DE4439306C2 - Langgestreckter Magnet-Rührkörper für Magnet-Rühreinrichtungen - Google Patents
Langgestreckter Magnet-Rührkörper für Magnet-RühreinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen langestreckten Magnet-Rührkör
per, der eine langgestreckte Dauermagnetanordnung zumindest
enthält und der dazu bestimmt ist, zusammen mit der zu rüh
renden Flüssigkeit in ein Gefäß eingebracht zu werden, das
auf die Stellfläche einer Gerätebasis einer Magnet-Rührein
richtung aufgestellt wird, die Einrichtungen zur Erzeugung
eines oberhalb der Stellfläche wirksamen, das Gefäß und die
Flüssigkeit durchsetzenden Dreh-Magnetfeldes enthält.
Derartige Rührsysteme sind allgemein bekannt und dienen zur
Erzeugung und Übertragung von mittleren und verhältnismäßig
schwachen Rühr-Drehmomenten auf den im allgemeinen als
Rührstab ausgebildeten Magnet-Rührkörper.
Die Einrichtungen zur Erzeugung des Dreh-Magnetfeldes kön
nen einen innerhalb der Gerätebasis befindlichen, durch ei
nen Motorantrieb in Umdrehung versetzten Dauermagneten ent
halten, der durch sein Magnetfeld den magnetischen Rührstab
innerhalb des aufgesetzten Gefäßes und innerhalb der Flüs
sigkeit mitschleppt, wodurch mittlere Drehmomente erzielbar
sind.
Die Einrichtungen zur Erzeugung des Drehmagnetfeldes können
jedoch auch stillstehende Elektromagnete enthalten, die
durch entsprechend phasenverschobene Erregung das rotie
rende Dreh-Magnetfeld vorbringen. Derartige Magnet-Rührein
richtungen lassen sich zweckmäßig als Vielfachanordnungen
bauen.
Magnet-Rührkörper sind ebenfalls in vielerlei Gestaltung
bekannt. Sie enthalten als Dauermagnetanordnung im allge
meinen Magnetstäbe und können mit Umhüllungen versehen
sein, deren Formgebung die Zentrierung, den auf die im Ge
fäß befindliche Flüssigkeit ausgeübten Rühreffekt und die
Gleiteigenschaften unterstützen sollen. Als Beispiele seien
Rührkörper nach der deutschen Auslegeschrift DE-A 15 57 230 und
nach den deutschen Offenlegungsschriften DE 24 58 904 A1 und DE 25
15 634 A1 genannt.
Während die in der Gerätebasis untergebrachten Einrichtun
gen zur Erzeugung des Dreh-Magnetfeldes in verhältnismäßig
weiten Grenzen so gebaut werden können, daß das die Flüs
sigkeit durchsetzende Magnetfeld eine hohe Induktion be
sitzt, sind einer wesentlichen Erhöhung der durch den Ma
gnet-Rührkörper erzeugten magnetischen Induktion Grenzen
gesetzt, da zum einen die Abmessungen des Magnet-Rührkör
pers auf den Gefäßinnenraum abgestimmt werden müssen und
auch die Rührkörperlänge den effektiven Durchmesser des von
der Gerätebasis ausgehenden Dreh-Magnetfeldes bzw. den Ab
stand der dieses Magnetfeld erzeugenden Pole nicht über
steigen soll, um eine gute Zentrierung zu erreichen.
Mit Magnet-Rührstäben aus einer Aluminium-Nickel-Kobalt-Le
gierung oder aus Barium-Ferrit erreicht man zwar bereits
hohe magnetische Kraftflußdichten an den Polquerschnitten,
doch muß bei solchen Dauermagnetstäben als Magnet-Rührkör
pern die Länge größer als das Vierfache des Durchmessers
sein, da andernfalls durch äußere Felder eine Entmagneti
sierung eintritt, die oft auch während einer längeren Be
triebsdauer bei vergleichsweise langen magnetischen Rühr
stäben zu beobachten ist.
Neue hartmagnetische seltenerdenhaltige Materialien wie Sa
marium-Kobalt oder Neodym-Bor, haben eine hohe Remanenz und
bleiben bezüglich der Polarisation ihrer Magnetisierung
auch als Zylinderkörper stabil, deren Länge nur ein Bruch
teil des Durchmessers beträgt. Magnet-Rührkörper als ganzes
oder im Bereich der im Rührkörper entaltenen Dauermagnetan
ordnung aus Samarium-Kobalt oder aus Neodym-Bor zu ferti
gen, ist aber im Hinblick auf den hohen Preis dieser Mate
rialien nicht zweckmäßig.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen
langgestreckten Magnet-Rührkörper für Magnet-Rühreinrich
tungen so auszugestalten, daß seine Abmessungen in ver
gleichsweise weiten Grenzen gewählt werden können, eine
Entmagnetisierung im Gebrauch nicht auftritt, ein gegenüber
entsprechenden bekannten Systemen erhöhtes Drehmoment von
der Gerätebasis auf den Rührkörper übertragbar ist und die
Materialkosten und Herstellungskosten nicht wesentlich er
höht werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Ge
genstand der dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, auf
deren Inhalt hierdurch ausdrücklich hingewiesen wird, ohne
an dieser Stelle ihren Wortlaut zu wiederholen.
Es sei angemerkt, daß eine besonders vorteilhafte Ausfüh
rungsform eines langgestreckten Magnet-Rührkörpers der hier
angegebenen Art als Dauermagnetanordnung einen Dauermagnet
stab enthält, der über den weitaus größten Teil seiner
Länge aus der Aluminium-Nickel-Kobalt-Legierung "Alnico"
besteht und an seinen stirnseitigen Enden mit vergleichs
weise dünnen Scheiben aus Samarium-Kobalt oder Neodym-Bor
besetzt ist.
Die Dauermagnetanordnung kann von einer Polytetrafluor
äthylen-Umhüllung umschlossen sein, die mindestens über den
größten Teil ihrer Längserstreckung langgestreckt tonnen
förmige oder langgestreckt rotationsellipsoidartige Gestalt
hat. Am größten Umfang der Tonnengestalt oder der
Rotationsellipsoidgestalt angebrachte kleine Abflachungen
in Ebenen parallel zu Tangentialebenen an den betreffenden
Außenumfang haben die Gestalt kleiner Ellipsenflächen und
bilden die bevorzugten Auflageflächen auf dem Gefäßboden
derart, daß der Rührkörper nicht zu einer Rotation um seine
Längsachse neigt und in einer horizontalen Lage während der
Rotation stabilisiert wird. Eine derartige Ausgestaltung
der Umhüllung der Dauermagnetanordnung des hier vorgeschla
genen Magnetwerkstoffaufbaus verbessert das Zentrierungs
verhalten und die Stabilität des Rührbetriebes besonders
dann, wenn der gewählte Magnetstabaufbau zu einem ver
gleichsweise kleinen Verhältnis von Länge zu Durchmesser
führt.
Nachfolgend werden einige Ausführungsformen anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Magnet-Rühreinrichtung
mit einem auf die Gerätebasis gestellten Gefäß, einer
darin befindlichen, zu rührenden Flüssigkeit und einem
im Gefäß befindlichen Rührstab,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Magnet-Rührstabes der
hier angegebenen Art,
Fig. 3 und 4 Seitenansichten von Magnet-Rührstäben
in gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 2 abgewan
delten Ausführungsformen,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Magnet-Rühr
körpers einer vorteilhaften äußeren Gestalt,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines teilweise geschnitten
gezeichneten Magnet-Rührkörpers gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs
form gemäß einer Abwandlung des in Fig. 5 bzw. in Fig.
6 gezeigten Magnet-Rührkörpers und
Fig. 8 eine Stirnansicht des Magnet-Rührkörpers nach
Fig. 7.
Fig. 1 zeigt eine Gerätebasis 1, in der sich eine Einrich
tung 2 zur Erzeugung eines Dreh-Magnetfeldes befindet, das
oberhalb einer Stellfläche 3 der Gerätebasis wirksam ist
und die Wände eines auf die Stellfläche 3 gesetzten Gefäßes
4 sowie die im Gefäß befindliche Flüssigkeit 5 in einer be
stimmten Höhe oberhalb der Stellfläche 3 durchsetzt. Die
Gerätebasis 1 ist mit einer Energiequelle 6 über eine Steu
ereinrichtung 7 verbunden, die es gestattet, die Drehzahl
des von der Einrichtung 2 erzeugten Dreh-Magnetfeldes ein
zustellen.
Mit dem Dreh-Magnetfeld kommt das Magnetfeld des in der
Flüssigkeit 5 befindlichen, am Boden des Gefäßes 4 auflie
genden Magnet-Rührstabes 8 in Wechselwirkung, derart, daß
der Rührstab von dem Dreh-Magnetfeld der Einrichtung 2 mit
geschleppt wird und auf dem Gefäßboden aufliegend um die
mit 9 bezeichnete Drehachse rotiert, wodurch die Flüssig
keit 5 in dem Gefäß 4 aufgerührt wird.
Aufgrund der Ausbildung des Magnet-Rührkörpers als Dauerma
gnet rotiert der Rührkörper synchron mit dem Drehmagnet
feld, derart, daß durch Einstellung ganz bestimmter Dreh
zahlen des Dreh-Magnetfeldes mit der Steuereinrichtung 7 an
einzelnen Proben in Gestalt der Flüssigkeitsfüllung 5 in
dem Gefäß 4 reproduzierbare Rührergebnisse erzielt werden.
Der Magnet-Rührkörper 8 wird bei der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform von einer Dauermagnetanordnung in Gestalt
eines zylindrischen Stabes gebildet. An den stirnseitigen
Stabenden sind in Axialrichtung verhältnismäßig dünne
Scheiben aus magnetisch hartem Werkstoff hoher Remanenz
vorgesehen, die aus Samarium-Kobalt oder aus Neodym-Bor ge
fertigt sein können. Zwischen diesen mit 10 und 11 bezeich
neten, verhältnismäßig dünnen Scheiben aus teurem Magnet
werkstoff befindet sich ein magnetischer Flußübertragungs
körper 12 hoher Permeabilität, insgesamt aber niedrigerer
magnetischer Remanenz. Die Magnetscheiben 10 und 11 sind in
Axialrichtung derart magnetisiert, daß sich an den Stirn
flächen des zylindrischen Rührstabes 8 ein Nordpol bzw. ein
Südpol ausbildet. Zwischen den jeweils innenliegenden
Stirnflächen der Magnetscheiben 10 und 11 verlaufen die ma
gnetischen Feldlinien in dem Flußübertragungskörper 12,
während die magnetischen Feldlinien, die von den außenlie
genden Stirnflächen der Magnetscheiben 10 und 11 ausgehen
bzw. dort münden, sich weitestgehend über die den Rührstab
umgebende Flüssigkeit schließen.
Es hat sich gezeigt, daß die Ausführungsform nach Fig. 2
allerdings für eine zufriedenstellende Funktion doch noch
mit einer verhältnismäßig größeren axialen Dicke der Ma
gnetscheiben 10 und 11 aus teurem Magnetwerkstoff herge
stellt werden muß und daß Streufelder im Nahbereich der Ma
gnetscheiben 10 und 11 oft zu so großen Kraftwirkungen füh
ren, daß der Rührstab auf das von der Einrichtung 2 erzeug
te Dreh-Magnetfeld nicht mehr reagiert und am Boden des Ge
fäßes 4 aufgrund der Anziehungskraft zu Magnetpolsystemen
der Einrichtung 2 festklebt.
Eine Möglichkeit der Verminderung der von den Magnetschei
ben 10 und 11 ausgehenden Streufelder, welche außerhalb des
Flußübertragungskörpers verlaufen und die zuvor aufgezeigte
nachteilige Wirkung haben, besteht darin, den Flußübertra
gungskörper, wie in Fig. 3 gezeigt, in Axialabschnitte 13
und 14 aufzuteilen, wobei Axialabschnitte größerer Länge 13
aus Weicheisen und Axialabschnitte geringer axialer Länge
14 aus teurem Magnetwerkstoff gefertigt sind, etwa dem
Werkstoff, der auch für die Herstellung der Magnetscheiben
10 und 11 verwendet wird. Die im Flußübertragungskörper 12
vorgesehenen, zwischengeschalteten, dünnen Scheiben 14 aus
magnetisch hartem Werkstoff hoher Remanenz unterstützen die
Bündelung der innerhalb des Rührstabes verlaufenden Kraft
linien im Flußübertragungskörper.
Eine andere, in Fig. 4 aufgezeigte Möglichkeit der Ausbil
dung des Flußübertragungskörpers 12 besteht darin, daß die
ser etwa tonnenförmige oder rotations-ellipsoidförmige Ge
stalt erhält, wobei die stirnseitig angesetzten dünnen
Scheiben aus magnetisch hartem Werkstoff hoher Remanenz mit
stetigem Flächenübergang an die sich verjüngenden Endberei
che des Flußübertragungskörpers angeschlossen sind.
Auch bei der zweckmäßigen, in Fig. 5 gezeigten Ausführungs
form des Dauermagnet-Rührkörpers hat dieser langgestreckt
tonnenförmige Gestalt. Die an die Stirnflächen des etwa aus
Weicheisen gefertigten Flußübertragungskörpers 12 angesetz
ten Magnetscheiben 10 und 11 aus Samarium-Kobalt oder aus
Neodym-Bor sind an ihren voneinander wegweisenden Endlächen
karlottenartig gewölbt. Anstelle dieser Wölbung kann auch
an diesen Flächen eine Rippenanordnung ausgeformt sein. Die
Wölbung oder die Rippen verhindern, daß nach dem Hineinwer
fen des Rührstabs in das Gefäß der Stab hochkant auf einem
der Pole der Einrichtung 2 eine stabile Lage einnimmt und
daher keine Rotationsbewegung aufnimmt.
Im Bereich des größten Umfanges etwa in der Mitte der
Axialerstreckung des Flußübertragungskörpers 12 besitzt
dieser kleine zu Tangentialebenen an den Flußübertragungs
körper parallele Abflachungen, welche aufgrund der Gestalt
des Flußübertragungskörpers die Form kleiner Ellipsen 15
haben, die sich in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise längs
des größten Umfanges des Flußübertragungskörpers 12 anein
anderreihen. In einem Radialschnitt im Bereich des größten
Umfanges des Flußübertragungskörpers 12 hat dieser somit
die Gestalt eines Vielecks.
Die Abflachungen 15 haben die Aufgabe, als Auflageflächen
zur Abstützung des Rührkörpers auf dem Gefäßboden bei mög
lichst kleiner Auflagefläche zu dienen. Gleichzeitig bewir
ken die Abflachungen, daß der Rührkörper daran gehindert
wird, aufgrund des Strömungsangriffs der Flüssigkeit in Ro
tation um seine Längsachse zu geraten, da andernfalls durch
eine solche Rotation Kreiselkräfte entstehen, die ein Hoch
kippen des Rührstabes begünstigen. Die Längserstreckung der
Abflachungen 15 in Richtung etwa der Rührkörperlängsachse
führt zu verhältnismäßig kräftigen Rückstellmomenten, falls
der Rührkörper doch aufgrund des Angriffes äußerer Kräfte
hochzukippen beginnt.
Den bisher beschriebenen Ausführungsformen nach den Fig.
2 bis 5 ist gemeinsam, daß die aus den dünnen Magnetschei
ben 10 und 11 und dem Flußübertragungskörper 12 gebildete
Dauermagnetanordnung selbst der Magnet-Rührkörper ist.
In vielen Fällen erweist es sich aber als vorteilhaft, die
Dauermagnetanordnung mit einer Kunststoffumhüllung, vor
zugsweise aus Polytetrafluoräthylen, zu umhüllen, wobei
diese Umhüllung, wie an sich bekannt, eine besondere für
den Rühreffekt bedeutsame Gestalt haben kann.
Die in Fig. 6 teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht
eines langgestreckten Magnet-Rührkörpers der hier vorge
schlagenen Art stellt eine besonders bevorzugte Ausfüh
rungsform dar, wobei festzustellen ist, daß die äußere Ge
stalt des Magnet-Rührkörpers nach Fig. 6 derjenigen des Ma
gnet-Rührkörpers nach Fig. 5 im wesentlichen gleich ist.
Diese äußere Form wird aber hier durch die Außenseite einer
Polytetraäthylenumhüllung 16 der im Innern des Magnet-Rühr
körpers vorgesehenen zylindrischen Dauermagnetanordnung
verwirklicht. Diese Dauermagnetanordnung enthält wiederum
den den wesentlichen Teil der Axiallänge einnehmenden
Flußübertragungskörper 12 sowie auf dessen Stirnenden auf
gesetzte dünne Magnetscheiben 10 und 11 aus Samarium-Kobalt
oder Neodym-Bor.
Der Flußübertragungskörper 12 besteht bei der Ausführungs
form nach Fig. 6 bevorzugtermaßen aus Aluminium-Nickel-Ko
balt-Legierung, deren Eigenschaft sich mit den Eigenschaf
ten der dünnen Scheiben 10 und 11 aus Seltenerden-Magnetma
terial vorteilhaft kombinieren. Bei der soeben erwähnten
Materialkombination reichen sehr dünne Magnetscheiben 10
und 11 zur Erzeugung eines ausreichenden Feldes aus, wobei
die Feldlinien innerhalb des aus Aluminium-Nickel-Kobalt-
Legierung bestehenden Flußübertragungskörpers 12 gut gebün
delt gehalten werden.
Gemäß nicht gezeigten weiteren Abwandlungen des hier vorge
schlagenen Magnet-Rührkörpers kann der Flußübertragungskör
per 12 oder können die Abschnitte 13 des Übertragungskör
pers der Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 5 eben
falls aus Aluminium-Nickel-Kobalt-Legierung (Alnico) herge
stellt sein.
Die einzelnen Teile der Dauermagnetanordnung können zusam
mengekittet oder zusammengeklebt sein. Gegebenenfalls wird
ein zusätzlicher Zusammenhalt durch eine die Dauermagnetan
ordnung umschließende Umhüllung erzielt.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 6 ist zu
beobachten, daß aufgrund der Verwendung der magnetisch har
ten, hohe Remanenz besitzenden Magnetscheiben 10 und 11 in
Verbindung mit einem Flußübertragungskörper 12 hoher Perme
abilität das Verhältnis der Länge L zum Durchmesser D
(siehe Fig. 2) des Magnet-Rührkörpers bzw. der Dauermagnet
anordnung kleiner als 4 gewählt werden kann, ohne daß eine
Entmagnetisierung und damit ein Unbrauchbar-Werden des Ma
gnet-Rührkörpers nach längerer Betriebsdauer zu befürchten
ist.
Der Magnet-Rührkörper nach Fig. 7 hat über den wesent
lichen Teil seiner Länge hin im wesentlichen die Gestalt
eines Sechskantstabes, dessen Seitenflächen mit Bezug auf
die Axialrichtung ballig sind, derart, daß die Querschnitte
regelmäßige Sechsecke mit zu den Enden des Magnet-Rührsta
bes hin abnehmender Größe sind. An die stirnseitigen Enden
des Magnet-Rührkörpers sind kalottenförmige oder halbkugel
artige Gebilde 17 und 18 angesetzt, welche von Stegen oder
Rippen 19 gebildet werden, die eine entsprechende kalotten
förmige oder halbkugelförmige Hüllfläche haben. Diese Aus
bildung der Enden des Magnet-Rührkörpers bewirkt wiederum,
daß der Rührstab nicht hochkant in dem Rührgefäß auf dem
Gefäßboden stehen bleibt und nicht die Umdrehung aufnimmt.
Die zwischen den Stegen 19 gebildeten Nischen 20 verbessern
und erhöhen den Rühreffekt des Magnet-Rührstabes im Bereich
von dessen Enden.
In der in Fig. 8 gezeigten Stirnansicht ist durch eine
strichpunktierte Linie 21 angedeutet, daß die Seitenflächen
des Magnet-Rührkörpers nicht nur mit Bezug auf die Längs
richtung, sondern auch mit Bezug auf die Umfangsrichtung
ballig ausgebildet sein können, derart, daß die Quer
schnitte des Magnet-Rührkörpers jeweils regelmäßige Vielec
ke, insbesondere Sechsecke, mit nach außen gewölbten Viel
ecksseiten sind. In der beschriebenen Weise ballig ausge
bildete Seitenflächen des Magnet-Rührkörpers stützen sich
im wesentlichen in einem Punktbereich am Boden des Rührge
fäßes ab. Bei einem beginnenden Hochkippen oder Seitwärts
kippen des Magnet-Rührkörpers während der Umdrehung verla
gert sich der Unterstützungspunkt jeweils beträchtlich, so
daß sich vergleichsweise große Rückstellmomente ergeben,
die den rotierenden Magnet-Rührkörper in seine stabile Lage
zurückführen. Bezüglich dieses Verhaltens ist die in den
Fig. 7 und 8 gezeigte Formgebung des Magnet-Rührkörpers
der Rührkörpergestalt nach den Fig. 5 und 6 vorzuziehen.
Claims (10)
1. Langgestreckter Magnet-Rührkörper, der eine langge
streckte Dauermagnetanordnung (8) zumindest enthält und der
dazu bestimmt ist, zusammen mit der zu rührenden Flüssig
keit (5) in ein Gefäß (4) eingebracht zu werden, das auf
die Stellfläche (3) einer Gerätebasis (1) einer Magnet-
Rühreinrichtung aufgestellt wird, die Einrichtungen (2) zur
Erzeugung eines oberhalb der Stellfläche wirksamen, das Ge
fäß und die Flüssigkeit durchsetzenden Dreh-Magnetfeldes
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetanord
nung (8) an ihren Enden jeweils in Axialrichtung dünne Ma
gnetscheiben (10, 11) aus magnetisch hartem Werkstoff hoher
Remanenz und dazwischenliegend einen magnetischen Flußüber
tragungskörper (12) hoher Permeabilität und insgesamt zu
mindest niedrigerer Remanenz enthält.
2. Rührkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flußübertragungskörper (12), an dessen Enden die
dünnen Magnetscheiben (10, 11) mit stetigem Flächenübergang
fluchtend angesetzt sind, zylindrische oder langgestreckt
tonnenförmige Gestalt besitzt.
3. Rührkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flußübertragungskörper aus Weicheisen be
steht oder aus axialen Abschnitten (13) aus Weicheisen mit
zwischengelagerten dünnen Axialabschnitten (14) aus magne
tisch hartem Werkstoff hoher Remanenz aufgebaut ist.
4. Rührkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flußübertragungskörper aus Aluminium-Nic
kel-Kobalt-Legierung (Alnico) besteht und daß die an die
axialen Enden des Flußübertragungskörpers (12) angesetzten
dünnen Magnetscheiben (10, 11) aus Samarium-Kobalt oder
Neodym-Bor bestehen.
5. Rührkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dauermagnetanordnung in eine Umhül
lung (16), insbesondere aus Polytetrafluoräthylen, einge
schlossen ist.
6. Rührkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis seiner Länge (L) zu sei
nem größten Durchmesser (D) kleiner als 4 ist.
7. Rührkörper
nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen des Magnet-
Rührkörpers die Gestalt einer langgestreckten Tonne oder
die Gestalt eines langgestreckten Rotationsellipsoids haben
und daß im Bereich des größten Umfanges in der Mitte der
Längserstreckung des Rührkörpers sich am Außenumfang zu
Tangentialebenen an diesen parallele Abflachungen (15) am
Umfang aneinanderreihen, welche als Abstütz und Drehflächen
des Magnet-Rührkörpers gegenüber dem Gefäßboden des Rührge
fäßes (4) dienen.
8. Rührkörper
nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet-Rührkörper über den
größten Teil seiner Länge Radialquerschnitte in Gestalt von
regelmäßigen Vielecken, insbesondere Sechsecken, mit gerad
linigen oder nach außen gekrümmten Vielecksseiten und von
nach den Enden hin abnehmender Größe aufweist (Fig. 7
und 8).
9. Rührkörper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an seinen Enden kalottenförmige oder
halbkugelförmige Kappen (17, 18) befinden.
10. Rührkörper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an seinen Enden eine kalottenförmige
oder halbkugelförmige Hüllfläche bestimmende Rippen oder
Stege (19) befinden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4439306A DE4439306C2 (de) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Langgestreckter Magnet-Rührkörper für Magnet-Rühreinrichtungen |
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---|---|---|---|
DE4439306A DE4439306C2 (de) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Langgestreckter Magnet-Rührkörper für Magnet-Rühreinrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4439306A1 DE4439306A1 (de) | 1996-05-09 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4439306A Expired - Fee Related DE4439306C2 (de) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Langgestreckter Magnet-Rührkörper für Magnet-Rühreinrichtungen |
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---|---|
DE (1) | DE4439306C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2784522B1 (fr) * | 1998-10-07 | 2001-01-05 | Cogema | Dispositif d'agitation de liquide a accouplement magnetique |
DE202007000665U1 (de) * | 2007-01-15 | 2008-05-29 | AMTEC - Anwendungszentrum für Mikrotechnologien Chemnitz GmbH | Magnetrührsystem |
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DE1557230B2 (de) * | 1967-03-02 | 1975-01-09 | Fritz Prof. Dr.Rer.Nat. 8700 Wuerzburg Voegtle | Rührteil für einen Magnetrührer |
DE2458904A1 (de) * | 1973-12-12 | 1975-06-26 | Kontes Glass Co | Ruehrgeraet |
DE2515634A1 (de) * | 1975-04-10 | 1976-10-21 | Janke & Kunkel Kg | Ruehrmagnet |
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1994
- 1994-11-03 DE DE4439306A patent/DE4439306C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: H+P LABORTECHNIK AG, 85764 OBERSCHLEISSHEIM, DE |
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: HERZ,, HELMUT, DR.-ING., 85764 OBERSCHLEISSHEIM, D Inventor name: KAUFMANN, KLAUS, DR.-ING., 85764 OBERSCHLEISSHEIM, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THERMO ELECTRON (OBERSCHLEISSHEIM) GMBH, 85764 OBE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140603 |