DE4439149C9 - Verfahren zur Herstellung einer homogenen Celluloselösung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer homogenen CelluloselösungInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer homogenen Celluloselösung, die N-Methylmorpholin-N-oxid-Monohydrat
als Lösungsmittel enthält
Das Lösen von Cellulose in N-Methylmorpholin-N-oxid(NMMNO)-Monohydrat bei Temperaturen oberhalb
seines Schmelzpunktes von 72° C ist bekannt Dieser Löseprozeß verläuft sehr langsam, da bedingt durch die
Größe der Lösungsmittelmoleküle und die hohe Viskosität der Lösung die Diffusionsgeschwindigkeit sehr
gering ist Durch Feinstmahlung erhaltene hochaufgelöste Cellulose, hohe Lösetemperaturen und starke Scherfelder
beschleunigen das Lösen der Cellulose. Trotz des damit verbundenen Energieverbrauchs bleibt die
Lösungsgeschwindigkeit der so vorbereiteten Cellulose ungenügend.
Der Lösevorgang wird wesentlich verbessert, wenn die Cellulose in etwa 60%iger wäßriger NMMNO-Lösung
dispergiert und das überschüssige Wasser oberhalb 85° C unter Vakuum und Rühren und gleichzeitigem
Auflösen der Cellulose abdestilliert wird (SU 994587).
Es ist weiter bekannt, die Cellulose bei 20 bis 7O0C in eine wäßrige NMMNO-Lösung im Flottenverhältnis 1 :40 bis 1:120 einzutragen, im Scherfeld zu homogenisieren und durch Abpressen oder Zentrifugieren das Flottenverhältnis auf 1 : 2ß bis 1 :7 zu reduzieren. Die erhaltene "feste" Suspension wird nach dem Trocknen einem Extruder mit Entgasungszone zugeführt und bei Temperaturen zwischen 75 und 1200C in eine homogene Lösung überfuhrt (DD 2 26 573). Das Verfahren hat den Nachteil, daß es nur für Polymerlösungen mit einem Cellulosegehalt von mehr als 16 Masse-% geeignet ist, da Suspensionen mit einem Flottenverhältnis oberhalb 1:7 fließen und sich entmischen.
Es ist weiter bekannt, die Cellulose bei 20 bis 7O0C in eine wäßrige NMMNO-Lösung im Flottenverhältnis 1 :40 bis 1:120 einzutragen, im Scherfeld zu homogenisieren und durch Abpressen oder Zentrifugieren das Flottenverhältnis auf 1 : 2ß bis 1 :7 zu reduzieren. Die erhaltene "feste" Suspension wird nach dem Trocknen einem Extruder mit Entgasungszone zugeführt und bei Temperaturen zwischen 75 und 1200C in eine homogene Lösung überfuhrt (DD 2 26 573). Das Verfahren hat den Nachteil, daß es nur für Polymerlösungen mit einem Cellulosegehalt von mehr als 16 Masse-% geeignet ist, da Suspensionen mit einem Flottenverhältnis oberhalb 1:7 fließen und sich entmischen.
Es ist ferner bekannt, die Löslichkeit von Cellulose in wäßriger NMMNO-Lösung durch eine hydrothermische
Vorbehandlung zu erhöhen (DD 2 98 789).
Schließlich ist es bekannt, Lösungen von Cellulose in wasserhaltigen tertiären Aminoxiden in einer Stufe
herzustellen, indem man eine Suspension von Cellulose in der wäßrigen Aminoxidlösung kontinuierlich einem
Dünnschichtverdampfer zuführt und unter Vakuum und bei erhöhter Temperatur soviel Wasser verdampft, bis
die Cellulose in Lösung geht (EP 356 419). Die Nachteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß ein einmal
ausgelegter Dünnschichtverdampfer in den Parametern wenig variabel ist und auf die unterschiedliche Reaktivität
verschiedener ZeUstoffprovenienzen nicht immer ausreichend reagieren kann. Weiterhin ist das Scherfeld
eines solchen Verdampfers sehr gering und damit das Auftreten von Gelteilchen in der erhaltenen Lösung nicht
auszuschließen. Diese Gelteilchen, die aus in NMMNO-Monohydrat hochgequollenen Cellulosepartikeln bestehen,
können bei der Filtration der Lösung zu großen Problemen führen.
Aus allen genannten Verfahren ist abzuleiten, daß vertretbare Lösezeiten und ausreichende Homogenität der
Celluloselösung nur erreicht werden können, wenn man die Cellulose in wäßrige, ca. 60%ige NMMNO-Lösungen
einträgt und die Aufkonzentrierung der Lösungen auf Monohydrat (86,7 Masse-% NMMNO) aus dieser
relativ hochviskosen Suspension/Lösung heraus durchführt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer homogenen, N-Methyhnorpholin-N-oxid-Monohydrat
als Lösungsmittel enthaltenden Celluloselösung mit verbesserter Wirtschaftlichkeit
zu schaffen. Insbesondere soll ein Verfahren zur Herstellung einer homogenen Lösung von Cellulose in N-Methylmorpholin-N-oxid-Monohydrat
geschaffen werden, bei dem die Entfernung beträchtlicher Wassermengen
aus der zur Lösungsherstellung angesetzten Cellulosesuspension in wäßrigem NMMNO vermieden wird. Insbesondere
soll die Auflösung der Cellulose in dem Lösungsmittel ohne wesentliche Intensivierung der physikalischen
Lösungsbedingungen beschleunigt und vereinfacht werden. Schließlich soll ein Verfahren zur Herstellung
einer homogenen Celluloselösung mit N-Methylmorpholin-N-oxid-Monohydrat als Lösungsmittel geschaffen
werden, bei dem der Löseprozeß einen verringerten Energieeinsatz erfordert Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man a)
Cellulose bei Temperaturen zwischen 20 und 700C und einem pH-Wert zwischen 3 und 10 mit Cellulase in einer
Menge in dem Bereich von 0,1 bis 10 Masse-%, bezogen auf Cellulose, in einer wäßrigen Flotte enzymatisch
vorbehandelt, b) die vorbehandelte Cellulose von der Flotte abtrennt und c) die abgetrennte Cellulose in eine
Schmelze aus N-Methylmorpholin-N-oxid und Wasser mit einem Molverhältnis N-Methylmorpholin-N-oxid zu
Wasser in dem Bereich von 1 : < 1,2 bis 1 : >
0,8 einträgt und bis zum vollständigen Lösen schert
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die Auflösung von Cellulose in N-Methylmorpholin-N-oxid-Monohydrat
wesentlich erleichtert wird, wenn die Cellulose erfindungsgemäß enzymatisch vorbehandelt ist Die
vorbehandelte Cellulose kann daher direkt in die Schmelze des NMMNO-Monohydrats, die geringe Überschußmengen
Wasser oder NMMNO enthalten kann, gelöst werden, ohne daß man den Umweg über eine wäßrige
NMMNO-Lösung mit hohem Wasseranteil (z. B. 40% Wasser) nehmen muß. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist in der Stufe c) vergleichsweise wenig Wasser zu verdampfen. Hierdurch und durch die wesentliche
Verkürzung der Lösungszeit für die Cellulose ergibt sich eine Verringerung des Energieverbrauchs und des
apparativen Aufwands für die Lösungsstufe.
Nach der bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man in der Stufe c) ein
durch Konzentrierung des bei der Verspinnung der Celluloselösung angefallenen Spinnbades erhaltenes Konzentrat
ein. Die Konzentrierung des Spinnbades z. B. durch Eindampfung in einer Mehrstufen-Verdampferanlage
unmittelbar bis zum Monohydrat oder noch weiter läßt sich wesentlich energiesparender und für das
NMMNO schonender durchführen als wenn die Konzentrierung von z. B. 60 auf 87 Masse-% NMMNO in der
Lösestufe aus der hochviskosen Cellulosesuspension bzw. -lösung erfolgt Zweckmäßigerweise wird das Konzentrat
auf wenigstens 86,7 Masse-% NMMNO, d. h. bis wenigstens zur Monohydratstufe konzentriert Eine
möglichst hohe Konzentrierung erscheint dann zweckmäßig, wenn die in Stufe b) abgetrennte Cellulose noch
erheblich Feuchtigkeitsanteile enthält In diesem Falle wird man die Cellulose in eine möglichst wasserarme
Schmelze eintragen deren Molverhältnis NMMNO : H2O zweckmäßigerweise 1 :
< 1 ist
Zweckmäßigerweise führt man die Auflösung der Cellulose in der Stufe c) bei einer Temperatur in dem
Bereich von 72 bis 95° C durch. Die am meisten bevorzugten Temperaturen liegen zwischen 80 und 90° C.
Vorzugsweise entgast man die Cellulosesuspension während des Lösevorgangs unter Vakuum. Die in Stufe c)
gegebenenfalls abzuführenden geringen Wassermengen werden dadurch schnell und unter Schonung des Lösungsmittels
entfernt
Die Vorbehandlung wird vorzugsweise mit einem Cellulasegehalt in der Flotte in dem Bereich von 0,5 bis 3,0
Masse-% durchgeführt Die bevorzugte Vorbehandlungstemperatur liegt in dem Bereich von 30 bis 600C. Im
allgemeinen führt man die Vorbehandlung mit einem Flottenverhältnis Cellulose/Wasser in dem Bereich von
1:3 bis 1 :30 durch. Der pH-Wert liegt bevorzugt in dem Bereich von 4,5 bis 8. Die Abtrennung der enzymatisch
vorbehandelten Cellulose von der Flotte kann z. B. durch Abpressen oder Zentrifugieren erfolgea
Um die Wirksamkeit der enzymatischen Vorbehandlung zu steigern, kann man die Cellulose vor der Vorbehandlung
unter Scherung in Wasser aufschlagen. Die Cellulasen können bei dieser Vorstufe in der Flotte bereits
enthalten sein, oder sie können erst nach dem Aufschlagen der Hotte zugesetzt werden. Durch die Vorstufe wird
die enzymatische Aktivierung der Cellulose begünstigt und die Dauer der enzymatischen Vorbehandlung
verkürzt Vorzugsweise liegt die Dauer der enzymatischen Vorbehandlung in dem Bereich von 0,2 bis 3 Stunden,
insbesondere in dem Bereich von 0,75 bis 2,0 Stunden. Als Enzym können im Handel erhältliche Cellulasen, z. B.
Rucolase der Fa. Rudolph Chemie oder Roglyr 1538 der Fa. Rotta GmbH eingesetzt werden.
Zweckmäßigerweise führt man die in Stufe b) abgetrennte Flotte nach Ergänzung des verbrauchten Enzyms
in die Stufe a) zurück, wodurch die Kosten für das Enzym minimiert werden. Die weitgehend von der Flotte
abgetrennte Cellulose wird kontinuierlich oder diskontinuierlich in die Schmelze aus NMMNO und H2O
eingetragen. Die erhaltene homogene Lösung kann unmittelbar zum Verspinnen zu Fäden eingesetzt werden.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele und die Vergleichsbeispiele näher erläutert
Beispiele 1 bis 6
5 kg eines Fichtesulfitblattzellstoffes (a-Cellulosegehalt 96,5%, Cuoxam-DP 630 bzw. 431) werden in einem
beheizbaren Turbolöser in Wasser im Flottenverhältnis 1:5 bis 1:20 aufgeschlagen, auf eine Temperatur
zwischen 30 und 6O0C erwärmt, unter Rühren mit verdünnter Schwefelsäure bzw. Natronlauge auf pH-Werte
zwischen 4,5 und 8 eingestellt mit 0,5 bis 3 Masse-% Enzym, bezogen auf α-Cellulose versetzt und während eines
Zeitraums von 0,75 bis 2 Stunden behandelt Die Behandlungsbedingungen für die einzelnen Beispiele sind in der
Tabelle angegeben. Die enzymhaltige Flotte wird durch Zentrifugieren oder Abpressen von der Cellulose
(Wassergehalt <50%) weitgehend abgetrennt Die Flotte findet nach Ergänzung der Wasser- und Enzymverluste
erneuten Einsatz im Turbolöser.
Beisp. |
DP
vor |
Enzym | % Enz. |
FV | pH | 0C | Min. |
DP
nach |
1 | 632 | Rucoiase1 | 3 | 1:20 | 4,5 | 52 | 60 | 612 |
2 | 632 | Roglyr 1538* | 1 | 1: 5 | 5.0 | 55 | 45 | 609 |
3 | 632 | SP 424* | 3 | 1:10 | 5.0 | 30 | 120 | 605 |
4 | 430 | SP 424 | 2 | 1:10 | 5.0 | 55 | 60 | 385 |
5 | 430 | SP 640 | 0,5 | 1:15 | 8.0 | 60 | 90 | 402 |
6 | 430 | SP 431 | 2,5 | 1:20 | 6,0 | 55 | 60 | 390 |
Produkt der Firma Rudolph Chemie
2 Produkt der Firma Rotta GmbH
3 Versuchsprodukte der Firma Novo Nordisk
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß der Abbau des Polymerisationsgrades unter den Bedingungen der enzymatischen
Vorbehandlung vergleichsweise gering ist
In einen Laborkneter mit Austragsschnecke werden bei 85° C 888 g NMMNO-Hydrat-Schmelze (Molverhältnis
NMMNO : H2O = 1:0,9; Brechungsindex bei 5O0C η = 1,4788) vorgelegt und 167 g der nach Beispiel 1
erhaltenen Cellulose (Wassergehalt 40%) eingetragea Nach 5 Minuten Rührung unter Vakuum von 20 mBar
erhält man 1 kg einer homogenen, gelben und luftblasenfreien Polymerlösung aus 10% Cellulose und 90%
NMMNO-Monohydrat mit einem Brechungsindex bei 500C von 1,4810.
Die aus den Beispielen 2 bis 6 erhaltenen Cellulosen können auf analoge Art und Weise in ähnlich kurzen es
Zeiten in homogene Polymerlösungen überführt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung einer homogenen Celluloselösung, die N-Methyünorpholin-N-oxid-Monohydrat
als Lösungsmittel enthält, bei dem man Cellulose in eine Schmelze mit einem Molverhältnis N-Methylmorpholin-N-oxid
zu Wasser in dem Bereich von 1 : < L2 bis 1 : >0,8 einträgt und bis zum vollständigen
Lösen schert, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Cellulose bei Temperaturen zwischen 20 und 700C und einem pH-Wert zwischen 3 und 10 mit
Cellulose in einer Menge in dem Bereich von 0,1 bis 10 Masse-%, bezogen auf Cellulose, in einer
wäßrigen Flotte enzymatisch vorbehandelt und
b) die vorbehandelte Cellulose von der Flotte abtrennt und die abgetrennte Cellulose in die Schmelze
aus N-Methylmorpholin-N-oxid und Wasser einträgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe b) ein durch Konzentrierung des
bei der Verspinnung der Celluloselösung angefallenen Spinnbades erhaltenes Konzentrat einsetzt
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat auf wenigstens 86,7 Masse-%
N-Methylmorpholin-N-oxid konzentriert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß man die Eintragung der
abgetrennten Cellulose und die Scherung bei einer Temperatur in dem Bereich von 72 bis 95° C durchführt
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cellulosesuspension
während des Lösevorgangs unter Vakuum entgast
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vorbehandlung mit
einem Cellulasegehalt in dem Bereich von 0,5 bis 3,0 Masse-% durchfuhrt
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vorbehandlung bei
einer Temperatur in dem Bereich von 30 bis 60° C durchführt
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß man die Vorbehandlung mit
einem Flottenverhältnis Cellulose/Wasser in dem Bereich von 1:3 bis 1 :30 durchführt
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Vorbehandlung bei
einem pH-Wert in dem Bereich von 4,5 bis 8 durchführt
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cellulose vor der
enzymatischen Vorbehandlung unter Scherung in Wasser aufschlägt
enzymatischen Vorbehandlung unter Scherung in Wasser aufschlägt
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die in Stufe b)
abgetrennte Flotte nach Ergänzung des verbrauchten Enzyms in die Stufe a) zurückführt 5
abgetrennte Flotte nach Ergänzung des verbrauchten Enzyms in die Stufe a) zurückführt 5
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