DE4439306C2 - Langgestreckter Magnet-Rührkörper für Magnet-Rühreinrichtungen - Google Patents

Langgestreckter Magnet-Rührkörper für Magnet-Rühreinrichtungen

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Description

Die Erfindung betrifft einen langestreckten Magnet-Rührkör­ per, der eine langgestreckte Dauermagnetanordnung zumindest enthält und der dazu bestimmt ist, zusammen mit der zu rüh­ renden Flüssigkeit in ein Gefäß eingebracht zu werden, das auf die Stellfläche einer Gerätebasis einer Magnet-Rührein­ richtung aufgestellt wird, die Einrichtungen zur Erzeugung eines oberhalb der Stellfläche wirksamen, das Gefäß und die Flüssigkeit durchsetzenden Dreh-Magnetfeldes enthält.
Derartige Rührsysteme sind allgemein bekannt und dienen zur Erzeugung und Übertragung von mittleren und verhältnismäßig schwachen Rühr-Drehmomenten auf den im allgemeinen als Rührstab ausgebildeten Magnet-Rührkörper.
Die Einrichtungen zur Erzeugung des Dreh-Magnetfeldes kön­ nen einen innerhalb der Gerätebasis befindlichen, durch ei­ nen Motorantrieb in Umdrehung versetzten Dauermagneten ent­ halten, der durch sein Magnetfeld den magnetischen Rührstab innerhalb des aufgesetzten Gefäßes und innerhalb der Flüs­ sigkeit mitschleppt, wodurch mittlere Drehmomente erzielbar sind.
Die Einrichtungen zur Erzeugung des Drehmagnetfeldes können jedoch auch stillstehende Elektromagnete enthalten, die durch entsprechend phasenverschobene Erregung das rotie­ rende Dreh-Magnetfeld vorbringen. Derartige Magnet-Rührein­ richtungen lassen sich zweckmäßig als Vielfachanordnungen bauen.
Magnet-Rührkörper sind ebenfalls in vielerlei Gestaltung bekannt. Sie enthalten als Dauermagnetanordnung im allge­ meinen Magnetstäbe und können mit Umhüllungen versehen sein, deren Formgebung die Zentrierung, den auf die im Ge­ fäß befindliche Flüssigkeit ausgeübten Rühreffekt und die Gleiteigenschaften unterstützen sollen. Als Beispiele seien Rührkörper nach der deutschen Auslegeschrift DE-A 15 57 230 und nach den deutschen Offenlegungsschriften DE 24 58 904 A1 und DE 25 ­ 15 634 A1 genannt.
Während die in der Gerätebasis untergebrachten Einrichtun­ gen zur Erzeugung des Dreh-Magnetfeldes in verhältnismäßig weiten Grenzen so gebaut werden können, daß das die Flüs­ sigkeit durchsetzende Magnetfeld eine hohe Induktion be­ sitzt, sind einer wesentlichen Erhöhung der durch den Ma­ gnet-Rührkörper erzeugten magnetischen Induktion Grenzen gesetzt, da zum einen die Abmessungen des Magnet-Rührkör­ pers auf den Gefäßinnenraum abgestimmt werden müssen und auch die Rührkörperlänge den effektiven Durchmesser des von der Gerätebasis ausgehenden Dreh-Magnetfeldes bzw. den Ab­ stand der dieses Magnetfeld erzeugenden Pole nicht über­ steigen soll, um eine gute Zentrierung zu erreichen.
Mit Magnet-Rührstäben aus einer Aluminium-Nickel-Kobalt-Le­ gierung oder aus Barium-Ferrit erreicht man zwar bereits hohe magnetische Kraftflußdichten an den Polquerschnitten, doch muß bei solchen Dauermagnetstäben als Magnet-Rührkör­ pern die Länge größer als das Vierfache des Durchmessers sein, da andernfalls durch äußere Felder eine Entmagneti­ sierung eintritt, die oft auch während einer längeren Be­ triebsdauer bei vergleichsweise langen magnetischen Rühr­ stäben zu beobachten ist.
Neue hartmagnetische seltenerdenhaltige Materialien wie Sa­ marium-Kobalt oder Neodym-Bor, haben eine hohe Remanenz und bleiben bezüglich der Polarisation ihrer Magnetisierung auch als Zylinderkörper stabil, deren Länge nur ein Bruch­ teil des Durchmessers beträgt. Magnet-Rührkörper als ganzes oder im Bereich der im Rührkörper entaltenen Dauermagnetan­ ordnung aus Samarium-Kobalt oder aus Neodym-Bor zu ferti­ gen, ist aber im Hinblick auf den hohen Preis dieser Mate­ rialien nicht zweckmäßig.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen langgestreckten Magnet-Rührkörper für Magnet-Rühreinrich­ tungen so auszugestalten, daß seine Abmessungen in ver­ gleichsweise weiten Grenzen gewählt werden können, eine Entmagnetisierung im Gebrauch nicht auftritt, ein gegenüber entsprechenden bekannten Systemen erhöhtes Drehmoment von der Gerätebasis auf den Rührkörper übertragbar ist und die Materialkosten und Herstellungskosten nicht wesentlich er­ höht werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Ge­ genstand der dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, auf deren Inhalt hierdurch ausdrücklich hingewiesen wird, ohne an dieser Stelle ihren Wortlaut zu wiederholen.
Es sei angemerkt, daß eine besonders vorteilhafte Ausfüh­ rungsform eines langgestreckten Magnet-Rührkörpers der hier angegebenen Art als Dauermagnetanordnung einen Dauermagnet­ stab enthält, der über den weitaus größten Teil seiner Länge aus der Aluminium-Nickel-Kobalt-Legierung "Alnico" besteht und an seinen stirnseitigen Enden mit vergleichs­ weise dünnen Scheiben aus Samarium-Kobalt oder Neodym-Bor besetzt ist.
Die Dauermagnetanordnung kann von einer Polytetrafluor­ äthylen-Umhüllung umschlossen sein, die mindestens über den größten Teil ihrer Längserstreckung langgestreckt tonnen­ förmige oder langgestreckt rotationsellipsoidartige Gestalt hat. Am größten Umfang der Tonnengestalt oder der Rotationsellipsoidgestalt angebrachte kleine Abflachungen in Ebenen parallel zu Tangentialebenen an den betreffenden Außenumfang haben die Gestalt kleiner Ellipsenflächen und bilden die bevorzugten Auflageflächen auf dem Gefäßboden derart, daß der Rührkörper nicht zu einer Rotation um seine Längsachse neigt und in einer horizontalen Lage während der Rotation stabilisiert wird. Eine derartige Ausgestaltung der Umhüllung der Dauermagnetanordnung des hier vorgeschla­ genen Magnetwerkstoffaufbaus verbessert das Zentrierungs­ verhalten und die Stabilität des Rührbetriebes besonders dann, wenn der gewählte Magnetstabaufbau zu einem ver­ gleichsweise kleinen Verhältnis von Länge zu Durchmesser führt.
Nachfolgend werden einige Ausführungsformen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Magnet-Rühreinrichtung mit einem auf die Gerätebasis gestellten Gefäß, einer darin befindlichen, zu rührenden Flüssigkeit und einem im Gefäß befindlichen Rührstab,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Magnet-Rührstabes der hier angegebenen Art,
Fig. 3 und 4 Seitenansichten von Magnet-Rührstäben in gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 2 abgewan­ delten Ausführungsformen,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Magnet-Rühr­ körpers einer vorteilhaften äußeren Gestalt,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines teilweise geschnitten gezeichneten Magnet-Rührkörpers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs­ form gemäß einer Abwandlung des in Fig. 5 bzw. in Fig. 6 gezeigten Magnet-Rührkörpers und
Fig. 8 eine Stirnansicht des Magnet-Rührkörpers nach Fig. 7.
Fig. 1 zeigt eine Gerätebasis 1, in der sich eine Einrich­ tung 2 zur Erzeugung eines Dreh-Magnetfeldes befindet, das oberhalb einer Stellfläche 3 der Gerätebasis wirksam ist und die Wände eines auf die Stellfläche 3 gesetzten Gefäßes 4 sowie die im Gefäß befindliche Flüssigkeit 5 in einer be­ stimmten Höhe oberhalb der Stellfläche 3 durchsetzt. Die Gerätebasis 1 ist mit einer Energiequelle 6 über eine Steu­ ereinrichtung 7 verbunden, die es gestattet, die Drehzahl des von der Einrichtung 2 erzeugten Dreh-Magnetfeldes ein­ zustellen.
Mit dem Dreh-Magnetfeld kommt das Magnetfeld des in der Flüssigkeit 5 befindlichen, am Boden des Gefäßes 4 auflie­ genden Magnet-Rührstabes 8 in Wechselwirkung, derart, daß der Rührstab von dem Dreh-Magnetfeld der Einrichtung 2 mit­ geschleppt wird und auf dem Gefäßboden aufliegend um die mit 9 bezeichnete Drehachse rotiert, wodurch die Flüssig­ keit 5 in dem Gefäß 4 aufgerührt wird.
Aufgrund der Ausbildung des Magnet-Rührkörpers als Dauerma­ gnet rotiert der Rührkörper synchron mit dem Drehmagnet­ feld, derart, daß durch Einstellung ganz bestimmter Dreh­ zahlen des Dreh-Magnetfeldes mit der Steuereinrichtung 7 an einzelnen Proben in Gestalt der Flüssigkeitsfüllung 5 in dem Gefäß 4 reproduzierbare Rührergebnisse erzielt werden.
Der Magnet-Rührkörper 8 wird bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform von einer Dauermagnetanordnung in Gestalt eines zylindrischen Stabes gebildet. An den stirnseitigen Stabenden sind in Axialrichtung verhältnismäßig dünne Scheiben aus magnetisch hartem Werkstoff hoher Remanenz vorgesehen, die aus Samarium-Kobalt oder aus Neodym-Bor ge­ fertigt sein können. Zwischen diesen mit 10 und 11 bezeich­ neten, verhältnismäßig dünnen Scheiben aus teurem Magnet­ werkstoff befindet sich ein magnetischer Flußübertragungs­ körper 12 hoher Permeabilität, insgesamt aber niedrigerer magnetischer Remanenz. Die Magnetscheiben 10 und 11 sind in Axialrichtung derart magnetisiert, daß sich an den Stirn­ flächen des zylindrischen Rührstabes 8 ein Nordpol bzw. ein Südpol ausbildet. Zwischen den jeweils innenliegenden Stirnflächen der Magnetscheiben 10 und 11 verlaufen die ma­ gnetischen Feldlinien in dem Flußübertragungskörper 12, während die magnetischen Feldlinien, die von den außenlie­ genden Stirnflächen der Magnetscheiben 10 und 11 ausgehen bzw. dort münden, sich weitestgehend über die den Rührstab umgebende Flüssigkeit schließen.
Es hat sich gezeigt, daß die Ausführungsform nach Fig. 2 allerdings für eine zufriedenstellende Funktion doch noch mit einer verhältnismäßig größeren axialen Dicke der Ma­ gnetscheiben 10 und 11 aus teurem Magnetwerkstoff herge­ stellt werden muß und daß Streufelder im Nahbereich der Ma­ gnetscheiben 10 und 11 oft zu so großen Kraftwirkungen füh­ ren, daß der Rührstab auf das von der Einrichtung 2 erzeug­ te Dreh-Magnetfeld nicht mehr reagiert und am Boden des Ge­ fäßes 4 aufgrund der Anziehungskraft zu Magnetpolsystemen der Einrichtung 2 festklebt.
Eine Möglichkeit der Verminderung der von den Magnetschei­ ben 10 und 11 ausgehenden Streufelder, welche außerhalb des Flußübertragungskörpers verlaufen und die zuvor aufgezeigte nachteilige Wirkung haben, besteht darin, den Flußübertra­ gungskörper, wie in Fig. 3 gezeigt, in Axialabschnitte 13 und 14 aufzuteilen, wobei Axialabschnitte größerer Länge 13 aus Weicheisen und Axialabschnitte geringer axialer Länge 14 aus teurem Magnetwerkstoff gefertigt sind, etwa dem Werkstoff, der auch für die Herstellung der Magnetscheiben 10 und 11 verwendet wird. Die im Flußübertragungskörper 12 vorgesehenen, zwischengeschalteten, dünnen Scheiben 14 aus magnetisch hartem Werkstoff hoher Remanenz unterstützen die Bündelung der innerhalb des Rührstabes verlaufenden Kraft­ linien im Flußübertragungskörper.
Eine andere, in Fig. 4 aufgezeigte Möglichkeit der Ausbil­ dung des Flußübertragungskörpers 12 besteht darin, daß die­ ser etwa tonnenförmige oder rotations-ellipsoidförmige Ge­ stalt erhält, wobei die stirnseitig angesetzten dünnen Scheiben aus magnetisch hartem Werkstoff hoher Remanenz mit stetigem Flächenübergang an die sich verjüngenden Endberei­ che des Flußübertragungskörpers angeschlossen sind.
Auch bei der zweckmäßigen, in Fig. 5 gezeigten Ausführungs­ form des Dauermagnet-Rührkörpers hat dieser langgestreckt tonnenförmige Gestalt. Die an die Stirnflächen des etwa aus Weicheisen gefertigten Flußübertragungskörpers 12 angesetz­ ten Magnetscheiben 10 und 11 aus Samarium-Kobalt oder aus Neodym-Bor sind an ihren voneinander wegweisenden Endlächen karlottenartig gewölbt. Anstelle dieser Wölbung kann auch an diesen Flächen eine Rippenanordnung ausgeformt sein. Die Wölbung oder die Rippen verhindern, daß nach dem Hineinwer­ fen des Rührstabs in das Gefäß der Stab hochkant auf einem der Pole der Einrichtung 2 eine stabile Lage einnimmt und daher keine Rotationsbewegung aufnimmt.
Im Bereich des größten Umfanges etwa in der Mitte der Axialerstreckung des Flußübertragungskörpers 12 besitzt dieser kleine zu Tangentialebenen an den Flußübertragungs­ körper parallele Abflachungen, welche aufgrund der Gestalt des Flußübertragungskörpers die Form kleiner Ellipsen 15 haben, die sich in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise längs des größten Umfanges des Flußübertragungskörpers 12 anein­ anderreihen. In einem Radialschnitt im Bereich des größten Umfanges des Flußübertragungskörpers 12 hat dieser somit die Gestalt eines Vielecks.
Die Abflachungen 15 haben die Aufgabe, als Auflageflächen zur Abstützung des Rührkörpers auf dem Gefäßboden bei mög­ lichst kleiner Auflagefläche zu dienen. Gleichzeitig bewir­ ken die Abflachungen, daß der Rührkörper daran gehindert wird, aufgrund des Strömungsangriffs der Flüssigkeit in Ro­ tation um seine Längsachse zu geraten, da andernfalls durch eine solche Rotation Kreiselkräfte entstehen, die ein Hoch­ kippen des Rührstabes begünstigen. Die Längserstreckung der Abflachungen 15 in Richtung etwa der Rührkörperlängsachse führt zu verhältnismäßig kräftigen Rückstellmomenten, falls der Rührkörper doch aufgrund des Angriffes äußerer Kräfte hochzukippen beginnt.
Den bisher beschriebenen Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 5 ist gemeinsam, daß die aus den dünnen Magnetschei­ ben 10 und 11 und dem Flußübertragungskörper 12 gebildete Dauermagnetanordnung selbst der Magnet-Rührkörper ist.
In vielen Fällen erweist es sich aber als vorteilhaft, die Dauermagnetanordnung mit einer Kunststoffumhüllung, vor­ zugsweise aus Polytetrafluoräthylen, zu umhüllen, wobei diese Umhüllung, wie an sich bekannt, eine besondere für den Rühreffekt bedeutsame Gestalt haben kann.
Die in Fig. 6 teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht eines langgestreckten Magnet-Rührkörpers der hier vorge­ schlagenen Art stellt eine besonders bevorzugte Ausfüh­ rungsform dar, wobei festzustellen ist, daß die äußere Ge­ stalt des Magnet-Rührkörpers nach Fig. 6 derjenigen des Ma­ gnet-Rührkörpers nach Fig. 5 im wesentlichen gleich ist. Diese äußere Form wird aber hier durch die Außenseite einer Polytetraäthylenumhüllung 16 der im Innern des Magnet-Rühr­ körpers vorgesehenen zylindrischen Dauermagnetanordnung verwirklicht. Diese Dauermagnetanordnung enthält wiederum den den wesentlichen Teil der Axiallänge einnehmenden Flußübertragungskörper 12 sowie auf dessen Stirnenden auf­ gesetzte dünne Magnetscheiben 10 und 11 aus Samarium-Kobalt oder Neodym-Bor.
Der Flußübertragungskörper 12 besteht bei der Ausführungs­ form nach Fig. 6 bevorzugtermaßen aus Aluminium-Nickel-Ko­ balt-Legierung, deren Eigenschaft sich mit den Eigenschaf­ ten der dünnen Scheiben 10 und 11 aus Seltenerden-Magnetma­ terial vorteilhaft kombinieren. Bei der soeben erwähnten Materialkombination reichen sehr dünne Magnetscheiben 10 und 11 zur Erzeugung eines ausreichenden Feldes aus, wobei die Feldlinien innerhalb des aus Aluminium-Nickel-Kobalt- Legierung bestehenden Flußübertragungskörpers 12 gut gebün­ delt gehalten werden.
Gemäß nicht gezeigten weiteren Abwandlungen des hier vorge­ schlagenen Magnet-Rührkörpers kann der Flußübertragungskör­ per 12 oder können die Abschnitte 13 des Übertragungskör­ pers der Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 5 eben­ falls aus Aluminium-Nickel-Kobalt-Legierung (Alnico) herge­ stellt sein.
Die einzelnen Teile der Dauermagnetanordnung können zusam­ mengekittet oder zusammengeklebt sein. Gegebenenfalls wird ein zusätzlicher Zusammenhalt durch eine die Dauermagnetan­ ordnung umschließende Umhüllung erzielt.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 6 ist zu beobachten, daß aufgrund der Verwendung der magnetisch har­ ten, hohe Remanenz besitzenden Magnetscheiben 10 und 11 in Verbindung mit einem Flußübertragungskörper 12 hoher Perme­ abilität das Verhältnis der Länge L zum Durchmesser D (siehe Fig. 2) des Magnet-Rührkörpers bzw. der Dauermagnet­ anordnung kleiner als 4 gewählt werden kann, ohne daß eine Entmagnetisierung und damit ein Unbrauchbar-Werden des Ma­ gnet-Rührkörpers nach längerer Betriebsdauer zu befürchten ist.
Der Magnet-Rührkörper nach Fig. 7 hat über den wesent­ lichen Teil seiner Länge hin im wesentlichen die Gestalt eines Sechskantstabes, dessen Seitenflächen mit Bezug auf die Axialrichtung ballig sind, derart, daß die Querschnitte regelmäßige Sechsecke mit zu den Enden des Magnet-Rührsta­ bes hin abnehmender Größe sind. An die stirnseitigen Enden des Magnet-Rührkörpers sind kalottenförmige oder halbkugel­ artige Gebilde 17 und 18 angesetzt, welche von Stegen oder Rippen 19 gebildet werden, die eine entsprechende kalotten­ förmige oder halbkugelförmige Hüllfläche haben. Diese Aus­ bildung der Enden des Magnet-Rührkörpers bewirkt wiederum, daß der Rührstab nicht hochkant in dem Rührgefäß auf dem Gefäßboden stehen bleibt und nicht die Umdrehung aufnimmt. Die zwischen den Stegen 19 gebildeten Nischen 20 verbessern und erhöhen den Rühreffekt des Magnet-Rührstabes im Bereich von dessen Enden.
In der in Fig. 8 gezeigten Stirnansicht ist durch eine strichpunktierte Linie 21 angedeutet, daß die Seitenflächen des Magnet-Rührkörpers nicht nur mit Bezug auf die Längs­ richtung, sondern auch mit Bezug auf die Umfangsrichtung ballig ausgebildet sein können, derart, daß die Quer­ schnitte des Magnet-Rührkörpers jeweils regelmäßige Vielec­ ke, insbesondere Sechsecke, mit nach außen gewölbten Viel­ ecksseiten sind. In der beschriebenen Weise ballig ausge­ bildete Seitenflächen des Magnet-Rührkörpers stützen sich im wesentlichen in einem Punktbereich am Boden des Rührge­ fäßes ab. Bei einem beginnenden Hochkippen oder Seitwärts­ kippen des Magnet-Rührkörpers während der Umdrehung verla­ gert sich der Unterstützungspunkt jeweils beträchtlich, so daß sich vergleichsweise große Rückstellmomente ergeben, die den rotierenden Magnet-Rührkörper in seine stabile Lage zurückführen. Bezüglich dieses Verhaltens ist die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Formgebung des Magnet-Rührkörpers der Rührkörpergestalt nach den Fig. 5 und 6 vorzuziehen.

Claims (10)

1. Langgestreckter Magnet-Rührkörper, der eine langge­ streckte Dauermagnetanordnung (8) zumindest enthält und der dazu bestimmt ist, zusammen mit der zu rührenden Flüssig­ keit (5) in ein Gefäß (4) eingebracht zu werden, das auf die Stellfläche (3) einer Gerätebasis (1) einer Magnet- Rühreinrichtung aufgestellt wird, die Einrichtungen (2) zur Erzeugung eines oberhalb der Stellfläche wirksamen, das Ge­ fäß und die Flüssigkeit durchsetzenden Dreh-Magnetfeldes enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetanord­ nung (8) an ihren Enden jeweils in Axialrichtung dünne Ma­ gnetscheiben (10, 11) aus magnetisch hartem Werkstoff hoher Remanenz und dazwischenliegend einen magnetischen Flußüber­ tragungskörper (12) hoher Permeabilität und insgesamt zu­ mindest niedrigerer Remanenz enthält.
2. Rührkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flußübertragungskörper (12), an dessen Enden die dünnen Magnetscheiben (10, 11) mit stetigem Flächenübergang fluchtend angesetzt sind, zylindrische oder langgestreckt tonnenförmige Gestalt besitzt.
3. Rührkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Flußübertragungskörper aus Weicheisen be­ steht oder aus axialen Abschnitten (13) aus Weicheisen mit zwischengelagerten dünnen Axialabschnitten (14) aus magne­ tisch hartem Werkstoff hoher Remanenz aufgebaut ist.
4. Rührkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Flußübertragungskörper aus Aluminium-Nic­ kel-Kobalt-Legierung (Alnico) besteht und daß die an die axialen Enden des Flußübertragungskörpers (12) angesetzten dünnen Magnetscheiben (10, 11) aus Samarium-Kobalt oder Neodym-Bor bestehen.
5. Rührkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetanordnung in eine Umhül­ lung (16), insbesondere aus Polytetrafluoräthylen, einge­ schlossen ist.
6. Rührkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis seiner Länge (L) zu sei­ nem größten Durchmesser (D) kleiner als 4 ist.
7. Rührkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen des Magnet- Rührkörpers die Gestalt einer langgestreckten Tonne oder die Gestalt eines langgestreckten Rotationsellipsoids haben und daß im Bereich des größten Umfanges in der Mitte der Längserstreckung des Rührkörpers sich am Außenumfang zu Tangentialebenen an diesen parallele Abflachungen (15) am Umfang aneinanderreihen, welche als Abstütz und Drehflächen des Magnet-Rührkörpers gegenüber dem Gefäßboden des Rührge­ fäßes (4) dienen.
8. Rührkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet-Rührkörper über den größten Teil seiner Länge Radialquerschnitte in Gestalt von regelmäßigen Vielecken, insbesondere Sechsecken, mit gerad­ linigen oder nach außen gekrümmten Vielecksseiten und von nach den Enden hin abnehmender Größe aufweist (Fig. 7 und 8).
9. Rührkörper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich an seinen Enden kalottenförmige oder halbkugelförmige Kappen (17, 18) befinden.
10. Rührkörper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich an seinen Enden eine kalottenförmige oder halbkugelförmige Hüllfläche bestimmende Rippen oder Stege (19) befinden.
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