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Regelventil für Kompressionskältemaschinen. Die Erfindung betrifft
ein Regelventil für Kompressionskältemaschinen, das durch eine unter Verdampferdruck
stehende Membran betätigt wird, und besteht darin, daß das Regelventil in einer
öffnung der Wandung des als Behälter ausgebildeten Kondensators angeordnet ist,
wobei eine Membran das Regelventil gegen die äußere Atmosphäre abdichtet.
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Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform des
Regelventils gemäß vorliegender Erfindung.
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Abb. 2 ist ein Schnitt in Linie 2-2 der Abb. i.
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Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine andere Ausführungsform
des Ventils. Abb. 4 ist eine Stirnansicht des bei beiden Ausführungsformen zur Anwendung
kommenden Ventils.
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Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch das Kondensationsgehäuse
mit der Kühlvorrichtung und den dazugehörigen Teilen der Anlage in teilweiser Ansicht.
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Mit Bezug auf die in den Abb. i, 2, 4. und 5 dargestellten Ausführungsformen
dient ein Behälter i als Verflüssigungsraum für das Kältemittel. Dieser Behälter
ist an seinem unteren Ende auf der einen Seite mit einer Ausnehmung 2 versehen,
die eine Bohrung 3 besitzt, in welche ein Gewinde 4. eingeschnitten ist. Nach außen
zu besitzt diese Bohrung dieDichtungsfläche5. Ferner liegt konzentrisch zu dieser
Bohrung ein Flansch 6, der aus einem Stück mit dem Behälter i besteht und eine Dichtungsfläche
7 besitzt, auf welche die Membran 8 zwischen einem Deckel 9 mittels der Schrauben
io gedrückt wird. In die Gewindebohrung 3 ist das Ventil 12 eingedreht. Dieses besteht
aus einem Ventilsitz 13 mit dem Außengewinde 14, das in die Gewindegänge4 eingreift.
Ferner ist ein Flansch 15 vorgesehen, der sich gegen die Dichtungsfläche 5 legt.
Zwischen Flansch und Dichtungsfläche kann noch ein besonderer Dichtungsring gebracht
werden. Der Ventilsitz 13 besitzt eine achsiale Bohrung 16, die sich durch den größten
Teil der Länge des Ventilsitzes erstreckt. Ein konischer Sitz 17 ist in der Nähe
des äußeren Endes vorgesehen, während eine weitere Bohrung i8 den Sitz durchdringt.
Ein Ventil mit einem Abschlu.ß- oder Dichtungskonus steht mit dem Sitz
17 in Eingriff, der sich seinerseits an der Stelle befindet, wo der im Durchmesser
größere Teil 2o des Ventilkörpers in einen schwachen Zapfen ai übergeht. Der Teil
2o befindet sich innerhalb der Bohrung 16. Der Zapfen 21 ragt durch die Bohrung
18 des Sitzes hindurch. Zwischen dem Zapfen 21 und der Bohrung 18 ist noch ein gewisser
ringförmiger Spielraum vorhanden. Der Teil 2o des Ventils wird innerhalb der Bohrung
16 des Sitzes mittels radialer Vorsprünge 25 geführt, während der Zäpfen 21 in ähnlicher
Weise mittels einer Scheibe 24 am Ende des Zapfens geführt wird, die verschiebbar
zwischen den Vorsprüngen 25 lagert, die auf der äußeren Stirnfläche des Sitzes angebracht
sind. Infolge dieser Einrichtung wird ein einwandfreier Austritt des Kältemittels
aus dem Kondensationsbehälter durch den Sitz 17 hindurch gewährleistet, wenn das
Ventil geöffnet ist. Das nach innen zu liegende Ende des Sitzes 3 ist abgesetzt
oder im Durchmesser verringert und mit Außengewinde versehen. Auf dieses Gewinde
ist eine Kappe 3o aufgeschraubt, die eine Bohrung 3 i besitzt. Diese Kappe trägt
einen zylindrischen Gazefilter 3a, der verhindert, daß irgendwelche festen Bestandteile
in das Ventil eintreten. Dieser Gazefilter dient gleichzeitig als Abstützung für
eine schwache Schraubenfeder 33, die innerhalb der Bohrung 16 des Sitzes vorgesehen
ist und die zum Schließen des Ventils dient. Das eine Ende dieser Schraubenfeder
ist um das Ende des Teiles 2o des Ventilkörpers herumgewickelt und stützt sich auf
den radialen Vorsprüngen 23 ab. Diese Vorsprünge haben somit den Zweck, sowohl als
Distanzstücke zur richtigen Bohrung für das Ventil als auch als Stützpunkte für
die Feder 33 zu dienen. Die Scheibe 24 an dem Zapfen 21 des Ventils legt sich gegen
die Stirnfläche der Membran B.
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Der Deckel 9 ist mit einem hohlen zylindrischen Ansatz 34 versehen,
der in der Mitte des Deckels angeordnet ist, nach außen ragt und Innengewinde trägt.
Ein Gewindestöpsel 35 ist in diesen Ansatz eingeschraubt und mit einer Ausnehmung
36 an dem nach innen zu liegenden Ende versehen, während das äußere Ende einen Schlitz
37 für einen Schraubenzieher trägt. Innerhalb des Ansatzes- 34 ist eine Schraubenfeder
38a vorgesehen, deren
eines Ende sich gegen die Membran 8 legt,
während das andere Ende sich auf dem Boden der Ausnehmung 36 abstützt. Durch Drehung
der Verschlußschraube 35 kann die Feder entsprechend gespannt werden, um das Öffnen
des Ventils zu regeln. Da die Verschlußschraube 35 ein beträchtliches Stück zum
Apparat nach außen ragt, ist sie zwecks Einstellung leicht zugänglich. Eine Gegenmutter
38 ist auf dem vorspringenden Teil der Verschlußschraube vorgesehen, tun nach der
Einstellung die Schraube gegen eine unzulässige Bewegung zu verriegeln. Die Mutter
legt sich gegen die Stirnseite des Ansatzes 34.
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Die Membran 8 und der Deckel 9 können in leichter und einfacher Weise
als eine Einheit abgenommen werden. Wenn diese Teile entfernt sind, kann das Ventil
ebenfalls leicht herausgenommen werden, indem der Sitz 13 herausgeschraubt wird.
Das Ventil kann dann als ein Ganzes aus dem Gehäuse i gezogen werden, und zwar mit
allen dazugehörigen Teilen, die für die Wirkung des Ventils notwendig sind.
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Der Flansch 6 des Gehäuses i mit der Membran 8 bilden einen Raum 39,
der in wirkungsvoller Weise gegen die äußere Atmosphäre abgedichtet ist. Die Flüssigkeit
strömt nur in den geschlossenen Raum und kann nicht in die Atmosphäre entweichen,
um dort einen unangenehmen Geruch zu verbreiten. Am unteren Teil des Flansches 6
ist eine Öffnung 4o vorgesehen, die als Auslaß zu dem Raum dient, so daß durch die
Öffnung die Flüssigkeit, die durch das Ventil geströmt ist, abgelassen werden kann.
Dieser Auslaß 40 ist mit Innengewinde versehen, in welches ein Gewindestutzen 41
eingeschraubt ist, der mittels einer Mutter 42 gesichert werden kann. An den Gewindestutzen
schließt sich die Rohrleitung 45 an, die mit einer Verdampferschlange 46 verbunden
ist, die in dem Behälter 43, der die Salzlösung enthält, liegt. Das andere Ende
der Rohrleitung 45 geht durch eine abgedichtete Öffnung des Gehäuses und ist bei
4; an den Kompressor 48 angeschlossen, der innerhalb des Gehäuses lagert und das
dampfförmige Kältemittel aus der Rohrleitung 45 absaugt, um es durch ein Rückschlagventil
49 in den oberen Teil des Kondensationsbehälters zu drücken. Ein Rohr 5o geht durch
eine Stopfbuchse 51 in das Gehäuse i hinein und ist an eine Rohrschlange 52 angeschlossen,
die sich in dem oberen Teil des Kondensationsbehälters oberhalb des Ventils 49 befindet.
Das andere Ende des Rohres 5o wird durch das Gehäuse i unter Verwendung einer Stopfbuchse
nach außen geführt. Durch das Rohr 5o fließt Wasser oder ein anderes Kühlmittel,
um den durch den Kompressor durch das Ventil 9 geförderten Kältemitteldampf zu kondensieren.
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Bei der in der Abb. 3 dargestellten Ausführungsform ist der Ventilsitz
12 mit einem achsialen Ansatz 6o auf der nach außen zugekehrten Fläche versehen.
Dieser Ansatz wird von einer Bohrung i8 durchdrungen. Der Zapfen 2i des Ventilkörpers,
der etwas länger ist als bei der Ausführungsform nach Abb. i, ragt durch die Bohrung
18 hindurch und kommt mit einer Scheibe 62 in Eingriff, welche einen zylindrischen
Flansch 63 besitzt, der verschiebbar auf dem äußeren Mantel des Ansatzes 6o geführt
wird. Die äußere Fläche der Scheibe 62 legt sich gegen die Membran B. Es sind in
dem Ansatz 6o radiale Öffnungen 64 vorgesehen, durch welche die Flüssigkeit strömen
kann, nachdem sie den Ventilsitz durchströmt hat.
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Es ist ersichtlich, daß die Spannung der Feder 33 zum Schließen des
Ventils durch Drehung der Kappe 3o auf dem Sitz 13 eingestellt werden kann.
Die gemeinsame Wirkung der Feder 33 und der Feder 38a zusammen mit dem atmosphärischen
Druck auf die äußere Seite der Membran 8 ist derartig, daß, wenn der Druck innerhalb
der Rohrleitung 45 und des Raumes 39 unter einen bestimmten Betrag fällt, dann das
Ventil sich selbsttätig öffnet und eine gewisse Menge an Kältemittel aus der Kondensationskammer
ausströmt. Wächst der Druck innerhalb der Rohrleitung 45 und innerhalb des Raumes
39, dann schließt sich das Ventil selbsttätig.