DE4445229C1 - Vorrichtung zum Befestigen eines Einbaugeräts z. B. in Form einer Einbauspüle in einer Abdeck- oder Arbeitsplatte - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen eines Einbaugeräts z. B. in Form einer Einbauspüle in einer Abdeck- oder ArbeitsplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines
Einbaugeräts in Form einer Einbauspüle, eines Beckens oder
einer Herdmulde an einer einen öffnungsartigen Ausschnitt zum
Einsetzen des Einbaugeräts aufweisenden Abdeck- bzw. Arbeits
platte, wobei das Einbaugerät einen über die Ausschnittöff
nung hinausragenden Randbereich zum Abstützen an der Abdeck
platte und zum Tragen des Einbaugeräts besitzt und die Un
terseite dieses Randbereichs durch einen ungefähr horizontal
verlaufenden Abstützflächenbereich der Abdeckplatte abstütz
bar ist.
Im folgenden soll die Erfindung anhand einer Einbauspüle er
läutert werden, da es für den Fachmann auf der Hand liegt,
daß sie sich in gleicher Weise auf ein Becken oder eine Herd
mulde anwenden läßt. Einbaugeräte, wie eine Einbauspüle oder
ein Becken, können insgesamt z. B. aus Edelstahlblech, einem
emaillierten Stahlblech oder dergleichen bestehen, es kann
sich aber auch um aus einer Kunststoffmasse hergestellte, ge
gossene Teile oder Preßteile handeln, und z. B. bei einer
Glaskeramik-Herdmulde mit einem die Glaskeramikplatte halten
den und tragenden Rahmen kann sich die Erfindung auch nur mit
der Befestigung dieses Rahmens an bzw. in der Abdeckplatte
befassen.
Normalerweise wird der vorstehend erwähnte Randbereich des
Einbaugerätes um letzteres ganz herumlaufen und sich überall
an der Abdeckplatte abstützen; denkbar sind aber auch Fälle,
bei denen das Einbaugerät z. B. nur an zwei einander gegen
überliegenden Seiten einen das Einbaugerät tragenden und sich
auf der Abdeckplatte abstützenden Randbereich besitzt.
Für solche Einbaugeräte am weitesten verbreitet ist eine Be
festigungsart, welche mehrere, über den Umfang des Einbauge
räts verteilt angeordnete und an der Geräteunterseite ange
brachte Befestigungselemente vorsieht, welche sich an der
Unterseite der Abdeckplatte oder an der Umfangswand des Plat
tenausschnitts, z. B. mit Hilfe von sich in diese Umfangswand
eindrückenden Krallen, abstützen und das Einbaugerät relativ
zur Abdeckplatte nach unten ziehen, wenn Spannschrauben die
ser Befestigungselemente angezogen werden. Des weiteren ist
es bekannt, zwischen der Unterseite eines um das Einbaugerät
umlaufenden Randbereichs und dem Abstützflächenbereich der
Abdeckplatte eine Dichtungsmasse, z. B. Silikonkautschuk,
vorzusehen, um zu verhindern, daß auf der Oberseite der Ab
deckplatte anfallende Flüssigkeiten, wie Spülwasser, in die
Fuge zwischen Einbaugerät und Abdeckplatte eindringen können.
Die vorstehend beschriebene und weit verbreitete Befesti
gungsmethode hat den Nachteil, daß nach dem Einsetzen des
Einbaugeräts in den Plattenausschnitt die Befestigungs
elemente von der Abdeckplattenunterseite her betätigt, d. h.
deren Spannschrauben angezogen werden müssen, und auch bei
einem späteren Ausbau des Einbaugeräts muß für den Monteur
die Abdeckplattenunterseite zugänglich sein, und zwar auch im
Falle der Verwendung anderer bekannter Befestigungselemente,
durch die Rastverbindungen zwischen der Abdeckplatte und dem
Einbaugerät hergestellt werden, denn auch in diesem Fall
können diese Rastverbindungen nur von der Plattenunterseite
her gelöst werden.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Art des Be
festigens eines Einbaugeräts im Ausschnitt einer Abdeckplatte
zu schaffen, welche es ermöglicht, das Einbaugerät von oben
in den Plattenausschnitt einzusetzen und mit der Abdeckplatte
zu verbinden, ohne daß Arbeiten erforderlich sind, welche nur
von der Plattenunterseite her durchgeführt werden können, wo
bei die Befestigungsart aber auch geringere Kosten verursa
chen soll als die vorstehend beschriebenen bekannten Spann-
oder Rastverbindungen.
Ausgehend von einer Befestigungsvorrichtung der eingangs er
wähnten Art läßt sich diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
lösen, daß die Befestigungsvorrichtung wenigstens zwei flache
Befestigungselemente umfaßt, deren jedes eine Befestigungs
seite und eine Verbindungsseite aufweist und die mit ihren
einander zugewandten Verbindungsseiten flächig gegeneinander
anlegbar sind, daß die Befestigungsseite des einen Befesti
gungselements mit dem Einbaugerät-Randbereich verklebbar und
die Befestigungsseite des anderen Befestigungselements an der
Abdeckplatte befestigbar ist, und daß die Verbindungsseite
des einen Befestigungselements mit einer Vielzahl von
Vorsprünge bildenden ersten Verankerungselementen und die
Verbindungsseite des anderen Befestigungselements mit einer
Vielzahl von gleichfalls Vorsprünge bildenden zweiten Ver
ankerungselementen versehen ist, welche sich beim Gegenein
anderpressen der Verbindungsseiten der beiden Befestigungs
elemente an den ersten Verankerungselementen verhaken, wobei
zumindest die einen Verankerungselemente flexibel sind.
Typische Befestigungselemente mit den vorstehend aufgeführten
Merkmalen sind die beiden Teile der bekannten Kletten-Haft
verschlüsse, bei denen es sich um textile Erzeugnisse han
delt, deren eines Teil, d. h. das eine Befestigungselement,
ein sogenanntes Flauschteil mit einer Vielzahl feiner
Schlingen oder Schlaufen und deren anderes Teil, d. h. das
andere Befestigungselement, das sogenannte Haftteil mit einer
Vielzahl von haken- oder pilzförmigen Vorsprüngen ist. Sowohl
das Flauschteil, als auch das Haftteil kann eine flächige Ba
sis haben, die z. B. gewebt oder gestrickt oder aus Kunst
stoff extrudiert wurde und in oder an der die Schlingen bzw.
die anderen Verankerungselemente verankert bzw. befestigt
sind. Es sind aber auch Kletten-Haftverschlüsse mit anders
gestalteten Verankerungselementen bekannt, z. B. solche, bei
denen sowohl die ersten als auch die zweiten Verankerungsele
mente die Gestalt eines flexiblen "Stifts" mit einem oberen,
verdickten, z. B. pilzförmigen Kopf haben - beim Gegeneinan
derpressen der beiden Haftverschlußteile werden Köpfe des
einen Teils zwischen Köpfen des anderen Teils hindurchge
drückt und sperren sich dann dagegen, zwischen diesen Köpfen
wieder herausgezogen zu werden. Da derartige Kletten-Haftver
schlüsse bekannt und auf dem Markt verfügbar sind, bedarf es
keiner näheren Erläuterung dieser erfindungsgemäß einzuset
zenden Befestigungselemente.
Für eine Verbindung des Einbaugeräts mit der Abdeckplatte
reicht es bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Befesti
gungsvorrichtung demnach aus, das Einbaugerät von oben in den
Plattenausschnitt einzusetzen und den Einbaugeräte-Randbe
reich von oben fest gegen den Abdeckplatten-Abstützflächen
bereich zu pressen; dabei verhaken oder verfangen sich die
Verankerungselemente des einen Befestigungselements an den
jenigen des anderen Befestigungselements zumindest teilweise
und sichern so das Einbaugerät zumindest gegen ein unbeab
sichtigtes Abheben von der Abdeckplatte.
Das dem Einbaugerät zugeordnete eine Befestigungselement kann
schon vom Hersteller des Einbaugeräts an der Unterseite des
Einbaugeräte-Randbereichs angebracht, d. h. dort aufgeklebt
werden, während das der Abdeckplatte zugeordnete andere Be
festigungselement zweckmäßigerweise vom Monteur an der Ab
deckplatte angebracht wird, nachdem er in letzterer den öff
nungsartigen Ausschnitt hergestellt hat. Dieses andere Be
festigungselement wird man zweckmäßigerweise an der Abdeck
platte gleichfalls mit Hilfe eines Klebers befestigen, ins
besondere dann, wenn die Abdeckplatte aus einem Naturstein,
einem Metall, wie Edelstahlblech, oder aus einem durch Gießen
verarbeiteten und Füllstoffpartikel enthaltenden Kunststoff
besteht. Wenn die Abdeckplatte jedoch einen Körper aus einem
Holzwerkstoff besitzt, kann das der Abdeckplatte zugeordnete
Befestigungselement an dieser aber auch in anderer Weise be
festigt werden, z. B. durch Nageln, Schrauben oder Verheften,
und zwar auch dann, wenn die Holzwerkstoffplatte an ihrer
Oberseite mit einer Kunststoffschicht versehen ist.
Häufig bildet der Rand eines solchen Einbaugerätes an seiner
Unterseite keine völlig ebene, d. h. überall in derselben
Ebene liegende Fläche, vor allem dann, wenn es sich bei dem
Einbaugerät bzw. seinem Rand um ein aus Metallblech durch
Umformen, insbesondere durch Tiefziehen, hergestelltes Teil
handelt oder das Einbaugerät ein gegossenes und dann ausge
härtetes Kunststoffteil ist. Dann bringt die erfindungsgemäße
Befestigungsart, wenn die Merkmale des Anspruchs 3 zum Ein
satz kommen, noch einen weiteren Vorteil mit sich, da dann
die beiden gegeneinander zu pressenden Befestigungselemente
Höhentoleranzen kompensieren können. Hieraus folgt, daß der
Randbereich des Einbaugeräts und der Abstützflächenbereich
der Abdeckplatte beim Einsetzen des Einbaugeräts in den
Plattenausschnitt nicht unbedingt und vor allem nicht überall
exakt parallel zueinander verlaufen müssen.
Als Schlingen gestaltete Verankerungselemente können von
einem Faden, insbesondere einem Kunststoffaden, aber auch von
einem entsprechend dünnen und flexiblen Metalldraht gebildet
sein, und bei anders gestalteten Verankerungselementen kann
es sich beispielsweise um aus Kunststoff hergestellte haken
förmige, widerhakenförmige oder pilzartig geformte Vorsprünge
handeln, aber auch um Schlingen, die an einer Seite aufge
schnitten wurden und aus einem hinreichend steifen Kunststoff
bestehen oder aus einem hinreichend steifen Metalldraht her
gestellt worden sein können.
Die Befestigungselemente können die Gestalt mehrerer kleiner
Plättchen haben, die über den Umfang des Einbaugeräterandes
bzw. des Plattenausschnitts verteilt angeordnet werden, be
vorzugt werden aber Ausführungsformen, bei denen die Befesti
gungselemente streifenförmig sind und sich ganz oder teil
weise um das Einbaugerät bzw. den Plattenausschnitt herum er
strecken. Wenn sich die streifenförmig gestalteten Befesti
gungselemente - sieht man von Stoßfugen ab - um das ganze
Einbaugerät und um den ganzen Plattenausschnitt herumer
strecken, verschließen sie auch den Spalt bzw. die Fuge
zwischen Einbaugerät und Arbeitsplatte.
Wird das Einbaugerät nur mit Hilfe der erwähnten Befesti
gungselemente an der Abdeckplatte befestigt, so läßt es sich
bei entsprechender Ausbildung der Befestigungselemente von
der Abdeckplatte auch wieder lösen, indem man z. B. flache
Werkzeuge in die Fuge zwischen Einbaugeräterand und Abdeck
platte einschiebt und dann mit diesen Werkzeugen das Einbau
gerät bezüglich der Abdeckplatte hochstemmt, so daß die Ver
hakungen zwischen den beiden Befestigungselementen gelöst
werden. Da die Fuge zwischen den beiden Befestigungselementen
jedoch für viele Fälle nicht hinreichend flüssigkeitsdicht
sein wird, kann es sich empfehlen, Hohlräume zwischen den
Verankerungselementen der beiden aneinander verhakten strei
fenförmigen Befestigungselemente zumindest weitgehend mit
einem sich dann verfestigenden Kunststoff zu füllen, z. B.
mit Silikonkautschuk, um so für eine Abdichtung zwischen Ein
baugerät und Arbeitsplatte im Bereich der Befestigungsele
mente zu sorgen. Um eine solche Abdichtung herbeizuführen,
kann man aber auch radial außerhalb oder innerhalb der
streifenförmigen Befestigungselemente eine Dichtungsmasse
zwischen Einbaugeräterand und Abdeckplatte vorsehen, und zwar
um den ganzen Einbaugeräteumfang herum umlaufend, um so zu
verhindern, daß ein im Bereich der Verankerungselemente vor
handener, verfestigter Kunststoff es unmöglich macht, die
Befestigungselemente später wieder voneinander zu lösen
- aber auch in dem zuletzt genannten Fall kann das Einbau
gerät später wieder ausgebaut werden, wenn dabei Kräfte
aufgewandt werden, durch die die Verklebung zwischen dem
einen Befestigungselement und dem Einbaugerät gelöst wird.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung erlaubt es ohne
weiteres, die Konstruktion so zu gestalten, daß bei einge
bautem Einbaugerät die Befestigungselemente von der Seite her
unsichtbar sind, und sie erlaubt auch einen sogenannten flä
chenbündigen Einbau des Einbaugeräts in die Abdeckplatte
- beides wird aus dem Folgenden noch ersichtlich werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der
beigefügten zeichnerischen Darstellung sowie der nachfolgen
den Beschreibung zweier Ausführungsformen der Erfindung; in
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch die Randzone einer Ein
bauspüle und den den Plattenausschnitt umgebenden Be
reich einer Abdeckplatte, und zwar für den Fall, daß
die Einbauspüle mit ihrem Rand auf die Oberseite der
Abdeckplatte aufgesetzt wird, wobei Spüle und Abdeck
platte in einer Position relativ zueinander darge
stellt wurden, in der die Einbauspüle zwar schon in
den Plattenausschnitt eingreift, die beiden Befesti
gungselemente jedoch noch nicht miteinander verbunden
sind;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Aus
führungsform, bei der die Einbauspüle im eingebauten
Zustand mit der Abdeckplattenoberseite bündig ist, und
Fig. 3 Schnitte durch die beiden Befestigungselemente vor dem
Zusammenführen der Befestigungselemente, wobei das
eine Befestigungselement nur über Verankerungselemente
in Form von Schlingen verfügt, das andere jedoch über
verschieden gestaltete Verankerungselemente, obwohl
aus Herstellungsgründen in der Praxis jedes Befesti
gungselement nur über einen Typ von Verankerungsele
menten verfügen wird.
Die Fig. 1 zeigt eine Abdeckplatte 10 mit einem Plattenaus
schnitt 12, der die Gestalt einer Öffnung haben soll, in die
sich eine Einbauspüle 14 mit ihren nach unten ragenden Be
reichen einsetzen läßt - von den letzteren ist im wesentli
chen nur eine Seitenwand 16 eines im übrigen nicht gezeichne
ten Spülbeckens dargestellt. Die Einbauspüle 14 hat einen um
die ganze Spüle umlaufenden Spülenrand 18 mit einem horizon
talen Randbereich 20 und einem äußeren, nach unten abgeboge
nen Randkantenbereich 22, mit dessen äußerer, unterer Kante
die Einbauspüle 14 auf der Oberseite 24 der Abdeckplatte 10
aufliegt, nachdem die Einbauspüle 14 in den Plattenausschnitt
12 eingesetzt und mit der Abdeckplatte 10 in noch zu schil
dernder Weise verbunden wurde.
Erfindungsgemäß ist mit der ebenen, horizontalen Unterseite
20a des Randbereichs 20 ein oberes erfindungsgemäßes Befesti
gungselement 30 verklebt, dessen Verankerungselemente gemäß
Fig. 1 nach unten weisen sollen. Für diese Verklebung kann
der Rücken des Befestigungselements 30 schon von seinem Her
steller mit einer Haftkleberschicht versehen worden sein, die
im Anlieferungszustand mit einer abziehbaren Schutzfolie ab
gedeckt ist.
Ein den Plattenausschnitt umgebender Bereich der Oberseite 24
der Abdeckplatte 10 bildet einen Abstützflächenbereich 32,
auf den ein unteres erfindungsgemäßes Befestigungselement 34
aufgeklebt ist, dessen Verankerungselemente gemäß Fig. 1 nach
oben weisen sollen. Für diese Verklebung kann auch der Rücken
des unteren Befestigungselements 34 bereits herstellerseitig
mit einer Haftkleberschicht versehen worden sein, welche im
Anlieferungszustand von einer abziehbaren Schutzfolie abge
deckt wird. Die beiden Befestigungselemente 30 und 34 sind an
der Einbauspüle 14 bzw. der Abdeckplatte 10 so angeordnet,
daß sie nach dem Einsetzen der Einbauspüle 14 in den Platten
ausschnitt 12 flächig gegeneinander angedrückt werden können,
um das vorstehend beschriebene Verhaken zu bewirken. Nicht
dargestellt wurde, um die Übersichtlichkeit der Zeichnung
nicht zu verschlechtern, eine Abdichtmasse, die sich gegebe
nenfalls auch im Bereich der beiden Befestigungselemente 30
und 34 befinden kann, um Hohlräume zwischen den Verankerungs
elementen der beiden Befestigungselemente auszufüllen, nach
dem letztere gegeneinander angepreßt worden sind.
Während die Fig. 1 den Fall zeigt, daß der Rand 18 der Ein
bauspüle 14 im eingebauten Zustand auf der Oberseite 24 der
Abdeckplatte 10 aufliegt, zeigt die Fig. 2 den Fall des soge
nannten flächenbündigen Einbaus. Zu diesem Zweck wurde in die
Abdeckplatte 10′ eine stufenförmige Ausnehmung 40′ einge
fräst, und zwar von der Plattenoberseite 24′ her, wobei die
Ausnehmung 40′ rings um den Plattenausschnitt 12′ herum ver
läuft. In diesem Fall bildet der Boden der Ausnehmung 40′
einen Abstützflächenbereich 32′, und obwohl der Spülenrand
18′ grundsätzlich ebenso ausgebildet sein könnte wie bei der
in Fig. 1 dargestellten Einbauspüle 14, hat die in Fig. 2
gezeigte Einbauspüle 14′ einen insgesamt ebenen, horizontalen
Randbereich 20′, mit dessen Unterseite ein oberes Befesti
gungselement 30′ verklebt ist, während ein unteres Befesti
gungselement 34′ mit dem Abstützflächenbereich 32′ verklebt
wurde. Natürlich ist die Ausnehmung 40′ so gestaltet, daß sie
den Spülenrand 18′ passend aufnehmen kann, und zwar auch so,
daß nach dem Gegeneinanderpressen der beiden Befestigungsele
mente 30′ und 34′ die Oberseite des horizontalen Randbereichs
20′ der Einbauspüle 14′ mit der Plattenoberseite 24′ bündig
abschließt.
Die Fig. 3 zeigt nun ebenso wie die Fig. 1 und 2 im
Schnitt Teilbereiche der beiden gemäß der Erfindung zu ver
wendenden Befestigungselemente, und zwar in einem größeren
Maßstab als die Fig. 1 und 2. Dabei kann es sich bei dem
in Fig. 3 oben dargestellten Befestigungselement um das Ele
ment 30 oder 30′ handeln, bei dem in Fig. 3 unten dargestell
ten Befestigungselement um das Element 34 oder 34′; es kann
aber natürlich auch umgekehrt sein.
Jedes der beiden Befestigungselemente 100 und 102 hat eine
z. B. textile Basis 104 bzw. 106, deren in Fig. 3 oben bzw.
unten liegender Rücken mit Klebstoff zu beschichten ist oder
schon mit einem durch Druck aktivierbaren Kleber beschichtet
sein kann. An der Unterseite der Basis 104 des oberen Befe
stigungselements 100 sind, über die Basis mehr oder minder
gleichmäßig verteilt, viele Verankerungselemente in Form von
Schlingen 110 befestigt, bei denen es sich um in die Basis
104 z. B. eingestrickte schlaufenförmige Abschnitte von
Kunststoffäden handeln kann. Erforderlich ist aber nur, daß
die Schlingen 110 hinreichend fest mit der Basis 104 verbun
den sind.
An der Oberseite der Basis 106 des unteren Befestigungsele
ments 102 sind, gleichfalls über die Basis 106 mehr oder
minder gleichmäßig verteilt, viele Verankerungselemente 112
vorgesehen, wobei die Fig. 3 in Abweichung von einem wirt
schaftlich sinnvoll produzierbaren Befestigungselement meh
rere unterschiedlich gestaltete Ausführungsformen der Veran
kerungselemente 112 darstellt, nämlich solche mit einer
Hakenform, ein Verankerungselement in Form einer seitlich
aufgeschnittenen Schlinge oder Schlaufe, sowie schließlich
ein stiftförmiges Verankerungselement mit einem pilzförmigen
Kopf. Derartige pilzförmige Verankerungselemente lassen sich
samt einer Basis 106 z. B. aus Kunststoff im Spritzgußverfah
ren herstellen, während es sich bei den anderen Verankerungs
elementen 112 um solche aus einem verhältnismäßig steifen,
jedoch dünnen Kunststoff- oder Metalldraht handeln soll.
Weitere Erläuterungen zu den beiden Befestigungselementen 100
und 102 sind nicht erforderlich, da ihre Technologie von den
bekannten Kletten-Haftverschlüssen her dem Fachmann bekannt
ist.
Werden die beiden Befestigungselemente 100 und 102 gemäß Fig.
3 vertikal gegeneinander gepreßt, so verhaken sich zumindest
viele, wenn auch nicht alle Verankerungselemente 112 in den
Schlingen 110 und ergeben so eine verhältnismäßig feste Ver
bindung zwischen den beiden Befestigungselementen, und zwar
insbesondere in gemäß Fig. 3 vertikaler Richtung.
Da eine aus solchen Befestigungselementen zusammengesetzte
Befestigungsvorrichtung auch Scherkräften widerstehen kann,
d. h. Kräften, welche parallel zu den Verbindungsseiten der
beiden Befestigungselemente verlaufen, wird anhand der Fig. 2
verständlich, daß bei einer entsprechend tief gestalteten
Ausnehmung 40′ und bei einem entsprechend gestalteten Rand
bereich 20′ des Einbaugeräts die beiden flachen Befestigungs
elemente 30, 34 bzw. 30′, 34′ auch so angebracht werden könn
ten, daß ihre Befestigungs- und Verbindungsseiten quer oder
schräg zur Plattenoberseite 24 bzw. 24′ verlaufen - bei einer
entsprechend tief gestalteten Ausnehmung 40′ könnte das Be
festigungselement 34′ mit seiner Befestigungsseite auch am
vertikal verlaufenden Rand der Ausnehmung 40′ befestigt wer
den, und wenn der Randbereich 20′ außen nach unten abgebogen
wäre, könnte das Befestigungselement 30′ an der radial außen
liegenden, sich vertikal erstreckenden Fläche dieses Randbe
reichs 20′ angeklebt werden; ebenso könnten die Befestigungs
flächen der Abdeckplatte und des Einbaugeräts für die beiden
Befestigungselemente aber auch schräg zur Plattenoberseite 24
bzw. 24′ verlaufen.
Da bei einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung die
beiden Befestigungselemente jedoch in einer zu ihren Befesti
gungs- und Verbindungsseiten parallelen Ebene geringfügig ge
geneinander verschoben werden könnten, ist es unter Umständen
empfehlenswert, zur exakten Positionierung des Einbaugeräts
bezüglich des Plattenausschnitts 12 bzw. 12′ an der Untersei
te des Einbaugeräte-Randbereichs und am Abdeckplatten-Ab
stützbereich Paß- oder Zentrierstifte und Eingriffsöffnungen
für diese Stifte vorzusehen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Einbaugerätes in Form
einer Einbauspüle, eines Beckens oder einer Herdmulde
an einer einen öffnungsartigen Ausschnitt zum Einsetzen
des Einbaugeräts aufweisenden Abdeck- bzw. Arbeits
platte, wobei das Einbaugerät einen über die Aus
schnittöffnung hinausragenden Randbereich zum Abstützen
an der Abdeckplatte und zum Tragen des Einbaugeräts
besitzt und die Unterseite dieses Randbereichs durch
einen ungefähr horizontal verlaufenden Abstützflächen
bereich der Abdeckplatte abstützbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung wenig
stens zwei flache Befestigungselemente (30, 34; 30′,
34′; 100, 102) umfaßt, deren jedes eine Befestigungs
seite und eine Verbindungsseite aufweist und die mit
ihren einander zugewandten Verbindungsseiten flächig
gegeneinander anlegbar sind, daß die Befestigungsseite
des einen Befestigungselements (30; 30′; 100) mit dem
Einbaugeräte-Randbereich (20; 20′) verklebbar und die
Befestigungsseite des anderen Befestigungselements (34;
34′; 102) an der Abdeckplatte (10; 10′) befestigbar
ist, und daß die Verbindungsseite des einen Befe
stigungselements (30; 30′; 100) mit einer Vielzahl von
Vorsprünge bildenden ersten Verankerungselementen (110)
und die Verbindungsseite des anderen Befesti
gungselements (34; 34′; 102) mit einer Vielzahl von
gleichfalls Vorsprünge bildenden zweiten Verankerungs
elementen (112) versehen ist, wobei die Verankerungs
elemente (110, 112) derart ausgebildet sind, daß sie
sich beim Gegeneinanderpressen der Verbindungsseiten
der beiden Befestigungselemente aneinander verhaken,
wobei zumindest die einen Verankerungselemente (110
oder 112) flexibel sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatte an ihrer Oberseite um die Aus
schnittöffnung herum mit einer Aussparung versehen ist,
in die der Einbaugeräte-Randbereich einsetzbar ist, und
daß die Befestigungs- sowie die Verbindungsseiten der
Befestigungselemente gegenüber der Abdeck
plattenoberseite um einen Winkel von größer als 0° bis
maximal 90° geneigt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsseite des einen Befestigungsele
ments (30; 30′; 100) mit der Unterseite (20a) des unge
fähr horizontal über die Ausschnittöffnung (12; 12′)
hinausragenden Randbereichs (20; 20′) des Einbaugeräts
(14; 14′) verklebbar und die Befestigungsseite des
anderen Befestigungselements (34; 34′; 102) am Abstütz
flächenbereich (32; 32′) der Abdeckplatte (10; 10′) be
festigbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsseite des einen Befestigungsele
ments (34; 34′; 102) mit dem Abstützflächenbereich (32;
32′) der Abdeckplatte (10; 10′) verklebt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich
(20; 20′) um das Einbaugerät (14; 14′) und der
Abstützflächenbereich (32; 32′) um die Ausschnittöff
nung (12; 12′) herum verläuft und daß die beiden Befe
stigungselemente (30, 34; 30′, 34′) als sich längs des
Randbereichs bzw. Abstützflächenbereichs erstreckende
Streifen ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Hohlräume zwischen den ersten (110) und zweiten
Verankerungselementen (112) der beiden miteinander
verhakten streifenförmigen Befestigungselemente (30,
34; 30′, 34′) zumindest weitgehend mit einem verfestig
ten Kunststoff gefüllt sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich
(20; 20′) des Einbaugeräts (14; 14′) und/oder die Ab
deckplatte (10; 10′) neben ihrem Abstützflächenbereich
(32; 32′) derart ausgebildet ist, daß bei an der Ab
deckplatte (10; 10′) befestigtem Einbaugerät (14; 14′)
die Befestigungselemente (30, 34; 30′, 34) - entlang
der Abdeckplattenoberfläche (24; 24′) gesehen - zumin
dest im wesentlichen unsichtbar sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Randbereich (20) des Einbaugeräts
(14) außerhalb des an letzterem angebrachten Befesti
gungselements (30) nach unten abgebogen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckplatte (10′) an ihrer Oberseite
(24′) um die Ausschnittöffnung (12′) herum mit einer
Stufe (40′) versehen ist, deren Boden (32′) den
Abstützflächenbereich bildet, und daß die Höhe der
Stufe (40′) gleich oder mindestens ungefähr gleich der
Gesamthöhe des Einbaugeräte-Randbereichs (18; 18′) und
der beiden Befestigungselemente (30′, 34′′) ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur exakten
Positionierung des Einbaugeräts bezüglich des Platten
ausschnitts an der Unterseite des Einbaugeräte-Rand
bereichs und am Abdeckplatten-Abstützbereich Paßstifte
und Eingriffsöffnungen für die letzteren vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445229 DE4445229C1 (de) | 1994-12-17 | 1994-12-17 | Vorrichtung zum Befestigen eines Einbaugeräts z. B. in Form einer Einbauspüle in einer Abdeck- oder Arbeitsplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445229 DE4445229C1 (de) | 1994-12-17 | 1994-12-17 | Vorrichtung zum Befestigen eines Einbaugeräts z. B. in Form einer Einbauspüle in einer Abdeck- oder Arbeitsplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4445229C1 true DE4445229C1 (de) | 1996-02-29 |
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Family Applications (1)
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DE19944445229 Expired - Fee Related DE4445229C1 (de) | 1994-12-17 | 1994-12-17 | Vorrichtung zum Befestigen eines Einbaugeräts z. B. in Form einer Einbauspüle in einer Abdeck- oder Arbeitsplatte |
Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2005068733A1 (de) * | 2004-01-13 | 2005-07-28 | Blanco Gmbh + Co Kg | Verfahren zum befestigen eines einbaugeräts an einer arbeitsplatte, einbaugerät zum einsetzen in eine aufnahmeöffnung einer arbeitsplatte und kombination aus einem einbaugerät und einer arbeitsplatte mit einer aufnahmeöffnung zur aufnahme des einbaugeräts |
-
1994
- 1994-12-17 DE DE19944445229 patent/DE4445229C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2005068733A1 (de) * | 2004-01-13 | 2005-07-28 | Blanco Gmbh + Co Kg | Verfahren zum befestigen eines einbaugeräts an einer arbeitsplatte, einbaugerät zum einsetzen in eine aufnahmeöffnung einer arbeitsplatte und kombination aus einem einbaugerät und einer arbeitsplatte mit einer aufnahmeöffnung zur aufnahme des einbaugeräts |
DE102004001780B3 (de) * | 2004-01-13 | 2005-09-15 | Blanco Gmbh + Co Kg | Verfahren zum Befestigen eines Einbaugeräts an einer Arbeitsplatte, Einbaugerät zum Einsetzen in eine Aufnahmeöffnung einer Arbeitsplatte und Kombination aus einem Einbaugerät und einer Arbeitsplatte mit einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Einbaugeräts |
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