DE4444655A1 - Sicherheitsgurt-Blockiereinrichtung mit Selbstblockadeverhinderung - Google Patents

Sicherheitsgurt-Blockiereinrichtung mit Selbstblockadeverhinderung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Blockiereinrichtung für einen Sicherheitsgurt mit einem eine Gurtspule zum Auf- und Abwickeln des Gurtbandes tragenden Gurtaufroller, der ein sich mit der Gurtspule drehendes gurtbandsensitiv und/oder fahrzeugsensitiv gesteuertes verzahntes Steuerrad und eine im Auslösefall an das Steuerrad gekuppelte und schwenkbar zwischen einer Ausgangslage und einer Blockierlage angeordnete Steuerplatte aufweist, deren durch Zug am Gurtband in Gurtauszugsrichtung herbeigeführte Schwenkbewegung in ihre Blockierlage über eine Blockieranordnung die Blockierung der Blockiereinrichtung bewirkt, wobei ein Fahrzeugsensor eine Sensorklinke in eine zugeordnete Verzahnung des Steuerrades einsteuert und/oder ein Gurtbandsensor eine das Steuerrad und die Steuerplatte durch Eingriff in eine zugeordnete Verzahnung aneinanderkuppelnde Sensorklinke steuert.
Eine Blockiereinrichtung mit den gattungsgemäßen Merkmalen ist in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt, beispielsweise aus der EP-A 0 185 367 oder der EP-B 0 307 822. Bei diesen Ausgestaltungen ist der Gurtaufroller der Blockiereinrichtung mit einer Klemmvorrichtung als Blockieranordnung für das Gurtband kombiniert, wobei die der Klemmvorrichtung zugehörige bewegliche Klemmbacke mit der schwenkbaren Steuerplatte des Gurtaufrollers so verbunden ist, daß die über das Steuersystem des Gurtaufrollers mit dem Steuerrad herbeigeführte Verschwenkung der Steuerplatte in die Klemmbewegung der Klemmvorrichtung umgesetzt wird. Dabei ist es für diese Ausgestaltung nicht wesentlich, ob das Steuerrad beziehungsweise die zugehörige Steuermechanik des Gurtaufrollers an der schwenkbaren Steuerplatte selbst angeordnet ist, so daß mit der Verschwenkung der Steuerplatte auch die Gurtspule radial verlagert wird, oder ob die Gurtspule nebst Steuerrad radial unverschiebbar gelagert und die gesondert angeordnete Steuerplatte um die Achse der Gurtspule beziehungsweise des Steuerrades schwenkbar ist. Eine Blockiereinrichtung mit den gattungsgemäßen Merkmalen, bei der die Blockieranordnung durch einen selbstsperrenden Gurtaufroller mit einer in eine gehäusefeste Blockierverzahnung radial verlagerbaren Gurtspule gebildet ist, ergibt sich ferner aus der EP-A 0 112 033.
Bei einem solchermaßen aufgebauten Gurtaufroller als Teil einer Blockiereinrichtung kann es bei einem schnellen Einlauf des Gurtbandes am Ende des Gurtaufwickelvorgangs zu einer Selbstblockade der Steuermechanik kommen, indem bei einer dadurch bewirkten Aktivierung des Gurtbandsensors oder des Fahrzeugsensors die jeweilige Sensorklinke in Eingriff mit der zugeordneten Verzahnung des Steuerrades kommt und dabei die Kupplung mit der Steuerplatte herstellt, so daß am Ende des Aufwickelvorganges der Gurtaufroller in Blockierbereitschaft steht, in welcher jeder Zug am Gurtband in Gurtauszugsrichtung zwangsläufig zu einer Blockierung der Blockiereinrichtung führt, sei es, daß die dadurch ausgelöste Verschwenkung der Steuerplatte die Klemmbacke als Blockieranordnung betätigt oder daß die Gurtspule radial in ihre Sperrlage verlagert wird. Aufgrund der üblicherweise mit einem gewissen Hinterschnitt ausgeführten Verzahnungen an dem Steuerrad oder aufgrund von Reibung zwischen Sensorklinke und Verzahnung kann sich die Blockierbereitschaft bei vollständig aufgewickeltem Gurtband selbst nicht mehr lösen, weil kein Gurtband mehr eingezogen werden kann, um eine die Selbstblockade lösende Drehung des Steuerrades mit Freigabe der zugeordneten Sensorklinken herbeizuführen. Diese Selbstblockade ist besonders nachteilig bei an eine Klemmvorrichtung angeschlossenen Gurtaufrollern, weil durch die bei jedem Zug am Gurtband aktivierte Klemmvorrichtung ein Gurtbandauszug verhindert wird. Durch einen gewissen Zug am Gurtband kann bei einem Gurtaufroller über den Filmspuleneffekt eine lösende Drehung des Steuerrades noch herbeigeführt werden; dieses ist aber bei einer nachgeschalteten Klemmvorrichtung nicht möglich. Das gleiche gilt jedoch auch für selbstsperrende Gurtaufroller, die mit automatisch arbeitenden Verstellsystemen kombiniert sind, weil bei durch Selbstblockade des Gurtaufrollers gehemmtem Gurtbandauszug eine Betätigung des Verstellsystems zur Zerstörung von Bauteilen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blockierein­ richtung mit den gattungsgemäßen Merkmalen derart weiterzubilden, daß eine Selbstblockade des zugehörigen Gurtaufrollers durch einmaligen Zug am Gurtband aufgehoben werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß an der Steuerplatte eine zwischen einer Ruhestellung und einer Anschlagstellung drehbare Vorsteuerklinke gelagert-ist, die bei Verschwenkung der Steuerplatte in deren Blockierlage in ihre Anschlagstellung gedreht wird, in welcher die Vorsteuerklinke die Steuerplatte bei deren anschließender Rückschwenkung von der Blockierlage vor Erreichen der Ausgangslage in einer derartigen Zwischenstellung festhält, daß eine anschließende Relativbewegung zwischen dem Steuerrad und der Steuerplatte möglich ist, wodurch zuerst die jeweiligen Sensorklinken aus ihren Verzahnungen am Steuerrad beziehungsweise an der Steuerplatte herausgedrückt werden, und daß durch die Relativbewegung zwischen Steuerrad und Steuerplatte anschließend die Vorsteuerklinke aus der Anschlagstellung in ihre Ruhestellung bewegt wird, so daß die Steuerplatte in ihrer Schwenkbewegung aus der Zwischenstellung in die Ausgangslage nachfolgt. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, daß bei vollständig aufgewickeltem Gurtband trotz der durch den Eingriff der jeweiligen Sensorklinken in die zugeordnete Verzahnung gegebenen Blockierbereitschaft des Gurtaufrollers aufgrund der über die Vorsteuerklinke ermöglichten Relativbewegung zwischen Steuerrad und Steuerplatte noch etwas Gurtband zur Verfügung steht, dessen Einzug eine Weiterdrehung des Steuerrades in Aufwickelrichtung ermöglicht, durch welche Drehbewegung des Steuerrades die zugehörige Sensorklinke aus der Verzahnung freikommt. Somit wird die Selbstblockade des Gurtaufrollers aufgehoben.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Drehung der Vorsteuerklinke in deren Anschlagstellung ein gehäusefester, die Vorsteuerklinke bei der Verschwenkung der Steuerplatte beaufschlagender Auslenker vorgesehen ist. Damit ist eine Zwangsführung für die Vorsteuerklinke verwirklicht.
Zur Abstützung der an der Steuerplatte gelagerten Vor­ steuerklinke in deren Anschlagstellung kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein gehäusefester Anschlag vorgesehen sein, der gegebenenfalls gleichzeitig auch eine Anlage für die Vorsteuerklinke in deren Ruhestellung bildet und damit eine Begrenzung für die Drehbewegung der Vorsteuerklinke von der Anschlagstellung in die Ruhestellung.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorsteuerklinke einen in deren Anschlagstellung in Eingriff mit der Verzahnung des Steuerrades stehenden und in deren Ruhestellung freigehenden Steuernocken aufweist, womit in vorteilhafter Weise sichergestellt ist, daß die Weiterdrehung des Steuerrades bei festgelegter Steuerplatte die Vorsteuerklinke aus deren Anschlagstellung zwangsweise in deren Ruhestellung zurückführt, so daß die jeweiligen Bauteile ihre Ausgangslage einnehmen.
Für die Verwirklichung der Erfindung ist es ohne Belang, ob die Steuerplatte eine bewegliche Klemmbacke einer Klemmvorrichtung beaufschlagt, wie dies in der EP-A 0 185 367 oder der EP-B 0 307 822 beschrieben ist, oder aber die Blockierung des Gurtaufrollers durch radiale Verlagerung der Gurtspule in gehäusefeste Verzahnungen entsprechend der EP-A 0 112 033 bewirkt; insoweit wird auf die jeweilige Offenbarung in den vorstehend genannten vorveröffentlichten Druckschriften ausdrücklich Bezug genommen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen;
Fig. 1 die Systemseite eines Gurtaufrollers als Teil der Blockiereinrichtung in Seitenansicht mit in Ruhestellung stehender Vorsteuerklinke,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 mit in Anschlagstellung befindlicher Vorsteuerklinke.
In Fig. 1 ist die Ausgangsstellung der beteiligten Bauteile bei einem Gurtaufroller dargestellt, wie diese bei einem vollständigen Einzug des Gurtbandes gegeben sein kann.
In einem Gehäuseschenkel 10 eines Gurtaufrollers ist eine dem Auf- und Abwickeln eines nicht dargestellten Gurtbandes dienende Gurtspule 11 drehbar gelagert, und zwar bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel radial unverschießlich. Auf der Gurtspule 11 sitzt mit dieser gekoppelt ein Steuerrad 12 mit einer Außenverzahnung 13. Zur Ausbildung des fahrzeugsensitiven Steuersystems sitzt an dem Gehäuseschenkel 10 ein als Kugelsensor 14 ausgebildeter Fahrzeugsensor, der über seinen Hebel 14a eine Sensorklinke 15 steuert, die zwischen einer bei Ansprechen des Fahrzeugsensors 14 gegebenen Eingriffsstellung mit der Außenverzahnung 13 des Steuerrades 12 und einer Freigabestellung schwenkbar ist. Zwischen dem Gehäuseschenkel 10 und dem Steuerrad 12 ist eine Steuerplatte 16 um einen Winkelbetrag schwenkbar angeordnet. Die Sensorklinke 15 ist dabei an der Steuerplatte 16 gehaltert, so daß bei einer Einsteuerung der Sensorklinke 15 in die Außenverzahnung 13 des Steuerrades 12 eine Kupplung zwischen dem Steuerrad 12 und der Steuerplatte 16 hergestellt wird, die bei einer Drehung des Steuerrades 12 infolge Gurtbandauszug zu der Verschwenkung der Steuer­ platte 16 von deren Ausgangslage in deren Blockierlage führt.
Weiterhin ist ein nicht dargestellter Gurtbandsensor vorgesehen, der entsprechend dem in der EP-A 0 112 033 beschriebenen Gurtaufroller aus einer beweglichen Trägheitsmasse besteht, die im Auslösefall eine das Steuerrad 12 und die Steuerplatte 16 aneinanderkuppelnde weitere Sensorklinke in Eingriff mit einer zugeordneten Verzahnung des jeweils anderen Bauteils steuert.
Die Steuerplatte 16 trägt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen Zapfen 17, an dem über ein Langloch 24 eine mit der beweglichen Klemmbacke einer nicht dargestellten Klemmvorrichtung verbundener Betätigungshebel angreift. Der Aufbau einer insoweit vollständigen Blockiereinrichtung mit Gurtaufroller und davon angesteuerter Klemmeinrichtung ist beispielsweise in der EP-B 0 307 822 im einzelnen beschrieben, auf deren Offenbarung insoweit ausdrücklich Bezug genommen ist.
An der Steuerplatte 16 ist auf einem Ansatz 18 derselben eine um einen Drehpunkt 19 drehbare Vorsteuerklinke 20 gelagert; die Vorsteuerklinke 20 ist zwischen der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung und der in Fig. 2 dargestellten Anschlagstellung drehbar. Die Vorsteuerklinke 20 ist in ihrer Ruhestellung von einem gehäusefesten Auslenker 21 so beaufschlagt, daß die Verschwenkung der Grundplatte 16 mit der daran gelagerten Vorsteuerklinke 20 gegenüber dem gehäusefesten Auslenker 21 eine Drehbewegung der Vorsteuerklinke 20 um den Drehpunkt 19 zwangsweise - herbeiführt. Bei der Drehbewegung der Vorsteuerklinke 20 kommt ein an der Vorsteuerklinke 20 angeordneter Steuernocken 22 in Eingriff mit der Außenverzahnung 13 des Steuerrades 12. Ein gehäusefester Anschlag 23 ist so angeordnet, daß sich die Vorsteuerklinke 20 in ihrer Anschlagstellung dagegen abstützt, während der gehäusefeste Anschlag 23 gleichzeitig auch eine Anlage für die Vorsteuerklinke 20 in deren Ruhestellung wie auch als Begrenzung für die Drehbewegung der Vorsteuerklinke 20 von der Anschlagstellung in ihre Ruhestellung bildet.
In Fig. 1 ist am Beispiel des Fahrzeugsensors 14 eine Selbstblockadestellung des Gurtaufrollers dargestellt, bei welchem aufgrund des Gurtbandeinzuges, beispielsweise durch Erschütterungen, am Ende des Einzugweges der Fahrzeugsensor 14 angesprochen und die Sensorklinke 15 in Eingriff mit der Außenverzahnung 13 des Steuerrades 12 gebracht hat; aufgrund des Hinterschnitts der Außenverzahnung 13 hält sich die Sensorklinke 15 in der Verzahnung und ist bei der gegebenen Verspannung von Steuerplatte 16 und Steuerrad 12 gegeneinander von selbst nicht freigängig. In dieser Stellung führt nun jeder Zug am Gurtband in Gurtauszugsrichtung zu einer Verschwenkung der Steuerplatte 16 im Uhrzeigersinn. Über diese Verschwenkung drückt der gehäusefeste Auslenker 21 die Vorsteuerklinke 20 um den Drehpunkt 19 in die in Fig. 2 dargestellte Lage, in welcher gleichzeitig der Steuernocken 22 der Vorsteuerklinke 20 in die Außenverzahnung 13 des Steuerrades 12 eingreift. Läßt nun der Zug am Gurtband in Gurtauszugsrichtung wegen der eingetretenen Gurtblockierung in Auszugsrichtung wieder nach, so dreht sich die Steuerplatte 16 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen gewissen Betrag zurück, bis die in der Anschlagstellung gemäß Fig. 2 liegende Vorsteuerklinke gegen den gehäusefesten Anschlag 23 stößt und damit eine weitere Rückschwenkung der Steuerplatte 16 verhindert; in dieser Zwischenstellung ist aber der Rückdrehwinkel der Steuerplatte 16 und damit auch des Steuerrades 12 noch nicht ausgeschöpft, so daß über den Restwinkel das Steuerrad 12 eine Relativbewegung zur Steuerplatte 16 ausführen kann, und diese mögliche Weiterdrehung des Steuerrades 12 entgegen dem Uhrzeigersinn führt einerseits über die zugeordnete Zahnflanke der Außenverzahnung 13 zu einem Auswurf der Sensorklinke 15 aus der Verzahnung und andererseits auch über den Steuernocken 22 zu einer aktiven Rückdrehung der Vorsteuerklinke 20 in die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung; mit der Rückführung der Vorsteuerklinke 20 in ihre Ruhestellung kann dann auch die Steuerplatte 16 aus ihrer Zwischenstellung in ihre Ausgangslage weiter zurückschwenken, so daß bei Abschluß der entsprechenden Bewegungen die beteiligten Bauteile ihre Ausgangslage eingenommen haben.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (4)

1. Blockiereinrichtung für einen Sicherheitsgurt mit einem eine Gurtspule zum Auf- und Abwickeln des Gurtbandes tragenden Gurtaufroller, der ein sich mit der Gurtspule drehendes gurtbandsensitiv und/oder fahrzeugsensitiv gesteuertes verzahntes Steuerrad und eine im Auslösefall an das Steuerrad gekuppelte und schwenkbar zwischen einer Ausgangslage und einer Blockierlage angeordnete Steuerplatte aufweist, deren durch Zug am Gurtband in Gurtauszugsrichtung herbeigeführte Schwenkbewegung in ihre Blockierlage über eine Blockieranordnung die Blockierung der Blockiereinrichtung bewirkt, wobei ein Fahrzeugsensor eine Sensorklinke in eine zugeordnete Verzahnung des Steuerrades einsteuert und/oder ein Gurtbandsensor eine das Steuerrad und die Steuerplatte durch Eingriff in eine zugeordnete Verzahnung aneinanderkuppelnde Sensorklinke steuert, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuerplatte (16) eine zwischen einer Ruhestellung und einer Anschlagstellung drehbare Vorsteuerklinke (20) gelagert ist, die bei Verschwenkung der Steuerplatte (16) in deren Blockierlage in ihre Anschlagstellung gedreht wird, in welcher die Vorsteuerklinke (20) die Steuerplatte (16) bei deren anschließender Rückschwenkung von der Blockierlage vor Erreichen der Ausgangslage in einer derartigen Zwischenstellung festhält, daß eine anschließende Relativbewegung zwischen dem Steuerrad (12) und der Steuerplatte (16) möglich ist, wodurch zuerst die jeweiligen Sensorklinken aus ihren Verzahnungen am Steuerrad beziehungsweise an der Steuerplatte herausgedrückt werden, und daß durch die Relativbewegung zwischen Steuerrad (12) und Steuerplatte (16) anschließend die Vorsteuerklinke (20) aus der Anschlagstellung in ihre Ruhestellung bewegt wird, so daß die Steuerplatte (16) in ihrer Schwenkbewegung aus der Zwischenstellung in die Ausgangslage nachfolgt.
2. Blockiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der Vorsteuerklinke (20) in deren Anschlagstellung ein gehäusefester, die Vorsteuerklinke (20) bei der Verschwenkung der Steuerplatte (16) beaufschlagender Auslenker (21) vorgesehen ist.
3. Blockiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der an der Steuerplatte (16) gelagerten Vorsteuerklinke (20) in deren Anschlagstellung ein gehäusefester Anschlag (23) vorgesehen ist.
4. Blockiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuerklinke (20) einen in deren Anschlagstellung in Eingriff mit der
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