DE4441802C1 - Dachreling für Fahrzeuge - Google Patents

Dachreling für Fahrzeuge

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Reinhold Dr Rothstein
Franz Schroeder
Hans Voelker
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Jac Produts Europe GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R9/00Supplementary fittings on vehicle exterior for carrying loads, e.g. luggage, sports gear or the like
    • B60R9/04Carriers associated with vehicle roof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachreling für Fahrzeuge mit einem rohrförmigen Holm, der an jedem Endbereich einen durch eine Abbiegung und Aufweitung gebildeten Stützfuß aufweist, der im Innern ein Aufnahme­ element aus formstabilem Material mit einer Adapterplatte für zumindest ein die Festlegung der Dachreling auf einem Fahrzeugdach ermöglichendes Befestigungselement und einen mit der Adapterplatte verbundenen, in den Stützfußhohlraum eindringenden Fortsatz trägt.
Eine Dachreling der gattungsgemäßen Art ist in der DE 42 23 898 A1 gezeigt. Diese Dachreling weist den besonderen Vorteil auf, daß der Holm und die Stützfüße eine einstückige und materialeinheitliche Bauein­ heit bilden. Verbesserungsbedürftig bei der bekannten Dachreling er­ scheint jedoch noch die Anbindung derselben auf einem Fahrzeugdach. Hierfür ist bei der bekannten Dachreling ein Aufnahmeelement, das als Druckguß- oder Tiefziehteil ausgebildet ist, vorgesehen mit dem Stütz­ fußhohlraum angepaßten Abmessungen. Gehalten werden soll das Aufnahme­ element am Stützfuß wahlweise durch eine Verklebung, Verstiftung oder Verschraubung. Eine zuverlässige Verklebung ist nur bei Einhaltung engster Toleranzen zu gewährleisten, was aber in der Praxis, zumindest nicht mit einem vertretbaren Kostenaufwand realisierbar ist. Eine Ver­ stiftung oder Verschraubung könnte zwar den technischen Anforderungen genügen, würde aber den ästhetischen Gesamteindruck der Dachreling negativ beeinflussen.
In der DE 43 15 688 A1 ist ein Dachlastenträger mit mehrteiligen Stütz­ füßen gezeigt. Dabei weist jeder Stützfuß im Innern ein Aufnahmeelement aus formstabilem Material auf, dessen unterer Teil Befestigungselemente für die Festlegung des Dachlastenträgers auf einem Fahrzeugdach trägt und dessen oberer Fortsatz in den Stützfußhohlraum eindringt, wobei sich der Fortsatz im wesentlichen über den gesamten Bereich des Stütz­ fußes erstreckt und in einem ihn abzugsfest umgebenden Formkörper aus Kunststoffmaterial eingebettet ist, der seinerseits an der Innenwandung des Stützfußes festgelegt ist. Die Festlegung soll, ähnlich der nach der DE 42 23 898 A1 durch Verkleben oder Verschweißen bzw. mit Hilfe mechanischer Mittel erfolgen.
Der Erfindung liegt nun ausgehend von einer Dachreling der eingangs genannten Art die Aufgabe zugrunde Vorsorge dafür zu treffen, daß die­ selbe in jedem Stützfuß ein Befestigungselement trägt, das bei einfacher und kostengünstiger Herstellbarkeit zuverlässig am Stützfuß festlegbar ist, insbesondere auch ohne sichtbare Befestigungsstellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die in den Ansprüchen 1, 6 oder 9 angegebenen Maßnahmen vorgesehen. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen und zwecksmäßige Ausgestaltungen der Erfin­ dung an.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 1 werden die Aufnahme aller statischen und dynamischen Lasten, ein gasdichter Abschluß des Holminnenbereichs mit dem Effekt durch Sauerstoffabschluß das Holminnere gegen Korrosion zu schützen, ein fester, klapperfreier Verbund der Bauteile und ein formschönes Aussehen ohne sichtbare Befestigungsstellen in besonders einfacher und kostengünstiger Weise erreicht. Dabei bildet der Stützfuß gewissermaßen eine Schäumform, gegen dessen Wandungen sich das expan­ dierende Schaummaterial anpreßt.
Um die Haftkraft des aufgeschäumten Materials an der Innenwandung des Stützfußes zu erhöhen, kann in Weiterbildung der Erfindung die Innen­ wandung des Stützfußes eine Haftvermittlerbeschichtung aufweisen, über die ein stoffschlüssiger Verbund mit dem Schaummaterial erfolgt.
Im Hinblick auf die angestrebte kostengünstige Herstellbarkeit kann weiterhin mit Vorteil vorgesehen sein, daß das Aufnahmeelement aus einem U-förmig gebogenen Blechzuschnitt besteht, dessen Steg die Adapter­ platte und dessen der Abbiegung folgend gekrümmte Schenkel den Fortsatz bilden. Eine besonders zuverlässige Festlegung des Aufnahmeelements im Schaummaterial kann dabei dadurch gewährleistet werden, daß zumindest die den Fortsatz bildenden Schenkel des Aufnahmeelements eine Haftver­ mittlerbeschichtung aufweisen und/oder gelocht sind. Über eine Haftver­ mittlerbeschichtung kann eine stoffschlüssige Verbindung erzielt werden, während eine Lochung eine formschlüssige Verbindung gewährleistet.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß im Übergangs­ bereich von Holm und Abbiegung ein Stopfen angeordnet ist, um die Aus­ schäumung auf den Stützfußhohlraum zu beschränken.
Durch die erfindungsgemaßen Maßnahmen nach Anspruch 6 werden die Form­ körper beim Einpressen in den Stützfußhohlraum mehr oder weniger stark komprimiert und sind durch ihr permanentes Ausdehnungsbestreben kraft­ schlüssig an der Innenwandung des Stützfußes gehalten. Für den prak­ tischen Gebrauch ist diese Festlegung auf alle Fälle ausreichend, jedoch kann es sich für die Lagerhaltung und den Transport der einbauferti­ gen Dachreling als vorteilhaft erweisen, die Formkörper zusätzlich mit einem Kleber zu beschichten.
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der der Adapterplatte benachbarte Formkörper einstückig mit einer das Stirnende des Stützfußes ringförmig umgreifenden Dichtlippe ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme kann auf die separate Herstellung und Bereit­ haltung einer sonst üblichen Dichtungsplatte zwischen Stützfuß und Dachhaut verzichtet werden.
Bei der Verwirklichungsform der Erfindung nach Anspruch 9 wird das Aufnahmeelement, das in diesem Fall als einstückiges metallenes Druck­ gußteil ausgebildet ist, ggf. aber auch aus einem Kunststoff-Spritzguß­ teil bestehen kann, am Stützfuß über zumindest einen O-Ring klapperfrei festgelegt. Die über den zumindest einen O-Ring zu erzie­ lende axiale Haltekraft ist relativ gering, jedoch ausreichend, um das Aufnahmeelement verliersicher am Stützfuß zu halten. Nach der An­ bringung der Dachreling am Fahrzeugdach kommt der axialen Festlegung des Aufnahmeelements am Stützfuß ohnehin keine Bedeutung mehr zu.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeich­ nungen näher erläutert, und es zeigen:
Fig. 1 eine Dachreling in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Endbereich der Dachreling nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Endbereich der Dachreling nach Fig. 1 gemaß einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Endbereich der Dachreling nach Fig. 1 in einer dritten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine auf dem Dach 1 eines nicht näher dargestellten Fahr­ zeugs angeordnete Dachreling, die aus einem Holm 2 mit an dessen Enden sitzenden Stützfüßen 3 besteht. Der Holm 2 ist einstückig und übergangs­ los mit den Stützfüßen 3 ausgebildet und die Stützfüße 3 bestehen aus abgebogenen und aufgeweiteten Endbereichen des Holms 2. Die Dachreling besteht insgesamt aus einem Rohrkörper, so daß sowohl der Holm 2 als auch die Stützfüße 3 hohl sind.
Jeder Stützfuß 3 trägt ein Aufnahmeelement 4 im Stützfußhohlraum mit einer Adapterplatte 5 für zumindest ein die Festlegung der Dachreling auf einem Fahrzeugdach ermöglichendes Befestigungselement 6 und einem mit der Adapterplatte 5 verbundenen, in den Stützfußhohlraum eindringen­ den und sich im wesentlichen über den gesamten Bereich der den Stütz­ fuß 3 bildenden Abbiegung erstreckenden Fortsatz 7.
Fig. 2 zeigt den Endbereich einer Dachreling im Längsschnitt mit einem Stützfuß 3, in dessen Innern das Aufnahmeelement 4 befestigt ist, und zwar mittels eines Formkörpers 8. Der Formkörper 8, der aus Gummi- oder elastischem Kunststoffmaterial besteht, umgibt das Aufnahmeelement 4 derart, daß dieses in diesem eingebettet ist. Bevorzugterweise wird das Aufnahmeelement 4 im Stützfuß 3 durch ein darin eingebrachtes und darin unmittelbar aufgeschäumtes Gummi- oder Kunststoffmaterial gehal­ ten. Dabei kann es zwecks Erzielung einer guten Abzugsfestigkeit zweck­ mäßig sein, die Innenwandung des Stützfußes 3 wie ggf. auch das Aufnahme­ element 4 mit einer Haftvermittlerbeschichtung zu versehen. Der Fort­ satz 7 weist aber bevorzugt Lochungen 9 zur Verankerung des Formkör­ pers 8 auf, die beim Aufschäumen vom Formkörpermaterial durchsetzt werden.
Das Aufnahmeelement 4 nach Fig. 2 besteht aus einem U-förmigen Blechzu­ schnitt, dessen Steg die Adapterplatte 5 und dessen der Abbiegung fol­ gend gekrümmte Schenkel den Fortsatz 7 bilden. An der Adapterplatte 5 sind zwei Befestigungselemente 6, die z. B. als Schrauben ausgebildet sein können befestigt. Aufstandssockel 10 sind vorzusehen, wenn das Dach 1 Dachkanäle aufweist.
Aus Gründen der Materialeinsparung empfiehlt es sich im Übergangsbereich vom Holm 2 und der Abbiegung einen Stopfen 11 anzuordnen, um auf diese Weise die Ausschäumung auf den Stützfußhohlraum zu beschränken.
Der in Fig. 3 gezeigte Endbereich der Dachreling zeigt einen Stützfuß 3 mit einem in dessen Innern befestigten Aufnahmeelement 4, das analog dem nach Fig. 2 ausgebildet sein kann, grundsätzlich aber eine Adapter­ platte 5 und einen in den Stützfußhohlraum eindringenden Fortsatz 7 aufweist. An der Adapterplatte 5 sitzen Befestigungsbolzen 6 und Ab­ standssockel 10. Der Fortsatz 7 weist an seinem an der Adapterplatte 5 angrenzenden wie auch an seinem freien Endbereich jeweils einen daran unmittelbar angespritzten Formkörper 12 aus Gummi oder Kunststoff auf. Die Halterung des Aufnahmeelements 4 im Stützfußhohlraum erfolgt durch Einpressen der Formkörper 12 in denselben. Ggf. sind die Formkörper 12 vor dem Einpressen in den Stützfußhohlraum mit einem Kleberauftrag zu versehen.
Fig. 3 zeigt weiterhin, daß der der Adapterplatte 5 benachbarte Form­ körper 12 einstückig und materialeinheitlich mit einer Dichtlippe 13 ausgebildet ist, die sich auf dem Dach 1 unter abdichtender Anlage abzustützen vermag. Die Dichtlippe 13 weist eine nach oben offene Ring­ nut auf, in die der Stützfuß 3 mit seinem Stirnende eingreift. Diese Maßnahme wirkt formschön und toleranzausgleichend.
Der in Fig. 4 gezeigte Endbereich der Dachreling zeigt einen Stützfuß 3 mit einem in dessen Innern befestigten Aufnahmeelement 4, das eine Adapterplatte 5 und einen sich in den Stützfußhohlraum hineinerstrecken­ den Fortsatz 7 aufweist. Das Aufnahmeelement ist zweckmäßigerweise als Druckgußteil ausgebildet und weist einen Fortsatz 7 mit einem freien Ende auf, das rund und mit zwei Ringnuten 14 versehen ist, welche O-Ringe 15 aufnehmen. Der freie Endbereich des Fortsatzes 7 kann zylin­ drisch oder leicht konisch sein. Die O-Ringe 15 bewirken nach dem Ein­ stecken des Aufnahmeelements 4 in den Stützfußhohlraum eine den tech­ nischen Anforderungen vollauf gerecht werdende Festlegung der selben.

Claims (10)

1. Dachreling für Fahrzeuge mit einem rohrförmigen Holm (2), der an jedem Endbereich einen durch eine Abbiegung und Aufweitung gebildeten Stützfuß (3) aufweist, der im Innern ein Aufnahmeelement (4) aus formstabilem Material mit einer Adapterplatte (5) für zumindest ein die Festlegung der Dachreling auf einem Fahrzeugdach ermöglichen­ des Befestigungselement (6) und einen mit der Adapterplatte (5) verbundenen, in den Stützfußhohlraum eindringenden, sich im wesent­ lichen über den gesamten Bereich der Abbiegung erstreckenden Fortsatz (7) trägt, wobei das Aufnahmeelement (4) im Stützfuß (3) durch ein darin eingebrachtes und darin unmittelbar aufgeschäumtes Kunststoff­ material festgelegt ist.
2. Dachreling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen­ wandung des Stützfußes (3) eine Haftvermittlerbeschichtung aufweist.
3. Dachreling nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (4) aus einem U-förmig gebogenen Blechzuschnitt besteht, dessen Steg die Adapterplatte (5) und dessen der Abbiegung folgend gekrümmte Schenkel den Fortsatz (7) bilden.
4. Dachreling nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die den Fortsatz (7) bildenden Schenkel des Aufnahmeelements (4) eine Haftvermittlerbeschichtung aufweisen und/oder gelocht sind.
5. Dachreling nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich vom Holm (2) und Abbiegung ein Stopfen (11) angeordnet ist, um die Ausschäumung auf den Stütz­ fußhohlraum zu beschränken.
6. Dachreling für Fahrzeuge mit einem rohrförmigen Holm (2), der an jedem Endbereich einen durch eine Abbiegung und Aufweitung gebildeten Stützfuß (3) aufweist, der im Innern ein Aufnahmeelement (4) aus formstabilem Material mit einer Adapterplatte (5) für zumindest ein die Festlegung der Dachreling auf einem Fahrzeugdach ermöglichen­ des Befestigungselement (6) und einen mit der Adapterplatte (5) verbundenen, in den Stützfußhohlraum eindringenden, sich im wesent­ lichen über den gesamten Bereich der Abbiegung erstreckenden Fortsatz (7) trägt, der an seinem an der Adapterplatte (5) angrenzenden wie auch an seinem freien Endbereich jeweils einen daran unmittelbar angespritzten Formkörper (12) aus Gummi oder elastischem Kunststoff aufweist, wobei das Aufnahmeelement (4) in den Stützfußhohlraum eingepreßt und darin über die Formkörper (12) kraftschlüssig gehalten ist.
7. Dachreling nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Form­ körper (12) zusätzlich mit einem Kleber beschichtet sind.
8. Dachreling nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der der Adapterplatte (5) benachbarte Formkörper (12) einstückig mit einer das Stirnende des Stützfußes ringförmig umgreifenden Dichtlippe (13) ausgebildet ist.
9. Dachreling für Fahrzeuge mit einem rohrförmigen Holm (2), der an jedem Endbereich einen durch eine Abbiegung und Aufweitung gebildeten Stützfuß (3) aufweist, der im Innern ein Aufnahmeelement (4) aus formstabilem Material mit einer Adapterplatte (5) für zumindest ein die Festlegung der Dachreling auf einem Fahrzeugdach ermöglichen­ des Befestigungselement (6) und einen mit der Adapterplatte (s) verbundenen, in den Stützfußhohlraum eindringenden, sich im wesent­ lichen über den gesamten Bereich der Abbiegung erstreckenden Fortsatz (7) trägt, der einen freien rund ausgeführten Endbereich mit zumin­ dest einer Ringnut (14) aufweist, in welche ein aus weichelastischem Gummi- oder Kunststoffmaterial bestehender O-Ring (15) eingelegt ist.
10. Dachreling nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf­ nahmeelement (4) als einstückiges Druckgußteil ausgebildet ist.
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