DE444287C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen

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DE444287C
DE444287C DEB120347D DEB0120347D DE444287C DE 444287 C DE444287 C DE 444287C DE B120347 D DEB120347 D DE B120347D DE B0120347 D DEB0120347 D DE B0120347D DE 444287 C DE444287 C DE 444287C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEB120347D
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English (en)
Inventor
Hans Strobl
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B G TEXTILWERKE GmbH
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B G TEXTILWERKE GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen. Die Erfindung befaßt sich mit einem Ballonstoff, der aus Goldschlägerhäutchen oder anderen tierischen Häutchen bzw. Därmen in Verbindung mit oder ohne Gewebe besteht.
  • Solche Ballonstoffe wurden bisher in der Weise hergestellt, daß die einzelnen Häutchen in mehreren Schichten zu einer Hautfläche vereinigt wurden. Alsdann wurde die so gewonnene und getrocknete Haut von der Unterlage gelöst und in losem Zustande zwecks Aufsuchens von Löchern über eine Stange gezogen und auf einen Tisch gebracht, auf dem sie unter Zuhilfenahme eines, Klebstoffes mit einer Stoffauflage versehen wurde.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die äußerst empfindliche- Hautfläche durch die Bewegung von der Unterlage, auf der die Häutchen zur Hautfläche vereinigt werden., zu der Stange und wiederum zu dem Tisch, auf dem das Aufbringen der Stoffauflage erfolgt, leidet. Dabei können außerdem Beschädigungen, die nach der Prüfung auf der Stange entstehen, nicht mehr festgestellt und demgemäß auch nicht mehr beseitigt werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß eine wesentliche Verbesserung des Ballonstoffes dadurch erzielt wird, daß die aus einzelnen Häutchen hergestellte Haut vor dem Aufbringen der Stoffauflage bzw. bei Herstellung von Ballonstoffen ohne Gewebe vor der letzten Imprägnierung in gespanntem Zustand auf Fehler genauestens geprüft wird.
  • Durch diese Prüfung der Haut in gespanntem Zustand wird eine so weitgehende Feststellung der Fehler der Hautfläche und damit eine Verbesserung der Gasdichtigkeit erreicht, daß man auch nur einschichtige große_Hautflächen verwenden kann, wodurch eine wesentliche Gewichtsverringerung sowie eine Verbilligung erreicht wird.
  • Die erfindungsgemäß genaue Nachprüfung der Haut unmittelbar vor dem Aufbringen der Gewebeauflage wird ,dadurch ermöglicht, daß die Vereinigung der in großem Flächen, mehreren Stoffbreiten entsprechend, hergestellten Haut mit dein Gewebe auf einem Rahmen: erfolgt, in dem die Haut seitlich festgehalten ist, der mit einer Beleuchtungsanlage und einer der Hautfläche beim Aufdrücken der Gewebeauflage alsWiderlagerdienenden Tischplatte versehen ist.
  • Die Tischplatte wird dabei zweckmäßig fahr- oder versenkbar ausgeführt.
  • Bei einer fahrbaren Tischplatte, die zweckmäßig nur eine kurze Länge besitzt und in ihrer Breite etwa der Breite der Stoffbahn entspricht, kann eine Beleuchtungsanlage in Form eines Lichttroges: an einem Ende oder zu beiden Enden angebracht werden.
  • Bei einer versenkbaren Tischplatte kann die Be- oder Durchleuchtungsanlage durch über der versenkten Tischplatte bewegliche Leuchtkörper geschaffen werden.
  • Die beiden vorgenannten Ausführungsformen mit fahr- bzw. versenkbarer Tischplatte haben noch den Vorteil des raschen Trocknens des fertigen Ballonstoffes nach Aufbringen der Stoffauflage, d. h. des zur Verbindung von Haut- und Stoffauflage verwendeten Klebstoffes,.
  • .Will man hierauf verzichten, so kann die Nachprüfung der gespannten Hautfläche auch dadurch erfolgen, daß der der Hautfläche als Wid erla:ger beim Aufbringen der Stoffauflage dienende Tisch aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material hergestellt wird.
  • Durch -einen weiteren Teil der Erfindung kann eine Prüfung der gespannten Haut auch dadurch ;geschehen, daß die Hautfläche von dem Klebemodell, auf dem die Zusammensetzung aus den einzelnen Häutchen erfolgt, auf direktem Wege zu dem Tisch, auf dem die Haut mit einer Gewebeauflage versehen werden kann, geführt wird, wobei auf dern Wege vom Klebmodell zum Rahmentisch eine Be- oder Durchleuchtung bzw. Nachprüfung der Haut vorgenommen wird.
  • Das sich hieraus ergebende kontinuierliche Arbeitsverfahren, das. nebenbei eine Schonung der Haut bezweckt, erweist sich bei einschichtiger Haut als besonders wichtig, läßt sich: jedoch auch mit Vorteil bei solchen Ballonstoffen verwenden, bei denen die Haut aus mehreren Schichten besteht.
  • Der kontinuierliche Arbeitsprozeß ist besonders einfach durchzuführen, wenn für das Zusammensetzen der einzelnen Häutchen eine in sich geschlossene bewegliche Unterlage, z. B. -eine wagerecht liegende drehbare Trommel, verwendet wird, die reit einer nicht klebenden und zweckmäßig schwarzen Gewebeauflage versehen ist und entsprechend dem Fortschreiten .des. Anfertigens der Hautfläche gedreht werden kann.
  • Bei dieser Ausführung wird die Hautfläche auf der anderen Seite der Trommel, nachdem sie inzwischen getrocknet ist, vom Trommelumfang abgelöst und auf möglichst direktem Wege zu dem Rahmentisch, auf dem die Vereinigung mit der Stoffauflage erfolgt, geführt. Dabei kann auf dem Wege von der Trommel zum Rahmentisch oder aber auch erst in dem letzteren selbst .die erfindungsgemäße Be- oder Durchleuchtung der Hautfläche bzw. Nach. prüfung erfolgen.
  • In .der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und z einen Rahmen mit fahrbarer Tischplatte in räumlicher Darstellung und im Querschnitt nach A-A der Abb. i; Abb.3 und q. zeigen je einen Querschnitt durch eine vollständige Einrichtung zur Herstellung eines Baustoffes, wobei die Zusammensetzung der Hautfläche auf einer Trommel erfolgt.
  • In Abb. i und z ist die aus den einzelnen Häutchen gewonnene, mit. i bezeichnete Hautfläche über dem Rahmen z straff gespannt und durch Klammern 3 seitlich festgehalten. Unter der Hautfläche i ist eine Tischplatte q. vorgesehen, die beim Aufbringen des Gewebes 5 der Hautfläche als Widerlager dient. Die Tischplatte q. ist mit Hilfe von Rollen b auf Schienen 7 entlang dem Rahmen 2 fahrbar und besitzt an beiden Enden Lichttröge 8, die eine Durchleuchtung und damit einwandfreie Nachprüfung der gespannten Haut gestatten.
  • Nach dieser Prüfung und Beseitigung der festgestellten Löcher usw. wird der Klebstoff aufgebracht und das Gewebe 5 aufgebürstet.
  • Der nun fertiggestellte Ballonstoff wird in üblicher Weise noch ein- oder beiderseits mit Firnis, dem auch Wachs zugesetzt sein kann, gestrichen.
  • In den Abb. 3 und q. ist der ganze Herstellungsprozeß veranschaulicht: 7 it Rücksicht auf die besondere Empfindlichkeit der Hautfläche erfolgt die Herstellung des Ballonstoffes in einem ununterbrochenen Arbeitsgang, d.Ii. die Bewegung der Hautfläche bis zur Vereinigung mit .dem Gewebe ist auf ein Mindestmaß beschränkt.
  • Bei der Einrichtung entsprechend Abb.3 und q. erfolgt das Zusammensetzen der einzelnen HÄlxtchen auf der rechten Seite einer mit einer dunkelfarbigen und nichtklebenden Auflage versehenen Trommel g, die durch eine Kurbel io nach Maßgabe der Fertigstellung der Hautfläche i gedreht werden kann.
  • Die fertige und inzwischen getrocknete Hautfläche i wird auf der linken Seite der Trommel abgelöst und gelangt über zwei Führungen i i und 12 in den Rahmen 2, in dem unter der Hautfläche eine fahrbare Tischplatte 4. angeordnet ist. Hier erfolgt, wie bei Abb. i und 2 beschrieben, die Vereinigung mit dem Gewebe, das -als mit 5 bezeichnete Rolle auf der Hautfläche i liegt. Der fertige Ballonstoff wird von einer Rolle 13 aufgenommen.
  • Abb. ¢ entspricht im wesentlichen der Abb. 3. Die Führung der Hautfläche ist etwas geändert, indem ,auf die beiderseitige Zugänglichkeit des Rahmens 2 verzichtet ist. Um mit der Arbeit des Auftragens der Gewebeauflage von dem Fertigstellen der Hautfläche nicht ganz abhängig zu sein, ist eine Ausgleichsrolle 1.4 vorgesehen.
  • Das Aufbringen des. Klebstoffes bzw. der Gewebeauflage kann auch auf maschinellem Wege erfolgen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen, aus Goldschlägerhaut oder anderen tierischen Häutchen oder Därmen, allein oder in Verbindung mit Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß die tierische Haut nach ihrer Zusammensetzung zu einer oder mehreren Schichten und vor dem Versehen mit Schutz- oder Imprägnierschichten bzw. vor der Vereinigung mit Geweben in gespanntem Zustand in der Durchsicht auf Fehler geprüft wind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite der Haut zur Prüfung eine Lichtquelle postiert oder hin und her bewegt wird.
  3. 3. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter der zu prüfenden Haut eine verschieb- oder versenkbare Tischplatte angeordnet ist.
  4. 4.. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß die zu prüfende Haut über einer durchscheinenden Tischplatte ausgespannt wird.
  5. 5. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch i oder einem der Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die die zu prüfende Haut der Prüfungsstelle fortlaufend zuführt.
  6. 6. Verfahren und Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur fortlaufenden Zuführung der Haut zur Prüfungsstelle gleichzeitig im Herstellungsverfahren der Haut Verwendung findet und zu diesem Zweck vorteilhaft mit einer dunkelfarbigen, nichtklebenden Auflage versehen ist.
DEB120347D 1925-06-14 1925-06-14 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von gasdichten Stoffen, insbesondere Ballonstoffen Expired DE444287C (de)

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