DE4439484C2 - Datenverarbeitungs-Vorrichtung zur elektronischen Abwicklung von Lotteriespielen - Google Patents

Datenverarbeitungs-Vorrichtung zur elektronischen Abwicklung von Lotteriespielen

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DE4439484C2 DE19944439484 DE4439484A DE4439484C2 DE 4439484 C2 DE4439484 C2 DE 4439484C2 DE 19944439484 DE19944439484 DE 19944439484 DE 4439484 A DE4439484 A DE 4439484A DE 4439484 C2 DE4439484 C2 DE 4439484C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Datenverarbeitungs-Vor­ richtung zur elektronischen Abwicklung von Lotterie­ spielen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen bekannt, mit denen unter Ausnutzung des öffentlichen Nachrichten- und Datenübertragungsnetzes und unter Einsatz von Rechentechnik Dialoge mit Betreibern von Dienstleistungsbetrieben möglich sind.
In der DE 38 20 425 A1 wird ein digitales interaktives Nachrichtensystem beschrieben, mit dem eine Vielzahl von Teilnehmern mit Hilfe ihrer Wähltastenfernsprech­ geräte aus einer Vielzahl von aufgezeichneten Video­ darstellungen von Waren und Dienstleistungen auswählen können. Bei diesem System ist ein in beiden Richtungen wirksames Kabelfernsehsystem Voraussetzung.
In der DE 36 20 938 A1 wird ein Verfahren für die Bedienführung und Schrift- bzw. Skizzenübertragung an einer digitalen Fernsprechstation beschrieben, bei dem u. a. eine Tastatur, eine Anzeigevorrichtung, eine Mailbox sowie eine lose mit der Fernsprechstation verbundene berührungsempfindliche Flüssigkristall­ fläche verwendet werden. Es wird eine Übertragung von Schrift oder von Skizzen zu einem Teilnehmer möglich, indem nach Abheben des Handapparates und der Verbin­ dungsherstellung mit einem Stift auf die angeschlos­ sene Flüssigkristallfläche die Nachricht aufgezeichnet und zum Teilnehmer übertragen wird.
In der DE 34 06 180 C3 wird eine Vorrichtung zum Messen der Lage wenigstens eines Meßpunktes mit Hilfe von Ultraschall beschrieben. Die Vorrichtung umfaßt einen Ultraschall-Sender bzw. -empfänger am Meßpunkt und drei raumfest angeordnete Ultraschall-Empfänger bzw. -sender, eine EDV-Anlage, mit welcher die momentane Lage der Meßpunkte im Raum bestimmt und gespeichert wird. Diese Vorrichtung ist insbesondere für sportmedizinische Anwendungen konzipiert.
In der DE 34 06 212 C2 wird ein Ultraschall-Meßgerät zum Messen der Form einer Oberfläche mit einem Taststift beschrieben. Der Taststift enthält eine Tastspitze und mehrere Ultraschall-Sender bzw. -empfänger. Das Gerät weist des weiteren einen raumfest angeordneten Ultraschall-Empfänger bzw. -sender und einen Rechner auf, der aus den Laufzeiten von Ultraschall-Impulsen zwischen den Ultraschall-Sen­ dern und Ultraschall-Empfängern die Lage des jeweils abgetasteten Punktes im Raum bestimmt. Das Meßgerät dient insbesondere der Aufnahme von Körperprofilen.
Es sind des weiteren bereits Verfahren und Vorrich­ tungen bekannt, mit denen unter Einsatz von Rechen­ technik Dialoge mit Betreibern von Wettspielbetrieben möglich sind.
In der EP 0 542 664 A2 ist ein elektronisches System zur Steuerung eines Bingo-Spieles beschrieben, mit dem der Teilnehmer über eine Bedienungstastatur und einen Monitor sowie einen Spieldatenerfassungs-Platz die Spielentwicklung beobachten und beeinflussen und mit dem er gleichzeitig eine weitere Unterhaltungssendung ansehen kann. Die Terminals der einzelnen Spielteil­ nehmer sind über ein Datennetz miteinander verbunden.
In der DE 35 22 136 A1 wird ein elektronisches Wettspielsystem beschrieben, welches Videospielgeräte, Teilnehmerterminals mit Bedienungspersonal, ein Datennetz, einen Zentralrechner verwendet.
Mit diesen bekannten elektronischen Wettspielsystemen ist jedoch keine Teilnahme an beleggebundenen Lotte­ riespielen an Orten ohne Annahmepersonal möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenverarbeitungs-Vorrichtung zur elektronischen Abwicklung aller beleggebundenen staatlich genehmigten Lotteriespiele zu entwickeln, mit denen ohne Annahme­ personal eine vollgültige Teilnahme an diesen Spielen mittels Bildschirmeingabe und Datenfernübertragung von Spieldaten über öffentlich zugängliche Datennetze gewährleistet wird.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des einzigen Anspruches 1.
Die Datenverarbeitungs-Vorrichtung nach der Erfindung erlaubt es, ohne Personal in extra zu errichtenden Annahmestellen, an staatlich genehmigten Lotterie- bzw. Lotto-/Totospielen über ein einziges Computer­ system mittels eines als Terminal ausgebildeten Teilnahmegerätes im Rahmen des bargeldlosen Zahlungsverkehrs teilzunehmen. Die Aufstellung des Teilnahmegerätes ist überall dort möglich, wo ein Zugriff auf das Nachrichten- und Datennetz der Telekom besteht, es sind keine weiteren betreiberspezifischen Bedingungen zu erfüllen. Es entfällt der bisher übliche große Verwaltungsaufwand für die Annahme, Auswertung und Abrechnung von Spielscheinen. Die Vorrichtung nach der Erfindung, insbesondere die in ihr enthaltene Eingabeeinheit zum Erfassen der Spieldaten, ermöglicht einen direkten, sehr einfachen Ausfüllvorgang für die ausgewählten Spielscheine und deren weitere Verwaltung.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung der benötigten Netzkonfiguration,
Fig. 2 das Blockschaltbild der Vorrichtung,
Fig. 3 die schematische Darstellung des Meß­ vorganges zur Lokalisierung des Stiftes zur Zeit t₁ und
Fig. 4 die schematische Darstellung des Meß­ vorganges zur Lokalisierung des Stiftes zur Zeit t₂.
In der Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung die Netzkonfiguration beschrieben, die benötigt wird, um an einem Lotteriespiel teilzunehmen.
Ein Teilnahmegerät 1 ist entsprechend der Darstellung in der Fig. 1 über eine Schnittstelle SO mit dem ISDN-Netz 2 der Telekom verbunden. Die Aufstellung des Gerätes 1 ist nicht an betreiberspezifische Räumlich­ keiten gebunden, es kann sowohl in Annahmestellen, Banken als auch in Tankstellen, Kaufhäusern, Gaststät­ ten o. dgl. stehen. Es ist kein Bedienungspersonal not­ wendig, um die Teilnahme an staatlich durchgeführten oder genehmigten Glücksspielen und Lotterien, wie Toto, Lotto und dgl. zu gewährleisten.
Vom ISDN-Netz 2 ist ein Netzübergang in das Datex P 10-Netz 4 vorgesehen.
Das Teilnahmegerät 1 kann auch über eine Schnittstelle X.28 und ein PAD oder über eine Schnittstelle X.25 direkt mit dem Datex P 10-Netz 4 verbunden sein.
Über das Datex P 10-Netz 4 ist das Teilnahmegerät 1 über eine Schnittstelle X.25 mit der Betreiberge­ sellschaft 5, z. B. der Lottogesellschaft, und/oder über eine weitere Schnittstelle X.25 mit dem Netzbe­ treiber 6 für den elektronischen Zahlungsverkehr verbunden.
Die Fig. 2 zeigt als Blockschaltbild die Komponenten des Teilnahmegerätes 1 in ihrer prinzipiellen Verbin­ dung zueinander.
Die Steuerfunktionen aller im Teilnahmegerät 1 zusam­ mengeführten Komponenten, wie ein Touch-Monitor 8 mit einem Display und einer Eingabeeinheit 3, ein Daten­ fernübertragungsmodul 9, ein Drucker 10, eine POS-PC- Karte 11, Schnittstellen 12, 13, übernimmt ein Rechner 7. Der Rechner 7 verwaltet auch die verschiedenen internen Speicher (RAM, EPROM). Im Festwertspeicher­ teil (EPROM, Flash-PROM) werden das Betriebssystem, z. B. "Windows at Work", und das Anwenderprogramm für den Spielbetrieb abgelegt. Im Arbeitsspeicher RAM werden ausschließlich die aktuellen Spieldaten sowie Umsätze und administrative Daten gespeichert. Dazu gehören z. B. Annahmeschluß für die aktuellen Veranstaltungen, Listen der noch zur Verfügung stehenden Belegnummern und Spielpaarungen, z. B. für Toto. Die serielle Schnittstelle 12 ist zum Anschluß einer optionalen PC-Tastatur 14 vorgesehen, um Servicearbeiten, Set-up und Veränderungen an den Grundeinstellungen durchführen zu können. Die weitere Schnittstelle 13 für Festplatten ermöglicht bei Servicearbeiten die Datensicherung.
Anhand der Fig. 1, 2 wird im folgenden der funktionelle Ablauf in der Datenverarbeitungs-Vorrichtung zur elektronischen Abwicklung eines Lotteriespieles beschrieben.
Das an Bildschirmmasken orientierte System wird ausschließlich über das Berühren der entsprechenden Symbole am Touch-Monitor 8 (Touchscreen) gesteuert.
Durch die Berührung des Touch-Monitors 8 mit einem Markierungsstift 17 wird es dem Teilnehmer ermöglicht, über Eingangsmasken die von ihm gewünschte Veran­ staltung und Spielvariante auszuwählen. Die ausgewähl­ te Maske zeigt das Bild des gewünschten und gewohnten Teilnahmescheins, z . B. eines Lotto-Systemspielscheins. Dieser Teilnahmeschein wird am Bildschirm (Display) mittels der Eingabeeinheit 3 entsprechend der Dar­ stellung in den Fig. 3, 4 ausgefüllt. Die Eingaben werden dabei laufend auf ihre Plausibilität überprüft. Bei Fehleingaben können Korrekturhinweise und die Korrekturmöglichkeiten für den Teilnehmer angezeigt werden. Nach der Bestätigung der Richtigkeit der Eingaben durch den Teilnehmer werden die Spieldaten des Teilnehmers an die Betreibergesellschaft 5 der jeweiligen Veranstaltung über das Datenfernüber­ tragungsmodul 9 übermittelt.
Die Teilnahmegebühr für die ausgewählte Veranstaltung wird mittels ec-Karte, Kreditkarte, Kundenkarte oder elektronischer Geldbörse über das Kartenlesegerät 15 mit hybrider Kartenlesemöglichkeit, zum Beispiel ein Pinpad und die POS-PC-Karte 11 mit z. B. GZS-Netz­ betreiberapplikation, bargeldlos bezahlt. Die Daten­ kommunikation zum Netzbetreiber 6 des elektronischen Zahlungsverkehrs erfolgt ebenfalls über das Datenfern­ übertragungsmodul 9. Das Datenfernübertragungsmodul 9 ist mit dem paketorientierten Datex P 10-Netz 4 verbunden (Fig. 1). Mit dem Datex P 10-Netz 4 sind auch die Lotteriebetreibergesellschaft 5 und der Netzbetreiber 6 für den elektronischen Zahlungsverkehr verbunden, so daß über dieses Netz 4 die Verbindung zwischen den Teilnahmegeräten 1 und den Betreibergesellschaften 5, 6 (Fig. 1) hergestellt wird.
Das Datenfernübertragungsmodul 9 verfügt über mindestens zwei virtuelle Leitungen, so daß die Kommunikation zu der Lottogesellschaft 5 und zum Netzbetreiber 6 des elektronischen Zahlungsverkehrs gleichzeitig erfolgen kann.
Nach erfolgreicher Datenübertragung zur Lotterie­ betreibergesellschaft 5 und zum Netzbetreiber 6 des elektronischen Zahlungsverkehrs wird das ausgefüllte Bild des Teilnahmescheins über den in das Teilnahme­ gerät 1 integrierten grafikfähigen Mehrfarbdrucker 10 ausgegeben. Der Ausdruck des ausgefüllten Spielscheins dient gleichzeitig als Quittung der elektronisch geleisteten Zahlung für die Veranstaltungsteilnahme.
Die Bankverbindung oder die Kreditkartengesellschaft und die Kreditkartennummer des Teilnehmers werden an­ stelle von Name und Anschrift mit den Spieldaten an die Betreibergesellschaft 5 der jeweiligen Veranstal­ tung übermittelt, so daß auch die eventuelle Gewinn­ ausschüttung bargeldlos erfolgen kann. Damit müssen in dem Gerät 1 keine persönlichen Daten gehalten werden.
Neben der Spielabwicklung werden auch administrative Aufgaben, wie z. B. das Aktualisieren von Spielscheinen oder neue Spielvarianten, per Datenfernübertragung zum Gerät 1 übertragen.
Das bisher übliche wöchentliche Verteilen und Einsammeln der Teilnahmescheine entfällt.
Für die auf einigen Spielscheinen möglichen Zusatz­ spiele werden jedem Gerät 1 von der Betreibergesell­ schaft 5 eine einstellbare Anzahl von Belegnummern zu­ geordnet und per Datenfernübertragung übertragen, so daß der Teilnehmer bis zu zehn Auswahlmöglichkeiten bezüglich der Spielbelegnummer hat. Ist die Anzahl noch verfügbarer Belegnummern unter ein von der Betreibergesellschaft 5 festgesetztes Limit gefallen, werden über Datenfernübertragung neue Belegnummern­ sätze bei der Betreibergesellschaft 5 abgerufen.
Die Erfassung der Spieldaten erfolgt entsprechend der Darstellung in den Fig. 3, 4 mittels der Eingabeeinheit 3 des Touch-Monitors 8. Nach der Fig. 3 besteht die Eingabeeinheit 3 des Touch-Monitors 8 im wesentlichen aus einer Glasscheibe 16 mit mindestens zwei räumlich voneinander getrennten Ultraschall-Empfängern E1, E2 und aus einem Stift 17, in dessen Spitze ein Ultra­ schall-Geber, vorzugsweise aus Piezokeramik, einge­ bracht ist.
Durch das Aufsetzen des Stiftes 17 auf die Glasscheibe 16 wird in die Glasscheibe 16 ein getaktetes Ultra­ schall-Signal eingekoppelt, das sich als akustische Oberflächenwelle vom Aufsetzort S des Stiftes 17 in konzentrischen Wellenfronten in der Glasscheibe 16 ausbreitet. An den Rändern der Glasscheibe 16 sind die mindestens zwei Ultraschall-Empfänger E1, E2 ange­ bracht, die je nach Ort S des Aufsetzpunktes des Stiftes 17 das Ultraschall-Signal zu unterschiedlichen Zeiten empfangen. Aus den Laufzeiten der empfangenen Signale läßt sich mit der bekannten Ausbreitungs­ geschwindigkeit des Schalls in Glas der Aufsetzpunkt S des Stiftes 17 wie folgt bestimmen:
Zur Zeit t=t₀ wird der Stift 17 an einem beliebigen Ort S der Glasscheibe 16 aufgesetzt. In der Fig. 3 ist dieser Ort mit S gekennzeichnet. Das Aufsetzen betätigt einen Schalter im Stift 17, der zwei Speicher aktiviert, welche die Oszillatortakte des Prozessors zählen. Zur gleichen Zeit gibt der Stift 17 eine Ultraschallwelle an die Glasscheibe 16 ab. Diese Welle läuft mit konstanter Geschwindigkeit (trägermaterial­ abhängig) durch die Glasscheibe 16. Die Ausbreitungs­ geschwindigkeit ist zeitlich konstant, richtungsunab­ hängig und ortsunabhängig.
In der Fig. 3 ist der Meßvorgang zu dem Zeitpunkt dargestellt, an dem die Ultraschallwelle den ersten Ultraschall-Empfänger E1 erreicht hat. Zu dieser Zeit t₁ wandelt der Empfänger E1 das Ultraschallsignal in ein elektrisches Signal um. Dieses elektrische Signal wird zum Stoppen des ersten Speichers verwendet. Der Speicher enthält dann die Anzahl der Schwingungen, die der Oszillator in dem Zeitraum t₁-t₀ durchgeführt hat. Die Oszillatortaktfrequenz gilt als bekannt, so daß sich aus diesem Speicherinhalt die Zeitdifferenz dt₁ zwischen dem Senden des Signals vom Ort S des Stiftes 17 und dem Eintreffen der Ultraschallwelle am Empfänger E1 errechnen läßt.
In der Fig. 4 ist der Meßvorgang für den Zeitpunkt t=t₂ dargestellt. Zu dieser Zeit hat die Ultraschall­ welle den zweiten Ultraschall-Empfänger E2 erreicht. Das hier erzeugte elektrische Signal wird zum Stoppen des zweiten Speichers verwendet, der die Anzahl der Schwingungen enthält, die der Oszillator in dem Zeitraum t₂-t₀ durchgeführt hat. Mit der bekannten Oszillatortaktfrequenz läßt sich aus diesem Speicher­ inhalt die Zeitdifferenz dt₂ zwischen dem Senden des Signals und dem Eintreffen der Ultraschallwelle am Empfänger E2 errechnen.
Unter Hinzunahme der Schallgeschwindigkeit, z. B. in Flintglas von vgl = 4000 m/s, lassen sich die ermittelten Laufzeiten in Wege umrechnen.
Um zwei Meßvorgänge sicher voneinander zu trennen, muß zwischen ihnen eine bestimmte Zeit vergehen, in der die Amplituden der Reflexionen der Signalwelle so weit absinken, daß sie von den Empfängern E1, E2 nicht mehr als Signal erkannt werden.
Bei der bevorzugten Anwendung der Eingabeeinheit 3 im Touch-Monitor 8 soll diese Zeit nach Durchlaufen einer Bildschirmdiagonalen vergangen sein. Bei 14′′-Monitoren beträgt die Bildschirmdiagonale Sbd = 350 mm, so daß sich daraus eine Totzeit von tbd = 8,75×10-5 er­ gibt. Der Kehrwert der Totzeit ergibt die Abtastrate von 11,4 kHz, welche auch bei größeren Monitoren aus­ reichend ist.
Bezugszeichenliste
1 Teilnahmegerät
2 ISDN-Netz
3 Eingabeeinheit
4 Datex P10-Netz
5 Betreibergesellschaft
6 Netzbetreiber
7 CPU
8 Touch-Monitor
9 DFÜ-Modul
10 Drucker
11 POS-PC-Karte
12 Schnittstelle
13 Schnittstelle
14 PC-Tastatur
15 Pinpad
16 Glasscheibe
17 Stift
E1, E2 Ultraschall-Empfänger
S Ort
SO Schnittstelle
X.25 Schnittstelle
X.28 Schnittstelle.

Claims (1)

  1. Datenverarbeitungs-Vorrichtung zur elektronischen Abwicklung von Lotteriespielen mittels Datenfern­ übertragung über ein öffentlich zugängliches Datennetz, mit einem Rechner (7), mit Schnitt­ stellen (12, 13), mit einem Datenfernübertragungs­ modul (9), mit einem Beleg-Drucker (10) und einem Kartenlesegerät (15)
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Rechner (7) Bildschirmmasken von Lotterie­ scheinen abgespeichert und einzeln abrufbar enthält und mit einem Touch-Monitor (8) zur Anzeige und Ausfüllung einer der Bildschirmmasken verbunden ist, wobei der Touch-Monitor (8) aus einem Display und einer Eingabeeinheit (3) besteht, und daß der Rechner (7) mit dem Beleg-Drucker (10) über eine serielle Schnittstelle (12) mit einer PC-Tastatur (14) und über eine weitere Schnittstelle (13) mit einer Festplatte sowie mit dem Datenfernübertra­ gungsmodul (9) zum Anschluß an das Datennetz (4) und mit einem Kartenlesegerät (15) mit hybrider Lesemöglichkeit verbunden ist, wobei die Eingabe­ einheit (3) des Touch-Monitors (3) aus einem Markierungsstift (17) mit einem Ultraschallgeber in der Spitze und aus einer Glasscheibe (16) mit mindestens zwei räumlich voneinander getrennten Ultraschall-Empfängern (E1, E2) gebildet ist.
DE19944439484 1994-10-26 1994-10-26 Datenverarbeitungs-Vorrichtung zur elektronischen Abwicklung von Lotteriespielen Revoked DE4439484C2 (de)

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