DE4443418C1 - Beschleunigungssensor - Google Patents
BeschleunigungssensorInfo
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- DE4443418C1 DE4443418C1 DE19944443418 DE4443418A DE4443418C1 DE 4443418 C1 DE4443418 C1 DE 4443418C1 DE 19944443418 DE19944443418 DE 19944443418 DE 4443418 A DE4443418 A DE 4443418A DE 4443418 C1 DE4443418 C1 DE 4443418C1
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- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/08—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
- G01P15/135—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by making use of contacts which are actuated by a movable inertial mass
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/14—Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschleunigungssensor nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem derart ausgebildeten und aus der EP 0489199 B1 be
kannten Beschleunigungssensor ist eine ringförmige seismische
Masse aus einem Material mit hoher Permeabilität auf einem
zylindrischen Träger zwischen zwei Endlagen verschiebbar an
geordnet. Ein ringförmiger Führungskörper umschließt die
seismische Masse. Ein magnetisch steuerbarer Schalter ist
nahe einer Endlage angebracht. In der Umgebung dieser Endlage
ist der Führungskörper ein Magnet mit einer Magnetisierung
entlang seiner Längsachse. Die seismische Masse wird mittels
einer Feder stationär in dieser Endlage gehalten. Die gesamte
Anordnung wird von einem Gehäuse umschlossen.
Im stationären Fall bilden Magnet und seismische Masse einen
magnetischen Kurzschluß. Das auf den Schalter einwirkende Ma
gnetfeld reicht zu einer Betätigung der Schalterkontakte
nicht mehr aus. Bei einer Verschiebung der seismischen Masse
hin zur anderen Endlage wird das auf den Schalter einwirkende
Magnetfeld nicht mehr beeinträchtigt, so daß die Schalterkon
takte schließen.
Die Ansteuerung des magnetisch steuerbaren Schalters erfolgt
indirekt, da der Magnet nahe am Schalter angeordnet ist und
das latent auf den Schalter wirkende Magnetfeld durch eine
seismische Masse aus einem Material mit hoher Permeabilität
beeinflußt wird. Dabei weist die vorgenannte Realisierung
einen komplexen Sensoraufbau auf, u. a. durch die Anordnung
des Magneten/Führungskörpers um die seismische Masse, die
Aufteilung des Führungskörpers in zwei werkstofflich unter
scheidliche Bestandteile, die Fixierung des Führungskörpers
im/am Gehäuse und den Einsatz einer Feder zur stationären Fi
xierung der seismischen Masse in einer Endlage.
Bei einem aus der DE 26 44 606 A1 bekannten Beschleunigungs
schalter ist ein Ringmagnet auf einem rohrförmigen Träger
entlang dessen Längsachse zwischen Anschlägen verschiebbar
angeordnet. In seiner Ruhelage wird der Magnet von einer Fe
der gegen einen ersten Anschlag gedrückt. Infolge einer Be
schleunigung wird der Magnet gegen die Federkraft ausgelenkt
und betätigt einen im Träger angeordneten magnetisch steuer
baren Schalter.
Ferner ist aus der DE 32 16 321 C1 ein Beschleunigungsschalter
bekannt, der einen in einem Kanal verschiebbaren Magneten als
seismische Masse aufweist. Der Magnet wird an einem ersten
Ende des Kanals durch einen Weicheisenkern in seiner Ruhelage
gehalten. Infolge einer Beschleunigung wird der Magnet im Ka
nal ausgelenkt, betätigt einen neben dem Kanal angeordneten
magnetisch steuerbaren Schalter und prallt gegen eine am an
deren Ende des Kanals angeordnete Druckfeder.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschleuni
gungssensor der eingangs genannten Art zu schaffen, der diese
Nachteile der bekannten Vorrichtung vermeidet. Der erfin
dungsgemäße Beschleunigungssensor hat insbesondere den Vor
teil, den magnetisch steuerbaren Schalter über eine magneti
sche seismische Masse direkt anzusteuern, welche bei ihrer
Auslenkung ausschließlich mittels magnetischer Rückstell
kräfte in ihre Ruhelage zurückgeführt wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Beschleunigungs
sensor der eingangs genannten Art durch die Merkmale des An
spruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden durch die
Unteransprüche gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, die einen
Beschleunigungssensor im stationären Zustand im Längsschnitt
darstellt.
Der Beschleunigungssensor hat einen zylindrischen Träger 1
mit einer Längsachse A-A′. Der Träger 1 ist aus einem nicht
elektrischen und nicht magnetischen Material, beispielsweise
Kunststoff. Der Träger 1 enthält einen Formkörper 10 aus
einem Material mit hoher Permeabilität, beispielsweise RFe
120, zum Zwecke der Magnetfeldlinienführung. Ein ringförmiger
Magnet 2 umschließt den Träger 1. Der Magnet 2 läßt sich ent
lang der Trägerlängsachse A-A′ zwischen zwei Endlagen ver
schieben und fungiert als seismische Masse.
Anschläge 11 an den Trägerenden hindern den Magneten 2 an
einer Verschiebung über das Trägerende hinaus. Es sind auch
andere Konstruktionen mit gleicher Funktion denkbar, wie z. B.
Anschläge, die Teil eines Sensorgehäuses sind oder an einem
Sensorgehäuse angebracht sind.
Der Magnet 2 befindet sich stationär in einer der Endlagen -
einer Ruhelage. Ein magnetisch steuerbarer Schalter 3 ist
nahe der anderen Endlage - einer Kontaktlage - angebracht. In
der Ruhelage bilden Magnet 2 und Formkörper 10 einen magneti
schen Kurzschluß ohne Auswirkung auf den Schalter 3. Bei aus
reichender Beschleunigung verschiebt sich der Magnet 2 gegen
die Kontaktlage und bewirkt ein Schließen der Schalterkon
takte im Magnetkreis "Magnet 2, Schalter 3, Formkörper 10".
Im Ausführungsbeispiel ist der Schalter 3 als
"Schutzgaskontakt im Metallgehäuse" nach EP 0489199 B1 ausge
bildet und an einer Stirnseite des Trägers 1 angebracht. Der
Schalter 3 hat ein Metallgehäuse 30. Ein Metallstift 35 ragt
in eine Öffnung des Metallgehäuses 30 und ist durch eine
Druckglas-Einschmelzung 31 gegen das Metallgehäuse 30 iso
liert. Der Hohlraum 32 im Metallgehäuse ist mit Schutzgas an
gefüllt. Eine Blattfeder 33 trägt ein Ankerplättchen 34 und
ist an derjenigen Innenseite des Metallgehäuses 30 ange
bracht, die dem Metallstift 35 gegenüberliegt. Ein Anschluß
36 ist am Metallgehäuse angebracht. Ein zweiter Anschluß 37
ist mit dem Metallstift 35 verbunden, der zur Erhöhung des
Magnetflusses möglichst tief in den Träger 1 hineinragt.
Die Anordnung des Schalters 3 an der Stirnseite des Trägers 1
bedingt eine Magnetisierung des Magneten 2 entlang der Trä
gerlängsachse A-A′. Befindet sich der ausgelenkte Magnet nahe
der Kontaktlage, wird der Magnetfluß im Magnetkreis "Magnet
2, Metallgehäuse 30, Blattfeder 33, Ankerplättchen 34, Me
tallstift 35, Formkörper 10" so groß, daß der Schalterkontakt
über Ankerplättchen 34 und Metallstift 35 geschlossen wird.
Magnet 2 und Formkörper 10 ziehen sich magnetisch an. Die
Kontur des Formkörpers 10 bestimmt die magnetischen Rück
stellkräfte und damit die Ruhelage: Der Querschnitt des Form
körpers 10 ist an der Stelle maximal, an der die Ruhelage er
wünscht wird. In der so festgelegten Ruhelage ist der Magnet
fluß im Magnetkreis "Magnet 2, Formkörper 10" maximal. Der
Querschnitt des Formkörpers 10 ist senkrecht zur Trägerlängs
achse A-A′ definiert.
Vorzugsweise nimmt der Querschnitt des Formkörpers 10 von der
Ruhelage zur Kontaktlage hin ab. Dadurch erzielt man an jeder
Stelle des Trägers 1 eine magnetische Rückstellkraft auf den
ausgelenkten Magneten 2 in Richtung zur Ruhelage. Für jede
Lage X des ausgelenkten Magneten 2 bezüglich des Trägers 1
existiert also in unmittelbarer Nachbarschaft der Lage X eine
Lage Y mit geringerem Abstand zur Ruhelage, bei der der ma
gnetische Fluß durch den Magnetkreis "Magnet 2, Formkörper
10" größer ist als in der Lage X. Eine Kraftwirkung auf den
ausgelenkten Magneten hin zur Lage Y und somit zur Ruhelage
ist die Folge.
Die Rückstellkraft auf den Magneten 2 bleibt bei einem linearen
Abfall des Formkörperquerschnitts von der Ruhelage hin
zur Kontaktlage in jeder möglichen Lage des ausgelenkten Ma
gneten 2 konstant. Bei einem nichtlinearen Abfall des Form
körperquerschnitts von der Ruhelage hin zur Kontaktlage kann
man eine Rückstellkraft erhalten, die in der Umgebung der
Kontaktlage kleiner ist als in der Umgebung der Ruhelage. Da
zu ist der differentielle Querschnittsabfall in der Umgebung
der Kontaktlage kleiner zu halten als in der Umgebung der
Ruhelage. Ein solcher Konturverlauf vergrößert die Mindest
schließzeit des Beschleunigungssensors.
Bei den von dem Beschleunigungssensor angesteuerten Einheiten
kann es sich um Airbag-, Gurt- oder Türschließsysteme han
deln.
Claims (4)
1. Beschleunigungssensor
- - mit einem Träger (1) mit Anschlägen (11) an seinen Enden
- - mit einem Magneten (2) als seismische Masse, der auf dem Träger (1) entlang seiner Längsachse (A-A′) zwischen zwei Endlagen verschiebbar angeordnet ist, und mit einem ma gnetisch steuerbaren Schalter (3) nahe einer der Endlagen
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1) einen Formkörper (10) aus einem Material
mit hoher Permeabilität einschließt, dessen Querschnitt im
Bereich einer Endlage ein Maximum aufweist und von dort zur
anderen Endlage hin abnimmt.
2. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnet (2) parallel zur Trägerlängsachse (A-A′) magneti
siert ist und daß der Schalter (3) derart an dem Träger (1)
angeordnet ist, daß die Feldlinien des Magneten (2) bei An
näherung an eine der Endlagen über die Schalterkontakte ver
laufen.
3. Beschleunigungssensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der magnetisch steuerbare Schalter (3) als Schutzgas-Kontakt
im Metallgehäuse ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944443418 DE4443418C1 (de) | 1994-12-06 | 1994-12-06 | Beschleunigungssensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944443418 DE4443418C1 (de) | 1994-12-06 | 1994-12-06 | Beschleunigungssensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4443418C1 true DE4443418C1 (de) | 1996-03-07 |
Family
ID=6535065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944443418 Expired - Fee Related DE4443418C1 (de) | 1994-12-06 | 1994-12-06 | Beschleunigungssensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4443418C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19754653A1 (de) * | 1997-12-09 | 1999-09-09 | Siemens Ag | Beschleunigungssensor |
DE19811071C1 (de) * | 1998-03-13 | 1999-10-28 | Siemens Ag | Beschleunigungssensor |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2644606A1 (de) * | 1976-10-02 | 1978-04-06 | Daimler Benz Ag | Magnetisch betaetigter elektrischer schalter |
DE3216321C1 (de) * | 1982-05-03 | 1983-09-29 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Magnetisch betaetigter elektrischer Schalter |
EP0489199B1 (de) * | 1990-12-06 | 1994-11-30 | Siemens Aktiengesellschaft | Crashsensor für ein Rückhaltesystem eines Fahrzeuges |
-
1994
- 1994-12-06 DE DE19944443418 patent/DE4443418C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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DE19811071C1 (de) * | 1998-03-13 | 1999-10-28 | Siemens Ag | Beschleunigungssensor |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |