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Antriebsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppel-Antriebsvorrichtung,
insbesondere auf eine Doppelantriebsvorrichtung für ein drehbar angetriebenes Teil,
z.B. ein Rad zum Ausheben von Gräben, welches aus einem zylindrischen Träger besteht,
auf dessen äußeren Umfang in nahezu gleichmäßigen Abständen Schaufeln oder Baggerschaufeln
angeordnet sind. Die Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung ist derart ausgeführt,
daß sie von dem drehbaren angetriebenen Teil ausgehende Stoßbeanspruchungen aufnimmt
und ferner heftige oder starke Stöße dämpft und aufnimmt, die von Widerstandskräften
herrühren, die auf das drehbare angetriebene Teil derart ungleichmäßig einwirken,
das für kurze Augenblickedie eine Seite der Doppelantriebsvorrichtung einer größeren
Drehmomentbelastung ausgesetzt ist, als die andere Seite derselben. Das allgemeine
mechanische Problem, welches der Erfindung zugrundeliegt, wird zweckmäßigerweise
im Zusammenhang mit Maschinen zum Ausheben von Gräben erläutert, bei denen das Problem
im verstärkten Ausmass auftritt. Eine Anzahl von Geräten zum Ausheben von Gräben,
die zur Gruppe der Bagger- bzw. Schaufelbagger gehören, arbeitet mit einem Rad,
auf dessen äußeren. Umfang in bestimmten Abständen Schaufeln angeordnet sind. Im
Betrieb wird der Bagger fortwährend ingie Richtung gedrückt, in derd2.Ushub des
Grabens weiter durchgeführt werden soll. Während des Andrückens dreht sich das Rad,
welches durch eine Kraftübergungsvorrichtung angetrieben wird.
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trag CD
Große Steine,_Pelsblöcke oder dergleichen
sowie bestimmten Bodenabschnitte, welche sehr fest sind und von dem Aushubrad der
Grabenaushubmaschine erfasst werden, können zu -seitlichen, tangentialen und radialen
am Umfang des Rades angreifenden Kräften führen. Diese Kräfte-können ziemlich groß
sein,-als Stoisbelastungen ungleichmäßig am Umfang des Hades plötzlich auftreten
und ein Verwinden des Hades und/oder ein Versetzen desselben aus seiner.normalen
Drehachse bewirken. Diese Kräfte werden ausschliesslich durch die Lagerung des Rades-auf
irgendeiner Achse oder durch eine ähnliche Lagerung aufgenommen, wenn nicht eine
Vorka#hung getroffen ist, diese Kräfte zum Teil durch die Antriebsvorrichtung des
Rades aufzunehmen, die gewöhnlich ein Antrieberitzel aufweist, welches in Eingriff
mit einem Zahnkranz steht, welcher seinerseits koaxial an-dem Rad neben dessen-Umfang
befestigt ist.
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Zur Unterstützung der Ausrichtung des Aushubrades können zwei Antriebe
vorgesehen werden, die nachstehend beschrieben und von einer gemeinsamen Kraftquelle
betätigt werden. Dies kann dadurch erfalgen,- daß die.von einer gemeinsame n Kraft-_
quelle ausgehende Kraft unteü-zwei Drehmoment übertragende Antriebe aufgeteilt wird,
die mit den entgegengesetzten getrennter Ritzel und Zahn-m Seiten des Aushubrades
mittels kranzantriebsverbindungen gekuppelt,sind-. Diese Aufteilung d-er Antriebskraft
auf zwei Zahnkränze, die auf den gegenüberliegenden Seiten des Radea in einem bestimmten
axialen Abstand voneinander angeordnet -sind, erzeugt in einem bestimmten seitlichen
Abstand voneinanderstehende Antriebskraftvektoren zu beiden Seiten der Schaufeln
oder Baggerschaufeln anstelleeines-einzigen Vektors am Zentrum--oder ge genüber
einer Seite'-des Aadumfanges. Ein solcher Doppelantrieb ünterstützt die Ausrichtung
des Rades gegenüber plötzlichen auf-die Schau-f-eln oder Baggerßchaufeln:beim Aushub'einwirkenden
seitlichen -Kräft6n.
Eine Folge bei der Anwendung eines Doppelantriebes
der beschriebenen Art besteht jadoch daring daß dieselben ungeleichmäßigen am Antriebsrad
wirkenden Kräfte, denen der Doppelantrieb entgegen arbeiten soll, ähnliche Ungleichmäßigkeiten
bei den Antriebskräften, die von den zwei Antrieberitzeln ausgehen, sowie beiden
Drehmomenten, welche zu deren Antrieb erforderlich sind, bewirken. Die Antriebsritzel
sowie jeder Antriebsmechanismus, der die beiden Ritzel von einer gemeinsamen Kraftquelle
aus antreibt, sind ungleichen Drehmomenten ausgesetzt, und es kann der Fall auftreten,
daß das.eine oder andere Ritzel sowie sein getrennter Antriebsmechanismus für einen
Augenblick nahezu das gesamte Drehmoment erzeugt, welches erforderlich tot, um dän
Stoßbeanspruchungen, die von den Schaufeln oder Baggerschaufeln auf das Rad ausgeübt
werden , zu begegOnen und diese zu überwinden.
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Alle diese Ungleichmäßigkeiten bei der Beanspruchung der Antriebsvorrichtung
können zur Überlastung oder Beschädigung der einen oder anderen Seite des Doppelantriebes
führen und machen eine besonders feste und widerstandsfähige Ausführung beider Seiten
erforderlich. Selbst wenn keine ungleichmäßigen Stoßbeanspruchungen auftreten, muß
die gemeinsame Kraft-/oder Antriebsquelle trotzdem ausreichend fest und widerstandsfähig
ausgebildet sein, um die Gesamtbelastung aufzunehmen und das Gesamtdrehmoment zu
erzeugen, das erforderlich ist, um den bei der fortgesetzten Drehung des Aushubrades
auftretenden Widerstand zu überwinden.
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Die wichtigsten Anforderungen an den Doppelantrieb einer Kraftübertragungseinrichtungg
wie sie zum Antrieb-des Aushubrades bei Aushubmaachinen oder Schaufelbaggern verwendet
wird, sind daher folgende: 1. Gleichmäßige Übertragung eines jeden geforderten
normalen Antriebsdrehmomentee auf die beiden Seiten des Aushubrades durch Erzeugung
von variierenden
Dreimomenten'am Aushubrad, so bald dieses auf sich
ändernde Bodenbeschaffenheiten trifft; 2. Übertragung der geforderten unterschiedlichen
Drehmonente auf beide Seiten des Doppelantriebes, sobald der normale Gleichge wichtszustand
der Beanspruchung auf beiden Seiten des Doppelantriebes durch ungbiehmäßige beim
Ausheben auftretende Kräfte, besonders durch ungleichmäßigp Stossbeanspruchungen,
auf das Aushubrad aufgehoben wird-, und 3. Fähigkeit der gesamten Vorrichtung
bis zur gemeinsamen Kraftquelle, das ge samte Drehmoment und die seitlichen-StoßbeanspruPhungen
aufzunehmen.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten
Doppelantriebes,-der Üngleichmäßigen Belastungen des groß-en Drehteiles wirksam
entgegenarbeitete welches -z.B. das Aushubrad eines Baggers oder dergleichen sein
kann, während gleichzeitig das Ausmaß der Stoßbeanspruchungen,-denen - die
gegenüberliegenden Seiten des Doppelantriebes und das Antriebssystem als ganzes
ausgesetzt sind, auf ein Minimum reduziert wird, das im anderen Fall zur Beschädigung
der .Antriebsanordnung führen könnte.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Doppelantriebes
der nachstehend beschriebenen Art, bei welchem unabhängig Stoßdämpfer auf beiden
Seiten der Doppelantrfebsanordnung zur Aufnahme der Stossbelastungen dienen, unabhängig
davon, ob diese gleichmäßig oder--ungleichmäßig auftreten, um beide Seibn.des Antriebes
und die Antriebeanordnung als ganzes gegen die Auswirkungen der Stoßbeanspruchungen
zu 88hützen, ohne daß unter sämtlichen Betriebszuständen die Aufteilung des Antriebsdrehmomentes
auf die beiden Seiten des Doppelantriebes beeinträchtigt wird.
Weitere
Ziele der Erfindung bestehen darin, eine unnötige Komplizierung der Antriebsanordnung
durch die Verwendung von präzisen stoßdämpfenden Baueinheiten, wie zeB. von hydraulischen,
magnetischen oder ähnlichen Antrieben, zu vermeiden und die Vorrichtung so zu verbessern,
daß diese kostensparend herzustellen ist, einen festen Aufbau aufweist und im Betrieb
über lange Zeiträume nur eine minimale Wartung und Instandhaltungsarbeit erfordert.
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Im wesentlichen werden die vorstehenden Ziele dadurch erreicht, daß
eine neue Anordnung aus elastischen Kupplungen zwischen zwei drehbaren treibenden
Teilen und eine gemeinsame Antriebswelle, durch die die beiden trEkbenden Teile
angetrieben werden, geschaffen wird. Obwohl die Erfindug nicht darauf beschränkt
ist, wird vorzugsweise, soweit es-die elastische Kupplung auf jeder Seite des Doppel-CD
antriebes betrifft, der besondere Kupplungstyp mit federnden oder elastischen Pufferrollen
verwendet. Eine solche Kupplung wird in der US-Patentschrift No. 2 712 742
(Erf. Hermann Neidhart) beschrieben. Diese besondere Ausführung einer elastischen
Kupplung besitzt eine Reihe von Vorteilen, die diese für die erfindungsgemäßen Zwecke,
wie nachstehend noch ausführlich erläutert wird, besonderegeeignet erscheinen lassen.
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Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine neue
Anordnune der elastischen Kupplungen auf einer gemeinsamen Antriebswelle in axialer
Ausrichtung vorgesehen ist, von der die treibenden Ritzel auf beiden Seiten des
Doppelantriebs angetrieben werden.
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Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles
im Zusammenhang mit einer Aushubmaschine
bzw. einem-Schaufelbagger
näher beschrieben. Es zeigen-.
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Fig. 1 eine Teilansicht eines Löffelbaggers der vorbezeichneten.
Art, insbesondere die Lage der Antriebswelle gegenüber der Anordnung zur Kraftübertragung
auf das zylindrische Grabenaushuhrad.
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Fig. 2 eine in Bezug auf Fig, 1 vergrößterte Draufsicht auf
die Kraftübertragungs- oder Antriebseinrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 3 eine ähnliche vergröß.terte Draufsicht auf bestimmte
- Einzelteile der Maschine gemäß der Erfindung. Fig, 4- eine ähnliche vergrößerte
Schnittansicht e-inc"s Teiles der Antriebsvorrichtung entlang der Linie 4-4 der
Fig.-. 2 , insbesondere die elastischen 2uf f er, dfe
zwischen der zentralen Welle mit quadratischem Querschnitt angeordnet sind sowie
das*koaxial ange--,ordnete gehäusearkige Aussenteil, das ebenfalls cluadratischen
Wu.erschnitt besitzt,- und Fig. 5 eine Teilansicht ähnlich derjenig-en, in
Pig. 49 bei der das innere und äußere Teil unter der Eihwirkung+ eines Drehmomntes
gegeneinander verdreht sind.
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In Fig. 1 ist ein Bagger gezeigt7 der einen auf einem Anhängerchassis
11 befestigten Hauptrahmen lo, einen bewegbaren, auf Bolzen-12a an dem Hauptrahmen
lo drehbar gelagerten Rahmen 12-zum Anheben und Senken der Aushubvorrichtung in
üblicher Weise" sowie ein an dem bewegbaren Rahmen gelagertes Aushubrad
13
au:Cwest. Dre i Lagerrollen 14a (in der Zeichniumg - sind
zur zwei sichtbar) sind-im gleichmäßigen Abstand vonefknande'r auf einem
Kreis
an den bewegbaren Rahmen befestigt und-dienen zur drehbaren Lagerung des Aushubrades.
Der bewegbare Rahmen trägt ferner eine Rutsche 15.
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Das Aushubrad 13 besitzt eine zylindrische For- und weist Schaufeln
oder Baggerschaufeln 16 auf, die in einem bestimmten Abstand -,roneinander
am äußeren Umfang des Rades angeordnet ein4, wobei die Vorderkanten 17 der
Baggerschaufel-n in die Drehrichtung des Rddes zeigen. Auf den beiden entgegengesetzten
Seiten des zylindrischen Aushubrades sind Zahnkränze 18 (in Pig,
1 ist nur einer ersichtlich) befestigt. Zwei Antriebszahnräder 19a und
19b (in Fig. 1 ist nur eines durch gestrichelte Linien angedeutet)
sind koaxial in einein bestimmten Abstand voneinander angeordnet und stehen mit
der Verzahnung 18 in Eingriff. Die Zahnräder 19a und igb sind im Ausführungsbeispiel
vorzugsweise auf einer gemeinsamen Antriebswelle 2o derart befestigt, daß sie von
dieser über ein zwischengeschaltetes drehbares flexibles Kupplungspaar angetrieben
werden, welches2wischen der Welle 2o und den Zahnrädern 19a und lgb (wie unten beschrieben
wird) eingebaut ist.
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Zwei Antriebskettenräder 21a und 21b sind auf der Antriebewolle
2o jeweils auf den beiden entgegengesetzten Enden derselben vor den Zahnrädern lga
und lgb befestigt. Mit den Kettenrädern 21a und 21b stehen Antriebsketten
22 (in Fig. 1
ist nur eine gezeigt) in Verbindung$ die zur Übertragung eines
Drehmomentes auf die beiden Enden der Wolle 2o dienen, .welches von einer üblichen
Antriebsquelle der Zugmaschine (nicht gezeigt) geliefert wird. An dem bewegbaren
Rahmen 12 können zwischen den Kettenrädern 21a und 21b Lager zur drehbaren
Lagerung der Welle 2o befestigt sein.
In der Fig. ' 2 ist
die Doppelantriebseinrichtung von der Aushubmaschine getrennt gezeigt. Die--Wblle
2o verläuft von einem Ende der Vorrichtung zum anderen und besitzt einen durchgehenden
zentralen Abschnitt 26 mit quadratischem Querschnitt. Zwei koaxial angeordnete
äußere Hülsen oder Rohre 27a und 27b
umfassen ein inneres Teil, welches die
Form des quadratischen zentralen A^bschnittes 26 der Welle 2ö (vergleiche
auch Fig. 4) auf-Kdst, und-besitzen einen solchen Querschnitt, daß sie mit Spiel
den Wellenabschnitt 26 umfassen und -um diesen drehbar sind.
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Einer unabhängigen Drehung der zwei Hülsen 27a und 27b in Bezug
auf die Welle 2o wird, wie nachstehend noch ausführlich beschrieben wird, durch
ein Satz von stangenähnlichen zylindrischen elastischen Pufferteilen 28 (Fig.
3 - 5) ein elastischer Widerstand entgegengesetzt, wodurch jede einzelne
Hülse unabhängig von der anderen Hülse-nur eine durch ein-en federnden
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Widerstand begrenzte Drehungum die Welle 2o ausführen kann. Die 2uffewteile
dienen ferner zurlfedernden koaxialen Halterung der Hülsen,27a und-27b auf der Welle
-2o.
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Die #HÜlse 27a wird von einer-ringförmigen Nabe oder (-,ihem Plansch
29a umgeben, der-auf der Hülse zur Drehung mit dieser, z.B. durch Verschweissung..
befestigt ist. Das (bereits beschriebene) Zahnrad 19a umfasst die -Hülse 27a und
ist durch Schrauben 3oa Nit- dem Flansch 29a zur Drehung mit letzteren und der Hül
se 27a-befest-igt. Das Zähnrad-19a kämmt, wie in Fig.1 gezeigt ist, mit dem Zahnkranz
18,
.der-sich auf der benachbarten Seite des Aushubrades 13
befindet.
Die zweite Hülse 27b ist in ähnlicher Weisemit einer- Nabe 29b-versehen.un-d-das
vorstehend erwähnte Zahnrad 19b ist mit letzterer durch Schrauben 3ob verbunden.
Das
zweite Zahnrad 19b kämmt in gleicher Weise mit dem Zahnkranz auf der anderer-
Seite des Aushubrades 13, die sich gegenüber der Seite, auf der das Zahnrad
19a angeordnet ist, bef-Indet.
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Wie aus der vorstehendpn Beschreibung der Doppelantriebsvorrichtung
hervorgeht, wird ein Drehmoment-zur Drehung der Antriebswelle 2o über die elastischen
Pufferteile 28 auf beide Hülsen 27a und 27b übertragen, die getrennt
voneinander über die zwei Zahnräder 19a und 19b in Antriebsverbindung mit den entgegengesetzten
Seiten des Aushubrades 13 stehen. Diese Aufteilung der Antriebskraft, die
von der Antriebswelle ausgeht, und die elastische Übertragung der geteilten Drehmomentkomponenten
auf die in einem bestimmten axialen Abstand voneinander angeordneten entgegengesetzten
Seiten des Aushubrades 13 schafft einen elastischen Doppelatrieb, der ein
wesentliches Merkmal der Erfindung darstellt und die vorstehenge den Hauptaufgaben,
die dieser zugruüeliegen, löst.
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Die Arbeitsweise und die Ausbildung der elastischen Kupplungen geht
am besten aus den Figuren 3, 4 und 5 hervor. In Fig. 3
sind
die Einzelteile beider elastischer Kupplungen im ausgebauten Zustand gezeigt, wobei
die Kettenräder und Zahnräder weggelassen sind.
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Wenn sich die Teile gemäß der Fig.---3-im unbelasteten Zustand befinden
und wenn diese, wie in Figt 4 gezeigt, zusammengebaut sind, so liegt jeweils eine
Kante des quadratischen inneren Teiles oder inneren Welienabschnittes
26 gegenüber zwei zusammenführenden Seiten des quadratischen äußeren Teiles
oder der Hülse 27b, wodurch vier sich in Längsrichtung erstreckende g-.gmmern
oder Höhlräume 32 gebildet werden.
Die A"fferteile
28, die aus Gummi oder dergleichen hergestellt sind und wie in Fig.
3 gezeigt ist, die Form von zylindrischen Streifen oder Stangen besitzen,
erstrecken sich über die gesamte Länge der beiden Hülsen 27a und 27b. Diese
Pufferteile werden, wie in Fig. 4 gezeigt'istg in die Hohl- oder Zi.,rischenräume
32 eingesetzt, vorzugsweise unter einem radialen Druck zwischen den inneren
und äußeren Einspannteilen, um zunachst einen verhältnismäßig großen Widerstand
gegen eine relative Drehüng der inneren und äußeren Einspannteile zu so!.,affen.
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Sie können ferner in die Zwischenräume 32 in gestr ecktem Zustand
eingesetzt werden, um eine kurzzeitige Verminderung ihres Durchmessers zu erzielen,
oder sie können durch nicht gezeigte trichterförmige Pührungen einged rückt w-erden.
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Bevorzugt werden jedoch solche Puffer, die mit geeigneten Klemmen
zusammengedrückt und anschliessend einer sehr niedrigen Temperatur ausgesetzt werden,
damit'sie in ihrem
bei beliebigen vorgegebenen Bodenbeschaffenheiten zu bewirken.
Solange die Widerstandskräfte, auf die das Aushubrad trifft, gleichmäßig oder symmetrisch
auf dieses win-wirken, werden die Puffertele
28 durch die zwei Seiten der
Doppelantriebsvorrichtung gleichmäßig zusammengedrückt, und zwar unabhängig von
dem Ausmaß des Druckes und dessen Anderung" und die konzentrische Ausri(,htung der
HÜlsen 27a und
27b auf der-Welle 2o ist gewährleistet.
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Wenn das Aushubrad dagegen auf ungleichmäßige Iffiderstandskräfte
trifft, und dadurch aus einer Normallage oder ausgerichteten Lage irgendwie verdreht
oder versetzt wird, tritt in der Drehmomentbelastung der Zähnräder lga und lgb eine
Ungleichmäßigkeit ein. Die Drehmomentunterschiede bewirken ein unterschiedliches
Zusammendrücken der beiden Hälften der Pufferteile 28 in den beiden Hülsen
27a und 27b
und demzufolge eine unterschiedliche Drehung der zwei Hülsen in
Bezug auf die Antriebswelle 2o, wodurch die Stossbelastung, der das Rad lga oder
19b ausgesetzt ist, auf ein Minimum reduziert wird. Dabei ist es gleichgültigg welches
Zahnrad dem größeren Teil des Gesamtdrehmomentes ausgesetzt ist. Gleichzeitig wird
das Gesamtärehmoment auf die -gemeinsame Antriebswelle 2o übertragen. Jedes plötzliche
Ansteigen des Gesamtdrehmomentes, z.B. bei Stoßbelastungen, wird jedoch durch die
beiden Seiten der Doppelantriebsvorrichtung im wesentlichen im Verhältnis in dem
diese die Gesamtstoßbelastung aufteileng gedämpft und anteilmäßig aufgenommen. Aufgrund
der besonderen Ausführung der Antrieb swelle gemäß der Erfindung ist es theoretisch
möglichg daß bei der Drehung zwischen den beiden Hülsen 27a und 27b in Bezug
auf die Welle 2o ein Schlupf auftrittg der bis zu 4.2 0 betragen.kanni
.,
Dies tritt jedoch in Wirklichkeit nicht ein, da beide
Hülsen in Bezug auf die Welle 2o um ein bestimmtes Ausmaß gedreht werden,
je nachdem, wie groß das ständige Drehmoment während des Aushubs eines gb:ichmäßigen
Bo'dens ist. Ferner begrenzt die Widerstandskrafteder elastischen Kupplungen (gwmäß
bekannten. Ausführungsprinzipien) sowie die notwendige Stabilität des Aushubrades
und dessen Lagerung die Belastungsunterschiede beträchtlich und demzufolge auch-den
Schlupf zwischen den zwei Seiten des Doppelantriebes . Der Schlupf errei
cht daher normalerweise nur einige Grad, wenn die Erfindung bei Aushubmaschinen
oder Schaufelbaggern in der beschriebenen Weise #angewendet wird.-Bei anderen Anwendungs--Cällen
der Erfindung kann der Schlupf bei Drehung der beiden Seiten des Doppelantriebe
noch näher an die oben erwähnten theoretische Grenze heranreichen.
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In diesen Fällen ist es notwendig, die Pufferteile 28 zu halbieren
(und zwar entlang der Trennebene der zw(i Hülsen 27a und 27b), um
unabhängige Sätze von kürzeren Pufferteilen in den beiden Hülsen zu schaffen. In
diesem-Fall können ferner die beiden Hülsen 27a und 27b und ihre zugeordneten
Pufferteilsätze in beliebigem Abstand in axialer Richtung-voneinander getrennt sein,
wobei ein entsprechend längerer quadratischer Mittelabsch.L-iitt'26 auf der Welle
2o vorzusehen ist.
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Obwohl vorstehend eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer
elastischen Kirpplung gezeigt und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf
diese beschränkt. Bluiben die Herstellungskosten der Einzelteile außer Betracht,
so können der Abschnitt 26 der Welle 2o und d:b Hülsen 27a und_
27b in be stimmten Fällen '"3Luch von dem quadrttischen Querschnitt äbw,eiche;n>de-
vieleckige,Quers-chni-tsförmen aufwläl,Sen, was eine andere Zahl von Pufferteilen
erfordert und eine andere
theoretische maxii(mal erreichbare Verdrehung
oder Verwindung zur Folge hat. Beispiele von drei- und sechskantigen Ausführungen
sind ebenfalls in der bereits erüähuten US-Patentschrift No. 2.712.742 beschrieben.
Andere Ausführungen gleichen Grundtyps der elastischen Kupplung sind in der US-Patentschrift
No. 2.729.442 beschrieben.
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Ausser den elastischen Kupplungen, die in den vorstehenden Patentschriften
beschrieben sind, können im Zusammenhang mit der Erfindung auch andere Kupplungsausführungen
verwendet werden, obwohl die besonderen Ausführungen, die oben erläutert wurden,
sowohl vom Kostenstandpunkt als auch vom Betriebsverhalten aus betrachtet, bevoragt.werden.
Sie werden praktisch allen Anwendungsfällen der vorliegenden Erfindung, die auf
dem großen Gebiet der Drehmomentübertragung auftreten, gerecht.
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Eine An24ahl anderer Ausführungsformen von elastischen Kupplungen
können in Übereinstimmung mit den allgemeinen Aufgaben der vorliegenden Erfindung
ebenso verwendet werden. Beispiele solcher anderer Kupplungsausführungen sind in
folgenden US-Patentschrifteri erläutert: No. 2.388.45o, No. 2.363.469,No. 2.189.87o,
No. 1.746.217, No. 1 * 646.427, No. 1.633.58op No. 1.590.o55 und No.
1.425.616.
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Alle diese unterschiedlichen elastischen Kupplungsausführungen besitzen
Eigenschaften, die sie für besondere Anwendungsfälle geeignet erscheinen lassen.
Im Hinblick auf die Dauerfestigkeft der elastischen Puffer wird jedoch eine elastische
Kupplungsausführung bevorzugt, bei der die Puffer im wesentlichen nur einer Druckbeanspruchung
ausgesetzt'sind.
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Wenngleich hinsichtlich der Einfahhheit der Ausführung und deren wirtschaftlichen
Herstellung die vorliegende Erfindung CD im Zusammenhang iftit einem Ausführungsbeipiel
beschrieben wurde,
bei dem das -innere tr-ibende Teil der beiden
elastischen Kupplungspaare aus einem Teil besteht, das bdden Kupplungen gemednsam
ist und eine einzige Antriebswelle zur Drehmomentübertragung auf den Doppelantriebsmechanis-mus
darstellt, wi'rd jedoch bemerkt, daß die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt ist. Es kann auch eine beliebige Zahl und Art von Drehmoment übertragenden
Teilen zwischen den zwei flexiblen Kupplüngen eingeschaltet-werden und ebenso kann
eine beliebige Antriebsquelle, die die-besondere Ausführung verlangt,- in Verbindung
mit der Erfindung'verwendet werden. In der vorstehenden Beschreibung wurde ein neues
Doppelantriebsprinzip erläutert, das in weiten Grenzen geändert werden kann, die
erwähnten Aufgaben löst und d-Le C>
gewünschten Vorteile bringt.