DE4439954A1 - Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur Registrierung von Feuchtigkeit und Verfahren zum Betätigen eines Scheibenwischers - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur Registrierung von Feuchtigkeit und Verfahren zum Betätigen eines ScheibenwischersInfo
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Description
Die Erfindungen betreffen ein Kraftfahrzeug mit einem
Scheibenwischer
Das Betätigen eines Scheibenwischers eines Kraftfahrzeugs
erfolgt in Abhängigkeit der zugrundeliegenden Regen-,
Spritzwasser- oder Nebelsituation auf einer Normalstufe,
einer Schnellwischstufe, einer festen Intervallstufe oder
mit einem stufenlos wählbaren Intervall. Dies hat den
Nachteil, daß die Betriebsart immer wieder sich ändernden
Umweltbedingungen angepaßt werden muß, durch Einschalten
des Scheibenwischers, Umschalten auf eine andere
Betriebsart oder Ausschalten. Es kann auf nasser Fahrbahn
lediglich dann für eine kurze Zeitdauer notwendig sein,
einen Scheibenwischer zu betreiben, wenn das Kraftfahrzeug
überholt wird und Wasser vom Überholenden auf die
Windschutzscheibe gespritzt wird. Besonders aufwendig
werden die Änderungen der Betriebsart bei einer langen
Fahrdauer mit immer wieder sich ändernden
Umweltbedingungen, mit dazwischenliegenden Zeiträumen, in
denen die Windschutzscheibe im trockengewischten Zustand
bleibt, und bei einer zusätzlich zeitweise notwendigen
Betätigung eines Heckscheibenwischers.
Den Erfindungen liegen die Aufgaben zugrunde, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zu finden, womit es möglich
ist, daß der Scheibenwischerbetrieb sich Regen-, Nebel-
oder Spritzwasserverhältnissen anpaßt.
Gelöst sind die Aufgaben gemäß den Ansprüchen 1 und 16.
Nach Anspruch 1 ist an einem Kraftfahrzeug mit einem
Scheibenwischer eine Vorrichtung zur Registrierung von
außerhalb des Kraftfahrzeugs vorhandener Feuchtigkeit mit
mindestens einem Feuchtigkeitsdetektor vorgesehen, wobei
der Feuchtigkeitsdetektor mit einer Betätigungseinrichtung
des Scheibenwischers verbunden ist.
Nach Anspruch 16 wird bei einem Verfahren zum Betätigen
eines Scheibenwischers eines Kraftfahrzeugs mittels eines
mit dem äußeren Umfeld des Kraftfahrzeugs verbundenen
Feuchtigkeitsdetektors ein feuchtigkeitsabhängiges
Meßsignal erzeugt, und dieses Meßsignal wird dazu genutzt,
den Scheibenwischer zu betätigen, abzuschalten, die
Betriebsart zu ändern, oder die Scheibenwischergeschwindig
keit zu verändern.
Die Erfindungen haben den Vorteil, daß sich der
Scheibenwischerbetrieb einer Regen-, Nebel- oder
Spritzwassersituation anpaßt. Die Feuchtigkeit der Umgebung
wird mittels mindestens eines Feuchtigkeitssensors
gemessen. Die Meßsignale dieses Feuchtigkeitssensors bzw.
dieser Feuchtigkeitssensoren werden dazu genutzt, einen
bestimmten Scheibenwischerbetrieb beizubehalten oder
abzuändern. Dadurch kann ein manuelles Einschalten und
Umschalten der Scheibenwischerfunktion teilweise oder
vollständig entfallen und die Scheibenwischerfunktion paßt
sich einer geänderten Wassersituation besonders schnell an.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind
in den Ansprüchen 2 bis 15 und 17 bis 21 beschrieben.
Ist der Feuchtigkeitsdetektor in einer Windschutzscheibe
integriert (Anspruch 2), so dient der Feuchtigkeitszustand
der Windschutzscheibe als Größe für das Ein- oder
Ausschalten oder das Ändern der Betätigungsart des
Scheibenwischers. Der Feuchtigkeitsdetektor ist
vorzugsweise in der Frontscheibe eines Kraftfahrzeugs
angeordnet. Er kann aber auch, insbesondere für
Kraftfahrzeuge mit einem Heckscheibenwischer, in der
Heckscheibe integriert sein.
Ist der Feuchtigkeitsdetektor in einem von einem
Wischerblatt wischbaren Bereich der Windschutzscheibe
angeordnet (Anspruch 3), so ist erreicht, daß der
Feuchtigkeitsdetektor auch registriert, daß eine
Windschutzscheibe trockengewischt ist. Nur bei
anschließender erneuter Feuchtigkeitsregistrierung wird der
Scheibenwischer weiter betätigt. Der Feuchtigkeitsdetektor
kann im Spritzbereich des Spritzwassers der
Scheibenwaschanlage liegen. Dann wird der Scheibenwischer
auch betätigt, wenn Wasser der Scheibenwaschanlage auf die
Windschutzscheibe gespritzt wird. In diesem Fall kann eine
relativ einfach und kostengünstig ausgestaltete
Spritzwasserbetätigung vorgesehen sein. Bekannte
Spritzwasserbetätigungseinrichtungen, die nach einer
Spritzwasserbetätigung mehrere Wischzyklen starten, können
entfallen.
Um einen Feuchtigkeitszustand genauer zu detektieren, kann
gemäß Anspruch 4 eine Vielzahl benachbarter
Feuchtigkeitsdetektoren vorgesehen sein. Eine langsame
Wischergeschwindigkeit oder ein Wischvorgang im Intervall
kann dann veranlaßt werden, wenn wenige der
Feuchtigkeitsdetektoren Feuchtigkeit oder die
Feuchtigkeitsdetektoren eine geringe Feuchtigkeit anzeigen.
Dies ist der Fall, wenn nur wenige Wassertropfen vorhanden
sind oder, wie im Fall von Nebel, nur eine geringere
Feuchtigkeit vorliegt.
Prinzipiell kann ein Feuchtigkeitsdetektor einen
beliebigen, an sich bekannten Aufbau haben. Bei seiner
Integration im Wischfeld einer mit einem Scheibenwischer
ausgestatteten Windschutzscheibe muß er derart in der
Windschutzscheibe versenkt sein, daß er die Wischerfunktion
nicht beeinträchtigt. Am besten schließt er plan mit einer
ihn begrenzenden Isolierung an seinem eigentlichen
Detektorteil mit der wischerseitigen Oberfläche der
Windschutzscheibe ab. Dann liegen an diesem Detektorteil
die gleichen Voraussetzungen für das Anhaften von Wasser
vor wie im übrigen Wischfeld der Windschutzscheibe.
Enthält der Feuchtigkeitsdetektor mindestens einen
Meßkondensator (Anspruch 5), so ist ein relativ einfacher
und kostengünstiger Feuchtigkeitsdetektor erreicht. Die
Kapazität eines Kondensators berechnet sich nach
(εo = elektrische Feldkonstante, εr =
Dielektrizitätszahl, A = Plattenfläche, s =
Plattenabstand).
Als Meßsignal kann die Frequenz eines
Schwingkreises dienen, wenn der Kondensator Teil dieses
Schwingkreises ist (Anspruch 6, Anspruch 20).
Die Kreisfrequenz ω des Schwingkreises bestimmt sich aus
Die Dielektrizitätszahlen von Glas (εr = 3 . . . 15) und Wasser
(εr = 81) zeigen einen relativ großen Unterschied, so daß
bei Vorhandensein von Wasser am Kondensator die Kapazität
eines in Glas eingelassenen Kondensators deutlich erhöht
und die Kreisfrequenz in einem Schwingkreis deutlich
verringert ist. Die Frequenz (Anspruch 21) (oder die
Schwingdauer) ist somit ein Maß für den Feuchtigkeitsgehalt
der Windschutzscheibe am Kondensator.
Enthält der Feuchtigkeitsdetektor zwei eng benachbarte
Elektroden (Anspruch 7), so können diese Elektroden für
eine Widerstandsmessung (Anspruch 8) genutzt werden. Dabei
ist der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden
relativ hoch, wenn dem elektrischen Strom lediglich
zwischen den Elektroden als Widerstand der dort befindliche
Glasbereich zur Verfügung steht. Befindet sich auf den
beiden Elektroden jedoch ein die Elektroden verbindender
Wassertropfen, so ist der Widerstand deutlich verringert.
Die Leitfähigkeit zwischen den Elektroden ist ein Maß für
die zu bestimmende Feuchtigkeit.
Ist die Betätigungseinrichtung des Scheibenwischers ein
Ein/Aus-Schalter (Anspruch 9), so ist eine relativ einfache
Vorrichtung erreicht, die zum Beispiel den Scheibenwischer
oberhalb eines Mindestmeßwertes für die Feuchtigkeit
anschaltet und bei Meßwerten unterhalb des Mindestmeßwertes
wieder ausschaltet. Ist der Scheibenwischer eingeschaltet,
so wird er mit einer konstanten Wischfrequenz betätigt.
Darüber hinaus kann die Betätigungseinrichtung ein Schalter
sein, der unterschiedliche Wischergeschwindigkeiten
schaltet (Anspruch 10). Hierbei kann ein eingeschaltener
Scheibenwischer mit einer jeweils an den gemessenen
Feuchtigkeitswert angepaßten Geschwindigkeit, einer für
einen Feuchtigkeitsbereich passenden Geschwindigkeit oder
im Intervallbetrieb mit den Feuchtigkeitswerten angepaßten
Stillstandszeiten betrieben werden.
Der Fahrer eines Kraftfahrzeugs kann die Betriebsweise des
Scheibenwischers auf herkömmliche Art wählen, indem er die
Vorrichtung ausschaltet (Anspruch 11), und somit die
herkömmliche Betriebsweise freigibt.
Ist zwischen der Vorrichtung und der Betätigungseinrichtung
ein Verzögerungsglied zur Verzögerung eines Schaltvorganges
der Betätigungseinrichtung vorgesehen (Anspruch 12), so
ändert sich die Scheibenwischergeschwindigkeit auch bei
sich deutlich ändernden Feuchtigkeitswerten nur langsam.
Diese Verzögerung, die nicht unbedingt beim Einschalten
einer Wischerfunktion vorkommt, mindert abruptes Ändern der
Wischermodalität und verhindert zum Beispiel, daß zu einem
Zeitpunkt, in dem größere Bereiche der Frontscheibe eines
Kraftfahrzeugs mit Regentropfen versehen sind, zufällig
aber keiner der Feuchtigkeitsdetektoren von einem
Regentropfen getroffen wurde, der Scheibenwischer nicht
weiter betätigt wird.
Den gleichen Effekt erzielt ein Egalisierungsglied
(Anspruch 13), daß sich zwischen der Vorrichtung zur
Registrierung der Feuchtigkeit und der Betätigungs
einrichtung befindet. Das Egalisierungsglied dient der
Mitteilung der Meßsignale der Vorrichtung innerhalb eines
Mittelungsintervalls. Erst wenn ein Mittelwert der
Feuchtigkeitswerte in einem Mittelungsintervall einen
vorgegebenen Wert unterschreitet, wird die
Scheibenwischerleistung reduziert. Bei zunehmenden
Feuchtigkeitswerten ist dagegen in erster Linie eine
schnelle Reaktion auf die zunehmende Scheibenbenetzung
gewünscht und das Egalisierungsglied bzw. das
Verzögerungsglied kann inaktiv bleiben.
Eine weitere Möglichkeit, die Feuchtigkeit auf einer
Windschutzscheibe zu registrieren, ist die gemäß Anspruch
14 und Anspruch 18. Danach enthält die Vorrichtung zur
Registrierung von Feuchtigkeit als Feuchtigkeitsdetektor
ein die Leistungsaufnahme eines Scheibenwischermotors
messendes Schaltelement. Diese Möglichkeit der
Scheibenwischerbetätigung setzt einen sich im Betrieb
befindlichen Scheibenwischermotor voraus, aus dessen
Leistungsaufnahme der Zeitpunkt und die Geschwindigkeit des
folgenden Wischvorgangs bestimmt wird. Ist die
Windschutzscheibe ausreichend naß, so kann der
Scheibenwischer unter geringerer Kraftaufbringung und
niedrigerer Leistungsaufnahme über die Windschutzscheibe
bewegt werden als bei trockener Scheibe.
Um eine Störung des Gesichtsfeldes durch Feuchtigkeits
detektoren zu vermeiden, wird gemäß Anspruch 15
vorgeschlagen, den Feuchtigkeitsdetektor nahe beim
Innenrückspiegel und vom Fahrer aus gesehen hinter dem
Innenrückspiegel anzubringen und die Versorgungsleitungen
des Feuchtigkeitsdetektors durch eine Halterung des mit der
Frontscheibe verbundenen Innenrückspiegels zu führen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird analog Anspruch 17 für
einen vorgegebenen Meßsignalbereich der zeitlich
vorangegangene Betriebszustand unverändert beibehalten.
Dieser Meßsignalbereich kann lediglich Meßwerte für eine
trockene Windschutzscheibe enthalten. Dann bleibt der
Scheibenwischer ausgeschaltet. Oder der Meßsignalbereich
enthält unterschiedlichste Meßwerte, dann bleibt zum
Beispiel eine bestimmte Betriebsart erhalten. Die
Meßwertaufnahme kann dabei unabhängig vom Betrieb des
Scheibenwischers dauernd (Anspruch 19), zum Beispiel
getaktet (Anspruch 20) erfolgen. Die Taktabstände können im
Sekundenbereich liegen.
Im folgenden werden die Erfindungen anhand von
Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 in einer Schnittdarstellung einen in eine
Glasscheibe integrierten Meßkondensator eines
Flüssigkeitsdetektors mit einem Wassertropfen im
Bereich des Meßkondensators, wobei aus
Isolationsgründen zwischen dem Meßkondensator und
dem Wassertropfen ein schmaler Glasbereich liegt;
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung vier Elektrodenpaare,
die Teile von vier Flüssigkeitsdetektoren sind,
sowie
Fig. 3 in einer Prinzipdarstellung einen Feuchtigkeits
detektor in Form eines Schwingkreises mit einem
Meßkondensator analog Fig. 1, einem Frequenzmeß
gerät, einem Verzögerungsglied, einem
Egalisierungsglied und einer Betätigungsein
richtung für einen Scheibenwischer.
In der frontseitigen Windschutzscheibe 1 eines
Kraftfahrzeugs ist ein Meßkondensator 2 eingeschmolzen
(Fig. 1). Der Meßkondensator schließt nicht plan mit der
nach außerhalb des Kraftfahrzeugs weisenden Oberfläche 3
des Kraftfahrzeugs ab, sondern ist dort durch eine dünne
Glasschicht 4 isoliert. Von der Oberfläche 5, die zum
Inneren des Kraftfahrzeugs weist, ist der Meßkondensator 2
mittels einer deutlich dickeren Glasschicht 6 getrennt als
von der äußeren Oberfläche 3 der Glasscheibe 1. Dadurch ist
erreicht, daß die Meßsignalerzeugung durch Wasser 7 nur von
der äußeren Oberfläche 3 der Glasscheibe 1 ausgeht und
nicht etwa durch kondensierenden Wasserdampf im Inneren des
Kraftfahrzeugs. Die Anwesenheit von Wasser 7, zum Beispiel
eines Regentropfens 8 auf der Glasscheibe 1 direkt am
Meßkondensator 2 führt zu einer Kapazitätserhöhung des
Meßkondensators 2, welche ein Maß für vorhandenes Wasser 7
auf der Windschutzscheibe 1 ist. Bei der Registrierung des
Wassers 7 wird der Scheibenwischer der Windschutzscheibe 1
eingeschaltet, um das Wasser 7 wegzuwischen.
Mittels einer Vielzahl an Feuchtigkeitsdetektoren können
aussagekräftigere Meßwerte über den Grad der Benetzung der
Windschutzscheibe 1 erhalten werden. In der Fig. 2 sind
vier Paare eng benachbarter Elektroden 9 in das Glas der
Windschutzscheibe 1 eingeschmolzen. Die Elektroden 9
schließen plan mit der äußeren Oberfläche 3 der
Windschutzscheibe 1 ab. Die Elektroden 9 eines
Elektrodenpaars 10 sind relativ dicht zueinander
angeordnet. Ein Regentropfen 8, der ein Elektrodenpaar 10
trifft, führt zu einem Kurzschlußstrom zwischen den
Elektroden 9 des Elektrodenpaars 10, da diese Elektroden 9
eine Spannungsdifferenz zueinander aufweisen. Die
Kurzschlußströme der Vielzahl 11 der Elektrodenpaare 10
sind ein Maß für den Benetzungszustand der äußeren
Oberfläche 3 der Windschutzscheibe 1. Die Kurzschlußströme
werden zum Einschalten oder zum Schnellerschalten des
Scheibenwischers genutzt. Zur nach innen weisenden
Oberfläche 5 der Windschutzscheibe 1 sind die Elektroden 9
isoliert.
Die Messung der Benetzung der Windschutzscheibe 1 erfolgt
mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 11a im Prinzip
über ein Frequenzmeßgerät 12, welches die Frequenz eines
Schwingkreises 13 mißt (Fig. 3). Der Schwingkreis 13
enthält neben einer Spule 14 als Kondensator den
Meßkondensator 2. Die Frequenz im Schwingkreis 13 ist
abhängig von der Kapazität des Kondensators. Und die
Kapazität wird vergrößert, wenn sich Wasser am Kondensator
befindet. Die Betätigungseinrichtung 15 bewirkt das
Einschalten und das Ausschalten des Scheibenwischers der
Windschutzscheibe 1, und schaltet die unterschiedlichen
Wischergeschwindigkeiten und Wischintervalle. Damit
Meßsignale des als Feuchtigkeitsdetektor 16 fungierenden
Schwingkreises 13 nicht direkt zu einem abrupt sich
änderndem Wischverhalten bei sich ändernden Meßsignalen
führen (Ausnahme: Einschalten des Scheibenwischers bei
ausreichendem Benetzungsgrad oder spontanem Auftreffen von
Spritzwasser in höherer Menge), sind zwischen dem
Frequenzmeßgerät 12 und der Betätigungseinrichtung 15 ein
Verzögerungsglied 17, Egalisierungsglied 18 vorgesehen. Das
Verzögerungsglied 17 gibt mit Ausnahme von Feuchtigkeit
anzeigenden Meßsignalen nach einer Zeit, in der keine
Feuchtigkeit registriert wurde, nur andere neue Meßsignale
nach Wischvorgängen weiter, wenn in einem bestimmten
Meßzeitintervall, welches mehrere Wischvorgänge dauert,
keine deutlich geänderten Meßsignale erkannt werden. Das
Egalisierungsglied 18 mittelt über ein derartiges
Meßzeitintervall und gibt nur Mittelwerte weiter. Eine
Meßsignalerzeugung erfolgt dauernd, auch bei keiner
Registrierung von Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum
im getakteten Modus. Dabei werden etwa im Sekundentakt
Meßsignale an die Betätigungseinrichtung 15 gegeben.
Bezugszeichenliste
1 Windschutzscheibe
2 Meßkondensator
3 nach außen weisende Oberfläche
4 Glasschicht
5 nach innen weisende Oberfläche
6 Glasschicht
7 Wasser
8 Regentropfen
9 Elektrode
10 Elektrodenpaar
11 Vielzahl
11a Vorrichtung
12 Frequenzmeßgerät
13 Schwingkreis
14 Spule
15 Betätigungseinrichtung
16 Feuchtigkeitsdetektor
17 Verzögerungsglied
18 Egalisierungsglied
2 Meßkondensator
3 nach außen weisende Oberfläche
4 Glasschicht
5 nach innen weisende Oberfläche
6 Glasschicht
7 Wasser
8 Regentropfen
9 Elektrode
10 Elektrodenpaar
11 Vielzahl
11a Vorrichtung
12 Frequenzmeßgerät
13 Schwingkreis
14 Spule
15 Betätigungseinrichtung
16 Feuchtigkeitsdetektor
17 Verzögerungsglied
18 Egalisierungsglied
Claims (21)
1. Kraftfahrzeug mit einem Scheibenwischer, dadurch
gekennzeichnet, daß am Kraftfahrzeug eine Vorrichtung
(11a) zur Registrierung von außerhalb des
Kraftfahrzeugs vorhandener Feuchtigkeit mit mindestens
einem Feuchtigkeitsdetektor (16) vorgesehen ist, und
daß der Feuchtigkeitsdetektor (16) mit einer
Betätigungseinrichtung (15) des Scheibenwischers
verbunden ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsdetektor (16) in einer Windschutz
scheibe (1) angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsdetektor (16) in einem von einem
Wischerblatt wischbaren Bereich der Windschutzscheibe
(1) angeordnet ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl (11)
benachbarter Feuchtigkeitsdetektoren vorgesehen ist.
5. Kraftfahrzeug nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Feuchtigkeitsdetektor (16) mindestens einen
Meßkondensator (2) enthält.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsdetektor (16) über ein
Frequenzmeßgerät (12) mit der Betätigungseinrichtung
(15) verbunden ist.
7. Kraftfahrzeug nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Feuchtigkeitsdetektor (16) zwei eng benachbarte
Elektroden (9) enthält.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsdetektor einen Widerstandsmesser
enthält, der mit der Betätigungseinrichtung verbunden
ist.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung ein Ein/Ausschalter ist.
10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung ein
Schalter ist, der unterschiedliche Wischergeschwindig
keiten schaltet.
11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (11a) wahlweise einschaltbar oder
ausschaltbar ist.
12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Vorrichtung (11a) und der Betätigungs
einrichtung (15) ein Verzögerungsglied (17) zur
Verzögerung eines Schaltvorgangs der Betätigungs
einrichtung (15) vorgesehen ist.
13. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Vorrichtung (11a) und
der Betätigungseinrichtung (15) ein Egalisierungsglied
(18) zur Mittelung der Meßsignale der Vorrichtung (11a)
innerhalb eines Mittelungsintervalls vorgesehen ist.
14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Registrierung von Feuchtigkeit
als Feuchtigkeitsdetektor ein die Leistungsaufnahme
eines Scheibenwischermotors messendes Schaltelement
enthält.
15. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsdetektor nahe bei einem
Innenrückspiegel angebracht ist und die Versorgungs
leitungen des Feuchtigkeitsdetektors durch eine
Halterung des mit der Frontscheibe verbundenen
Innenrückspiegels geführt sind.
16. Verfahren zum Betätigen eines Scheibenwischers eines
Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem
äußeren Umfeld des Kraftfahrzeugs verbundener
Feuchtigkeitsdetektor (16) ein feuchtigkeitsabhängiges
Meßsignal erzeugt, und dieses Meßsignal dazu genutzt
wird, den Scheibenwischer zu betätigen, abzuschalten,
die Betriebsart zu ändern, oder die Scheibenwischer
geschwindigkeit zu verändern.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
für einen vorgegebenen Meßsignalbereich der zeitlich
vorangegangene Betriebszustand des Scheibenwischers
unverändert beibehalten wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßsignal ein die
Leistungsaufnahme eines Scheibenwischermotors
beschreibendes Signal ist, welches bei einem
Betätigungsvorgang gemessen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 16, Anspruch 17 oder Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom Betrieb
des Scheibenwischers eine dauernde Meßwertaufnahme
erfolgt.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßwertaufnahme getaktet erfolgt.
21. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
als Meßsignal die Frequenz eines Schwingkreises (13)
dient, dessen Kondensator Teil eines Feuchtigkeits
detektors (16) ist, bzw. dessen Kondensatoren Teile
eines Feuchtigkeitsdetektors (16) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439954 DE4439954A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur Registrierung von Feuchtigkeit und Verfahren zum Betätigen eines Scheibenwischers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439954 DE4439954A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur Registrierung von Feuchtigkeit und Verfahren zum Betätigen eines Scheibenwischers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439954A1 true DE4439954A1 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=6532839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439954 Withdrawn DE4439954A1 (de) | 1994-11-09 | 1994-11-09 | Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur Registrierung von Feuchtigkeit und Verfahren zum Betätigen eines Scheibenwischers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439954A1 (de) |
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