm
gewählten Anfahrganges in einem nicht-flüchtigen Speicher auf eine einfache und
zuverlässige Weise sowie ohne die Notwendigkeit kostenträchtiger Veränderungen zu
ermöglichen.
Diesen Zweck erfüllt die erfindungsgemäße Vorrichtung durch Gestaltung der
Schaltwählvorrichtung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen kennzeichnenden
Merkmalen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist die im Patentanspruch 7 angegebenen
kennzeichnenden Merkmale auf.
Die weiteren kennzeichnenden Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens gehen aus beigefügter Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels hervor. Die Beschreibung nimmt Bezug auf die beigefügten Figuren.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Antriebssystem für ein Kraftfahrzeug mit einer
Schaltwählvorrichtung.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung den signalübertragenden Teil der
Schaltwählvorrichtung.
Fig. 3 zeigt ein Ablaufschema eines Verfahrens zur Wahl und Speicherung eines
programmierten Anfahrganges.
Fig. 4 zeigt ein Ablaufschema eines Verfahrens zur Wahl eines Anfahrganges durch das
Steuergerät.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird ein an einen Kraftfahrzeug-Antriebsmotor 1 angekuppeltes
Getriebe 2 indirekt über eine Schaltwählvorrichtung 3 und ein Steuergerät 4 geschaltet. Das
Steuergerät 4 enthält eine Speichereinheit 5 mit einem nicht-flüchtigen Speicher 6, in dem ein
gewünschter Anfahrgang gespeichert werden kann. Darüber hinaus ist ein flüchtiger, sprich
löschbarer, Speicher vorhanden, in dem ein für das Steuergerät aktueller vorübergehender
Anfahrgang und ebenso der im jeweiligen Augenblick tatsächlich eingelegte Gang gespeichert
werden kann. Bei Abschalten der Spannung wird der Inhalt des nicht-flüchtigen Speichers
nicht gelöscht, sondern bis zum nächsten Einschalten der Spannung beibehalten, während der
Inhalt des flüchtigen Speichers gelöscht wird. Unter Anfahrgang ist hier der Gang zu
verstehen, der beim Ingangsetzen des Fahrzeugs aus dem Stillstand zu benutzen ist. Beim
Getriebe 2 handelt es sich im Prinzip um ein Schaltgetriebe, das mit einer Anzahl (nicht in
den Figuren dargestellten) Servoorganen ausgestattet ist, die in Abhängigkeit von Signalen
vom Steuergerät das Ein- und Auslegen der Gänge bewirken. Die Schaltwählvorrichtung 3
kann zwischen den Stellungen M,A,N,R verstellt werden, deren Funktion nachstehend
erläutert wird.
Das Steuergerät 4 kann mit Hilfe verschiedener Geber mit Information über die zutreffenden
Fahrverhältnisse gespeist werden und anhand dieser Information entscheiden, welcher Gang
benutzt werden soll. Ein erster Geber 7 kann Information über den momentanen
Belastungszustand des Motors liefern. Ein weiterer Geber 8 kann dem Steuergerät 4
Information über den eingelegten Gang und andere Parameter wie Fahrpedalstellung und
Fahrzeuggeschwindigkeit zuleiten. Über eine Ganganzeige 9 erhält der Fahrer Information
teils über den gegenwärtig eingelegten Gang und teils über den kommenden, d. h. vom
Schaltwählsystem als nächsten zum Einlegen vorgesehenen Gang. In bestimmten Fällen kann
auch ein zum Einlegen empfohlener Gang angezeigt werden.
Die Schaltwählvorrichtung 3 ist mit einem Bedienungsorgan 10 in Form eines Bedienhebels
aus gerüstet, mit dem der Benutzer, in diesem Fall der Fahrer, dem Steuergerät 4 Information
über seine gewünschte Wahl der Schaltart gibt. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, hat beim
Ausführungsbeispiel die Schaltwählvorrichtung 3 die vier Stellungen M,A,N,R mit folgenden
Funktionen: N bedeutet Neutralstellung; A bedeutet automatisch ablaufende Schaltvorgänge;
M bedeutet manuelles Schalten durch den Fahrer; R bedeutet Rückwärtsgang. Der Fahrer
kann somit durch Bewegen des Bedienhebels 10 in einer ersten Ebene 11 in den zwei
entgegegengesetzten und hier in Längsrichtung des Fahrzeugs liegenden Richtungen 111, 112
eine der Stellungen M,A,N,R wählen, wobei der Bedienhebel 10 dann in dieser Stellung
verbleibt, bis er vom Fahrer erneut verstellt wird.
Der Bedienhebel 10 ist darüber hinaus auch beweglich zwischen zwei Schaltstellungen in
einer zweiten, zur ersten Ebene 11 rechtwinkligen Ebene 12, die in diesem Fall quer zur
Längsrichtung des Fahrzeugs liegt. Durch Bewegen des Bedienhebels 10 in dieser zweiten
Ebene 12 wird ein Schalten des Ganges bewirkt. Auf diese Weise wird ein schrittweises
Hochschalten bei Hebelbewegung in der einen Richtung und ein schrittweises
Herunterschalten bei Hebelbewegung in der anderen Richtung erhalten. Der Bedienhebel 10
hat Federkraftbeeinflussung, die ihn zur Mittelstellung hin drückt.
Die konstruktive Gestaltung der Schaltwählvorrichtung ist zweckmäßigerweise von der in SE
462 246 angegebenen und außerdem in beiliegender Fig. 2 schematisch dargestellten
Ausführung. Somit umfaßt der Bedienhebel 10 das elektrische Kontaktorgan 13, das mit dem
in der Schaltwählvorrichtung 3 ebenfalls eingebauten elektrischen Kontaktorgan 14 und den
daran angeschlossenen Signalleitungen 15 zusammenwirkt und Signale an das Steuergerät 4
übertragen kann, wodurch letzteres Information über die gegenwärtige Funktionsstellung
M,A,N,R erhält. Darüber hinaus ist ein am Bedienhebel 10 angeordnetes Betätigungsteil 16
mit einem ähnlichen Kontaktorgan 17 versehen und kann dadurch Signale über die
Schaltstellung des Bedienhebels 10 an das Steuergerät 4 übertragen.
Desweiteren können gemäß der Erfindung über diese Vorrichtungen in Form der
Kontaktorgane 13, 14, 17 und Signalleitungen 15 auch Signale an den nicht-flüchtigen Speicher
6 übertragen werden, in dem ein Anfahrgang gespeichert werden kann.
In Fig. 3 und 4 sind zwei Ablaufschemata dargestellt, die nachstehend näher erläutert werden.
Der Begriff programmierter Anfahrgang bezeichnet hier einen Gang, der im nicht-flüchtigen
Speicher 6 des Steuergeräts 4 gespeichert wird. Der Begriff Anfahrgang bezeichnet den Gang,
der vom Steuergerät 4 im einzelnen Fall benutzt wird, aber nicht mit dem programmierten
Anfahrgang identisch sein muß. Als gewählter Gang wird der vom Fahrer oder vom
Steuergerät zuletzt gewählte Gang bezeichnet.
Fig. 3 beschreibt in Form eines Ablaufschemas ein Verfahren zur Wahl und Speicherung eines
gewünschten programmierten Anfahrganges. Als Startvoraussetzung gemäß dem Schema wird
angenommen, daß das Fahrzeug stillsteht und der Fahrer einen neuen programmierten
Anfahrgang wählen will. Weiter muß der Bedienhebel eine andere Stellung als die Stellung M
für manuelles Schalten haben. Stillstand des Fahrzeugs kann in diesem Fall auch eine
Geschwindigkeit unter einem bestimmten vorgewählten Wert bedeuten.
Im ersten Schritt 31 verstellt der Fahrer den Bedienhebel 10 in die Funktionsstellung M für
manuelles Schalten, und im zweiten Schritt 32 wird überprüft, ob die Stellung M erhalten
worden ist. Nun wird in Schritt 33 der gewünschte Gang dadurch gewählt, daß mit dem
Bedienhebel 10 in der Querrichtung 12 Tastbewegungen bis zum Erhalt des gewünschten
Ganges durchgeführt werden. Danach wird der Hebel 10 in Schritt 34 über die Automatik-
Stellung zurück in die Neutralstellung N gebracht. In Schritt 35 wird geprüft, ob die Stellung
A eingenommen oder übergangen worden ist. In Schritt 36 wird kontrolliert, ob nach
Einnehmen der Stellung A eine neue Gangwahl stattgefunden hat. In dieser Stellung wird
außerdem kontrolliert, ob die Bewegung des Bedienhebels 10 auf dem Weg zur
Neutralstellung N unterbrochen oder der Bedienhebel in eine andere Funktionsstellung geführt
worden ist, was im vorliegenden Beispiel zurück in die manuelle Stellung M bedeuten würde.
Sollte einer dieser Vorgänge eingetroffen sein, wird die Programmierfolge abgebrochen, und
der Fahrer muß von Anfang an neu beginnen. In Schritt 37 wird kontrolliert, ob die
Neutralstellung eingenommen ist und in Schritt 38, ob das Fahrzeug noch immer stillsteht.
Sollte sich das Fahrzeug nach Schritt 32 bewegt haben, wird der Programmiervorgang
abgebrochen. Danach wird in Schritt 39 der gewählte Gang als programmierter Anfahrgang
im Speicher 5 des Steuergeräts 4 gespeichert.
Die vom Fahrer auszuführende Programmierfolge umfaßt somit die Verstellung des
Bedienhebels 10 in die manuelle Stellung M, in dieser Stellung die Wahl des gewünschten
Ganges und danach die Verstellung des Bedienhebels 10 direkt in Neutralstellung N, wodurch
der Gang als programmierter Anfahrgang gespeichert wird.
In der Absicht, die Belastung des nicht-flüchtigen Speichers zu vermindern, kann die
Speicherung zuerst in einem flüchtigen Speicher erfolgen, wo der Gang gespeichert bleibt, bis
die Spannung in Verbindung mit dem Stillsetzen des Motors abgeschaltet wird, wonach der
Gang automatisch in den nicht-flüchtigen Speicher 6 verlagert wird. Dies führt mit sich, daß
ein gewählter Gang niemals im nicht-flüchtigen Speicher gespeichert wird, wenn eine neue
Programmierfolge vor dem Abschalten der Spannung stattfindet. Der Fahrer wird dennoch
immer die Speicherung als dauerhaft auffassen, bis eine Umprogrammierung erfolgt. Dieses
Verfahren ist an sich von anderen Anwendungsbereichen her bekannt.
Dadurch, daß bei der oben beschriebenen Programmierfolge der Bedienhebel 10 zwangsläufig
in den zwei Richtungen 111, 112 hin- und herbewegt werden muß, vermindert sich die Gefahr
einer unbeabsichtigten Umprogrammierung des Anfahrganges.
Wenn statt dessen der Gang in ein und der gleichen Funktionsstellung M,A,N,R gewählt und
gespeichert würde, würde dies zwar eine kürzere Programmierfolge ergeben, aber gleichzeitig
die Gefahr einer unbeabsichtigten Umprogrammierung erhöhen.
In der Absicht, genannte Gefahr noch weiter zu vermindern, gilt gemäß dem Beispiel die
Bedingung, daß das Fahrzeug stillsteht, bevor eine Speicherung des Anfahrgangs stattfinden
kann. Als zusätzliche Bedingung kann in einer weiterentwickelten Ausführungsform der
Erfindung festgelegt werden, daß sich der Bedienhebel 10 in der Neutralstellung N befinden
muß, bevor die Programmierfolge eingeleitet werden kann.
Fig. 4 beschreibt in Form eines Ablaufschemas ein Verfahren, bei dem das Steuergerät 4 den
Anfahrgang wählt, wenn der Fahrer das Fahrzeug ingangsetzen will. Als Startvoraussetzung
gilt auch in diesem Fall, daß das Fahrzeug stillsteht.
Im ersten Schritt 41 gibt das Steuergerät 4 den programmierten Anfahrgang als Anfahrgang
vor. Im zweiten Schritt 42 wird der Bedienhebel 10 in die gewünschte Funktionsstellung, in
diesem Fall die Automatik-Stellung A oder die manuelle Stellung M, gebracht. In Schritt 43
wird überprüft, ob der Bedienhebel 10 die Stellung M,A eingenommen hat. Wenn der Fahrer
danach vorübergehend als Anfahrgang einen anderen als den programmierten Anfahrgang
benutzen will, wählt er in einem Schritt 44 den gewünschten Gang auf gleiche Weise wie
oben beschrieben, d. h. durch eine Betätigung des Bedienhebels 10 in der Querrichtung. Wenn
der Fahrer den vorprogrammierten Anfahrgang benutzen will, entfällt die Umprogrammierung
gemäß Schritt 44. In Schritt 45 wird als Anfahrgang entweder der in Schritt 44 gewählte oder,
falls keine Umprogrammierung in Schritt 44 stattgefunden hat, der programmierte Anfahrgang
gewählt. In Schritt 46 wird kontrolliert, ob sich der Bedienhebel in der Neutralstellung
befunden hat, und wenn dies der Fall war, erfolgt eine Rückkehr zur Ausgangslage.
In Schritt 47 wird kontrolliert, ob das Fahrzeug stillsteht, und wenn dies der Fall ist, besteht
die Möglichkeit einer neuen Wahl gemäß Schritt 44. Durch Auskuppeln des Getriebes 2 wird
der Anfahrgang eingelegt, und der Fahrer kann abfahren.
In den weiteren Schritten in Fig. 4 wird erläutert, welcher Gang als Anfahrgang benutzt wird,
nachdem das Fahrzeug bei Schritt 47 inganggesetzt worden ist.
In den beiden Schritten 48 und 49 wird kontrolliert, ob der Anfahrgang ein höherer oder
niedrigerer Gang als der programmierte Anfahrgang ist. Wenn keine der beiden Varianten bei
Schritt 49 zutrifft, sondern der Anfahrgang identisch mit dem programmierten Anfahrgang ist,
wird dieser Anfahrgang beibehalten, und der Ablauf kehrt zu Schritt 46 zurück.
Wenn der Anfahrgang bei Schritt 48 höher ist als der programmierte Anfahrgang, wird in
Schritt 50 kontrolliert, ob seit dem Ablaufbeginn ein Schaltvorgang stattgefunden hat. Hat ein
Schaltvorgang stattgefunden, wird in Schritt 51 als Anfahrgang erneut der programmierte
Anfahrgang gesetzt, andernfalls wird der Anfahrgang beibehalten, und der Ablauf kehrt zu
Schritt 46 zurück.
Wenn der Anfahrgang bei Schritt 49 niedriger ist als der programmierte Anfahrgang, wird in
Schritt 52 kontrolliert, ob seit dem Ablaufbeginn ein Schaltvorgang stattgefunden hat. War ein
höherer Gang eingelegt worden, kehrt der Ablauf zurück zu Schritt 45, und der neue Gang
wird als Anfahrgang gesetzt. Wenn kein Schaltvorgang stattgefunden hat oder ein niedrigerer
Gang eingelegt worden ist, wird der Anfahrgang beibehalten, und der Ablauf kehrt zu Schritt
46 zurück.
Diese Zyklen können danach stattfinden, entweder bis das Fahrzeug in Schritt 47 stillsteht,
wonach ein neuer Anfahrgang vom Fahrer gewählt werden kann, oder bis der Bedienhebel 10
in Schritt 46 in Neutralstellung gebracht wird, wobei der Ablauf zur Ausgangsstellung
zurückkehrt.
Aus vorstehender Beschreibung geht somit hervor, daß der Fahrer auf Wunsch einen
vorübergehenden Anfahrgang wählen kann, indem er beim Start den Bedienhebel 10 in die
gewünschte Stellung A,M bringt und dort den gewünschten Gang wählt. Der programmierte
Anfahrgang bleibt im Speicher 5 gespeichert und kann bei einem anderen Start wieder benutzt
werden.
Weiterhin geht aus der Beschreibung hervor, daß wenn der Fahrer einen vorübergehenden
Anfahrgang wählt, der niedriger ist als der programmierte Anfahrgang, wird dieser
vorübergehende Gang als Anfahrgang beibehalten, bis ein Hochschalten stattfindet. Daraufhin
wird der neue Gang als Anfahrgang gesetzt, bis er gleich dem programmierten Anfahrgang ist.
Danach wird der programmierte Anfahrgang erneut als Anfahrgang gesetzt.
Das Steuergerät sollte darüber hinaus so programmiert werden, daß ein Anfahrgang nur in
einem vorgegebenen Intervall gewählt werden kann. Auf diese Weise können eine fehlerhafte
Gangwahl vom Steuergerät 4 übergangen werden oder als Anfahrgang ein geeigneter
vorgewählter Gang gesetzt werden.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel darf keine einschränkende Wirkung auf
den Erfindungsgedanken haben, da die Erfindung durch eine Anzahl alternativer
Ausführungsformen ausgeführt werden kann.
Beispielsweise können die einzelnen Funktionsstellungen in einer anderen Reihenfolge
angeordnet werden, und es lassen sich die Funktionsstellungen ändern, in denen eine
Gangwahl und Speicherung stattfinden kann.
Darüber hinaus können für die Wahl zwischen den Funktionsstellungen ein Bedienhebel und
für die Gangwahl ein von diesem getrenntes Betätigungsorgan benutzt werden.
Bezugszeichenliste
1 Antriebsmotor
2 Getriebe
3 Schaltwählvorrichtung
4 Steuergerät
5 Speichereinheit
6 Nicht-flüchtiger Speicher
7 Geber
8 Geber
9 Ganganzeige
10 Bedienungsorgan
11 Betätigungsebene
12 Betätigungsebene
13 Kontaktorgan
14 Kontaktorgan
15 Signalleitungen
16 Betätigungsteil
17 Kontaktorgan
111 Betätigungsrichtung
112 Betätigungsrichtung
2 Getriebe
3 Schaltwählvorrichtung
4 Steuergerät
5 Speichereinheit
6 Nicht-flüchtiger Speicher
7 Geber
8 Geber
9 Ganganzeige
10 Bedienungsorgan
11 Betätigungsebene
12 Betätigungsebene
13 Kontaktorgan
14 Kontaktorgan
15 Signalleitungen
16 Betätigungsteil
17 Kontaktorgan
111 Betätigungsrichtung
112 Betätigungsrichtung
Claims (10)
1. Vorrichtung an einem Fahrzeuggetriebe (2) das indirekt über ein an einer
Schaltwählvorrichtung (3) angeschlossenes Steuergerät (4) betätigt wird, wobei das
Steuergerät (4) eine Speichereinheit (5) enthält, in der ein Anfahrgang gespeichert ist, wobei
die Schaltwählvorrichtung (3) zumindest ein von einem Benutzer betätigbares
Bedienungsorgan (10) und zumindest ein vom Benutzer betätigbares Betätigungsteil (16) für
die Gangwahl aufweist sowie das Bedienungsorgan (10) zumindest in einer ersten Ebene (11)
zwischen verschiedenen Funktionsstellungen (M,A,N,R) und das Betätigungsteil (16)
zumindest einer zweiten Ebene (12) zwischen verschiedenen Stellungen für die Gangwahl
bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet daß die Schaltwählvorrichtung (3) Mittel (13-17)
aufweist, um bei Stellung des Bedienungsorgans (10) in einer der Funktionsstellungen
(M,A,N,R) einen über das Betätigungsteil (16) gewählten Anfahrgang in einem in der
Speichereinheit (5) vorhandenen nicht-flüchtigen Speicher (6) zu speichern, direkt oder über
einen in der Speichereinheit (5) vorhandenen flüchtigen Speicher, aus dem der Gang bei
Abschalten der Spannung versetzt wird.
2. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil
(16) fest an dem vorzugsweise als Bedienhebel ausgeführten Bedienungsorgan (10)
angeordnet ist.
3. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Normalrichtung
der ersten Ebene (11) im wesentlichen rechtwinklig zur Normalrichtung der zweiten Ebene
(12) ist.
4. Vorrichtung gemäß einem der Patentansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltwählvorrichtung (3) bei Stellung des Bedienungsorgans (10) in einer zweiten
Funktionsstellung (N,M,A,R) einen über das Bedienungsorgan (10) gewählten Gang in der
Speichereinheit (5) des Steuergeräts speichert und dieser Gang nur gewählt werden kann,
wenn sich das Bedienungsorgan in einer ersten Funktionsstellung (M,A,N,R) befindet.
5. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsorgan
(10) sich beim Start in einer dritten Funktionsstellung (M,A,N,R) befindet und sich bei
Verstellung aus der ersten Funktionsstellung (M,A,N,R) in die zweite Funktionsstellung
(N,M,A,R) in einer ersten Richtung (111, 112) und bei Verstellung aus der zweiten
Funktionsstellung (N,M,A,R) in die dritte Funktionsstellung (M,A,N,R) in einer zweiten
Richtung (112, 111) bewegt, wobei diese zweite Richtung (112, 111) von der ersten Richtung
(111, 112) getrennt und vorzugsweise dieser entgegengerichtet ist.
6. Vorrichtung gemäß Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Funktionsstellung eine Stellung für manuelles Schalten (M), die zweite Funktionsstellung eine
Neutralstellung (N) und die dritte Funktionsstellung eine Stellung für automatisches Schalten
(A) oder manuelles Schalten (M) darstellen.
7. Verfahren zur Wahl eines Anfahrganges bei einem Fahrzeuggetriebe (2), das indirekt über
ein an einer Schaltwählvorrichtung (3) angeschlossenes Steuergerät (4) betätigt wird, wobei
das Steuergerät (4) eine Speichereinheit (5) enthält, in der ein Anfahrgang gespeichert ist,
wobei die Schaltwählvorrichtung (3) zumindest ein von einem Benutzer betätigbares
Bedienungsorgan (10) und zumindest ein vom Benutzer betätigbares Betätigungsteil (16) für
die Gangwahl aufweist sowie das Bedienungsorgan (10) zumindest in einer ersten Ebene (11)
zwischen verschiedenen Funktionsstellungen (M,A,N,R) und das Betätigungsteil (16)
zumindest einer zweiten Ebene (12) zwischen verschiedenen Stellungen für die Gangwahl
bewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsorgan (10) in eine erste
Funktionsstellung (M,A,N,R) gebracht wird, in der ein gewünschter Anfahrgang durch das
Betätigungsteil (16) gewählt und das Bedienungsorgan (10) danach in eine zweite
Funktionsstellung (N,M,A,R) gebracht wird, wobei der gewählte Gang im Speicher (5) des
Steuergeräts gespeichert wird.
8. Verfahren gemäß Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gewählte Gang in
einem in der Speichereinheit (5) vorhandenen nicht-flüchtigen Speicher (6) gespeichert wird,
und zwar entweder direkt oder über einen in der Speichereinheit (5) vorhandenen flüchtigen
Speicher, aus dem der Gang bei Abschalten der Spannung versetzt wird.
9. Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 7-8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bedienungsorgan (10) beim Start in eine dritte Funktionsstellung (M,A,N,R) verstellt wird,
von wo aus das Bedienungsorgan (10) in einer ersten Richtung (111, 112) aus der ersten
Funktionsstellung (M,A,N,R) in die zweite Funktionsstellung (N,M,A,R) und danach in einer
zweiten Richtung (112, 111) aus der zweiten Funktionsstellung in die dritte Funktionsstellung
(M,A,N,R) verstellt wird,wobei diese zweite Richtung (112, 111) von der ersten Richtung
(111, 112) getrennt und vorzugsweise dieser entgegengerichtet ist.
10. Verfahren gemäß Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Funktionsstellung (M,A,N,R) die gleiche Stellung darstellt wie die erste Funktionsstellung
(M,A,N,R).
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DE4445574B4 DE4445574B4 (de) | 2005-03-10 |
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- 1993-12-30 SE SE9304358A patent/SE502155C2/sv not_active IP Right Cessation
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1994
- 1994-12-20 DE DE19944445574 patent/DE4445574B4/de not_active Expired - Fee Related
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