DE4445002C2 - Hochfrequenzfilter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenzfilter für bei
spielsweise ein tragbares Kommunikationsgerät.
Der Bedarf nach kompakteren und zuverlässigeren portablen
Kommunikationsgeräten einschließlich tragbarer Telefone
(Mobilfunk-Telefone) und Autotelefone steigt. Somit ist es
wünschenswert, daß ein in einem solchen Gerät verwendetes
Hochfrequenzfilter kleiner, selektiver und bezüglich der
Fähigkeit, angelegte Leistungen ohne Beschädigungen zu
widerstehen, überlegen ist.
Bekannte Hochfrequenzfilter umfassen solche mit einem di
elektrischen Resonator
(JP 04-211501 AA) und solche mit einem (aku
stischen) Oberflächenwellen-Resonator
(EP 0541284 A1).
Fig. 7 ist eine Perspektivdarstellung eines Hochfrequenz
filters, das eine dielektrische Filtereinheit (im Folgenden
als "dielektrisches Filter" bezeichnet) verwendet. Das
dielektrische Filter ist aus zwei Keramikfiltern 11
(dielektrischen Resonatoren) aufgebaut, die auf einem
Aluminiumoxid-Substrat 12 (alumina) befestigt sind. Das
dielektrische Filter ist ferner mit Eingangs-/Ausgangs-
Elektroden 13 und 14 an einer Seite des Aluminiumoxid-
Substrats 12 versehen, um Hochfrequenzsignale zu empfangen
oder auszugeben.
Fig. 8 ist eine schematische Aufsicht auf einen zusammenge
setztes Hochfrequenzfilter (im Folgenden als
"Oberflächenwellen-Filter" bezeichnet) mit einem Akustik-
Oberflächenwellen-Resonator (im Folgenden als
"Oberflächenwellen-Resonator" bezeichnet).
Ein solches Hochfrequenzfilter,
ist aus EP 0541284 A1 bekannt. Diese Druckschrift zeigt ein
Oberflächenwellen-Filter (SAW-Filter; Surface Akustic Wave
Filter) mit zwei Oberflächenwellen-Resonatoren von denen
einer in einem parallelen Arm und einer in einem seriellen
Arm vorgesehen ist.
Fig. 9 ist ein Schaltungsdiagramm einer Einheit mit Filter
funktion in dem Oberflächenwellen-Filter.
Das solches Oberflächenwellen-Filter hat serielle
Oberflächenwellen-Resonatoren 16 und parallele
Oberflächenwellen-Resonatoren 17, die sich voneinander hin
sichtlich der Resonanzfrequenz unterscheiden und auf einem
piezoelektrischen Substrat 15 angeordnet und elektrisch
miteinander verbunden sind, und es verwendet einen Unter
schied der Impedanz bezüglich der Frequenz zwischen den se
riellen Oberflächenwellen-Resonatoren 16 und den parallelen
Oberflächenwellen-Resonatoren 17, um ein Bandpaßfilter zu
schaffen.
US-A-5254962 beschreibt eine kombinierte Akustikwellen-
Vorrichtung und eine Keramikblock-Filterstruktur. Eine
Akustikwellen-Vorrichtung, ebenso wie andere elektronische
Vorrichtungen, kann auf den Seiten von Keramikblöcken, die
eine Keramikblock-Filtervorrichtung bilden, montiert
werden. Die Akustik-Oberflächenwellenvorrichtung, die in
dem Filterblock montiert ist, erfordert kein zusätzliches
Volumen, wie es beim Montieren der Akustik-
Oberflächenwellen-Vorrichtungen in ihren eigenen Gehäusen
erforderlich wäre. Hierbei ist jeweils nur ein Anschluß der
Oberflächenwellen-Vorrichtungen mit der Signalleitung
verbunden. Bei dieser Struktur ist die Akustikwel
lenvorrichtung in Keramikblöcke eingefügt, die auch die
Keramikblock-Filtervorrichtung bilden, um das Gesamtvolumen
zu reduzieren, wobei weder die Keramikblock-
Filtervorrichtung oder Akustikwellenvorrichtung einen
Resonator in einem seriellen Armen oder einem parallelen
Armen bildet.
Ein dielektrisches Filter hat einen Nachteil hinsichtlich
der verschlechterten Selektivität aufgrund seiner Frequenz
charakteristik der Übertragungsrate, wie durch die Strich-
Punkt-Linie in Fig. 5 dargestellt ist. Dies beruht im we
sentlichen auf der Miniaturisierung des dielektrischen Re
sonators. Insbesondere gibt es eine Beziehung zwischen der
Resonanzschärfe (Q-Wert) des dielektrischen Resonators und
seinen räumlichen Abmessung dahingehend, daß die
Selektivität umso schlechter wird, je kleiner die
Abmessungen sind, und somit müssten die Abmessungen
vergrößert werden, um die Selektivität zu steigern.
Die in einem Mobilfunk-Telefon enthaltenen Komponenten ha
ben eine Dicke von etwa 1-4 mm, und ein dielektrisches
Filter einer solchen Dicke erreicht lediglich eine Reso
nanzschärfe von etwa einigen Hundert. Das dielektrische
Filter ist jedoch exzellent hinsichtlich Fähigkeit
Leistungen zu widerstehen (Leistungswiderstandsfähigkeit)
und zeichnet sich dadurch aus, daß seine Filtercharak
teristik kaum durch eine Leistung von einigen Watt
beeinflußt wird.
Das Oberflächenwellen-Filter hat eine
Frequenzcharakteristik der Übertragungsrate, die durch die
unterbrochene Linie in Fig. 5 dargestellt ist, und es ist
somit exzellent hinsichtlich der Selektivität, das heißt es
erreicht einige Tausend bei der Resonanzschärfe und kann
weiter als das dielektrische Filter miniaturisiert werden.
Das Oberflächenwellen-Filter hat jedoch den Nachteil des
verschlechterten Leistungswiderstandes. Bei einem mit hoher
Leistung geladenen Oberflächenwellen-Filter oszillieren
seine IDTs in großem Maße und können brechen, und
zusätzlich dazu kann es durch Wärme, die durch den
elektrischen Widerstand erzeugt wird, zerstört werden, da
die feinen Elektroden mit einer hohen Leistung beaufschlagt
sind.
Das oben beschriebene zusammengesetzte Oberflächenwellen-
Filter arbeitet nach einigen Minuten bei einer hohen
Leistung von 5 W nicht mehr. Dies ergibt sich daraus, daß
die IDTs sich aufgrund von Migration verschlechtern. Da die
Frequenz, bei der die hohe Leistung zugeführt wird,
innerhalb des Bereichs des Paßbandes ist, sind die
Resonatoren in den seriellen Armen im Resonanzzustand
(serielle Resonanz), während die Resonatoren in den
parallelen Armen im Antiresonanzzustand (parallele
Resonanz) sind.
Dies bedeutet, daß die Resonatoren in den seriellen Armen
in einen Ein-Zustand gelangen, während die Resonatoren in
den parallelen Armen in einen Aus-Zustand gelangen. In ei
ner solchen Situation erreicht die den IDTs 16a in den Re
sonatoren in den seriellen Armen zugeführte Spannung den
Unterwert, während die den IDTs 17a in den Resonatoren in
den parallelen Armen den Spitzenwert erreichen. Folglich
wird die Migration bei den Resonatoren in den parallelen
Armen größer, und aufgrund dessen bewirkt eine geringe Lei
stung, daß, die Resonatoren in den parallelen Armen zerstört
werden.
Es wurde somit festgestellt, daß die im Stand der Technik bekannten Filter, nämlich das dielektrische Filter und das
Oberflächenwellen-Filter vorteilhaft in einem Aspekt und
nachteilig im anderen Aspekt entgegengesetzt zueinander
sind, und beide Filter können nicht alle Anforderungen für
Miniaturisierung, Selektivität und
Leistungswiderstandsfähigkeit erfüllen.
Dementsprechend ist eine Aufgabe der Erfindung ein Hochfre
quenzfilter zu schaffen, das alle Anforderungen hinsicht
lich Miniaturisierung, hoher Selektivität und hoher Lei
stungswiderstandsfähigkeit erfüllt.
Diese Aufgabe wird mit dem
Hochfrequenzfilter nach Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen
Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsorten
der Erfindung an.
Das beanspruchte Hochfrequenzfilter arbeitet ähnlich dem be
kannten zusammengesetzten Hochfrequenzfilter (Fig. 8), das nur durch
Oberflächenwellen-Resonatoren gebildet ist, während es eine
eigene Filtercharakteristik zeigt.
Falls der Resonanzpunkt des Resonators in den seriellen Ar
men und der Antiresonanzpunkt des Resonators in den paral
lelen Armen miteinander übereinstimmen, werden Signale in
der Nähe der Frequenz durchgelassen, da der Resonator in
den seriellen Armen in einen EIN-Zustand gelangt, während
der Resonator in den parallelen Armen in einen AUS-Zustand
gelangt. Andererseits kommt der Resonator in den seriellen
Armen am Antiresonanzpunkt in den AUS-Zustand, und aufgrunddessen
erscheint ein Dämpfungspol auf der Seite der
Frequenzen, die höher als das Paßband sind. Desweiteren ge
langt der Resonator in den Parallelarmen in einen EIN-Zu
stand im Resonanzpunkt und aufgrunddessen erscheint ein
Dämpfungspol selbst auf der Seite der Frequenzen, die nied
riger als das Paßband sind.
Die Frequenz, bei der Hochleistung zugeführt wird, ist nor
malerweise innerhalb des Bereichs des Paßbandes, und die
einem IDT (Inter-Digital-Transducer) im Akustik-Oberflä
chenwellen-Resonator zugeführte Spannung geht nach unten,
da der Resonator in den seriellen Armen im Paßband in den
EIN-Zustand gelangt. Da der Oberflächenwellen-Resonator als
Resonator in den seriellen Armen verwendet wird, besteht
eine extrem geringe Gefahr, daß der Oberflächenwellen-
Resonator zerstört wird.
Der dielektrische Resonator (Keramikfilter) des Resonators in den paral
lelen Armen gelangt in einen AUS-Zustand in der gleichen
Situation, hohe Spannung wird ihm zugeführt. Da jedoch der
dielektrische Resonator hinsichtlich des Leistungswider
standsverhaltens exzellent ist, wird der Resonator in den
parallelen Armen nicht zerstört. Somit ist seine Leistungs-
Widerstandsfähigkeit deutlich erhöht, verglichen für den
Fall, indem beide, der Resonator in den seriellen Armen und
der Resonator in den parallelen Armen, Oberflächenwellen-
Resonatoren sind.
Desweiteren kann der als Resonator in den parallelen Armen
verwendete Oberflächenwellen-Resonator eine hohe
Selektivität wie das zusammengesetzte Filter aus
Oberflächenwellen-Resonatoren aufweisen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der
beigefügten Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Perspektivdarstellung eines Hochfrequenz
filters,
Fig. 2 ist eine Perspektivdarstellung eines koaxial
ausgebildeten dielektrischen Resonators (im Folgenden als
"Koaxialresonator" bezeichnet),
Fig. 3 ist eine schematische Aufsicht auf einen Akustik-
Oberflächenwellen-Resonator,
Fig. 4 ist eine Aufsicht auf ein Montagesubstrat,
Fig. 5 ist ein Graph zur Erläuterung der Frequenzcharakte
ristika der Übertragungsrate des Hochfrequenzfilters,
Fig. 6 ist ein Graph zur Erläuterung der Beziehung einer
Zufuhrleistung mit der Lebensdauer des Hochfrequenzfilters,
Fig. 7 ist eine Perspektivdarstellung eines dielektrischen
Filters,
Fig. 8 ist eine schematische Aufsicht eines zusammengesetz
ten Hochfrequenzfilters mit einem Akustik-Oberflächenwel
len-Resonator (Akustik-Oberflächenwellen-Filter), und
Fig. 9 ist ein Schaltungsdiagramm einer Einheit mit Filter
funktion in dem Akustik-Oberflächenwellen-Filter.
Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt ein Ausführungsbeispiel des beanspruchten Hochfre
quenzfilters ein Montagesubstrat 1, drei dielektrische Ko
axialresonatoren 2 und zwei Akustik-Oberflächen-Resonatoren
3. Die Akustik-Oberflächenwellen-Resonatoren 3 bilden die
Resonatoren in den seriellen Armen und sind mit Signal-Ein
gangs-/Ausgangs-Leitungen 4 in Reihe geschaltet. Die di
elektrischen Koaxialresonatoren 2 bilden die Resonatoren in
den parallelen Armen und sind jeweils an einem der Eingangs-
/Ausgangs-Anschlüsse (später beschriebene Elektrodenmuster
4d bis 4f) mit der Signal-Eingangs-/Ausgangs-Leitung 4 verbunden
und mit dem anderen (später beschriebene Kurz
schlußelektroden) mit einem Masseelement 5.
Das Hochfrequenzfilter hat eine Größe von 6,0 × 7,5 × 3,1 mm3
(0,14 cc) und hat im wesentlichen das gleiche Volumen
wie das bekannte dielektrische Filter. Fig. 2 ist eine Per
spektivdarstellung des dielektrischen Koaxialresonators 2.
Der dielektrische Koaxialresonator 2 ist als rechtwinkliges
Parallelepiped mit etwa 2,5 mm Länge mal etwa 2,5 mm Breite
mal etwa 5,0 mm Dicke ausgebildet. Ein dielektrischer Block
2a, der den dielektrischen Koaxialresonator 2 bildet, ist
beispielsweise aus Keramiken des Li2O-CaO-SrO-Sm2O3-TiO2-
Systems zusammengesetzt (dielektrische Konstante εr = 110).
Der dielektrische Block 2a hat ein Durchgangsloch von
0,8 mm Durchmesser in Längsrichtung in seinem Mittenteil.
Die innere Umfangsfläche des Durchgangslochs ist mit einem
inneren Leitungselement 2b mittels eines chemischen Kupferniederschlag
beschichtet, während die Außenumfangsfläche des di
elektrischen Blocks 2a entsprechend mit einem Außenlei
tungselement 2c mittels eines chemischen Kupferniederschlag
(electroless copper plating) beschichtet ist.
Eine der beiden Flächen, die senkrecht zu dem Durchgangs
loch verlaufen (Vorderfläche in Fig. 2), ist geöffnet, wäh
rend die andere Endfläche kurzgeschlossen ist. Insbesondere
ist eine Kurzschlußelektrode auf der Rückfläche (nicht
sichtbare versteckte Fläche des dielektrischen Blocks 2a)
ausgebildet, um den Koaxialresonator 2 kurzzuschließen.
Fig. 3 ist eine schematische Aufsicht auf die Oberfläche
des Akustikwellenresonators 3. Der Akustik-Oberflächen
wellen-Resonator 3 hat ein piezoelektrisches Substrat 3a
aus LiNbO3 oder dgl., ein IDT (Inter-Digital-Transducer) 3b
darauf und ein paar Reflektoren 3c auf gegenüberliegenden
Seiten des IDT. Der IDT 3b hat eine Elektrodenfingerbreite
von 0,7 µm, einen Elektrodenfingerzyklus von 1,4 µm und
eine Elektrodenfingerlänge von 40 µm, und es sind 180 Elek
trodenfinger vorhanden. Der Reflektor 3c umfaßt 300 Reflek
torelemente.
Fig. 4 ist eine Aufsicht auf das Montagesubstrat 1. Das
Montagesubstrat ist aus Aluminiumoxid mit 0,635 mm Dicke
gebildet. Auf dem Montagesubstrat sind Elektrodenmuster 4a,
4b und 4c ausgebildet, die als Signal-Eingangs-/Ausgangs-
Leitung 4 arbeiten. Da die Akustik-Oberflächenwellen-
Resonatoren 3 jeweils zwischen den Elektrodenmustern 4a und
4b und zwischen den Elektrodenmustern 4b und 4c auszubilden
sind, liegen Bereiche 1a und 1b in den entsprechenden Flä
chen. Desweiteren sind Elektrodenmuster 4d, 4e und 4f
ausgebildet, die sich jeweils von den Elektrodenmustern 4a,
4b und 4c in Richtung auf die Bereiche 1c, 1d und 1e er
strecken, in denen die dielektrischen Koaxialresonatoren 2
anzuordnen sind.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind die Elektrodenmuster
in drei T-Formen angeordnet, d. h. die Elektrodenmuster 4a
und 4d, 4b und 4e und 4c und 4f sind jeweils in T-förmigen
Mustern gepaart.
Diese T-förmigen Muster sind Seite an Seite miteinander an
geordnet, und die Akustik-Oberflächenwellen-Resonatoren 3
sind in den Bereichen 1a und 1b zwischen aneinandergren
zende seitliche Schenkel der T-Formen angeordnet (zwischen
den Elektrodenmustern 4a und 4b, 4b und 4c). Die Längs
schenkel der T-förmigen Muster (Elektrodenmuster 4d, 4e und
4f) sind zur kapazitiven Kopplung mit den dielektrischen
Koaxialresonatoren 2 angeordnet. Die Akustik-
Oberflächenwellen-Resonatoren 3 sind mit leitfähigem Mate
rial verlötet, während die dielektrischen Koaxialresonato
ren 2 durch ein isolierendes Haftmittel verbunden sind.
Die jeweiligen Enden der entsprechenden seitlichen Schenkel
der T-förmigen Muster an entgegengesetzten Enden
(Elektrodenmuster 4a und 4c) auf dem Montagesubstrat 1
erstrecken sich zu den Seiten des Montagesubstrats 1. Das
Massenelement 5 ist auf gegenüberliegenden Seiten des
Montagesubstrats 1 ausgebildet.
Wie vorstehend bemerkt, erlaubt die Kopplung der dielektri
schen Koaxialresonatoren 2 durch das isolierende Haftmit
tel, daß eine Kapazität zwischen dem inneren Leitungs
element 2b des dielektrischen Koaxialresonators 2 und den
Elektrodenmustern 4d, 4e und 4f erzeugt wird, wobei die
dielektrischen Resonatoren 2 eine Doppelresonanzcharakteri
stik aufweisen, bei der die Resonanzfrequenz (serielle
Resonanzfrequenz) geringfügig höher ist als die Antireso
nanzfrequenz (parallele Resonanzfrequenz), ähnlich den Aku
stik-Oberflächenwellen-Resonatoren 3.
Der Resonanzpunkt des Akustik-Oberflächenwellen-Resonators
3, der die Resonatoren in den seriellen Armen bildet, und
der Antiresonanzpunkt des dielektrischen Koaxialresonators
2, der den Resonator in den parallelen Armen bildet, stim
men miteinander überein, und aufgrunddessen werden Signale
in der Nähe der Frequenz durchgelassen, da der Akustik-
Oberflächenwellen-Resonator 3 in den EIN-Zustand gelangt,
während der dielektrische Koaxialresonator 2 in den AUS-Zustand
gelangt. Da andererseits der Akustik-Oberflächenwel
len-Resonator 3 einen AUS-Zustand am Antiresonanzpunkt ein
nimmt, erscheint ein Dämpfungspol auf der Seite der Fre
quenzen, die höher als die im Paßband sind. Desweiteren
nimmt der dielektrische Koaxialresonator 2 einen EIN-Zu
stand am Resonanzpunkt ein, und aufgrunddessen erscheint
ein Dämpfungspol auch auf der Seite der Frequenzen, die
niedriger als das Paßband sind.
Die Frequenz, bei der hohe Leistung zugeführt wird, ist
normalerweise innerhalb des Bereichs des Paßbandes, und die
Spannung, die dem IDT 3b im Akustik-Oberflächenwellen-Reso
nator 3 zugeführt wird, geht nach unten, da der Akustik-
Oberflächenwellen-Resonator 3 den EIN-Zustand im Paßband
einnimmt. Da der Akustik-Oberflächenwellen-Resonator 3 als
der Resonator in den seriellen Armen verwendet wird, be
steht eine extrem geringe Möglichkeit, daß der Akustik-
Oberflächenwellen-Resonator 3 zerstört wird. Obwohl eine
hohe Spannung dem dielektrischen Koaxialresonator 3 zuge
führt wird, da er in derselben Situation einen AUS-Zustand
einnimmt, ist der dielektrische Koaxialresonator 2 derartig
exzellent hinsichtlich des Leistungswiderstandes, daß er
nicht zerstört wird.
Fig. 6 ist ein Graph zur Erläuterung einer Beziehung zwi
schen der zugeführten Leistung und der Lebensdauer, wobei
die Lebensdauer des bekannten zusammengesetzten Filters aus
Akustik-Oberflächenwellen-Resonatoren durch die unterbro
chene Linie dargestellt ist, während die Lebensdauer des
erfindungsgemäßen Hochfrequenzfilters durch eine durchgezo
gene Linie wiedergegeben ist. Wie aus dem Graphen ersicht
lich ist, ist die Erhöhung der Leistungswiderstandsfähig
keit von etwa einer Größenordnung oder mehr Erhöhung der
Lebensdauer begleitet. Da desweiteren der Akustik-Oberflä
chenwellen-Resonator 2, der den Resonator in den seriellen
Armen bildet, verwendet wird, hat das Hochfrequenzfilter,
wie durch die durchgezogene Linie in Fig. 5 dargestellt
ist, eine Selektivität, die so hoch wie bei dem zusammenge
setzten Filter mit Akustik-Oberflächenwellen-Resonator vor
handen ist (unterbrochene Linie).
Somit kann das erfindungsgemäße Hochfrequenzfilter alle
Forderungen der erhöhten Miniaturisierung, Selektivität und
Leistungswiderstandsfähigkeit erfüllen.
Da desweiteren die Akustik-Oberflächenwellen-Resonatoren 3
und die dielektrischen Koaxialresonatoren 2 auf demselben
Montagesubstrat 1 angeordnet sind, kann das Hochfrequenz
filter einfacher miniaturisiert werden, verglichen mit dem
Fall, bei dem diese Komponenten auf separaten Substraten
ausgebildet sind.
Die Akustik-Oberflächenwellen-Resonatoren 3 und die dielek
trischen Koaxialresonatoren 2 sind durch die auf dem Monta
gesubstrat 1 gebildeten Elektrodenmuster 4a bis 4f verbun
den, und dies erleichtert die Herstellung, verglichen mit
den Fall, in dem die Verbindungen dieser Komponenten durch
Verdrahtungen od. dgl. gebildet werden.
Desweiteren bringen die Elektrodenmuster 4a bis 4f, die ge
mäß Fig. 4 angeordnet sind, ein optimales Layout der Reso
natoren 2 und 3, und somit kann die Fläche des Montagesub
strats 1 für eine gesteigerte Miniaturisierung des Hochfre
quenzfilters reduziert werden. Die seitlichen Schenkel der
T-förmigen Muster an entgegengesetzten Enden des Montage
substrats 1 (Elektrodenmuster 4a und 4c) sind jeweils zu
den Seiten des Montagesubstrats 1 verlängert, und dies er
leichtert die elektrische Verbindung anderer Schaltungen zu
den Seiten durch Löten oder andere Mittel. Der gleiche Ef
fekt kann weiter erhöht werden, da das Masseelement 5 an
den Seiten des Montagesubstrats ausgebildet ist.
Claims (6)
1. Hochfrequenzfilter mit verkettet
hintereinandergeschalteten Filtereinheiten (2, 3), wobei
jede Filtereinheit einen seriellen Arm aufweist, in dem ein
Resonator (3) liegt, der in Reihe zur Signalleitung
geschaltet ist, und einen parallelen Arm, in dem
ein Resonator (2) liegt, dessen Eingangsanschluß (4c) mit
der Signalleitung und dessen Ausgangsanschluß (4a) mit
einer Masseleitung (5) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Resonator (3) im seriellen Arm jeweils ein
Oberflächenwellen-Resonator ist, während der Resonator (2)
im parallelen Arm ein Keramikfilter ist.
2. Hochfrequenzfilter nach Anspruch 1,
wobei der Oberflächenwellen-Resonator (3) und der
Keramikfilter (2), der einen dielektrischen Resonator ent
hält, auf einem einzigen Montagesubstrat (1) angeordnet
sind.
3. Hochfrequenzfilter nach Anspruch 2,
wobei der Oberflächenwellen-Resonator (3) und der
dielektrische Resonator (2) durch ein Elektrodenmuster (4a,
4b, 4c, 4d), das auf dem Montagesubstrat (1) ausgebildet
ist, verbunden sind.
4. Hochfrequenzfilter nach Anspruch 3, bei dem das Elektro
denmuster (4a, 4b, 4c, 4d) eine Anzahl T-förmiger Muster,
die seitlich aneinander angeordnet sind, aufweist, der
Oberflächenwellen-Resonator (3) zwischen seitlichen
Schenkeln aneinandergrenzender T-förmiger Muster derart
angeordnet ist, daß er elektrisch mit den seitlichen
Schenkeln verbunden ist und der Keramikfilter
mit einem
Längsschenkel der T-förmigen Muster
kapazitiv gekoppelt ist.
5. Hochfrequenzfilter nach Anspruch 4,
wobei die seitlichen Schenkel der T-förmigen Muster an ent
gegengesetzt gelegenen Enden des Montagesubstrats (1) zu
den Seiten des Montagesubstrats verlängert sind.
6. Hochfrequenzfilter nach Anspruch 4,
wobei das Masseelement (5) an den Seiten des
Montagesubstrats (1) ausgebildet ist.
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