DE444550C

DE444550C - Torsions-Kupplung

Info

Publication number: DE444550C
Application number: DEW71382D
Authority: DE
Original assignee: NEANDER WALDSTEIN DIPL ING
Current assignee: NEANDER WALDSTEIN DIPL ING
Priority date: 1925-12-31
Filing date: 1925-12-31
Publication date: 1927-05-21

Description

Torsions-Kupplung. Vorliegende Erfindung bringt eine neue Lösung auf dem Gebiet der Torsions-Kupplung.
Viele bekannte starreTorsions-Kupplungen, bei denen die-beiden Kupplungshälften durch Klauen, Bolzen, Zähne miteinander verbunden sind, haben den. Nachteil, ;daß nur ein Teil der letzteren das Drehmoment überträgt, weil es unmöglich ist, sie so genau herzustellen, daß sie alle gleichmäßig aufliegen.
Viele bekannte :elastische Torsions-Kupplungen, bei denen das Drehmoment durch elastische Glieder, wie Puffer, Federn, Laschen, elastische Pakete, übertragen wird, haben den Nachteil, daß letztere nicht gleichgroßen Anteil an der Übertragung haben, weil es unmöglich. ist, sie von genau gleichgroßer Dimension und Elastizität herzustellen.
Die Folge hiervon ist, daß die gekuppelten Wellen unsymmetrisch belastet und auf Biegung beansprucht werden.
Das zu lösende Problem besteht darin, eine Kupplung zu schaffen, bei der die in den Verbindungsgliedern auftretenden Kräfte untereinander ausgeglichen sind, damit keine Wellenbiegekraft entsteht. Dieser Ausgleich muß bei beliebiger Anzahl von Verbindungsgliedern wirksam sein, da meistens die Kupplungen eine größere Anzahl von Verbindungsgliedern haben müssen, damit erstens große Drehmomente übertragen, zweitens elastische Glieder mit geringer Festigkeit verwendet werden können.
Die Lösung dieses Problems, die durch vorliegende Erfindung erreicht wird, ist durch die Abb. i bis 5 erläutert. Es werden paarweise je ein Punkt der treibenden Kupplungshälfte a mit je einem Punkt der getriebenen Kupplungshälfte b durch ein starres (Abb. z und 3), gelenkiges .oder elastisches (Abb. i, 4 und 5) Kupplungsglied verbunden. Diese Kupplungsglieder übertragen das Drehmoment von einer Kupplungshälfte auf die .andere. Um aber die in diesen Kupplungsgliedern auftretenden Kräfte gleichgroß zu halten, damit keine Wel-Ienbiegekraft entsteht, wird jedes, von ihnen an je einen Punkt eines kraftausgleichenden Zwischengliedes angeschlossen. Dieses Zwischenglied ist so gestaltet, daß eseinen statisch bestimmten Kräfteverlauf hat. Das wird dadurch erreicht, daß die einzelnen Elemente des Zwischengliedes miteinander .gelenkig verbunden sind und beispielsweise in den Knotenpunkten nur drei Elemente zusammenstoßen. Die einzelnen Elemente des Zwischengliedes können starr .oder elastisch ausgebildet sein. Das ganze Gebilde zwischen den beiden Kupplungshälften stellt eine stein- oder netzförmige Figur dar und hat durch seine Anpassungsfähigkeit die Eigenschaft, die auftretenden, Übertragungskräfte untereinander auszugleichen, so daß eine Wellenbi:egekraft nicht entstehen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Torsions-Kupplung, bei der das Drehmoment durch eine beliebige Anzahl starrer oder elastischer oder gelenkiger Elemente übertragen wird, von denen jedes paarweise einen Punkt der treibenden Kupplungshälfte (a) mit einem Punkt der getriebenen Kupplungshälfte (b) verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß jedes dieser Verbindungselemente außerdem mit einem Punkt eines zentralen, kraftausgleichenden Aischengliedes verbunden ist, das aus einer beliebigen Anzahl miteinander gelenkig verbundener Elemente besteht, derart, daß das ganze Gebilde zwischen den beiden. Kupplungshälften Stern- oder netzförmig ist.