DE4437571A1 - Aufnahmeanordnung für ein abnehmbares Fahrzeugdach - Google Patents
Aufnahmeanordnung für ein abnehmbares FahrzeugdachInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufnahmeanordnung zur Aufnahme eines
von einer Fahrzeugkarosserie abnehmbaren Dachs, insbesondere eine
Aufnahmeanordnung für ein abnehmbares Dach eines Fahrzeugs mit
Mittelmotor, umfassend: eine öffen- und schließbare Wartungs
klappe, einen in einem hinteren Abschnitt einer Fahrzeug
karosserie angebrachten Motor und eine öffen- und schließbare
Hecktür. Ein Oberteil des Motors ist von der Wartungsklappe ver
deckt und ein Oberteil der Wartungsklappe ist von der Hecktür
verdeckt.
Bisher wurde das von der Fahrzeugkarosserie entfernte Dach
normalerweise an einer Stelle in einem Kofferraum untergebracht.
Das entfernbare Dach ist direkt innerhalb des Kofferraums be
festigt oder an einer Unterfläche eines den Kofferraum ver
schließenden Kofferraumdeckels befestigt (she. z. B. japanische
Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift Nr. 9767/80 und Nr. 91718/87
und die japanische Gebrauchsmusterschrift Nr. 37294/89).
Wenn jedoch das entfernbare Dach in dem Kofferraum untergebracht
ist, beschränkt dies das Nutzvolumen des Kofferraums und daher
lassen sich andere Gegenstände nicht mehr aufnehmen. Insbesondere
im Fall eines Fahrzeugs mit Mittelmotor, dessen Motor in einem
hinteren Abschnitt der Fahrzeugkarosserie angebracht ist, ist es
von Haus aus schwierig, einem Kofferraum ausreichendes Volumen zu
geben. Daher war es ein großes Problem, wie man das Volumen ver
ringert, das für das abnehmbare Dach in dem Kofferraum erforder
lich ist.
Ziel der Erfindung ist es daher, ein abnehmbares Dach unterzu
bringen, indem man eine Wartungsklappe benutzt, die einen Ober
teil eines Motors in einem Fahrzeug mit Mittelmotor bedeckt,
dessen Motor in einem hinteren Abschnitt der Fahrzeugkarosserie
angebracht ist.
Um das obige Ziel zu erreichen, wird gemäß einem ersten Aspekt
und Merkmal der Erfindung eine Aufnahmeanordnung für ein abnehm
bares Dach in einem Fahrzeug mit Mittelmotor angegeben, umfas
send: eine öffen- und schließbare Wartungsklappe, einen in einem
hinteren Abschnitt einer Fahrzeugkarosserie angebrachten Motor
und eine öffen- und schließbare Hecktür. Ein Oberteil des Motors
ist von der Wartungsklappe verdeckt ist, und ein Oberteil der
Wartungsklappe ist von der Hecktür verdeckt. Die Wartungsklappe
weist einen unteren Klappenkörper und einen oberen Deckel auf,
von denen jeder durch ein Scharnier unabhängig öffen- und
schließbar schwenkbar gehaltert ist. Zwischen dem unteren Klap
penkörper und dem oberen Deckel ist ein Aufnahmeraum zur Aufnahme
eines von der Fahrzeugkarosserie abgenommenen, abnehmbaren Dachs
gebildet.
Mit diesem Merkmal ist es möglich, das abnehmbare Dach unter
zubringen, ohne das Volumen eines Kofferraums oder einer
Passagierkabine zu beanspruchen. Weil ferner der untere Klappen
körper und der obere Deckel durch die Scharniere schwenkbar ge
haltert sind, so daß sie unabhängig geöffnet und geschlossen
werden können, kann man nur den Deckel allein öffnen, um das
abnehmbare Dach unterzubringen oder heraus zunehmen, und sowohl
den Klappenkörper als auch den Deckel gleichzeitig zu öffnen, um
den Motor zu warten.
Gemäß einem zweiten Aspekt und Merkmal der Erfindung ist der
obere Deckel bezüglich des unteren Klappenkörpers in einer Öff
nungsrichtung vorgespannt. Hierdurch kann man den oberen Deckel
leicht in seine geöffnete Stellung verschwenken.
Gemäß einem dritten Aspekt und Merkmal der Erfindung umfaßt das
Scharnier einen Anschlag zum Festlegen einer geöffneten Grenz
stellung für den unteren Klappenkörper und den oberen Deckel.
Hierdurch kann man den unteren Klappenkörper und den oberen
Deckel in ihren offenen Grenzstellungen stabil halten.
Gemäß einem vierten Aspekt und Merkmal der Erfindung umfaßt die
Anordnung ferner einen Sperrmechanismus zum Befestigen des oberen
Deckels an dem unteren Klappenkörper. Hierdurch kann man ein
Entfernen des oberen Deckel bei Fahr auf einer schlechten Straße
und dergleichen zuverlässig verhindern.
Gemäß einem fünften Aspekt und Merkmal der Erfindung stützt sich
der Außenumfang des oberen Deckels durch ein mit Dichtelement
gegen den unteren Klappenkörper ab. Hierdurch kann man den Dach
unterbringungsraum isolieren, um das in dem Dachunterbringungs
raum untergebrachte abnehmbare Dach gegen thermische Beschädigung
zu schützen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Fahrzeug mit einem abnehm
baren Dach;
Fig. 2 ist eine Ansicht in Richtung von Pfeil 2 in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 3-3 in
Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Ansicht in Richtung von Pfeil 4 in Fig. 3;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht eines in Fig. 4 mit 5 be
zeichneten umkreisten Abschnitts;
Fig. 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 6-6 in
Fig. 5;
Fig. 7 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 7-7 in
Fig. 5;
Fig. 8 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 8-8 in
Fig. 4;
Fig. 9 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 9-9 in
Fig. 4;
Fig. 10 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 10-10
in Fig. 4;
Fig. 11 ist eine Schnittansicht entlang Linie 11-11 in Fig. 10;
Fig. 12 ist eine Schnittansicht entlang Linie 12-12 in Fig. 11;
Fig. 13 ist eine Schnittansicht entlang Linie 13-13 in Fig. 11;
Fig. 14 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 14-14
in Fig. 4;
Fig. 15 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 15-15
in Fig. 4;
Fig. 16 ist eine Schnittansicht entlang Linie 16-16 in Fig. 15;
Fig. 17 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 17-17
in Fig. 4;
Fig. 18 ist eine Schnittansicht entlang Linie 18-18 in Fig. 17;
und
Fig. 19 ist eine Perspektivansicht einer Wartungsklappe.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Fahrzeug V mit Mittelmotor, dessen
Motor E an einer Stelle von Hinterrädern Wr angebracht ist, die
sich an einem hinteren Abschnitt einer Kraftfahrzeugkarosserie
befinden. Eine hintere Glastür G, die an einem hinteren Abschnitt
einer Kabine angebracht ist, läßt sich öffnen und schließen, und
eine Wartungsklappe L, die ein Oberteil des Motors bedeckt, läßt
sich öffnen und schließen, um die Wartung des Motors E durch
führen zu können. Das Fahrzeug V umfaßt ein abnehmbares Dach R,
das an der Fahrzeugkarosserie anbringbar und von dieser abnehmbar
ist. Das von der Fahrzeugkarosserie entfernte abnehmbare Dach R
wird innerhalb der Wartungsklappe L untergebracht. Wenn das Dach
R innerhalb der Wartungsklappe L untergebracht ist, ist das Dach
R in Längsrichtung umgedreht, so daß sein Vorderrand nach hinten
weist. Hierdurch paßt sich der gekrümmte Vorderrand des Dachs eng
entlang der Hinterränder der Wartungsklappe L und der hinteren
Glastür G an, die ähnlich gekrümmt ist, so daß sich das Dach R
kompakt unterbringen läßt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die hintere Glastür G um ein Gelenk
1 schwenkbar zwischen einer mit durchgehender Linie gezeigten
geschlossenen Stellung und einer strichpunktiert gezeigten geöff
neten Stellung und kann in der geschlossenen Stellung durch einen
nicht gezeigten Sperrmechanismus fixiert werden. Die Wartungs
klappe L bedeckt eine Öffnung eines Motorraums 2, in dem der
Motor E untergebracht ist, und umfaßt einem unteren Klappenkörper
3 und einen oberen Deckel 4. Der Klappenkörper 3 und der Deckel
4 sind um ein gemeinsames Gelenk 5 unabhängig voneinander
schwenkbar gehaltert und jeweils zwischen einer mit durchgehender
Linie gezeigten geschlossenen Stellung und einer strichpunktiert
gezeigten offenen Stellung schwenkbar. Ein Raum zwischen der
hinteren Glastür G und der Wartungsklappe L ist von einem
Passagierraum durch ein Rückfenster 6 abgetrennt, das aus einer
Glasscheibe gebildet ist, um das Sichtfeld nach hinten zu
sichern. Eine obere Oberfläche der Wartungsklappe L ist in einer
solchen Höhe angebracht, daß sie das Sichtfeld von innerhalb des
Passagierraums nach hinten nicht stört.
Die Struktur eines Mittels zum schwenkbaren Halten der Wartungs
klappe L wird nun im Detail anhand der Fig. 4 bis 7 und 19
beschrieben.
Ein Paar linker und rechter Scharniere 12 ist an einer oberen
Oberfläche einer Fahrzeugkarosserieplatte 11 angebracht, die
einen Vorderrand der Öffnung des Motorraums 2 bildet. Jedes der
Scharniere 12 umfaßt eine stationäre Scharnierplatte 14, die an
der Fahrzeugkarosserieplatte 11 durch mehrere Bolzen 13 befestigt
ist. Die stationäre Scharnierplatte 14 erstreckt sich schräg nach
vorne und nach oben und trägt an ihrer seitlichen Endspitze einen
Scharnierstift 15. Eine bewegliche Scharnierplatte 16 für den
Klappenkörper ist an einer zu der Außenseite der Fahrzeug
karosserie weisenden Hälfte des Scharnierstifts 15 schwenkbar
gehaltert und an einer oberen Oberfläche eines Vorderrands des
Klappenkörpers 3 durch zwei Bolzen 17, 17 gesichert. Wenn die
bewegliche Scharnierplatte 16 aus der mit durchgehender Linie
gezeigten geschlossenen Stellung in die mit strichpunktierten
Linien gezeigte offene Stellung verschwenkt wurde, wird ihre
geöffnete Grenzstellung durch Abstützung der beweglichen Schar
nierplatte 16 gegen einen Anschlag 18 festgelegt, der an einer
Endspitze der stationären Scharnierplatte 12 gesichert ist.
Eine Scharnierplatte 19 für den Deckel ist an der zur Innenseite
Fahrzeugkarosserie weisenden anderen Hälfte des Scharnierzapfens
15 schwenkbar gehaltert und an einer hinteren Oberfläche eines
Oberrands des Deckels 4 gesichert. Wenn der Deckel 4 aus der mit
durchgehender Linie gezeigten geschlossenen Stellung in die mit
strichpunktierter Linie gezeigte offene Stellung verschwenkt
wurde, wird seine offene offene Grenzstellung durch Abstützung
der beweglichen Scharnierplatte 19 gegen den Anschlag 18 fest
gelegt, der an der Endspitze der stationären Scharnierplatte 14
gesichert ist.
Somit sind der Klappenkörper 3 und der Deckel 4 der Wartungs
klappe L koaxial durch die gemeinsamen Scharniere 12, 12 schwenk
bar gehaltert, und der Deckel 4 läßt sich allein in seine geöff
nete Stellung verschwenken, oder der Deckel 4 und der Klappen
körper 3 lassen sich gemeinsam in ihre geöffneten Stellungen
verschwenken.
Wenn sich der Deckelkörper 3 in seiner geschlossenen Stellung
befindet, ist die Öffnung des Motorraums 2 durch Abstützung des
Deckelkörpers 3 von oben gegen ein Dichtteil 21 verschlossen, das
an einem Endrand der Fahrzeugkarosserieplatte 11 angebracht ist.
An einer unteren Oberfläche des Deckelkörpers 3 ist ein
Isolationselement 22 angebracht, um von Lärm und Wärme aus dem
Motorraum 2 zu isolieren.
Die Struktur eines Mittels zur Vorspannung des Deckels 4 wird nun
im Detail anhand der Fig. 4, 8, 9 und 19 beschrieben.
Entlang dem Vorderrand der Wartungsklappe L ist eine Torsions
stange 23 angebracht, um den Deckel 4 in Richtung seiner geöff
neten Stellung vorzuspannen. Die Torsionsstange 23 trägt an ihrem
seitlichen Mittelabschnitt einen kurbelartigen Befestigungsab
schnitt 23₁. Der Befestigungsabschnitt 23₁ ist an der oberen Ober
fläche des Vorderrands des Deckelkörpers 3 durch eine Lasche 24
und einen Bolzen 25 gesichert. Ein Paar linker und rechter Tor
sionsabschnitte 23₂ und 23₂ sind mit dem Befestigungsabschnitt 23₁
der Torsionsstange 23 verbunden und an zwei Punkten am Vorderrand
des Deckelkörpers 3 durch Laschen 26, 27 und Bolzen 27, 27 ver
drehbar gehaltert. Ein Paar linker und rechter Sperrabschnitte
23₃, 23₃ ist an jeweiligen Außenenden des Torsionsabschnitts 23₂,
23₂ ausgebildet und liegt an der Rückfläche des Vorderrands des
Deckels 4 an. Die Sperrabschnitte 23₃, 23₃ der Torsionsstange 3
sind durch Federkräfte der Torsionsabschnitte 23₂, 23₂ in eine in
Fig. 8 mit Pfeil A bezeichnete Richtung vorgespannt. Infolge
dessen ist der Deckel 4 bezüglich des Klappenkörpers in eine
Öffnungsrichtung vorgespannt.
Wenn sich der Deckel 4 bezüglich des Klappenkörpers 3 in seinem
geschlossenen Zustand befindet, stützt sich ein Dichtelement 28,
das an einer Unterfläche eines Außenumfangs des Deckels ange
bracht ist, gegen eine obere Oberfläche eines Außenumfangs des
Klappenkörpers 3 ab. Hierdurch ist ein innerhalb der Wartungs
klappe L gebildeter Unterbringungsraum 29 für das abnehmbare Dach
dicht abgeschlossen, so daß das abnehmbare Dach R vor Motorwärme
und Wärme durch direkte Sonnenbestrahlung geschützt ist.
Die Struktur eines Mittels zum Haltern des abnehmbaren Dachs R
wird nun im Detail anhand der Fig. 4, 10 bis 14 und 19 be
schrieben.
Das abnehmbare Dach R ist an seinem Vorderabschnitt an zwei
Punkten und an seinem hinteren Abschnitt an zwei Punkten in einem
Zustand befestigt, in dem es von der Fahrzeugkarosserie abgenom
men und innerhalb der Wartungsklappe L untergebracht wurde. Ein
Paar vorderer Tragteile 30, 30 steht von der unteren Oberfläche
des abnehmbaren Dachs R an dessen linken bzw. rechten Vorderab
schnitten vor (linken und rechten Hinterabschnitten in einem
Zustand, in dem das abnehmbare Dach an der Fahrzeugkarosserie
befestigt wurde). Stifte 31, 31 stehen von einer Vorderwand des
Klappenkörpers 3 nach hinten vor zum Eingriff in Stiftlöcher 30₁,
30₁, die jeweils in den Tragteilen 30, 30 gebildet sind. Vordere
Kissenelemente 33, 33 aus Gummi sind nach hinten weisend an
Montagebolzen 32, 32 befestigt, die an dem Deckelkörper 3 nahe
den Stiften 31, 31 befestigt sind. Somit werden die linken und
rechten Vorderabschnitte des abnehmbaren Dachs R stabil abge
stützt, indem man die Stiftlöcher 30₁, 30₁ des Paars vorderer
Tragteile 30, 30 des abnehmbaren Dachs R über das Paar der Stifte
31, 31 des Klappenkörpers 3 aufsetzt und durch Abstützung der
Tragteile 30, 30 gegen das Paar vorderer Kissenelemente 33, 33.
Grenzschalter 34, 34 sind in der Nähe der Stifte 31, 31 durch
drei Bolzen 35 befestigt. Wenn das abgenommene Dach R innerhalb
der Wartungsklappe L in der richtigen Stellung untergebracht ist,
werden die Grenzschalter 34, 34 mit Detektoren 34₁, 34₁ durch die
Tragteile 30, 30 in eine An-Stellung gedrückt, so daß elektrisch
erfaßt werden kann, daß sich das Dach R in einem untergebrachten
Zustand befindet.
Ein Paar hinterer Tragteile 36, 36 steht von der unteren Ober
fläche linker und rechter Hinterabschnitte des abnehmbaren Dachs
R vor (linke und rechte Vorderabschnitte in dem Zustand, in dem
das abnehmbare Dach R an der Fahrzeugkarosserie angebracht wur
de). Hintere Kissenelemente 39, 39 aus Gummi mit U-förmigem Quer
schnitt sind an einem Paar von Laschen 38, 38 angebracht, die an
den linken und rechten Hinterabschnitten des Klappenkörpers 3
durch zwei Bolzen 37, 37 befestigt sind. Somit lassen sich die
linken und rechten Hinterabschnitte stabil haltern, indem man des
Paar vorderer Tragteile 30, 30 des abnehmbaren Dachs R über die
Stifte 31, 31 aufsetzt, und dann den hinteren Abschnitt des ab
nehmbaren Dachs R nach unten drückt, um das Paar hinterer Trag
teile 36, 36 in die hinteren Kissenelemente 39, 39 federnd ein
zusetzen.
Die Struktur eines Mechanismus 40 zum Verriegeln des Deckels 4
wird nun im Detail anhand der Fig. 4, 15, 16 und 19 be
schrieben.
Der Sperrmechanismus 40, der an der Unterfläche eines hinteren
Abschnitts des Klappenkörpers 3 angebracht ist, umfaßt ein
Führungsteil 44, das sandwichartig zwischen einem oberen Gehäuse
41 und einem unteren Gehäuse 42 aufgenommen und durch zwei Bolzen
43, 43 befestigt ist. Ein durch eine Feder 45 nach hinten vor
gespanntes Sperrglied 46 ist in einer Führungsnut 44₁, die in
Längsrichtung in dem Führungsteil 44 vorgesehen ist, in Längs
richtung gleitend gehaltert. Eine U-förmige Schließfalle 47 ist
an der Unterfläche des Deckels an dessen hinterem Abschnitt ge
sichert, so daß der Deckel 4 in der in Fig. 15 gezeigten ge
schlossenen Stellung durch Eingriff der Schließfalle mit dem
Sperrglied 46 verriegelt ist, so daß sie von der Öffnung 3₁ in dem
Deckelkörper 3 nach unten vorsteht.
Das Sperrglied 46 umfaßt an seinem unteren Abschnitt einen Haken
46₁, der aus einem Schlitz 42₁ in dem unteren Gehäuse 42 nach
unten vorsteht. Ein Bowdenzug ist aus einem äußeren Kabel 48 und
einem mit dem Haken 46₁ verbundenen inneren Kabel 49 gebildet. Das
Sperrglied 46 läßt sich von der Schließfalle 47 trennen, so daß
der Deckel durch eine Federkraft der Torsionsstange 23 in eine
Öffnungsrichtung verschwenkt werden kann. Am Hinterende einer
oberen Fläche des Sperrglieds 46 ist eine Rampe 46₂ ausgebildet,
und das untere Ende der Schließfalle 47 ist gegen die Rampe 46₂
abstützbar.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist ein Dichtelement 52 zum Tragen
einer Unterfläche des Isolators 22 des Klappenkörpers 3 an einer
oberen Oberfläche eines Querelements 51 angebracht, das an dem
hinteren Abschnitt des Motorraums 2 seitlich aufgehängt ist. Ein
Dichtelement 54 ist an dem unteren Rand der hinteren Glastür G
angebracht, so daß es auf ein Dichtelement 53 drückt, das an der
oberen Oberfläche eines Hinterrads des Klappenkörpers 3 von oben
angebracht ist. Somit kann man durch Schließen der hinteren Glas
tür G das Dichtelement 54 an der hinteren Glastür G in engen
Kontakt mit dem Dichtelement 53 auf dem Klappenkörper 3 bringen,
während die Unterfläche des Isolators 22 in engen Kontakt mit dem
Dichtelement 52 auf dem Querelement 51 gebracht werden kann, um
hierdurch den Klappenkörper 3 in seiner geschlossenen Stellung
festzuhalten. Weil der Deckel 4 durch den Sperrmechanismus 4 an
dem Klappenkörper 3 befestigt ist, werden sowohl der Klappen
körper 3 als auch der Deckel 4 der Wartungsklappe L in ihren
geschlossenen Stellungen festgehalten.
Die Struktur eines Mechanismus 55 zum Entriegeln des Deckels 4
wird nun im Detail anhand der Fig. 4 und 17 bis 19
beschrieben.
Der Entriegelungsmechanismus 55 umfaßt eine Traglasche 57, die an
der Unterfläche des Klappenkörpers 3 durch zwei Bolzen 56, 56
gesichert ist. Ein Betätigungshebel 59 ist an der Traglasche 57
durch einen Stift 58 schwenkbar gehaltert und umfaßt einen Be
tätigungsabschnitt 59₁, der in ein Topfelement 60 ragt, das in die
Öffnung 3₂ des Klappenkörpers 3 eingesetzt ist. Der Betätigungs
hebel 59 ist durch eine Federkraft einer um einen Außenumfang des
Stifts 58 herum gehalterten Feder 61 in eine gezeigte Position
vorgespannt, in der ein Anschlag 59₂ an der Traglasche 57 anliegt.
Wenn man mit dem Finger den Betätigungsabschnitt 59₁ in die mit
dem Pfeil C bezeichnete Richtung zieht, wird das Innenkabel 49
des mit dem Betätigungshebel 59 verbundenen Bowdenzugs 50 in die
mit Pfeil B bezeichnete Richtung gezogen, so daß der Sperr
mechanismus 4 den Deckel 4 entriegelt.
Nachfolgend wird der Betrieb dieser Ausführungsform beschrieben.
Um das von der Fahrzeugkarosserie abgenommene Dach R in dem
Unterbringungsraum 29 in der Wartungsklappe L unterzubringen,
wird zuerst die hintere Glastür G in die in Fig. 3 strich
punktiert gezeigte Stellung geöffnet. Dann wird der Betätigungs
hebel 59 des Entriegeltungsmechanismus 55, der an einer linken
Seite des Klappenkörpers 3 der Wartungsklappe L vorgesehen ist,
angezogen (she. Fig. 17), um hierdurch des Sperrglied 56 des
Sperrmechanismus 40 von der Schließfalle 47 zu trennen, um den
Deckel 4 der Wartungsklappe L von dem Klappenkörper 3 zu lösen
(she. Fig. 15). Dies hat zur Folge, daß der durch die Federkraft
der Torstionsstange 23 vorgespannte Deckel 4 in die geöffnete
Stellung verschwenkt wird, die in Fig. 7 strichpunktiert gezeigt
ist, und in der offenen Grenzstellung anhält, in der die beweg
lichen Scharnierplatten 19, 19 der Scharniere 12, 12 gegen die
Anschläge 18, 18 anschlagen.
Nach Öffnung des Deckels 4 auf diese Weise werden die Stiftlöcher
30₁, 30₁ in den vorderen Tragteilen 30, 30 des abgenommenen Dachs
R auf die Stifte 31, 31 aufgesetzt (she. Fig. 10), und die
hinteren Tragteile 36, 36 des entfernten Dachs R werden in die
hinteren Kissenelemente 39, 39 hineingedrückt (she. Fig. 14), um
hierdurch das Dach R in dem Dachunterbringungsraum 29 stabil zu
fixieren.
Wenn der Deckel 4 nach Unterbringung des Dachs R in die geschlos
sene Stellung verschwenkt ist, drückt die Schließfalle 47 auf die
Rampe 462 des Sperrglieds 46, um das Sperrglied 46 gegen die
Federkraft der Feder zu bewegen, wodurch die Schließfalle 47 in
Eingriff mit dem Sperrglied gebracht wird, um den Deckel 4 in
seiner geschlossenen Stellung zu verriegeln (she. Fig. 15).
Bei geschlossenem Deckel 4 ist der Dachunterbringungsraum 9 in
der Wartungsklappe L durch das Dichtelement 28 abgedichtet (she.
Fig. 8 und 9), und daher wird das Dach vor Wärme aus direkter
Sonnenbestrahlung und vor Motorwärme geschützt.
Zur Wartung des Motors E kann man die hintere Glastür G öffnen
und dann kann man die Wartungsklappe L mit integralem Klappen
körper 3 und Deckel 4 miteinander in ihre geöffnete Stellung
verschwenken, ohne die Verriegelung des Deckels 4 durch den
Sperrmechanismus zu lösen. Hierbei wird die Wartungsklappe L in
ihrer offenen Grenzstellung angehalten, in der die beweglichen
Klappenkörperscharnierplatten 16, 16 und die beweglichen Deckel
scharnierplatten 19, 19 der Scharniere 12, 12 gegen die Anschläge
18,18 anschlagen (she. Fig. 6 und 7). Wenn die Wartungsklappe
L zur Wartung des Motors E geöffnet ist, kann das Dach R in der
Wartungsklappe L untergebracht sein oder nicht untergebracht
sein.
Wenn somit das Dach R in der Wartungsklappe L untergebracht ist,
wird das Volumen eines Kofferraums oder Passagierraums nicht
durch die Unterbringung des Dachs R beeinträchtigt. Darüberhinaus
kann man das Dach R entfernen und unterbringen, indem man nur den
Deckel 4 der Wartungsklappe L öffnet, und der Motor E läßt sich
durch Öffnen des Klappenkörpers 3 und des Deckels 4 warten, die
integral miteinander verbleiben.
Ein Fahrzeug mit Mittelmotor, dessen Motor E in einem hinteren
Abschnitt einer Fahrzeugkarosserie angebracht ist, umfaßt eine
öffen- und schließbare Wartungsklappe L, die ein Oberteil eines
Motorraums 2 abdeckt, und eine öffen- und schließbare hintere
Glastür G, die ein Oberteil der Wartungsklappe L bedeckt. Die
Wartungsklappe L umfaßt einen unteren Klappenkörper 3 und einen
oberen Deckel 4, die beide um ein gemeinsames Gelenk 5 schwenkbar
gehaltert sind. Zwischen dem Klappenkörper 3 und dem Deckel 4 ist
ein Unterbringungsraum für ein abnehmbares Dach gebildet. Nach
Öffnung der hinteren Glastür G wird nur der Deckel 4 geöffnet, um
das Dach R zu entfernen oder unterzubringen, oder der Klappen
körper 3 und der Deckel 4 werden gemeinsam geöffnet, um den Motor
E zu warten. Hierdurch kann man das von der Fahrzeugkarosserie
abgenommene Dach R unterbringen, ohne das Volumen eines Koffer
raums oder eines Passagierraums zu beschränken.
Claims (11)
1. Unterbringungsanordnung für ein abnehmbares Dach für ein
Fahrzeug mit Mittelmotor, umfassend eine öffen- und schließ
bare Wartungsklappe (L), einen in einem hinteren Abschnitt
einer Fahrzeugkarosserie angebrachten Motor (E) und eine öffen-
und schließbare Hecktür (G), wobei ein Oberteil des Motors
(E) von der Wartungsklappe (L) verdeckt ist und wobei ein
Oberteil der Wartungsklappe (L) von der Hecktür (G) verdeckt
ist, wobei
die Wartungsklappe (L) einen unteren Klappenkörper (3) und
einen oberen Deckel (4) umfaßt, von denen jeder durch eine
Scharniereinrichtung (5; 12, 12) unabhängig öffen- und
schließbar schwenkbar gehaltert ist und wobei zwischen dem
unteren Klappenkörper (3) und dem oberen Deckel (4) ein
Unterbringungsraum (29) zur Unterbringung eines von der
Fahrzeugkarosserie abgenommenen, abnehmbaren Dachs (R) ge
bildet ist.
2. Unterbringungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Deckel (4) durch ein Vorspannmittel (23) be
züglich des unteren Klappenkörpers (3) in eine Öffnungs
richtung vorgespannt ist.
3. Unterbringungsstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnier (12) einen Anschlag (18) zum Festlegen
einer offenen Grenzstellung sowohl für den unteren Klappen
körper (3) als auch den oberen Deckel (4) umfaßt.
4. Unterbringungsstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner einen Sperrmechanismus (40) zum Verriegeln
des oberen Deckels an dem unteren Klappenkörper (3) umfaßt.
5. Unterbringungsstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein Außenumfang des oberen Deckels (4) gegen den
unteren Klappenkörper (3) durch ein Dichtelement (28) ab
stützt.
6. Unterbringungsstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterbringungsraum (R) für das abnehmbare Dach ein
Stützmittel (31, 39) zum Stützen des entfernbaren Dachs (R)
aufweist.
7. Unterbringungsstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner einen an einer Unterfläche des Klappenkörpers
(3) angebrachten Isolator (22) aufweist.
8. Unterbringungsstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharniereinrichtung (5; 12, 12) einen Scharnierstift
(15), eine an einer Fahrzeugkarosserieplatte (11) befestigte
stationäre Scharnierplatte (14), eine bewegliche Scharnier
platte (16) für den unteren Klappenkörper (3) und eine
Scharnierplatte (19) für den oberen Deckel (4) umfaßt.
9. Unterbringungsstruktur nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorspannmittel eine Torsionsstange (23) ist.
10. Unterbringungsstruktur nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner ein Mittel (59, 50) zum Entriegeln des Sperr
mechanismus (40) umfaßt.
11. Unterbringungsstruktur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner ein Erfassungsmittel (34, 34) dafür aufweist,
daß sich das Dach in einem untergebrachten Zustand befindet.
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