DE4438218C2 - Dosen- und Behälterpresse zur Volumenminderung von Metall- und Kunststoffdosen sowie Behältern - Google Patents

Dosen- und Behälterpresse zur Volumenminderung von Metall- und Kunststoffdosen sowie Behältern

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DE4438218C2 DE19944438218 DE4438218A DE4438218C2 DE 4438218 C2 DE4438218 C2 DE 4438218C2 DE 19944438218 DE19944438218 DE 19944438218 DE 4438218 A DE4438218 A DE 4438218A DE 4438218 C2 DE4438218 C2 DE 4438218C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dosen- und Behälterpresse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der Patentschrift DE 43 33 796 C2 ist eine Dosen- und Behälterpresse beschrieben, die einen Elektromotor als Antrieb für eine Hydraulikpumpe und zur Kraftübertragung einen Hydraulikzylinder sowie ein Hebelsystem und Druckplatten vorsieht.
Bei der Erfindung ist wie in der DE 43 33 796 C2 bereits ausgeführt von der WO 93/02851 A1 auszugehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kraftübertragung, insbesondere für die kleinen Geräte wie Küchengeräte zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Hierbei wird mittels eines Elektromotors ein mechanisches Übertragungssystem angewandt, das mit Hilfe einer Spindel und zwei Muttern die notwendige Bewegung der Druckhebel und Druckplatten erzeugt.
Die Vorteile dieses Antriebs sind: Reduzierung der Bauhöhe der Presse gegenüber dem hydraulischen Antrieb, einfache und billige Herstellung, sowie weniger und wartungsfreie Bauteile.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung mit Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt.
Nach Auflegen des zusammenzupressenden Behälters 20 wird der Antriebsmotor, ein Elektromotor 6, eingeschaltet. Der Elektromotor 6 treibt über ein Getriebe 5 die auf der einen Hälfte rechtsgängige, auf der anderen Hälfte linksgängige Spindel 2 an und verleiht damit beiden rechts- und linksgängigen Muttern 3 und 9 eine jeweils gegeneinander gerichtete axiale Bewegung. Diese Bewegung wird über die beiden Gehäuse 4 und 10 an die Druckhebel 1 übertragen, die wiederum die Druckteller 11 bewegen.
Der Elektromotor 6 ist über den Motorträger 7 mit der Spindel 2 verbunden. Das Reaktionsmoment des Elektromotors 6 wird durch einen gelenkigen Hebel 8 vom Motorträger 7 an die Tragsäule 12 geleitet und dort abgefangen. Die sich durch das Druckhebelsystem ergebende laterale Bewegung der Baugruppe aus Spindel 2, Muttern 3 und 9 mit Gehäuse 4 und 10 sowie Getriebe 5, Motorträger 7 und Elektromotor 6 wird durch den gelenkigen Verbindungshebel 8 insofern ausgeglichen, als daß das Reaktionsmoment des Elektromotors 6 in allen lateralen Positionen der Baugruppe abgefangen und in die Tragsäule 12 geleitet wird. Die durch den Hebel 8 verursachte Bewegung des Elektromotors 6 samt Motorträger 7 um die Achse der Spindel 2 ändert an der Funktion der Antriebseinheit nichts.
Der axiale Freiheitsgrad der Antriebs- und Spindelbaugruppe, der sich aus der Kinematik der Druckhebelanordnung ergibt, wird wahlweise entweder durch den Verbindungshebel 8, der vorzugsweise im Dreieckverband ausgebildet ist, oder durch eine U-Schiene 13 und Einstich 14 am unteren Ende der Spindel 2 unterbunden. Damit wird die jeweilige Position des Hebelsystems bestimmt, bzw. das kinematische System zentriert.
Die zum Pressprozess notwendige gegeneinander gerichtete Synchronbewegung der Druckteller 11 wird durch das System "Spindel mit Muttern" automatisch gesichert.
Um die Druckkräfte und damit den Energiebedarf zum Knicken der Dosen zu reduzieren, wird auf den unteren, und falls notwendig, auch auf den oberen Druckteller 11 je ein gekeilter sternförmiger Einsatz 18 aufgesetzt.
Der Pressvorgang wird durch einen End- bzw. Umschalter beendet, das System läuft in Ausgangslage zurück, die Zugangsklappe wird freigegeben und der zusammengepresste Behälter oder die Dose kann entfernt werden.

Claims (5)

1. Dosen- und Behälterpresse zur Volumenverminderung von Metall- und Kunststoffdosen sowie Behältern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der DE 43 33 796 C2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Tragsäule 12 oder auf einem geschlossenen Rahmen mittels Gelenken 16 zwei Druckhebel 1 angebracht sind, an deren einem Ende jeweils ein durch Hebel parallel geführter Druckteller 11 und an deren anderen Enden ebenfalls mittels Gelenken ein Antrieb bestehend aus Elektromotor (6) und Getriebe (5) angeschlossen ist, welcher über einen Motorträger (7) mit einer Spindel (2), die je zur Hälfte mit rechts- und linksgängigem Gewinde versehen ist, über ein Lager (15) so integriert ist, daß einerseits die sich während des Pressprozesses ergebende laterale Bewegung der gesamten Antriebseinheit, andererseits die axiale Pressbewegung der Druckhebel (1) über die Muttern (3) und (9) und Gehäuse (4) und (10) gewährleistet ist, während das Reaktionsmoment des Antriebsmotors (6) und die Kräfte aus der Zentrierung des kinematischen Systems, bestehend aus den Druckhebeln (1), Gelenken (16), der Tragsäule (12), Muttern (3) und (9), Gehäusen (4) und (10) sowie Spindel (2) durch einen vorzugsweise im Dreieckverband ausgebildeten Hebel gelenkiger Bauart (8) an die Tragsäule (12) geleitet und dort abgefangen werden.
2. Dosen- und Behälterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem unteren und oberen Druckteller (11), oder wahlweise nur auf dem unteren Druckteller (11), ein sternförmiger, mit mindestens sechs nach oben keilförmig ausgebildeten Strahlen versehener tauschbarer Einsatz (18) angeordnet ist.
3. Dosen- und Behälterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräfte aus der Zentrierung des kinematischen Systems, bestehend aus den Druckhebeln (1), Gelenken (16), Tragsäule (12), Muttern (3) und (9), Gehäuse (4) und (10), sowie Spindel (2) wahlweise durch eine U-Schiene (13) und Einstich (14) am unteren Ende der Spindel (2) in den Geräteboden (17) geleitet und dort abgefangen werden.
4. Dosen- und Behälterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (3) rechtsgängig, die Spindelmutter (9) linksgängig ist oder umgekehrt, und daß beide aus schlagfestem und wartungsfreiem Kunststoff gefertigt sind.
5. Dosen- und Behälterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Antriebsmotors (6) parallel zur Achse der Spindel (2) und zur Tragsäule (12) angeordnet ist, und die Länge des Verbindungshebels (8) so eingestellt ist, daß der Winkel (19) zwischen der Verbindung Tragsäule (12) zu Spindel (2) und Spindel (2) zu Motorachse annähernd 90 Grad beträgt, wenn sich die Druckhebel (1) in geöffnetem Zustand (Ausgangszustand) befinden.
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