DE4442102A1 - Antrieb für Rolladen, Rolltore, Beschattungsanlagen u. dgl. - Google Patents
Antrieb für Rolladen, Rolltore, Beschattungsanlagen u. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Rolladen, Beschattungsanlagen und der
gleichen, der in ein Wickelrohr einschiebbar ist, mit einem in einem Gehäuserohr
angeordneten Elektromotor und einem ebenfalls in dem Gehäuserohr angeordneten,
mit dem Elektromotor verbundenen Untersetzungsgetriebe sowie einen Antrieb für
Rolltore und dergleichen, der mit einem Wickelrohr verbindbar ist, mit einem
Elektromotor und einem mit diesem verbundenen Untersetzungsgetriebe.
Derartige Antriebe sind allgemein bekannt und z. B. im Katalog 8/94 "Becker
Rohrantriebe - Die bewährte Antriebstechnik für Rolladen, Markisen und Sonnen
schutzanlagen" bzw. in einer "Technischen Information" zu einem "FALTEC
AUFSTECKANTRIEB TYP AD1" der Fa. Becker beschrieben. Im Zuge eines gestei
gerten Komfort- und Sicherheitsbedürfnisses sowie immer schwerer und größer
werden der aufzuwickelnder Komponenten werden derartige Antriebe sehr häufig
verwendet. Sie bestehen ganz allgemein aus den Baugruppen Elektromotor, Unter
setzungsgetriebe und Endschalter.
Für den Einsatzfall des Antriebs von Rolladen und Markisen ist eine koaxiale
Ausführung in Form sogenannter Rohrantriebe gebräuchlich. Diese Rohrantriebe
werden raumsparend in das Wickelrohr eingeschoben und bilden dabei gleichzeitig
eine Lagerstelle des Wickelmechanismus. Aufgrund der recht hohen Drehzahl der
verwendeten Elektromotoren und der relativ niedrigen erforderlichen Drehzahl der
Wickelrolle (zur Erzielung des notwendigen Drehmoments und zur Reduzierung der
Wickelgeschwindigkeit) ist der Einsatz von Untersetzungsgetrieben notwendig,
deren Untersetzungsverhältnisse typischerweise im Bereich von 40 bis 300 liegen.
Aufgrund der koaxialen Bauart der Rohrantriebe werden als Getriebe meist mehr
stufige Planetengetriebe verwendet.
Für größere Rolltore und vergleichbare Toranlagen sind Antriebe gebräuchlich, die
auf den Wellenzapfen einer Wickelwelle aufgesteckt oder in eine Mehrkantöffnung
in der Wickelwelle eingesteckt werden und als sogenannte Aufsteck- oder Achs
antriebe bezeichnet werden. Auch hier ist insbesondere wegen der großen Massen
der zu hebenden und senkenden Torsegmente an der Wickelwelle eine geringe
Drehzahl, jedoch ein hohes Drehmoment erforderlich. Bei den Aufsteck- oder
Achsantrieben ist es üblich, die Drehzahl des Elektromotors durch ein Schnecken
getriebe, gegebenenfalls mittels einem nachgeschaltetem Stirnradgetriebe zu unter
setzen. Das Schneckengetriebe bedingt dabei zwangsläufig eine Bauform, bei der
die Abtriebswelle und die Motorwelle zueinander in einem rechten Winkel stehen.
Beiden Arten der zuvor beschriebenen elektromechanischen Antriebe ist der
erhebliche Nachteil gemein, daß die für die hohe Untersetzung erforderlichen
Untersetzungsgetriebe sehr aufwendig in ihrer Bauart und daher sehr kosteninten
siv sind. So müssen die bei den Rohrantrieben verwendeten Planetengetriebe in der
Regel dreistufig ausgebildet sein, woraus eine Zahl von dreizehn zu fertigenden
Verzahnungen resultiert. Bei einem Schneckenantrieb mit vorgeschaltetem oder
nachgeschaltetem Untersetzungsgetriebe liegt der Bauaufwand in ähnlich hohen
Bereichen. Die Untersetzungsgetriebe stellen folglich bei beiden Bauarten einen
bezüglich der Kosten solcher Antriebe dominanten Faktor dar. Des weiteren ist bei
den Aufsteck- oder Achsantrieben als nachteilig anzusehen, daß, bedingt durch die
Schneckengetriebe, die Welle des Elektromotors im rechten Winkel zum Wickelrohr
steht und daher einen großen Bauraum in radialer Richtung benötigt.
Zur Verwendung für hoch präzise Stellantriebe sind seit geraumer Zeit sogenannte
Spannungswellengetriebe oder Harmonic-Drive-Getriebe bekannt, die in der Druck
schrift KEM, Heft August 1994, Seite 28. u. 29 unter dem Titel "Untersetzungs
getriebe: Reduzierung von axialer Baulänge und Gewicht - Die Schere angesetzt"
beschrieben sind. Die Funktionsweise solcher Spannungswellengetriebe basiert auf
einer recht kompliziert erzeugten Relativbewegung zwischen zwei hülsen- oder
ringförmigen Bauteilen, dem sogenannten Circularspline und dem sogenannten
Flexspline. In dem innenverzahnten Circularspline ist koaxial der außenverzahnte
und mit letztgenanntem partiell an zwei Stellen im Eingriff befindliche Flexspline
angeordnet. Innerhalb des Flexsplines ist wiederum koaxial ein sogenannter Wave
generator angeordnet, bei dem es sich z. B. um einen wälzkörpergelagerten Nocken
mit elliptischer Außenkontur handeln kann. Das innere Umfangsmaß des Flexspline
ist so auf den Umfang der Ellipse abgestimmt, daß die zur reibungsarmen Lagerung
dienenden Wälzkörper mit geringem Spiel zwischen beiden Bauteilen gelagert sind.
Dreht sich der Wavegenerator, so verformt er fortlaufend den Flexspline an zwei
gegenüberliegenden Stellen, wodurch dessen Außenverzahnung in den umlaufen
den Bereichen um die Schnittpunkte mit der großen Halbachse des Flexspline in die
Innenverzahnung des Circularspline eingreift. Bei einer Umdrehung des Wavegene
rators wird aufgrund einer geringen Differenz in den Zähnezahlen des Circularspline
und des Flexspline auf diese Weise eine sehr feine Relativverdrehung zwischen
dem Circularspline und dem Flexspline erreicht.
Derartige Getriebe weisen bereits bei einstufiger Bauweise Untersetzungsverhält
nisse im Bereich von etwa 50 : 1 bis 320 : 1 auf und zeichnen sich dabei durch
ihre außergewöhnliche Spielarmut aus, weshalb sie für einen Einsatz als Präzisions
getriebe sehr geeignet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für Rolladen, Beschat
tungsanlagen und dergleichen zu schaffen, der durch Reduzierung der Anzahl der
für die Untersetzung erforderlichen Verzahnungen unter gleichzeitiger Beibehaltung
konventioneller Elektromotoren und einer platzsparenden Bauweise kostengünstiger
herstellbar ist.
Hinsichtlich eines Antriebs für Rolladen, Beschattungsanlagen und dergleichen ist
die Aufgabe ausgehend von einem Antrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 dadurch gelöst, daß das Untersetzungsgetriebe ein Spannungswellengetriebe ist,
das einen Wavegenerator, einen Flexspline und einen Circularspline aufweist.
Hierdurch wird der enorme Vorteil erzielt, daß aufgrund des sehr hohen Unterset
zungsverhältnisses des Spannungswellengetriebes das Untersetzungsgetriebe
einstufig ausgeführt werden kann. Die Zahl der Verzahnungen kann von in der
Regel dreizehn, bei Antrieben nach dem Stand der Technik, auf lediglich zwei
reduziert werden, wobei jedoch das gleiche, sehr hohe Untersetzungsverhältnis
wie bei einem dreistufigen Planetengetriebe erzielt werden kann. Des weiteren ist
die Beibehaltung der platzsparenden koaxialen Bauweise, eine Unterbringung des
gesamten Antriebs im Wickelrohr sowie die weitere Verwendung der bekannten
Elektromotoren möglich. Unter Beibehaltung sämtlicher Vorteile der bekannten
Antriebe für Rolladen, Beschattungsanlagen und dergleichen wird folglich mit der
Erfindung ein Antrieb geschaffen, der zudem aufgrund des deutlich verminderten
Fertigungsaufwands wesentlich kostengünstiger herstellbar ist.
Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Antriebs wird vorgeschlagen,
daß der Flexspline starr mit einem zum Gehäuserohr koaxialen Wellenzapfen zur
Drehmomentausleitung verbunden ist, und der Circularspline von einem Bereich der
Innenseite des Gehäuserohres gebildet ist. Diese Ausgestaltung stellt eine beson
ders elegante Anpassung des Prinzips des Spannungswellengetriebes an die
Verhältnisse bei Wickelantrieben dar, da der Circularspline von einem Teil des
Gehäuserohres selbst gebildet ist und daher kein separates Bauteil mehr erforder
lich ist. Die Verbindung des Flexsplines mit einer zum Gehäuserohr koaxialen Welle
ermöglicht die zentrale Herausführung dieser Welle aus dem Gehäuserohr, wodurch
sowohl die erforderliche Drehmomentausleitung aus dem Gehäuserohr als auch
eine einseitige Einleitung von Teilen der Gewichtskräfte des Gehäuserohres ein
schließlich des gesamten Antriebs in das übergeschobene Wickelrohr erreicht wird.
In Bezug auf einen Antrieb für Rolltore und dergleichen ist die Aufgabe ausgehend
von einem Antrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3 dadurch gelöst, daß
das Untersetzungsgetriebe ein Spannungswellengetriebe ist, das einen Wavegene
rator, einen Flexspline und einen Circularspline aufweist.
Analog zu dem oben beschriebenen Antrieb für Rolladen, Beschattungsanlagen und
dergleichen ist auch in diesem Fall die Verwendung eines einstufigen Unterset
zungsgetriebes möglich, bei dem nur zwei Verzahnungen zu fertigen sind. Diese
erhebliche Reduzierung im Fertigungsaufwand führt zu einer drastischen Senkung
der Kosten für das Untersetzungsgetriebe. Des weiteren ist im Gegensatz zu den
Untersetzungsgetrieben mit Schneckenrädern die rechtwinklige Anordnung von
Wickelrohr und Elektromotor nicht mehr erforderlich, so daß der erfindungsgemäße
Antrieb für Rolltore und dergleichen mit einem deutlich verminderten Bauraum in
radiale Richtung auskommt. Die Möglichkeit zur Entfernung des Antriebs von dem
Wickelrohr, ohne dabei das gesamte Wickelrohr einschließlich der aufgewickelten
Torsegmente ausbauen zu müssen, bleibt bei dem erfindungsgemäßen Antrieb
vollständig erhalten, so daß es sich auch hierbei um einen echten Aufsteckantrieb
handelt.
Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Antriebs ist vorgesehen, daß der
Flexspline starr mit einer Abtriebswelle verbunden ist, und der Circularspline von
einem zur Abtriebswelle konzentrisch angeordneten Teilstück eines feststehenden
Gehäuses gebildet wird. Die zentrale Ableitung des Drehmoments aus dem Gehäu
se, in dem der Flexspline rotiert, stellt eine sinnvolle Möglichkeit dar und erlaubt
eine einfache Befestigung des Gehäuses an einer Lagerung des Wickelrohrs. Die
Ausbildung eines zur Abtriebswelle konzentrisch angeordneten Teilstücks des
feststehenden Gehäuses als Circularspline führt dazu, daß letzterer nicht als
separates Bauteil, das irgendwie mit dem Gehäuse verbunden werden müßte,
hergestellt werden muß.
Die Erfindung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, daß der Wavegenerator als
kugelgelagerter Nocken ausgebildet ist. Dies stellt eine fertigungstechnisch sehr
einfach herzustellende Art eines Wavegenerators dar, die sich zudem aufgrund der
Lagerung mittels Kugeln durch ihre Reibungsarmut auszeichnet.
Schließlich wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß der Wavegenerator
als Planetengetriebe mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Sonnenrad
und zwei im Flexspline um dieses umlaufenden Planetenrädern ausgebildet ist. Auf
diese Weise läßt sich durch entsprechende Wahl des Untersetzungsverhältnisses
in diesem vorgeschalteten Planetengetriebe bei ein und demselben Untersetzungs
verhältnis zwischen Flexspline und Circularspline das Gesamtübersetzungsverhält
nis des Antriebs innerhalb gewisser Grenzen variieren. Hierdurch ist eine Anpas
sung an die jeweils geforderten Werte für Wickelgeschwindigkeit bzw. Drehmo
ment möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Antrieb für Rolladen, Beschattungsanlagen und dergleichen,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen Antrieb nach Fig. 1
entlang der Linie II-II, und
Fig. 3 einen Querschnitt nach Fig. 2 mit einer alternativen Ausgestaltung
des Wavegenerators.
In Fig. 1 ist dargestellt, wie aus der Stirnseite 1 eines Gehäuserohres 3 ein
Wellenzapfen 4 herausragt und an der Stirnseite 2 ein Wellenzapfen 5 befestigt ist,
der zur Lagerung des Antriebs, z. B. in einem Rolladenkasten, dient. Über das
Gehäuserohr 3 des dargestellten Antriebs wird das eigentliche, in der Zeichnung
nicht abgebildete Wickelrohr, auf dem die Rolladenlamellen oder das Markisentuch
aufgewickelt werden, geschoben. Eine Stirnseite dieses - z. B. eine Außenkontur in
Form eines Mehrkants aufweisenden - Wickelrohres kommt dabei an einem Bund
B einer drehbar um den Wellenzapfen 5 und das Gehäuserohr 3 gelagerten Hülse
H zur Anlage. Die mit dem Wickelrohr um das Gehäuserohr 3 rotierende Hülse H
ist mit einer nicht näher dargestellten, aber bekannten Einrichtung zur Endabschal
tung des Antriebs nach einer gewissen Zahl von Umdrehungen verbunden. Das
Wickelrohr ist je nach der horizontalen Erstreckung des Rolladens bzw. der Markise
sehr viel länger als das im Inneren befindliche Gehäuserohr 3 des Antriebs. Letzte
rer überträgt das Antriebsmoment über ein mit dem Wellenzapfen 4 und dem
Innenquerschnitt des Wickelrohres formschlüssig verbundenes scheibenförmiges
Übertragungselement auf das Wickelrohr, das an seiner der Hülse H abgewandten
Stirnseite einen Wellenzapfen zur drehbaren Lagerung, z. B. in einem Rolladenka
sten, aufweist.
Das im Innern des Gehäuserohres 3 angeordnete Untersetzungsgetriebe 6, das von
einem Elektromotor 7 angetrieben wird, besteht im wesentlichen aus einem
Wavegenerator 8, einem Flexspline 10 und einem Curcularspline 11. Der Elek
tromotor 7 treibt zunächst einen Wavegenerator 8 an, der die Form eines ellipti
schen Nockens aufweist. Der Wavegenerator 8 ist mittels einer Vielzahl von
Kugeln 9 innerhalb eines Flexsplines 10 gelagert, der die Form eines Topfes
aufweist. Während sich die Kugeln 9 auf der glatten Innenseite des oben offenen
Endes des Flexsplines 10 abwälzen, weist letzterer auf der gegenüberliegenden
Außenseite eine umlaufende Außenverzahnung auf. Diese Außenverzahnung ist
mit der Innenverzahnung eines konzentrisch zu diesem angeordneten Circularspline
11 im Eingriff, wobei letzterer einen Teil der Innenseite des Gehäuserohres 3 bildet
und mit diesem einstückig verbunden ist.
Aus Fig. 2 läßt sich entnehmen, wie der Wavegenerator 8 als eine elliptische
Scheibe ausgebildet ist, die von dem in dieser Figur nicht dargestellten Elektromo
tor angetrieben und mittels einer Vielzahl von Kugeln 9 innerhalb des aus einem
flexiblen Material bestehenden Flexsplines 10 gelagert ist. Je nach der Winkel
stellung der großen Halbachse 12 des Wavegenerators 8 wird die außenverzahnte
Seite des Flexsplines 10 mit der Drehfrequenz des Wavegenerators um laufend an
zwei verschiedenen Stellen verformt. In der Fig. 2 sind zwei mögliche Formen der
Kontur des außenverzahnten Flexsplines 10 eingezeichnet, die zwei rechtwinklig
aufeinanderstehenden Ausrichtungen der großen Halbachse 12 des Wavegenera
tors 8 entsprechen. Bei der abgebildeten horizontalen Ausrichtung der großen
Halbachse 12 ist der Flexspline 10 auf der rechten und linken Seite aufgeweitet
und an diesen Stellen mit der Innenverzahnung des Circularsplines 11 im Eingriff.
Infolge der Drehbewegung des Wavegenerators 8 läuft die Verformung des
Flexsplines 10 mit identischer Drehzahl um und führt so zu einem Umlauf der
Eingriffsstellen der beiden Verzahnungen. Aufgrund einer relativ kleinen Differenz
in den Zähnezahlen der beiden Verzahnungen entsteht mit jeder Umdrehung des
Wavegenerators 8 eine sehr feine Relativbewegung zwischen dem Flexspline 10
und dem Circularspline 11, die zur Drehzahlreduzierung herangezogen wird. Auf
diese Weise sind einstufige Untersetzungen im Bereich von 50 : 1 bis 320 : 1
erreichbar.
Aus Fig. 1 kann wiederum abgelesen werden, wie die Relativbewegung zwischen
dem Circularspline 11 und dem Flexspline 10 zu einer langsamen Umdrehung des
mit dem topfförmigen Flexspline 10 verbundenen Wellenzapfens 4 führt, weil das
mit dem Circularspline 11 verbundene Gehäuserohr 3 an einer Drehung in einer
nicht dargestellten Lagerung des Wellenzapfens 5 gehindert ist. Auf diese Weise
wird die hohe Drehzahl des Elektromotors 7 mit Hilfe eines nur einstufigen Unter
setzungsgetriebes 6 nach Art eines Spannungswellengetriebes in eine sehr langsa
me Drehbewegung des Wellenzapfens 4 umgewandelt und aufgrund des Über
tragungselements auf das Wickelrohr übertragen.
Ein nicht dargestelltes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Antriebs für
ein Rolltor und dergleichen hat im wesentlichen das Aussehen des in Fig. 1
abgebildeten Antriebs für Rolladen, Beschattungsanlagen und dergleichen, mit dem
Unterschied, daß das z. B. rohrförmige Gehäuse (ähnlich dem Gehäuserohr 3) linear
an eine Lagerung einer Wickelrolle angeflanscht und dabei der Wellenzapfen 4 in
eine entsprechende Öffnung in der Wickelrolle eingesteckt wird.
Fig. 3 zeigt als alternative Ausgestaltung einen Wavegenerator 13, der die Form
eines Planetengetriebes aufweist, das aus einem mit der nicht dargestellten Motor
welle verbundenen Sonnenrad 14 sowie zwei im Inneren des Flexsplines 10
umlaufenden Sonnenrädern 15 besteht. Je nach der Stellung der beiden Planeten
räder 15 wird der Flexspline 10 an verschiedenen Stellen verformt, so daß auch
hier aufgrund einer umlaufenden Verformung eine Relativbewegung zwischen dem
Flexspline 10 und dem Circularspline 11 erfolgt.
Claims (6)
1. Antrieb für Rolladen, Beschattungsanlagen u. dgl., der in ein Wickelrohr
einschiebbar ist, mit einem in einem Gehäuserohr angeordneten Elektromo
tor und einem ebenfalls in dem Gehäuserohr angeordneten, mit dem Elek
tromotor verbundenen Untersetzungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß
das Untersetzungsgetriebe (6) ein Spannungswellengetriebe ist, das einen
Wavegenerator (8), einen Flexspline (10) und einen Circularspline (11) auf
weist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flexspline (10)
starr mit einem zum Gehäuserohr (3) koaxialen Wellenzapfen (4) zur Dreh
momentausleitung verbunden und der Circularspline (11) von einem Bereich
der Innenseite des Gehäuserohres (3) gebildet ist.
3. Antrieb für Rolltore u. dgl., der mit einem Wickelrohr verbindbar ist, mit
einem Elektromotor und einem mit diesem verbundenen Untersetzungs
getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (6) ein
Spannungswellengetriebe ist, das einen Wavegenerator (8), einen Flexspline
(10) und einen Circularspline (11) aufweist.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flexspline (10)
starr mit einer Abtriebswelle verbunden ist und der Circularspline (11) von
einem zur Abtriebswelle konzentrisch angeordneten Teilstück eines fest
stehenden Gehäuses gebildet ist.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wavegenerator (8) als wälzkörpergelagerter Nocken ausgebildet ist.
6. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wavegenerator (13) als Planetengetriebe mit einem vom Elektromotor
(7) angetriebenen Sonnenrad (14) und zwei im Flexspline (10) um dieses
umlaufenden Planetenrädern (15) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944442102 DE4442102A1 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Antrieb für Rolladen, Rolltore, Beschattungsanlagen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944442102 DE4442102A1 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Antrieb für Rolladen, Rolltore, Beschattungsanlagen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4442102A1 true DE4442102A1 (de) | 1996-07-04 |
Family
ID=6534214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944442102 Withdrawn DE4442102A1 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Antrieb für Rolladen, Rolltore, Beschattungsanlagen u. dgl. |
Country Status (1)
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- 1994-11-25 DE DE19944442102 patent/DE4442102A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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