DE4437232C1 - Kabelhalter für ein Büromöbel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kabelhalter, der an ein Rahmenteil oder einen Fuß eines Büromöbels anbringbar ist und der C-förmig und aus einem federelastischen Material ausgebildet ist, so daß er auf den Rahmenteil oder den Fuß aufklipsbar ist und diesen im angebrachten Zustand zumindest teilweise umgreift.

Ein Kabelhalter dieser Art ist in der AT 379 256 als bekannt ausgewiesen. Bei diesem bekannten federelastischen, C-förmig ausgebildeten Kabelhalter für ein Büromöbel ist der Steg des C über einen Bereich seiner Breite unterbrochen, um einen Federschenkel zu erhalten, mit dem ein Kabel an einem Rahmenteil des Büromöbels festlegbar ist. Durch die Unterbrechung ist der Kabelhalter geschwächt und außerdem ist der Federschenkel relativ schmal, so daß seine Haltekraft eingeschränkt ist. Um diesen Nachteilen zu begegnen, muß entsprechend widerstandsfähiges Material gewählt bzw. der Steg des C verbreitert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrifizierungseinrichtung der eingangs genannten Art derart bereitzustellen, daß bei einfacher Handhabbarkeit beim Anlegen des Kabelhalters und Festlegen der Kabel und geringen Herstellungskosten eine gute Stabilität gewährleistet ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zwischen den Endbereichen liegende Bereich des C als Doppelband ausgebildet ist, wobei das dem Rahmenteil oder Fuß zugekehrte Innenband durchgehend verläuft, während das Außenband durch einen Schlitz unterbrochen ist und zum Einlegen des Kabels zwischen der Außenseite des Innenbandes und der Innenseite des Außenbandes gegen die Federkraft aufklappbar oder eindrückbar ist.

Durch die C-förmige Ausbildung des Kabelhalters, die nicht auf gerundete Formen beschränkt ist, sondern auch eckige Ausbildungen je nach Rahmenteil oder Fuß beinhaltet, kann der Kabelhalter infolge seiner federelastischen Eigenschaft einfach auf den Rahmenteil oder Fuß an der gewünschten Stelle aufgeklipst werden. Durch die doppelte Ausbildung des zwischen den Endbereichen liegenden Bereiches des Kabelhalters wird erreicht, daß dieser an dem Möbelteil oder Fuß gut gehalten ist, wenn ein Kabel angebracht oder herausgenommen wird. Hierbei braucht nur das äußere Band an dem Schlitz geöffnet zu werden, wobei nach Einlegen oder Herausnehmen des Kabels das äußere Band infolge der Federelastizität wieder in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt, so daß das Kabel sicher gehalten wird. Auch bei relativ schmaler Ausbildung des Innenbandes und des Außenbandes ist eine gute Stabilität gewährleistet. Die Einfädelung des Kabels durch den Schlitz ist dabei einfach, da das äußere Band nach außen aufklappbar oder nach innen eindrückbar ist. Der Kabelhalter ist einstückig geformt und leicht herstellbar. Die Anpassung an verschiedene Rahmenteile oder Füße seitens des Herstellers bereitet keine Schwierigkeiten, da die Werkzeuge einfach sind.

Für das Einlegen von Kabeln ist es günstig, wenn vorgesehen ist, daß im Ruhezustand des angeklipsten Kabelhalters zwischen dem Innenband und dem Außenband ein Freiraum gebildet ist. Der Freiraum ist hierbei derart, daß die Kabel ausreichend gehalten werden. Beim Einfädeln der Kabel können die Abschnitte des geschlitzten Außenbandes leicht nach innen und/oder außen auseinanderbewegt werden, wobei bereits die Kraft, mit der das Kabel eingedrückt wird, ausreicht und die Teile des Außenbandes nicht mit der Hand ergriffen zu werden brauchen.

Ist vorgesehen, daß der Schlitz parallel zu der Längserstreckung des Rahmenteiles oder Fußes in der Mitte des Kabelhalters verläuft, und daß die beiden gebildeten Schenkel des Außenbandes gleich lang sind, so wird das Einlegen der Kabel begünstig, da beide gebildeten Schenkel des Außenbandes für sich eine Haltefunktion ausüben und beispielsweise zwei Kabel unabhängig voneinander eingelegt und wieder herausgenommen werden können.

Die Auslenkung des geschlitzten Außenbandes wird dadurch verbessert, daß an der Aufzweigstelle zwischen Innenband und Außenband eine zum C-Querschnitt senkrechte, zur Abzweigstelle am Umfang offene Bohrung eingebracht ist. Infolge des durch die Bohrung gebildeten inneren Scharnierbereiches und des Radius ist nicht nur die Auslenkung erleichtert, sondern es ergibt sich auch eine auf Dauer bessere Scharnierwirkung.

Geeignete Materialien für den Kabelhalter sind z. B. Kunststoff oder Metall.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Anbringung von Kabeln mittels mehrerer Kabelhalter an einem Tischbein und

Fig. 2 einen Kabelhalter in Draufsicht.

Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Elektrifizierungseinrichtung für einen Bürotisch. An einem Fuß 2 des Bürotisches sind mittels Kabelhaltern 1 Kabel 3 festgelegt, die beispielsweise aus einem Kabelschacht kommen und unter der Tischplatte zu einem Computer oder einer Lampe weitergeführt werden. Der Fuß bzw. das Bein 2 hat vorliegend elliptischen Querschnitt, und die Kabelhalter 1 sind in ihrem Querschnitt darauf abgestimmt.

In Fig. 2 ist der Kabelhalter 1 in Draufsicht gezeigt, wobei der C-förmige Querschnitt ersichtlich ist. Im Anschluß an die beiden Endbereiche 1.6 teilt sich der Kabelhalter 1 in ein durchgehendes Innenband 1.1 und ein mit einem Schlitz 1.3 unterbrochenes Außenband auf. Das Innenband 1.1, das wie der gesamte Kabelhalter 1 aus federelastischem Material besteht, läßt ein Nachaußenbiegen der Endbereiche 1.6 zu, so daß der Kabelhalter 1.1 auf den Fuß 2 aufgeklipst werden kann und im aufgeklipsten Zustand infolge der Federkraft an dem Fuß 2 genügend festliegt. Das geschlitzte Außenband 1.2 ermöglicht ebenfalls infolge der Federelastizität ein Öffnen des Außenbandes 1.2, indem der entsprechende Abschnitt des Außenbandes 1.2 nach außen gebogen oder nach innen gedrückt wird, um ein oder mehrere Kabel 3 einzulegen.

Die eingelegten Kabel 3 werden in dem Bereich zwischen dem Innenband 1.1 und Außenband 1.2 infolge der Federelastizität des Außenbandes gehalten. Um die elastische Scharnierwirkung der Abschnitte des Außenbandes 1.2 zu verbessern, ist an der Abzweigstelle zwischen Innenband 1.1 und Außenband 1.2 jeweils eine zu der C-förmigen Querschnittsebene senkrechte Bohrung 1.5 eingebracht, die an ihrer Mantelseite zu der Abzweigstelle offen ist.

Vorliegend ist der Schlitz zwischen den beiden gebildeten Schenkeln des Außenbandes 1.2 etwa mittig angeordnet und verläuft parallel zur Längserstreckung des Rahmenteiles oder Fußes. Denkbar ist auch ein anderer Verlauf oder eine andere Lage des Schlitzes; auch könnten sich die beiden Schenkel überlappen. Die gezeigte Ausführungsform ist jedoch günstig hinsichtlich der Herstellung und der Handhabbarkeit.

Das Material des Kabelhalters 1 ist z. B. Kunststoff oder Metall; möglich wäre auch ein entsprechend elastischer Holzwerkstoff.

Der beschriebene Kabelhalter 1 läßt also bei einfacher Herstellung einerseits ein einfaches Aufklipsen und schnelles Anbringen an einer gewünschten Stelle eines Rahmenteiles oder Fußes zu und ermöglicht andererseits das schnelle Einlegen und Herausnehmen von Kabeln 3 der Elektrifizierungseinrichtung.

Claims (5)

1. Kabelhalter, der an ein Rahmenteil oder einen Fuß eines Büromöbels anbringbar ist und der C-förmig und aus einem federelastischen Material ausgebildet ist, so daß er auf den Rahmenteil oder den Fuß aufklipsbar ist und diesen im angebrachten Zustand zumindest teilweise umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Endbereichen (1.6) liegende Bereich des C als Doppelband ausgebildet ist, wobei das dem Rahmenteil oder Fuß (2) zugekehrte Innenband (1.1) durchgehend verläuft, während das Außenband (1.2) durch einen Schlitz (1.3) unterbrochen ist und zum Einlegen des Kabels (3) zwischen der Außenseite des Innenbandes (1.1) und der Innenseite des Außenbandes (1.2) gegen die Federkraft aufklappbar oder eindrückbar ist.

2. Kabelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand des angeklipsten Kabelhalters (1) zwischen dem Innenband (1.1) und dem Außenband (1.2) ein Freiraum (1.4) gebildet ist.

3. Kabelhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (1.3) parallel zu der Längserstreckung des Rahmenteils oder Fußes (2) in der Mitte des Kabelhalters (1) verläuft, und daß die beiden gebildeten Schenkel des Außenbandes (1.2) gleich lang sind.

4. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufzweigstelle zwischen Innenband (1.1) und Außenband (1.2) eine zum C-Querschnitt senkrechte, zur Abzweigstelle am Umfang offene Bohrung (1.5) eingebracht ist.

5. Kabelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelhalter (1) aus Kunststoff oder Metall besteht.