DE4436663C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer Änderungsschicht auf einer Metalloberfläche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer Änderungsschicht auf einer MetalloberflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bildung einer Änderungsschicht auf einer
Metalloberfläche eines Gegenstandes. Vorzugsweise bildet
dieser Gegenstand ein spanabhebendes Werkzeug, z. B. ein
Schneidwerkzeug.
Aus der DE 41 47 620 A1 und aus der EP 0 548 932 A1 ist es
bekannt, bei der Bearbeitung der Oberfläche eines
Gegenstandes im Wege einer elektrischen Entladung eine
Bearbeitungslösung vorzusehen, welche Pulver von Zirkonium,
Silizium, Tantal, Wolframcarbid, Zirkoniumborid oder
Keramikmaterialien enthält.
Aus den Druckschriften JP 57-173 423 A, DE 40 02 810 C2
(= US 5 049 715)und DE 35 33 002 C2 (= US 4 764 653) ist es
bekannt, während der elektrischen Entladung eine Elektrode
und einen ein Werkstück bildenden Block relativ
gegeneinander zu drehen.
Eine aus der Veröffentlichung in "Electrical Machining
Technology", Vol. 16, No. 53 (1992), Seiten 38-43, bekannte
Vorrichtung zur Behandlung der Oberfläche einer Metallform
wird im folgenden anhand von Fig. 12 der Zeichnungen näher
beschrieben. Darin ist ein Werkstück 1, dessen Oberfläche
bearbeitet werden soll, in der Nähe einer Elektrode 2
angeordnet, die durch eine Spindel 3 gehalten wird. Diese
kann durch eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung in
vertikaler Richtung bewegt werden. Die Elektrode 2 ist in
einem Bearbeitungsbad 4 angeordnet, das ein Dielektrikum 5
enthält. Dieses ist mit einem Pulver aus Änderungsmaterial
versehen. Eine Energieversorgungseinrichtung 6 liefert die
für den Bearbeitungsvorgang notwendige Energie. Dabei sind
die nachfolgend aufgeführten Bearbeitungsbedingungen
gegeben.
Werkstück: SKH51(61)
Elektrode: Kupfer (15 × 15 mm)
Dielektrikum: Kerosin für Beleuchtungszwecke
Zusatzpulver: nicht wahrnehmbares Wolframpulver
Korndurchmesser: 1,3 µm Rmax
Zugefügte Menge: 20 g /1000 ml Beleuchtungskerosin
Leerlaufspannung: 80 (V)
Spitzenstrom: 2,5, 5, 10, 20 (A)
Impulsbreite: 5, 10, 20
Tastverhältnis: 0,3 (konstant)
Elektrode: Kupfer (15 × 15 mm)
Dielektrikum: Kerosin für Beleuchtungszwecke
Zusatzpulver: nicht wahrnehmbares Wolframpulver
Korndurchmesser: 1,3 µm Rmax
Zugefügte Menge: 20 g /1000 ml Beleuchtungskerosin
Leerlaufspannung: 80 (V)
Spitzenstrom: 2,5, 5, 10, 20 (A)
Impulsbreite: 5, 10, 20
Tastverhältnis: 0,3 (konstant)
Im Betrieb wird eine Impulsspannung zwischen dem Werkstück 1
und der Elektrode 2 von der Bearbeitungsenergieversorgung 6
aus angelegt, um eine elektrische Entladung zu erzeugen. Die
Elektrode 2 wird zusammen mit der Spindel 3 beim
Bearbeitungsvorgang in der Vertikalrichtung (der Richtung der
Z-Achse) durch den Antrieb (nicht gezeigt) servo-getrieben.
Da das Dielektrikum 5 ein nicht wahrnehmbares Wolframpulver
enthält, veranlaßt die elektrische Entladung das Basismetall
des Werkstückes 1 zum Schmelzen auf der Oberfläche des
Werkstückes 1, und das Wolframpulver in dem Dielektrikum 5
zum Eintreten in die Oberfläche, wodurch eine
Änderungsschicht, nämlich eine Wolframlegierungsschicht, auf
der Oberfläche des Werkstückes 1 ausgebildet wird. Der
Literatur ist zu entnehmen, daß eine besonders gleichmäßige
Änderungsschicht durch eine elektrische Entladung mit
positiver Polarität zur Verfügung gestellt wird (Elektrode
negativ, Werkstück positiv). Weiterhin ist auf diesem Gebiet
der Technik bekannt, daß eine entsprechende Änderungsschicht
auf einer Metalloberfläche durch eine Bearbeitung mit
elektrischer Entladung ausgebildet wird, bei welcher ein
Dielektrikum eingesetzt wird, welches Siliziumpulver,
Chrompulver oder dergleichen enthält, wodurch eine hohe
Korrosionsfestigkeit und Verschleißfestigkeit zur Verfügung
gestellt werden.
Als ein ähnliches Verfahren zur Ausbildung einer
Änderungsschicht auf einer Metalloberfläche beschreibt die
japanische Veröffentlichung eines offengelegten Patents
JP 2 83119 A ein Verfahren, bei welchem ein Pulvermaterial
zur Ausbildung einer Oberflächenschicht zwischen einer
Elektrode und einem Werkstück vorgesehen wird, so daß eine
oszillierende Bearbeitung mit einer elektrischen Entladung
durchgeführt wird. Bei diesem Verfahren ist ein Material zur
Ausbildung einer Oberflächenschicht auf dem Werkstück in
einem Arbeitsspalt als Pulver vorgesehen, und es wird eine
oszillierende Bearbeitung mit elektrischer Entladung
durchgeführt, um ein Fixieren des Pulvers aus einer Substanz
zu verhindern, die zur Oberflächenbehandlung verwendet wird,
wodurch eine gleichmäßige Änderungsschicht zur Verfügung
gestellt werden kann, und die Gleichförmigkeit der
bearbeiteten Materialoberfläche aufrechterhalten werden kann.
Ein konventionelles Verfahren bzw. eine konventionelle
Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung mittels einer
Bearbeitung mit einer elektrischen Entladung, wie sie
voranstehend beschrieben wurden, erlaubten zwar die
Oberflächenbehandlung eines geänderten Materials mit
einfacher Form, jedoch war es schwierig, eine
Oberflächenbehandlung bei komplizierten Formen durchzuführen.
Insbesondere bei der Oberflächenbearbeitung eines
Schneidwerkzeuges sind dessen Schneidkanten kompliziert
ausgebildet und hängen wesentlich von der Art des Werkzeugs
ab. Wenn eine Elektrode zur Oberflächenbehandlung eines
Werkzeugs eingesetzt wird, so ist es daher erforderlich, eine
Elektrode mit komplizierter Form entsprechend den
Schneidkanten des Werkzeuges herzustellen, oder eine
komplizierte Elektrodenbewegungsbahn entsprechend der Form
der Schneidkante zu programmieren, was einen beträchtlichen
Arbeitsaufwand und Kosten für die Elektrodenherstellung, die
Programmierung und die Bearbeitungsverfahren erfordert. Bei
Bearbeitungswerkzeugen ist zu berücksichtigen, daß die
Bearbeitungswerkzeuge nach Gebrauch zum Aufarbeiten
normalerweise geschliffen werden, und zwar mit einer
Schleifmaschine. Da bei den voranstehend beschriebenen PVD-
oder CVD-Verfahren verhältnismäßig hohe Gerätekosten
auftreten, ist es selten, daß das Bearbeitungswerkzeug
mittels PVD oder CVD kopiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Bildung einer Änderungsschicht auf
einer Metalloberfläche eines Gegenstandes anzugeben bzw. zu
schaffen, um auch für solche Bereiche des Gegenstandes, die
besonders hohen Belastungen ausgesetzt sind, z. B. für
Schneidkanten eines rotierenden Schneidwerkzeugs, eine
vergleichsweise hohe Beständigkeit und Verschleißfestigkeit
zu erzielen und damit die gesamte Dauer der
uneingeschränkten Verwendbarkeit des Gegenstandes zu
verlängern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 17 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den diesen
Ansprüchen jeweils nachgeordneten Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind im
folgenden anhand von Fig. 1 bis 11 der Zeichnungen näher
beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen, jeweils in schematischer
Darstellung,
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2A ein Werkzeug während einer elektrischen Entladung
bei geringer Vorschubgeschwindigkeit teils in
Seitenansicht,
Fig. 2B den Gegenstand von Fig. 2A in der Draufsicht,
Fig. 2C eine Signalform bei abwechselnden Vorgängen von
Schneiden und elektrischer Entladung,
Fig. 2D eine Veranschaulichung des
Bearbeitungsmechanismus an Schneidkanten bei
abwechselnden Vorgängen von Schneiden und
elektrischer Entladung,
Fig. 3A bis 3C Diagramme zur Veranschaulichung von
miteinander zusammenhängenden Beziehungen von
Bearbeitungsgrößen,
Fig. 4A und 4B abwechselnde Prozesse der
Oberflächenbehandlung einer Werkzeugkante,
Fig. 4C die Veranschaulichung von Wirkungen von Prozessen
gemäß Fig. 4A und 4B auf eine Werkzeugkante bzw.
Werkzeugklinge,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 ein Diagramm zur Darstellung der Abhängigkeit der
Schichtdickenänderung von der Drehzahl eines
Werkzeuges,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8A und 8B Schneidvorgänge und elektrische Entladung
bei unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten,
Fig. 9A und 9B eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10A und 10B alternative Prozesse zur Durchführung von
Vorgängen zur elektrischen Entladung und zum
Schneiden bis zu einem Endbearbeitungsschritt,
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 12 eine bekannte Vorrichtung zur
Oberflächenbehandlung durch Bearbeitung mit
elektrischer Entladung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird im folgenden eine erste
Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben.
In Fig. 1
bezeichnet 101 ein drehbares Schneidwerkzeug,
(beispielsweise einen Stirnflächenfräser oder einen Bohrer, bei
welchem eine Oberflächenbehandlung durchgeführt werden soll,
und mit 102 ist ein Pulverkompaktblock bezeichnet, der durch
Formen des Pulvers eines Änderungsmaterials hergestellt
wurde, also durch eine Sinterformung des Pulvers aus W-C
(Wolframkarbid) in einer Mischung mit Co (Kobalt) als
Abänderungsmaterial. Mit 3 ist eine Spindel bezeichnet,
welche das sich drehende Schneidwerkzeug 101 in der
Vertikalrichtung (der Richtung der Z-Achse) bewegt, 4
bezeichnet ein Bearbeitungsbad, in welchem der
Pulverkompaktblock 102 befestigt ist, und welches mit einem
Dielektrikum für die Bearbeitung mit einer elektrischen
Entladung gefüllt ist, 6 bezeichnet eine Energieversorgung
für eine Bearbeitung mit elektrischer Entladung, welche eine
Spannung zwischen das sich drehende Schneidwerkzeug 101 und
den Pulverkompaktblock 102 anlegt, 7 bezeichnet ein
Dielektrikum, und 8 bezeichnet eine Aufspannvorrichtung,
beispielsweise ein Dreibackenfutter mit automatischer
Zentrierung, welches das sich drehende Schneidwerkzeug 101
hält. 9 bezeichnet eine Drehvorrichtung, welche das sich
drehende Schneidwerkzeug dreht, 10 bezeichnet einen
Elektrodendrehmotor, welcher die Drehvorrichtung 9 dreht, 11
bezeichnet einen X-Achsen-Antrieb, welcher das
Bearbeitungsbad 4 zusammen mit dem Pulverkompaktblock 102 in
der X-Richtung bewegt, 12 bezeichnet einen Y-Achsen-Antrieb,
welcher das Bearbeitungsbad in der Y-Richtung antreibt, 13
bezeichnet einen Z-Achsen-Antrieb, welcher die Spindel 3
zusammen mit dem sich drehenden Schneidwerkzeug 101 in der
Z-Richtung antreibt (Vertikalrichtung), 14 bezeichnet einen
Arbeitsspaltdetektor, welcher eine Arbeitsspaltspannung oder
einen Kurzschluß zwischen dem sich drehenden Schneidwerkzeug
101 und dem Pulverkompaktblock 102 erfaßt, und 15 bezeichnet
eine Steuer- oder Regelvorrichtung, welche die relativen
Bewegungsgeschwindigkeiten des sich drehenden
Schneidwerkzeugs 101 und des Pulverkompaktblocks 102
entsprechend dem Meßergebnis des Arbeitsspaltdetektors 14
steuert oder regelt.
Nunmehr wird der Betriebsablauf beschrieben. Das sich
drehende Schneidwerkzeug 101, welches von der
Spannvorrichtung 8 gehalten wird, wird durch die
Drehvorrichtung 9 gedreht, und das sich drehende
Schneidwerkzeug 101 und der Pulverkompaktblock 102 werden in
Bezug aufeinander durch die X-, Y- und Z-Antriebe 11, 12, 13
bewegt, um den Pulverkompaktblock 102 zu schneiden. Genauer
gesagt wird, wenn das sich drehende Schneidwerkzeug 101 ein
Stirnflächenfräser ist, das Schneiden in den Seitenrichtungen
(X-, Y-Richtungen) ausgeführt, und wenn das sich drehende
Schneidwerkzeug 101 ein Bohrer ist, so wird das Schneiden in
der Achsenrichtung (Z-Achsen-Richtung) ausgeführt. Da die
EDM-Spannung zwischen dem sich drehenden Schneidwerkzeug 101
und dem Pulverkompaktblock 102 durch die Energieversorgung 6
für die elektrische Entladungsbearbeitung angelegt ist, tritt
eine elektrische Entladung in dem Arbeitsspalt auf, wenn das
sich drehende Schneidwerkzeug 101 und der Pulverkompaktblock
102, die miteinander in Berührung stehen, beim Schneidvorgang
getrennt werden. Da das Änderungsmaterial (W-C) in den
Arbeitsspalt in Form von Pulver als Ergebnis des Schneidens
hineingelangt, veranlaßt die elektrische Entladung das W-
C-Pulver in dem Dielektrikum dazu, in die
Schneidkantenoberfläche des sich drehenden Schneidwerkzeuges
101 hinein zu gelangen. Durch ordnungsgemäße Steuerung der
Vorschubrate des sich drehenden Schneidwerkzeuges 101 wie
voranstehend erläutert wird die Bearbeitung
aufeinanderfolgend so durchgeführt, daß sich das Schneiden
und die elektrische Entladung abwechseln, um eine
gleichmäßige Änderungsschicht, also eine W-C-
Legierungsschicht, auf den Schneidkanten auszubilden. Fig.
2A und 2B sind eine Seitenansicht und eine Aufsicht, welche
den Bearbeitungsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigen, und Fig. 2C zeigt die Wellenform einer Spannung im
Spalt zwischen den Elektroden. Wie in dem Signalformdiagramm
gezeigt ist, werden eine Schneidperiode und eine
Entladungsperiode wiederholt, mit einer Frequenz von mehreren
Millisekunden bis zu mehreren zig-Millisekunden. Genauer
gesagt wird ein Kurzschlußzustand während der Schneidperiode
aufrecherhalten, wogegen eine elektrische Entladung
kontinuierlich während der Entladungsperiode erzeugt wird.
Die Entladung- und Schneidbearbeitung wird, wie in Fig. 2D
gezeigt ist, durch Wiederholung der Schneidperiode und der
EDM-Periode durchgeführt, so daß in der Wirkung ein Schneiden
des Werkstücks 102 durch die Kante 101 erzielt wird, ebenso
wie ein wirksamer Schutz der Kante 101.
Um den voranstehend geschilderten, kontinuierlichen Prozeß
des Schneidens und der elektrischen Entladung aufrecht zu
erhalten, ist die Steuerung oder Regelung der relativen
Bewegungsgeschwindigkeit (Vorschubrate) des sich drehenden
Schneidwerkzeugs 101 wesentlich. Während nämlich die
Steuerung so durchgeführt wird, daß eine Sicherheits-
Elektrodenbewegungsbahn beim Auftreten eines Kurzschlusses
oder dergleichen zur Verfügung gestellt wird (Kurzschluß-
Sicherung), bei der üblichen Bearbeitung mit elektrischer
Entladung, muß eine Sicherheit für einen Kurzschluß nicht
häufig bei der Bearbeitung gemäß der Erfindung durchgeführt
werden, da der Kurzschluß durch Schneiden überwunden wird. Da
im Gegensatz hierzu die Bearbeitung hauptsächlich durch eine
elektrische Entladung erfolgt, wenn der Rückziehvorgang der
Elektrode zu häufig durchgeführt wird, so wird die
Konzentration des Änderungsmaterialpulvers in dem
Arbeitsspalt durch Schneiden verringert, was den
Oberflächenänderungseffekt verringert. Beim vorliegenden
Bearbeitungsvorgang ist es daher vorzuziehen, das
Elektrodenrückziehverhältnis und die Elektrodenvorschubrate
zu steuern, so daß eine Schneidbearbeitung und eine
Bearbeitung mit elektrischer Entladung im geeigneten
Verhältnis durchgeführt werden. Zu diesem Zweck erfaßt der
Arbeitsspaltdetektor 14 in Fig. 1 die Arbeitsspaltspannung
in dem Arbeitsspalt und verwendet diese als
Durchschnittsspannung, um eine Frequenz für die elektrische
Entladung zu erfassen, also einen Betrag entsprechend dem
Betrag für die Bearbeitung mittels elektrischer Entladung, in
dem Arbeitsspalt. Unter Verwendung dieses Ergebnisses und der
momentanen Werkzeugvorschubrate stellt die Steuervorrichtung
15 das Verhältnis der Bearbeitung mit elektrischer Entladung
zur Schneidbearbeitung (spanabhebenden Bearbeitung) fest und
ändert und steuert die Werkzeugvorschubrate, um dieses
Verhältnis auf einem geeigneten Wert zu halten. Durch
Änderung der Werkzeugvorschubrate und Änderung des
Verhältnisses der Schneidbearbeitung zur Bearbeitung mit
elektrischer Entladung kann die Dicke der Änderungsschicht
geändert werden. Mit anderen Worten läßt eine hohe
Vorschubrate in der Anfangsstufe der Behandlung die
Ausbildung einer Dickenänderungsschicht zu, und eine niedrige
Vorschubrate bei der Endbearbeitung führt dazu, daß die
endbearbeitete Änderungsschicht gleichmäßig ausgebildet ist.
Die Fig. 3A bis 3C zeigen miteinander in Beziehung
stehende Diagramme, welche das Ergebnis einer Steuerung der
Entladungs- und Schneidbearbeitung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen. Nach einer Vorbehandlung wird eine
Steuerspannung auf 18 Volt eingestellt, und eine
Werkzeugvorschubrate auf 0,1 mm/Minute, so daß die Rate der
elektrischen Entladung 50% beträgt (wobei die Rate der
Schneidbearbeitung auf 50% eingestellt ist). In diesem
Zustand beträgt die Pulverdichte im Raum zwischen den
Elektroden etwa 20 g/l, was dazu führt, daß eine dicke
W-C-Schicht auf der Oberfläche des Werkzeugs ausgebildet
wird. Nach der Endbehandlung wird daraufhin die
Steuerspannung auf 44 Volt eingestellt, und die
Werkzeugvorschubgeschwindigkeit auf 0,03 mm/Minute, so daß
die Rate der elektrische Entladung 90% beträgt (wobei die
Rate für das Schneiden auf 10% eingestellt ist). In diesem
Zustand ist die Pulverdichte auf etwa 5 g/l verringert, so
daß die dicke W-C-Schicht eine Umschmelzbehandlung erfährt,
um auf dieser eine feine, verbesserte Oberfläche zu erzeugen.
Die Stabilität der elektrischen Entladung wird ebenfalls
durch die Drehgeschwindigkeit des sich drehenden
Schneidwerkzeugs beeinflußt. Eine zu hohe Drehgeschwindigkeit
verursacht nämlich die Bewegung eines elektrischen
Entladungspunktes während des Zeitraums eines einzelnen
Entladungsimpulses in dem Arbeitsspalt, was es schwierig
macht, einen Entladungslichtbogen aufrechtzuerhalten, und den
Wirkungsgrad der elektrischen Entladung verringert, so daß
daher mit höherer Drehgeschwindigkeit der Schneidwirkungsgrad
absinkt.
Der Wirkungsgrad nimmt zu, wogegen der Wirkungsgrad der
elektrischen Entladung abnimmt und das Schneidverhältnis
zunimmt. Im Gegensatz hierzu sinkt, wenn die
Drehgeschwindigkeit niedriger ist, der Schneidwirkungsgrad
ab, und steigt der Wirkungsgrad der elektrischen Entladung
an. Daher kann das Verhältnis der Bearbeitung mit
elektrischer Entladung zum Schneiden auch durch die
Drehgeschwindigkeit geändert werden. Da die
Oberflächengeschwindigkeit selbst bei derselben
Umdrehungsgeschwindigkeit vom Werkzeugdurchmesser abhängt,
wird vorzugsweise eine Steuerung zur Bereitstellung einer
ordnungsgemäßen Drehgeschwindigkeit entsprechend dem
Werkzeugdurchmesser durchgeführt.
Die Fig. 4A und 4B sind Diagramme, welche die Schritte der
Oberflächenbehandlung mit elektrischer Entladung gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigen. Wie in Fig. 4A gezeigt ist,
wird die Behandlung dadurch durchgeführt, daß eine
Kombination einer Oberflächenbehandlung mit elektrischer
Entladung und des Schleifens eines Werkzeugs durchgeführt
wird. Alternativ hierzu kann, wie in Fig. 4B gezeigt ist,
die Behandlung dadurch erzielt werden, daß nur die
Oberflächenbehandlung mit elektrischer Entladung durchgeführt
wird, ohne Schleifen. Im Falle des in Fig. 4A gezeigten
Prozesses wird, nachdem die Oberflächenbehandlung
durchgeführt wurde, das Werkzeug an einer
Werkzeugschleifvorrichtung angebracht, um eine Schneidklinge
des Werkzeugs zu schleifen. Andererseits wird in dem Fall des
in Fig. 4B gezeigten Prozesses die Endbearbeitung durch die
elektrische Entladung statt durch einen
Werkzeugschleifvorgang durchgeführt. Die Endbearbeitung wird
statt des Schleifens der Schneidklinge dadurch erzielt, daß
die elektrische Energie bei der Endbearbeitung mit
elektrischer Entladung verringert wird, um so eine feine
Oberfläche fertigzustellen. Das Ergebnis der beiden Prozesse
ist in Fig. 4C gezeigt.
Nachdem die Änderungsschicht auf den Schneidkanten in einem
der genannten Prozesse ausgebildet wurde, wird die
Energiequelle 6 für die elektrische Entladung so gesteuert
oder geregelt, daß sie das Anlegen der Spannung zwischen den
Elektroden stoppt. Daraufhin wird für einen gewissen Zeitraum
nur ein Schneidvorgang durchgeführt, wodurch die
Schneidkanten, an welchen die Änderungsschicht ausgebildet
wurde, geschliffen werden, um hervorragende Schneidkanten
auszubilden, bei welchen Entladungspunkte auf der Oberfläche
entfernt wurden. Zu diesem Zeitpunkt wird empfohlen, auch
eine Umkehroperation bezüglich der Werkzeugdrehrichtung, der
Relativbewegung in der Werkzeugachsenrichtung oder
dergleichen durchzuführen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Bearbeitung durchgeführt
werden kann, während das Werkzeug in ein Bearbeitungsbad 4
eingetaucht wird, welches mit einem Dielektrikum gefüllt ist,
oder daß die Bearbeitung ausgeführt werden kann, während das
Werkzeug mit beispielsweise einem nicht-brennbaren Fluid
besprüht wird, welches als Dielektrikum verwendet wird.
Die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nunmehr auf der Grundlage von Fig. 5 beschrieben, wobei 101
ein sich drehendes Schneidwerkzeug bezeichnet, beispielsweise
einen Bohrer, welches eine Oberflächenbehandlung erfahren
soll, und 102 einen Pulverkompaktblock bezeichnet, der durch
Ausformung des Pulvers eines Änderungsmaterials hergestellt
wurde, also durch Sinterformen eines Pulvers aus W-C
(Wolframkarbid) gemischt mit Co (Kobalt) als
Änderungsmaterial. 3 bezeichnet eine Spindel, welche das sich
drehende Schneidwerkzeug 101 in der Vertikalrichtung bewegt
(Z-Achsen-Richtung), 8 bezeichnet eine Spannvorrichtung,
welche das sich drehende Schneidwerkzeug 101 haltert, 16
bezeichnet eine Spannvorrichtung, welche den
Pulverkompaktblock 102 haltert, 17 bezeichnet eine
Drehvorrichtung, welche den Pulverkompaktblock 102 dreht, 18
bezeichnet einen Drehmotor, welcher die Drehvorrichtung 17
dreht, 13 bezeichnet einen Z-Achsen-Antrieb, welcher die
Spindel 3 zusammen mit dem sich drehenden Schneidwerkzeug 101
in der Z-Richtung (Vertikalrichtung) antreibt, 6 bezeichnet
eine Energieversorgung für die Bearbeitung mit elektrischer
Entladung, welche eine Spannung zwischen dem sich drehenden
Schneidwerkzeug 101 und dem Pulverkompaktblock 102 anlegt, 7
bezeichnet ein Dielektrikum, 19 bezeichnet Dielektrikum-
Zufuhrdüsen, welche den Arbeitsspalt mit dem Dielektrikum
versorgen, 14 bezeichnet einen Arbeitsspaltdetektor, welcher
eine Arbeitsspaltspannung oder einen Kurzschluß zwischen dem
sich drehenden Schneidwerkzeug 101 und dem Pulverkompaktblock
102 erfaßt, und 15 bezeichnet eine Steuer- oder
Regelvorrichtung, welche die relativen
Bewegungsgeschwindigkeiten des sich drehenden
Schneidwerkzeugs 101 und des Pulverkompaktblocks 102
entsprechend dem Meßergebnis des Arbeitsspaltdetektors 14
steuert.
Nunmehr wird der Betriebsablauf beschrieben. Der von der
Spannvorrichtung 16 gehaltene Pulverkompaktblock 102 wird
durch die Drehvorrichtung 17 gedreht, und das sich drehende
Schneidwerkzeug 101 und der Pulverkompaktblock 102 werden in
Bezug aufeinander durch den Z-Achsen-Antrieb 13 so bewegt,
daß der Pulverkompaktblock 102 geschnitten wird. Da die
Bearbeitungsspannung für die elektrische Entladung zwischen
das sich drehende Schneidwerkzeug 101 und den
Pulverkompaktblock 102 durch die Energieversorgung 6 für die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung angelegt ist, tritt zu
diesem Zeitpunkt eine elektrische Entladung in dem
Arbeitsspalt auf, wenn das sich drehende Schneidwerkzeug 101
und der Pulverkompaktblock 102, die miteinander in Berührung
stehen, beim Schneidvorgang getrennt werden. Da das
Änderungsmaterial (W-C) in den Arbeitsspalt in Form eines
Pulvers als Ergebnis des Schneidvorgangs hineingelangt,
veranlaßt die elektrische Entladung, daß das W-C-Pulver in
dem Dielektrikum in die Schneidkantenoberfläche des sich
drehenden Schneidwerkzeuges 101 hineingelangt. Durch Steuern
der Z-Achsen-Vorschubrate des sich drehenden
Schneidwerkzeuges 101 auf ordnungsgemäße Weise, wie
voranstehend erläutert, wird eine Bearbeitung
aufeinanderfolgend mit sich abwechselnden Schneid- und
elektrischen Entladungsvorgängen durchgeführt, um eine
gleichmäßige Änderungsschicht zu erzeugen, nämlich eine W-C-
Legierungsschicht, und zwar auf den Schneidkanten.
Der Arbeitsspalt des Detektors 14 erfaßt die
Arbeitsspaltspannung in dem Arbeitsspalt und verwendet deren
mittlere Spannung zur Ermittlung der Frequenz der
elektrischen Entladung, also eines Betrages, welcher einem
Bearbeitungsbetrag der elektrischen Entladung in dem
Arbeitsspalt entspricht. Unter Verwendung dieses Ergebnisses
und der momentanen Werkzeugvorschubrate erhält die
Steuervorrichtung 15 das Verhältnis der Bearbeitung mit
elektrischer Entladung zur Schneidbearbeitung, und ändert und
steuert die Werkzeugvorschubrate so, daß dieses Verhältnis
auf einem geeigneten Wert gehalten wird. Weiterhin kann durch
Änderung der Werkzeugvorschubrate und Änderung des
Verhältnisses der Schneidbearbeitung zur Bearbeitung mit
elektrischer Entladung die Dicke der Änderungsschicht
geändert werden. Mit anderen Worten kann durch eine hohe
Vorschubrate in der Anfangsstufe der Behandlung eine dicke
Änderungsschicht ausgebildet werden, und durch eine niedrige
Vorschubrate bei der endgültigen Endbearbeitung ermöglicht
es, daß die endbearbeitete Änderungsschicht gleichmäßig und
dünn ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Stabilität der
elektrischen Entladung auch durch die Drehgeschwindigkeit der
Drehvorrichtung 17 beeinflußt wird. Eine zu hohe
Drehgeschwindigkeit führt nämlich dazu, daß sich ein
elektrischer Entladungspunkt während des Zeitraumes eines
einzelnen Entladungsimpulses in dem Arbeitsspalt bewegt, was
es schwierig macht, einen Entladungslichtbogen
aufrechtzuerhalten, und den Wirkungsgrad der elektrischen
Entladung verringert, so daß bei einer höheren
Drehgeschwindigkeit der Schneidwirkungsgrad zunimmt, wogegen
der Wirkungsgrad der elektrischen Entladung abnimmt, und das
Schneidverhältnis zunimmt. Wenn im Gegensatz hierzu die
Drehgeschwindigkeit niedriger ist, so sinkt der
Schneidwirkungsgrad ab, und erhöht sich der Wirkungsgrad der
elektrischen Entladung. Daher kann das Verhältnis der
Bearbeitung mit elektrischer Entladung zur Schneidbearbeitung
auch durch die Drehgeschwindigkeit geändert werden. Da die
Oberflächengeschwindigkeit selbst bei derselben
Drehgeschwindigkeit vom Werkzeugdurchmesser abhängt, wird
vorzugsweise eine solche Steuerung durchgeführt, bei welcher
eine ordnungsgemäße Drehgeschwindigkeit auf der Grundlage des
Werkzeugdurchmessers bereitgestellt wird.
Fig. 6 ist ein Diagramm, welches die Wirkung der Drehung
eines Werkzeugs auf die Oberflächenbehandlung mit
elektrischer Entladung zeigt. In Fig. 5 bezeichnet die
Vertikalachse die Variation der Dicke einer geänderten
Schicht, wogegen die Horizontalachse die Anzahl der
Umdrehungen eines Werkzeugs angibt.
Nachdem in dem genannten Prozeß die Änderungsschicht auf den
Schneidkanten ausgebildet wurde, wird das Anlegen der
Spannung durch die Energieversorgung 6 für die Bearbeitung
mit elektrischer Entladung gestoppt, und für einen gewissen
Zeitraum nur eine Schneidbearbeitung ausgeführt, wodurch die
Schneidkanten, auf welchen die Abänderungsschicht ausgebildet
wurde, geschliffen werden, um besonders hervorragende
Schneidkanten zur Verfügung zu stellen, von welchen
Entladungspunkte auf der Oberfläche entfernt wurden. Auch in
diesem Fall ist es empfehlenswert, einen Umkehrvorgang
bezüglich der Drehrichtung, oder der Relativbewegung in der
Werkzeugachsenrichtung durchzuführen.
Während das zu ändernde Werkzeug bei der ersten
Ausführungsform gedreht wurde, unterscheidet sich die
vorliegende Ausführungsform von der ersten Ausführungsform
darin, daß der Pulverkompaktblock 102 gedreht wird.
Insbesondere kann die Oberflächenänderung eines Werkzeugs,
welches in der Axialrichtung schneidet, also eines Bohrers,
mit einer einfacheren Anordnung als bei der vorliegenden
Ausführungsform erzielt werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Pulverkompaktblock 102,
der zur Änderung des sich drehenden Schneidwerkzeuges 101 bei
der ersten und zweiten Ausführungsform eingesetzt wird, durch
einen Block ersetzt werden kann, der unter Verwendung eines
temporär gesinterten Materials oder eines Schlammaterials
(durch Wasser aufgelöster Schlamm, getrocknet wie Gips), wenn
sich dieser Block einfach schneiden läßt.
Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nunmehr auf der Grundlage von Fig. 7 beschrieben, wobei 101
ein sich drehendes Schneidwerkzeug bezeichnet (Stirnfräser),
dessen Oberfläche behandelt werden soll, 103 einen
Metallmaterialblock (Cu), 3 eine Spindel bezeichnet, welche
das sich drehende Schneidwerkzeug 101 in der Vertikalrichtung
(Z-Achsen-Richtung) bewegt, 4 ein Bearbeitungsbad bezeichnet,
in welchem der Metallmaterialblock 103 befestigt ist, und
welches mit einem Dielektrikum für eine Bearbeitung mit
elektrischer Entladung gefüllt ist, 5 ein Dielektrikum mit
W-C-Pulver als Änderungsmaterial bezeichnet, 6 eine
Energieversorgung für eine Bearbeitung mit elektrischer
Entladung bezeichnet, welche eine Spannung zwischen dem sich
drehenden Schneidwerkzeug 101 und dem Metallmaterialblock 103
anlegt, 8 eine Spannvorrichtung bezeichnet, welche das sich
drehende Schneidwerkzeug 101 haltert, 9 eine Drehvorrichtung
bezeichnet, welche das sich drehende Schneidwerkzeug dreht,
10 einen Elektrodendrehmotor bezeichnet, welcher die
Drehvorrichtung 9 dreht, 11 einen X-Achsen-Antrieb
bezeichnet, welcher das Arbeitsbad 4 zusammen mit dem
Metallmaterialblock 103 in der X-Richtung antreibt, 12 einen
Y-Achsen-Antrieb bezeichnet, welcher diesen in der Y-Richtung
antriebt, 13 einen Z-Achsen-Antrieb bezeichnet, welcher die
Spindel 3 zusammen mit dem sich drehenden Schneidwerkzeug 101
in der Z-Richtung dreht (Vertikalrichtung), 14 einen
Arbeitsspaltdetektor bezeichnet, welcher eine
Arbeitsspaltspannung oder einen Kurzschluß zwischen dem sich
drehenden Schneidwerkzeug 101 und dem Metallmaterialblock 103
erfaßt, 15 eine Steuervorrichtung bezeichnet, welche die
relativen Bewegungsgeschwindigkeiten des sich drehenden
Schneidwerkzeugs 101 und des Metallmaterialblocks 103
entsprechend dem Meßergebnis des Arbeitsspaltdetektors 14
steuert, und 19 Versorgungsdüsen für das Dielektrikum
bezeichnet, welche den Arbeitsspalt mit dem Dielektrikum 5
versorgen, welches Änderungsmaterialpulver enthält.
Nachstehend wird der Betriebsablauf beschrieben. Wie bei der
ersten Ausführungsform wird das sich drehende Schneidwerkzeug
101, welches durch die Spannvorrichtung 8 gehaltert wird,
durch die Drehvorrichtung 9 gedreht, und werden das sich
drehende Schneidwerkzeug 101 und der Metallmaterialblock 103
relativ zueinander durch den X-, Y- und Z-Antrieb 11, 12, 13
angetrieben, um den Metallmaterialblock 103 zu schneiden. Zu
diesem Zeitpunkt wird der Arbeitsspalt, der durch das sich
drehende Schneidwerkzeug 101 und den Metallmaterialblock 103
gebildet wird, von den Dielektrikumversorgungsdüsen 19 mit
dem Dielektrikum 5 versorgt, welches das
Änderungsmaterialpulver enthält. Da die Bearbeitungsspannung
für die elektrische Entladung zwischen dem sich drehenden
Schneidwerkzeug 101 und dem Metallmaterialblock 103 durch die
Energieversorgung 6 für die Bearbeitung mittels elektrischer
Entladung angelegt wird, tritt eine elektrische Entladung in
dem Arbeitsspalt auf, wenn das sich drehenden Schneidwerkzeug
101 und der Metallmaterialblock 103, die miteinander in
Berührung stehen, im Verlauf des Schneidens getrennt werden.
Da das Änderungsmaterialpulver (W-C), welches sich im
Dielektrikum befindet, in den Arbeitsspalt hineinwandert,
veranlaßt die elektrische Entladung das W-C-Pulver in dem
Dielektrikum zum Eintritt in die Schneidkantenoberfläche des
sich drehenden Schneidwerkzeuges 101. Durch Steuern der
Vorschubrate des sich drehenden Schneidwerkzeuges 101 auf
ordnungsgemäße Weise, wie voranstehend erläutert, wird
aufeinanderfolgend eine Bearbeitung durchgeführt, bei welcher
sich eine Schneidbearbeitung und eine Bearbeitung mit
elektrischer Entladung abwechseln, zur Ausbildung einer
gleichmäßigen Änderungsschicht, also einer W-C-
Legierungsschicht, auf den Schneidkanten.
Um den voranstehend geschilderten, kontinuierlichen Prozeß
des Schneidens und der elektrischen Entladung
aufrechtzuerhalten, ist die Steuerung der relativen
Bewegungsgeschwindigkeit (Vorschubrate) des sich drehenden
Schneidwerkzeugs 101 ebenso wie bei der ersten
Ausführungsform auch bei der vorliegenden Ausführungsform
wesentlich. Es ist nämlich ebenfalls vorzuziehen, das
Elektrodenrückziehverhältnis und die Elektrodenvorschubrate
bei dem vorliegenden Bearbeitungsprozeß zu steuern, so daß
die Schneidbearbeitung und die Bearbeitung mit elektrischer
Entladung in einem geeigneten Verhältnis durchgeführt werden.
Zu diesem Zweck ermittelt, wie bei der ersten
Ausführungsform, der Arbeitsspaltdetektor 14 die
Arbeitsspaltspannung in dem Arbeitsspalt und verwendet diese
als Durchschnittsspannung zur Ermittlung der Frequenz der
elektrischen Entladung, also eines Betrages, welcher einem
Bearbeitungsbetrag einer elektrischen Entladung in dem
Arbeitsspalt entspricht. Unter Verwendung dieses Ergebnisses
und der momentanen Werkzeugvorschubrate ermittelt die
Steuervorrichtung 15 das Verhältnis der Bearbeitung mit
elektrischer Entladung zur Schneidbearbeitung, und ändert und
steuert die Werkzeugvorschubrate, um dieses Verhältnis auf
einem geeigneten Wert zu halten. Durch Änderung der
Werkzeugvorschubrate und Änderung des Verhältnisses der
Schneidbearbeitung zur Bearbeitung mit elektrischer Entladung
kann darüber hinaus die Dicke der Änderungsschicht geändert
werden. Mit anderen Worten gestattet eine hohe Vorschubrate
in der Anfangsstufe der Behandlung die Ausbildung einer
dicken Änderungsschicht, und gestattet eine niedrige
Vorschubrate bei der endgültigen Endbearbeitung die
Ausbildung einer gleichmäßigen und dünnen, endbearbeiteten
Änderungsschicht.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß die Stabilität der
elektrischen Entladung auch durch die Drehgeschwindigkeit des
sich drehenden Schneidwerkzeuges beeinflußt wird. Eine zu
hohe Drehgeschwindigkeit führt nämlich dazu, daß sich ein
elektrischer Entladungspunkt während der Zeitdauer eines
einzelnen Entladungsimpulses in dem Arbeitsspalt bewegt,
wodurch es schwierig wird, einen Entladungslichtbogen
aufrecht zu erhalten, und daher der Wirkungsgrad der
elektrischen Entladung verringert wird, so daß daher bei
einer höheren Drehgeschwindigkeit der Schneidwirkungsgrad
zunimmt, wogegen der Wirkungsgrad für die elektrische
Entladung abnimmt, und das Schneidverhältnis zunimmt. Ist im
Gegensatz hierzu die Drehgeschwindigkeit niedriger, so sinkt
der Schneidwirkungsgrad, und steigt der Wirkungsgrad der
elektrischen Entladung an. Daher kann das Verhältnis der
Bearbeitung mit elektrischer Entladung zur Schneidbearbeitung
ebenfalls durch die Drehgeschwindigkeit geändert werden. Da
selbst bei derselben Drehgeschwindigkeit die
Oberflächengeschwindigkeit von dem Werkzeugdurchmesser
abhängt, wird vorzugsweise die Steuerung so durchgeführt, daß
eine ordnungsgemäße Drehgeschwindigkeit entsprechend dem
Werkzeugdurchmesser zur Verfügung gestellt wird.
Während - ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform - die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung und die
Schneidbearbeitung wiederholt ausgeführt werden, um die
Oberflächenbehandlung mit elektrischer Entladung bei der
voranstehend geschilderten Ausführungsform durchzuführen,
können im Falle der Mischung eines Änderungsmittelpulvers mit
einer Bearbeitungslösung die voranstehend geschilderten zwei
Operationen getrennt ausgeführt werden, wie in den Fig. 8A
und 8B, und in den Fig. 9A und 9B gezeigt ist. Im
einzelnen zeigen die Fig. 8A und 8B einen Fall, in welchem
die Bearbeitung mit elektrischer Entladung nach einer
Schneidbearbeitung ausgeführt wird, mit der Mischung aus der
Bearbeitungslösung und dem Pulver. In Fig. 5A wird die
Energiequelle 6 abgeschaltet, und dann wird nur die
Schneidbearbeitung mit hoher Werkzeugvorschubgeschwindigkeit
durchgeführt, um einen Arbeitsspalt für eine Bearbeitung mit
elektrischer Entladung auszubilden, der entsprechend der Form
des Werkzeugs geformt ist. Daraufhin wird, wie aus Fig. 8B
hervorgeht, die Energiequelle 6 eingeschaltet, um die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung bei einer niedrigen
Werkzeugvorschubgeschwindigkeit auszuführen. In diesem Fall
wird nur die elektrische Entladung durchgeführt, oder es wird
eine extrem niedrige Rate der Schneidbearbeitung
durchgeführt, um bei der Schneidklinge des Werkzeugs 101 die
Oberflächenbehandlung durchzuführen.
Die Fig. 9A und 9B zeigen den Fall, in welchem die
Bearbeitung mit elektrischer Entladung durchgeführt wird,
nachdem eine Schneidbearbeitung durchgeführt wurde, mit der
Mischung aus Bearbeitungslösung und Pulvern. Ein Metallblock
103, der wie in Fig. 9A gezeigt gebohrt wurde, wird als zu
bearbeitendes Werkstück verwendet, und die Schneidbearbeitung
wird bei dem Metallblock 103 so durchgeführt, daß ein
Arbeitsspalt für eine elektrische Entladung gebildet wird.
Dann kann gemäß Fig. 9B die Werkzeugelektrode 101 zusammen
mit dem Metallblock 103 während der Oberflächenbehandlung mit
elektrischer Entladung gedreht werden. Die in den Fig. 9A
und 9B gezeigte Ausführungsform ist in der Hinsicht
vorteilhaft, daß das Werkstück effektiv genutzt werden kann.
Die in den Fig. 8A und 8B sowie 9A und 9B gezeigten
Behandlungsverfahren können auch bei der ersten und zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Diese Ausführungsformen können daher so abgeändert werden,
daß die Schneidbearbeitung nur dazu durchgeführt wird, um den
Arbeitsspalt auszubilden, und dann sowohl eine Bearbeitung
mit elektrischer Entladung als auch eine Schneidbearbeitung
durchgeführt wird, um eine gewünschte Oberflächenbehandlung
durchzuführen.
Die Fig. 10A und 10B sind Diagramme, welche die Schritte
zur Durchführung einer Oberflächenbehandlung mit elektrischer
Entladung zeigen. Es gibt zwei Arten, und in Fig. 10A ist
eine Kombination einer Oberflächenbehandlung mit elektrischer
Entladung und eines Schleifens der Klinge des Werkzeugs
vorgesehen. In Fig. 10B erfolgt nur eine
Oberflächenbehandlung. Im Falle von Fig. 10A wird nach der
voranstehend geschilderten Oberflächenbehandlung das Werkzeug
an einer Schleifvorrichtung angebracht, um so das Schleifen
und Polieren der Klinge des Werkzeugs durchzuführen. Bei dem
Prozeß von Fig. 10B dient die Endbearbeitung mit
elektrischer Entladung ebenfalls als Schleifmechanismus. Bei
dem Prozeß von Fig. 10B wird die elektrische
Entladungsenergie für die Endbearbeitung verringert, um die
feine Oberflächenendbearbeitung durchzuführen, um so den
Schritt des Schleifens der Klinge des Werkzeugs
auszuschalten.
Nachdem bei diesem Prozeß die Änderungsschicht auf den
Schneidkanten ausgebildet wurde, wird das Anlegen der
Spannung von der Energieversorgung 6 für die Bearbeitung mit
elektrischer Entladung angehalten, und über einen gewissen
Zeitraum nur eine Schneidbearbeitung durchgeführt, wodurch
die Schneidkanten, an welchen die Änderungsschicht
ausgebildet wurde, geschliffen werden, um extrem
hervorragende Schneidkanten zur Verfügung zu stellen, von
welchen Entladungspunkte auf der Oberfläche entfernt wurden.
Es wird empfohlen, zu diesem Zeitpunkt auch eine
Umkehroperation bezüglich der Werkzeugdrehrichtung, der
Relativbewegung in der Werkzeugachsenrichtung oder
dergleichen durchzuführen.
Anders als bei der ersten Ausführungsform ist bei der
vorliegenden Ausführungsform das Änderungsmaterialpulver
bereits in dem Dielektrikum enthalten. Daher wird das
Schneiden nur deswegen durchgeführt, um zu veranlassen, daß
das Werkzeug die Form des Metallmaterialblocks 103 verfolgt,
um einen vorgegebenen Entladungsspalt zwischen dem
Metallmaterialblock 103 und den Schneidkanten des sich
drehenden Schneidwerkzeugs 101 auszubilden. Da die
Schneidgeschwindigkeit (das Ausmaß des Schneidens) nicht die
Änderungsmaterialpulverkonzentration in dem Arbeitsspalt
beeinflußt, kann daher das Schneidverhältnis wesentlich
verringert werden, um eine Behandlung mit einem hohen
Entladungsverhältnis durchzuführen, verglichen mit der ersten
Ausführungsform.
Eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend auf der Grundlage von Fig. 11 beschrieben, wobei
101 ein sich drehendes Schneidwerkzeug (Bohrer) bezeichnet,
welches eine Oberflächenbehandlung erfahren soll, 103 einen
Metallmaterialblock (Cu) bezeichnet, 3 eine Spindel
bezeichnet, welche das sich drehende Schneidwerkzeug 101 in
der Vertikalrichtung (Z-Achsen-Richtung) bewegt, 8 eine
Spannvorrichtung bezeichnet, welche das sich drehende
Schneidwerkzeug 101 haltert, 16 eine Spannvorrichtung
bezeichnet, welche den Metallmaterialblock 103 haltert, 17
eine Drehvorrichtung bezeichnet, welche den
Metallmaterialblock 103 dreht, 18 einen Drehmotor bezeichnet,
welcher die Drehvorrichtung 17 dreht, 13 einen Z-Achsen-
Antrieb bezeichnet, welcher die Spindel 3 zusammen mit dem
sich drehenden Schneidwerkzeug 101 in der Z-Richtung dreht
(Vertikalrichtung), 5 ein Dielektrikum mit W-C-Pulver als
Änderungsmaterial bezeichnet, 19 Versorgungsdüsen für
Dielektrikum bezeichnet, welche den Arbeitsspalt mit dem
Dielektrikum versorgen, 6 eine Energieversorgung für eine
Bearbeitung mit elektrischer Entladung bezeichnet, welche
eine Spannung zwischen dem sich drehenden Schneidwerkzeug 101
und dem Metallmaterialblock 103 anlegt, 14 einen
Arbeitsspaltdetektor bezeichnet, welcher eine
Arbeitsspaltspannung oder einen Kurzschluß zwischen dem sich
drehenden Schneidwerkzeug 101 und dem Metallmaterialblock 103
mißt, und 15 eine Steuervorrichtung bezeichnet, welche die
relativen Bewegungsgeschwindigkeiten des sich drehenden
Schneidwerkzeuges 101 und des Metallmaterialblocks 103
entsprechend dem Meßergebnis des Arbeitsspaltdetektors 14
steuert.
Nachstehend wird der Betriebsablauf beschrieben. Der von der
Spannvorrichtung 16 gehaltene Metallmaterialblock 103 wird
durch die Drehvorrichtung 17 gedreht, und das sich drehende
Schneidwerkzeug 101 und der Metallmaterialblock 103 werden in
Bezug aufeinander durch den Z-Achsen-Antrieb 13 bewegt, um
den Metallpulverblock 103 zu schneiden. Zu diesem Zeitpunkt
wird der Arbeitsspalt, der durch das sich drehende
Schneidwerkzeug 101 und den Metallmaterialblock 103 gebildet
wird, von den Versorgungsdüsen 19 für Dielektrikum mit dem
Dielektrikum 5 versorgt, welches das Änderungsmaterialpulver
enthält. Da die Bearbeitungsspannung für die elektrische
Entladung zwischen dem sich drehenden Schneidwerkzeug 101 und
dem Metallmaterialblock 103 durch die Energieversorgung 6 für
die Bearbeitung mit elektrischer Entladung angelegt wird,
tritt eine elektrische Entladung in dem Arbeitsspalt auf,
wenn das sich drehende Schneidwerkzeug 101 und der
Metallmaterialblock 103, die miteinander in Berührung stehen,
beim Schneidprozeß getrennt werden. Da das
Änderungsmaterialpulver (W-C) in den Arbeitsspalt in Form von
Pulver hineinwandert, infolge des Schneidens, veranlaßt die
elektrische Entladung das W-C-Pulver in dem Dielektrikum zum
Eintreten in die Schneidkantenoberfläche des sich drehenden
Schneidwerkzeuges 101. Durch ordnungsgemäße Steuerung der
Z-Achsen-Vorschubrate des sich drehenden Schneidwerkzeugs 101
auf die voranstehend beschriebene Weise wird eine Bearbeitung
aufeinanderfolgend mit abwechselnder Schneidbeaarbeitung und
Bearbeitung mit elektrischer Entladung durchgeführt, um auf
den Schneidkanten eine gleichmäßige Änderungsschicht
auszubilden, nämlich eine W-C-Legierungsschicht.
Der Arbeitsspaltdetektor 14 erfaßt die Arbeitsspaltspannung
in dem Arbeitsspalt und verwendet deren Duchschnittswert zur
Erfassung der Frequenz der elektrischen Entladung, also eines
Betrages entsprechend einem Bearbeitungsbetrag mit
elektrischer Entladung in dem Arbeitsspalt. Unter Verwendung
dieses Ergebnisses und der momentanen Werkzeugvorschubrate
erhält die Steuervorrichtung 15 das Verhältnis der
Bearbeitung mit elektrischer Entladung zur
Schneidbearbeitung, und ändert und steuert die
Werkzeugvorschubrate so, daß dieses Verhältnis auf einem
ordnungsgemäßen Wert gehalten wird. Durch Änderung der
Werkzeugvorschubrate und Änderung des Verhältnisses der
Schneidbearbeitung zur Bearbeitung mit elektrischer Entladung
kann darüber hinaus die Dicke der Änderungsschicht geändert
werden. Mit anderen Worten erlaubt eine hohe Vorschubrate in
der Anfangsstufe der Behandlung die Ausbildung einer dicken
Änderungsschicht, und erlaubt eine niedrige Vorschubrate bei
der endgültigen Endbearbeitung eine gleichmäßige und dünne
Ausbildung der fertiggestellten Änderungsschicht.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Stablität der
elektrischen Entladung auch durch die Drehgeschwindigkeit der
Drehvorrichtung 17 beeinflußt wird. Eine zu hohe
Drehgeschwindigkeit führt nämlich dazu, daß sich ein
elektrischer Entladungspunkt während des Zeitraums eines
einzigen Entladungsimpulses in dem Arbeitsspalt bewegt, was
es schwierig macht, einen Entladungslichtbogen aufrecht zu
erhalten, und den Wirkungsgrad der elektrischen Entladung
verringert, so daß daher mit höherer Drehgeschwindigkeit der
Schneidwirkungsgrad zunimmt, wogegen der Wirkungsgrad der
elektrischen Entladung abnimmt, und das Schneidverhältnis
zunimmt. Wenn im Gegensatz hierzu die Drehgeschwindigkeit
niedriger ist, so sinkt der Schneidwirkungsgrad ab, und
steigt der Wirkungsgrad der elektrischen Entladung an. Daher
kann auch das Verhältnis der Bearbeitung mit elektrischer
Entladung zur Schneidbearbeitung durch die
Drehgeschwindigkeit geändert werden. Da selbst bei derselben
Drehgeschwindigkeit die Oberflächengeschwindigkeit von dem
Werkzeugdurchmesser abhängt, wird vorzugsweise die Steuerung
zur Bereitstellung einer ordnungsgemäßen Drehgeschwindigkeit
entsprechend dem Werkzeugdurchmesser durchgeführt.
Nachdem die Änderungsschicht auf den Schneidkanten in diesem
Prozeß ausgebildet wurde, wird das Anlegen der Spannung durch
die Energieversorgung 6 für eine Bearbeitung mit elektrischer
Entladung beendet, und über einen gewissen Zeitraum nur eine
Schneidbearbeitung durchgeführt, wodurch die Schneidkanten,
an welchen die Änderungsschicht ausgebildet wurde,
geschliffen werden, um extrem hervorragende Schneidkanten zur
Verfügung zu stellen, von welchen Entladungspunkte auf der
Oberfläche entfernt wurden. Es wird empfohlen, zu diesem
Zeitpunkt auch eine Umkehroperation bezüglich der
Drehrichtung, der Relativbewegung in der
Werkzeugachsenrichtung oder dergleichen durchzuführen.
Während das zu ändernde Werkzeug bei der vierten
Ausführungsform gedreht wurde, unterscheidet sich die
vorliegende Ausführungsform von der vierten Ausführungsform
darin, daß der Metallmaterialblock 103 gedreht wird.
Insbesondere die Oberflächenänderung eines Werkstücks,
welches in der Axialrichtung schneidet, beispielsweise eines
Bohrers, kann mit einem einfacheren Aufbau bei der
vorliegenden Ausführungsform erfolgen.
Da das Dielektrikum bei der vorliegenden Ausführungsform,
anders als bei der zweiten Ausführungsform, bereits das
Änderungsmaterialpulver enthält, wird das Schneiden nur
deswegen durchgeführt, um das Werkzeug dazu zu veranlassen,
die Form des Metallmaterialblocks 103 zu verfolgen, um einen
vorbestimmten Arbeitsspalt zwischen dem Metallmaterialblock
103 und den Schneidkanten des sich drehenden
Schneidwerkzeuges 101 auszubilden. Daher beeinflußt die
Schneidgeschwindigkeit (die abgetragene Menge) nicht die
Änderungsmaterialpulverkonzentration in dem Arbeitsspalt,
wodurch das Schneidverhältnis wesentlich verringert werden
kann, um die Behandlung mit einem hohen Entladungsverhältnis
durchzuführen, verglichen mit der zweiten Ausführungsform.
Bei jeder der voranstehend geschilderten Ausführungsformen
kann die Spannvorrichtung 8 so ausgelegt sein, daß sie jedes
sich drehende Schneidwerkzeug haltert, das einen
unterschiedlichen Schaftdurchmesser aufweist, um eine große
Variationsbreite von Werkzeugen aufzunehmen. Andere
Klemmechanismen wie beispielsweise sich verjüngende Schäfte
können verwendet werden, und Werkzeuge automatisch geändert
werden, um eine kontinuierliche Oberflächenänderung mehrerer
Werkzeuge durchzuführen, wodurch eine große Anzahl an
Werkzeugen eine Oberflächenbehandlung mit höherem
Produktionswirkungsgrad erhalten kann.
W-C, das als Beispiel für das Änderungsmaterial bei jeder der
voranstehend geschilderten Ausführungsformen verwendet wurde,
kann durch ein Materialpulver auf Keramikbasis ersetzt
werden, beispielsweise TiC (Titankarbid) oder Ti-N
(Titannitrid), welches ein leitfähiges Pulver wie
beispielsweise Ni (Nickel) enthält.
Während bei jeder der voranstehenden Ausführungsformen eine
Oberflächenbehandlung bei dem sich drehenden Schneidwerkzeug
durchgeführt wurde, können auch eine sich drehende
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung und ein axial
symmetrisches Werkzeug eine identische Oberflächenbearbeitung
bei jeder der voranstehenden Ausführungsformen erfahren. In
diesen Fällen erfahren sie eine Oberflächenbehandlung nur
durch eine Bearbeitung mit elektrischer Entladung, und werden
nicht geschnitten (spanabhebend bearbeitet).
Wenn bei jeder der voranstehend beschriebenen
Ausführungsformen der Block, der das Änderungsmaterial
enthält, gedreht wird, so kann eine vorhandene Maschine, wie
beispielsweise eine Drehbank dazu verwendet werden, eine
Oberflächenbehandlung mit elektrischer Entladung einfacher
auszuführen.
Es wird deutlich, daß wie voranstehend beschrieben die
vorliegende Erfindung ein Oberflächenbehandlungsverfahren
erzielt, welches das Drehen eines modifizierten Metallteils,
dessen Oberfläche geändert werden soll, oder eines ein
Änderungsmaterial enthaltenden Blockes umfaßt, und die
Erzeugung einer elektrischen Entladung zwischen dem Block mit
dem Änderungsmaterial und dem modifizierten Metallteil, zur
Ausbildung einer Änderungsschicht auf der Oberfläche des
modifizierten Metallteils, wodurch eine Oberflächenänderung
einfach auf der Oberfläche einer sich drehenden
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung oder eines
axial symmetrischen Teils durchgeführt werden kann, um eine
sich drehende Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung
zur Verfügung zu stellen, die extrem wenig verbraucht wird,
sowie ein axial symmetrisches Teil, welches hervorragende
Verschleißfestigkeit und Korrosionsfestigkeit aufweist.
Es wird weiterhin deutlich, daß die vorliegende Erfindung ein
Oberbeflächenbehandlungsverfahren mittels elektrischer
Entladung zur Verfügung stellt, zur Ausbildung einer
Änderungsschicht auf einer Metalloberfläche durch eine
Bearbeitung mit einer elektrischen Entladung, wobei das
Verfahren das Drehen eines sich drehenden Schneidwerkzeuges
oder eines Blocks mit einem Änderungsmaterial umfaßt, sowie
eine Relativbewegung des Blocks mit dem Änderungsmaterial und
des sich drehenden Schneidwerkzeuges, um den Block mit dem
Änderungsmaterial mit Hilfe des sich drehenden
Schneidwerkzeuges zu schneiden, sowie die Erzeugung einer
elektrischen Entladung zwischen den Schneidkanten des
Schneidwerkzeuges und dem Block mit dem Änderungsmaterial zur
Ausbildung einer Änderungsschicht auf den Schneidkanten des
sich drehenden Schneidwerkzeuges, wodurch die Schneidkanten
eines Schneidwerkzeuges, welches eine komplizierte Form
aufweist, eine einfache Änderung der Oberfläche erfahren
können, um eine Werkzeugoberflächenbehandlung durchzuführen,
welche die Lebensdauer eines Schneidwerkzeuges wesentlich
erhöht.
Es wird ebenfalls deutlich, daß die vorliegende Erfindung ein
Oberflächenbehandlungsverfahren zur Verfügung stellt, welches
die Drehung eines modifizierten Metallteils, dessen
Oberfläche geändert werden soll, oder eines
Metallmaterialblocks umfaßt, und das Zuliefern eines
Dielektrikums mit Änderungsmaterialpulver zwischen dem
Metallmaterialblock und dem modifizierten Metallteil, und die
gleichzeitige Erzeugung einer elektrischen Entladung zwischen
dem modifizierten Metallteil und dem Metallmaterialblock zur
Ausbildung einer Änderungsschicht auf der Oberfläche des
modifizierten Metallteils, wodurch einfach eine
Oberflächenänderung auf der Oberfläche einer sich drehenden
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung oder eines
axial symmetrischen Teils durchgeführt werden kann, um eine
sich drehende Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung
zur Verfügung zu stellen, die einen extrem niedrigen
Verbrauch aufweist, sowie ein axial symmetrisches Teil,
welches eine hervorragende Verschleißfestigkeit und
Korrosionsfestigkeit aufweist. Weiterhin ermöglicht es das
Änderungsmaterial, welches vorher in dem Dielektrikum
vorgesehen wird, daß die Schneidmenge des Metallmaterials
verringert wird, wodurch die Menge des Metallmaterials,
welches elektrisch mit dem Werkzeug entladen wird, wesentlich
verringert wird. Weiterhin kann ein Material wie
beispielsweise Kupfer, welches hervorragende
Bearbeitungseigenschaften für die elektrische Entladung
aufweist, dazu verwendet werden, die Bearbeitung mit einer
elektrischen Entladung zu stabilisieren, und eine
gleichförmigere Oberflächenbehandlung zur Verfügung zu
stellen. Wenn der Metallmaterialblock gedreht wird, so kann
eine vorhandene Maschine wie beispielsweise eine Drehbank
dazu verwendet werden, auf einfachere Weise eine
Oberflächenbehandlung mit elektrischer Entladung
durchzuführen.
Weiterhin wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung ein
Oberflächenbehandlungsverfahren zur Verfügung stellt, welches
die Drehung eines sich drehenden Schneidwerkzeuges oder eines
Metallmaterialblocks umfaßt, sowie eine Relativbewegung des
Metallmaterialblocks und des sich drehenden
Schneidwerkzeuges, um den Metallmaterialblock mit Hilfe des
sich drehenden Schneidwerkzeuges zu schneiden, und die
Lieferung eines Dielektrikums, welches
Änderungsmaterialpulver enthält, sowie die gleichzeitige
Erzeugung einer elektrischen Entladung zwischen den
Schneidkanten des sich drehenden Schneidwerkzeuges und dem
Metallmaterialblock zur Ausbildung einer Änderungsschicht auf
den Schneidkanten des sich drehenden Schneidwerkzeuges,
wodurch die Schneidkanten eines Schneidwerkzeuges, welches
eine komplizierte Form aufweist, einfacher in der Oberfläche
modifiziert werden können, um eine
Werkzeugoberflächenbehandlung durchzuführen, welche die
Lebensdauer eines Schneidwerkzeugs wesentlich verlängert. Das
Änderungsmaterial, welches vorher in dem Dielektrikum
vorgesehen wird, ermöglicht es darüber hinaus, die
Schnittmenge des Metallmaterials zu verringern, wodurch die
Menge des Metallmaterials wesentlich verringert wird, das
elektrisch mit dem Werkzeug entladen wird. Weiterhin kann ein
Material wie beispielsweise Kupfer, welches hervorragende
Eigenschaften bezüglich einer Bearbeitung mit elektrischer
Entladung aufweist, dazu verwendet werden, die Bearbeitung
mit elektrischer Entladung zu stabilisieren, und eine
gleichförmigere Oberflächenbehandlung zur Verfügung zu
stellen.
Weiterhin wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung ein
Oberflächenbehandlungsverfahren zur Verfügung stellt, welches
ein Material auf Keramikbasis als das Änderungsmaterial
verwendet, wodurch die Verschleißfestigkeit und die
Korrosionsfestigkeit der Werkzeugänderungsschicht wesentlich
verbessert werden. Durch Ausbildung eines Films mit hohem
Widerstand auf der Oberfläche einer Elektrode für eine
Bearbeitung mit elektrischer Entladung durch die
Oberflächenbehandlung mit dem Material auf Keramikbasis
können Stromanteile infolge einer Arbeitsspaltkapazität
verringert werden, um die Verschleißeigenschaften der
Elektrode und die Oberflächenrauhigkeit zu verbessern.
Weiterhin wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung ein
Oberflächenbehandlungsverfahren zur Verfügung stellt, bei
welchem sich eine Schneidbearbeitung und eine Bearbeitung mit
elektrischer Entladung abwechseln, um die Änderungsschicht
auf den Schneidkanten des sich drehenden Schneidwerkzeuges
auszubilden, und daraufhin nur eine Schneidbearbeitung
ausgeführt wird, ohne daß eine Bearbeitung mit elektrischer
Entladung durchgeführt wird, um die Schneidkanten des sich
drehenden Schneidwerkzeuges zu schleifen, wodurch die
Schneidkanten, an denen die Änderungsschicht ausgebildet
wurde, geschliffen werden, um extrem hervorragende
Schneidkanten zur Verfügung zu stellen, von welchen
elektrische Entladungspunkte auf der Oberfläche entfernt
wurden.
Weiterhin wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung eine
Oberflächenbehandlungsvorrichtung zur Verfügung stellt,
welche eine Halteeinrichtung zum Halten eines sich drehenden
Schneidwerkzeuges oder einer Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung aufweist, eine Drehvorrichtung zum
Drehen des sich drehenden Schneidwerkzeuges oder der
gehaltenen Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung,
eine Fixiereinrichtung zum Fixieren eines Blockes mit einem
Änderungsmaterial gegenüberliegend dem sich drehenden
Schneidwerkzeug oder der Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung, einen Antriebsmechanismus für eine
Relativbewegung des sich drehenden Schneidwerkzeuges oder der
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung und des
Blockes mit dem Änderungsmaterial, und eine Energieversorgung
für Bearbeitung mit elektrischer Entladung, zum Anlegen einer
Spannung zwischen dem sich drehenden Schneidwerkzeug oder der
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung und dem Block
mit dem Änderungsmaterial, und wenn das sich drehende
Schneidwerkzeug gedreht wird, welches eine Drehbewegung
infolge der Drehvorrichtung und eine Relativbewegung infolge
des Antriebsmechanismus durchführt, um den Block mit dem
Änderungsmaterial mit Hilfe des sich drehenden
Schneidwerkzeuges zu schneiden, und eine elektrische
Entladung zwischen den Schneidkanten des sich drehenden
Schneidwerkzeuges und dem Block mit dem Änderungsmaterial
erzeugt, um die Änderungsschicht auf den Schneidkanten des
sich drehenden Schneidwerkzeuges auszubilden, so wird
hierdurch eine Oberflächenbehandlungsvorrichtung auf der
Bearbeitungsgrundlage einer elektrischen Entladung zur
Verfügung gestellt, welche einfach eine Oberflächenänderung
der Schneidkanten eines Schneidwerkzeuges mit komplizierter
Form durchführen kann, und daher eine
Werkzeugoberflächenbehandlung durchführt, infolge welcher die
Lebensdauer eines Schneidwerkzeuges wesentlich erhöht wird.
Darüber hinaus kann eine Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung, welche eine komplizierte Form
aufweist, eine einfache Änderung der Oberfläche erhalten.
Weiterhin wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung eine
Oberflächenbehandlungsvorrichtung zur Verfügung stellt,
welche eine Halteeinrichtung zum Haltern eines sich drehenden
Schneidwerkzeuges oder einer Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung aufweist, eine Drehvorrichtung zum
Halten eines Blocks mit einem Änderungsmaterial
gegenüberliegend dem sich drehenden Schneidwerkzeug oder der
Bearbeitungselektrode für die elektrische Entladung, und zum
Drehen des Blockes mit dem Änderungsmaterial auf der Achse
des sich drehenden Schneidwerkzeuges oder der
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung, einen
Antriebsmechanismus für eine Relativbewegung des sich
drehenden Schneidwerkzeuges oder der Bearbeitungselektrode
für elektrische Entladung und des Blockes mit dem
Änderungsmaterial, und eine Energieversorgung für eine
Bearbeitung mit elektrischer Entladung zum Anlegen einer
Spannung zwischen dem sich drehenden Schneidwerkzeug oder der
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung und dem Block
mit dem Änderungsmaterial, wobei bei der Drehung des sich
drehenden Schneidwerkzeuges eine Drehbewegung mit Hilfe der
Drehvorrichtung und einer Relativbewegung mit Hilfe des
Antriebsmechanismus durchgeführt wird, um den Block mit dem
Änderungsmaterial mit Hilfe des sich drehenden
Schneidwerkzeuges zu schneiden, und eine elektrische
Entladung zwischen den Schneidkanten des sich drehenden
Schneidwerkzeuges und dem Block mit dem Änderungsmaterial
erzeugt wird, um die Änderungsschicht auf den Schneidkanten
des sich drehenden Schneidwerkzeuges auszubilden, wodurch
eine Oberflächenbehandlungsvorrichtung auf der Grundlage
einer Bearbeitung mit elektrischer Entladung zur Verfügung
gestellt wird, welche einfach eine Oberflächenänderung der
Schneidkanten eines Schneidwerkzeuges mit komplizierter Form
ausführen kann, und daher eine Werkzeugoberflächenbehandlung
zur wesentlichen Erhöhung der Lebensdauer eines
Schneidwerkzeuges durchführen kann. Darüber hinaus wird das
Änderungsmaterial wie bei einer Drehbank gedreht, wodurch
eine einfachere, kostengünstigere
Oberflächenbehandlungsvorrichtung auf der
Bearbeitungsgrundlage einer elektrischen Entladung zur
Verfügung gestellt werden kann. Weiterhin kann eine
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung mit
komplizierter Form eine einfache Oberflächenänderung
erfahren.
Weiterhin wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung eine
Oberflächenbehandlungsvorrichtung zur Verfügung stellt,
welche eine Halteeinrichtung zum Haltern eines sich drehenden
Schneidwerkzeuges oder einer Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung aufweist, eine Drehvorrichtung zum
Drehen des sich drehenden Schneidwerkzeuges oder der
gehaltenen Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung,
eine Fixiereinrichtung zum Fixieren eines
Metallmaterialblocks gegenüberliegend dem sich drehenden
Schneidwerkzeug oder der Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung, Dielektrikum-Versorgungsvorrichtungen
zum Zuführen eines Dielektrikums mit Änderungsmaterialpulver
zwischen dem sich drehenden Schneidwerkzeug oder der
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung und dem
Metallmaterialblock, einen Antriebsmechanismus für eine
Relativbewegung des sich drehenden Schneidwerkzeuges oder der
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung und des
Metallmaterialblocks, und eine Energieversorgung für eine
Bearbeitung mit elektrischer Entladung zum Anlegen einer
Spannung zwischen dem sich drehenden Schneidwerkzeug oder der
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung und dem
Metallmaterialblock, wobei bei einer Drehung des sich
drehenden Schneidwerkzeuges, welches eine Drehbewegung mit
Hilfe der Drehvorrichtung und eine Relativbewegung mit Hilfe
des Antriebsmechanismus durchführt, um den
Metallmaterialblock mit Hilfe des sich drehenden
Schneidwerkzeuges zu schneiden, und das Dielektrikum mit dem
Änderungsmaterial zugeführt wird, und gleichzeitig eine
elektrische Entladung zwischen den Schneidkanten des sich
drehenden Schneidwerkzeuges und dem Metallmaterialblock
erzeugt wird, um die Änderungsschicht auf den Schneidkanten
des sich drehenden Schneidwerkzeuges auszubilden, so wird
eine Oberflächenbehandlungsvorrichtung auf der
Bearbeitungsgrundlage mit elektrischer Entladung zur
Verfügung gestellt, welch einfach eine Oberflächenänderung
der Schneidkanten eines Schneidwerkzeugs mit komplizierter
Form durchführen kann, und daher eine
Werkzeugoberflächenbehandlung durchführen kann, zur
wesentlichen Erhöhung der Lebensdauer eines
Schneidwerkzeuges. Da das Änderungsmaterial vorher in dem
Dielektrikum vorgesehen wird, kann darüber hinaus die
geschnittene Menge des Metallmaterialblocks verringert
werden, und die Menge des Metallmaterials, welches elektrisch
mit dem Werkzeug entladen wird, kann wesentlich verringert
werden. Weiterhin kann ein Material wie beispielsweise
Kupfer, welches hervorragende Eigenschaften für eine
elektrische Entladung aufweist, als der Metallmaterialblock
verwendet werden, wodurch eine
Oberflächenbehandlungsvorrichtung auf der
Bearbeitungsgrundlage mit elektrischer Entladung zur
Verfügung gestellt wird, bei welcher die Bearbeitung mit
elektrischer Entladung stabilisiert ist, und welche eine
stabilere Oberflächenbehandlung ausführen kann. Weiterhin
kann eine Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung,
welche eine komplizierte Form aufweist, eine einfache
Oberflächenänderung erfahren.
Weiterhin wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung eine
Oberflächenbehandlungsvorrichtung zur Verfügung stellt,
welche eine Halteeinrichtung zum Haltern eines sich drehenden
Schneidwerkzeuges oder einer Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung aufweist, eine Drehvorrichtung zum
Haltern eines Metallmaterialblocks gegenüberliegend dem sich
drehenden Schneidwerkzeug oder der Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung, und zum Drehen des
Metallmaterialblocks auf der Achse des sich drehenden
Schneidwerkzeuges oder der Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung, Dielektrikum-Zuführungsvorrichtungen
zum Zuführen eines Dielektrikums mit einem
Änderungsmaterialpulver zwischen dem sich drehenden
Schneidwerkzeug oder der Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung und dem Metallmaterialblock, einen
Antriebsmechanismus zur Relativbewegung des sich drehenden
Schneidwerkzeuges oder der Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung und dem Metallmaterialblock, und eine
Energieversorgung für die Bearbeitung mit elektrischer
Entladung zum Anlegen einer Spannung zwischen dem sich
drehenden Schneidwerkzeug oder der Bearbeitungselektrode für
elektrische Entladung und dem Metallmaterialblock, wobei eine
Drehung des sich drehenden Schneidwerkzeugs durchgeführt
wird, und eine Drehbewegung mit Hilfe der Drehvorrichtung und
eine Relativbewegung mit Hilfe des Antriebsmechanismus
durchgeführt wird, um den Metallmaterialblock mit Hilfe des
sich drehenden Schneidwerkzeugs zu schneiden, und eine Zufuhr
des Dielektrikums mit dem Änderungsmaterial erfolgt, und
gleichzeitig eine Erzeugung einer elektrischen Entladung
zwischen den Schneidkanten des sich drehenden
Schneidwerkzeuges und dem Metallmaterialblock erfolgt, um die
Änderungsschicht auf den Schneidkanten des sich drehenden
Schneidwerkzeuges auszubilden, wodurch die Schneidkanten
eines Schneidwerkzeuges mit komplizierter Form durch eine
einfache Vorrichtung eine Änderung der Oberfläche erfahren
können, was dazu führt, daß eine
Werkzeugoberflächenbehandlung zur Erhöhung der Lebensdauer
eines Schneidwerkzeugs in wesentlichem Ausmaß ausgeführt
werden kann. Da das Änderungsmaterial vorher in dem
Dielektrikum vorgesehen wird, kann darüber hinaus die
Schnittmenge des Metallmaterials verringert werden, und die
Menge des Metallmaterialblocks, die elektrisch mit dem
Werkzeug entladen wird, kann wesentlich verringert werden.
Weiterhin kann ein Material wie beispielsweise Kupfer,
welches hervorragende Eigenschaften für eine elektrische
Entladung aufweist, als der Metallmaterialblock verwendet
werden, wodurch eine Bearbeitung mit einer elektrischen
Entladung stabilisiert wird, und eine stabilere
Oberflächenbehandlung ausgeführt werden kann. Darüber hinaus
wird das Änderungsmaterial wie bei einer Drehbank gedreht,
wodurch eine einfachere, kostengünstigere
Oberflächenbehandlungsvorrichtung auf der
Bearbeitungsgrundlage einer elektrischen Entladung zur
Vergügung gestellt werden kann. Weiterhin kann eine
Bearbeitungselektrode für elektrische Entladung in
komplizierter Form eine einfache Oberflächenänderung
erfahren.
Weiterhin wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung eine
Oberflächenbehandlungsvorrichtung zur Verfügung stellt,
welche eine Oberflächenbehandlung durchführt, während sie
gleichzeitig die relative Bahngeschwindigkeit, die
Drehgeschwindigkeit oder die relative Drehgeschwindigkeit des
sich drehenden Schneidwerkzeuges entsprechend einem
Bearbeitungsbetrag mit elektrischer Entladung ändert und
steuert, wodurch zusätzlich zu den voranstehend genannten
Effekten eine effiziente Oberflächenbehandlung durchgeführt
werden kann, und die Dicke der Änderungsschicht geändert
werden kann.
Weiterhin wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung eine
Oberflächenbehandlungsvorrichtung zur Verfügung stellt,
welche die relative Bahngeschwindigkeit, die
Drehgeschwindigkeit oder die relative Drehgeschwindigkeit des
sich drehenden Schneidwerkzeuges steuert, so daß das
Verhältnis der Schneidbearbeitung zur Bearbeitung mit
elektrischer Entladung auf einem vorbestimmten Wert gehalten
wird, wodurch zusätzlich zu den genannten Effekten eine
gleichmäßige Änderungsschicht zur Verfügung gestellt werden
kann, wenn das Werkzeug unterschiedliche Formen und
Abmessungen aufweist.
Claims (31)
1. Verfahren zur Bildung einer Änderungsschicht auf einer
Metalloberfläche eines eine Elektrode bildenden
Gegenstandes, bei welchem folgende Bearbeitungsvorgänge
jeweils nacheinander in alternierender Folge wiederholt
ausgeführt werden:
- a) in einem ersten Bearbeitungsvorgang Ausführen einer Relativbewegung zwischen dem die Elektrode bildenden Gegenstand (101) und einem Block (102; 103) aus leitfähigem Material in gegenseitigem Kontakt und mit anschließender Bildung eines Spalts zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block (102; 103); und
- b) in einem zweiten Bearbeitungsvorgang Durchführen
einer elektrischen Entladung in dem zwischen dem
Gegenstand (101) und dem Block (102; 103)
gebildeten Spalt, wobei
im Spalt ein Dielektrikum mit einem zur Bildung der Änderungsschicht auf der Metalloberfläche des Gegenstandes (101) dienenden Material vorgesehen wird und
während der elektrischen Entladung der Gegenstand (101) und der Block (102; 103) relativ gegeneinander rotieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Gegenstand
ein spanabhebendes Werkzeug bildet und im jeweils ersten
Bearbeitungsvorgang ein spanabhebender Vorgang am Block
(102; 103) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Spalt
zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block (102; 103)
beim jeweils ersten Bearbeitungsvorgang neu eingestellt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem die ersten und zweiten Bearbeitungsvorgänge in
einem vorbestimmten Verhältnis ausgeführt werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem ein Vorschub des Gegenstandes (101) relativ zum
Block (102; 103) im ersten und zweiten
Bearbeitungsvorgang unterschiedlich ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem der erste und/oder zweite Bearbeitungsvorgang in
Abhängigkeit von der Veränderung von Zustandsgrößen im
Spalt zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block (102;
103) gesteuert wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem die ersten und zweiten Bearbeitungsvorgänge mit
einer vorbestimmten Frequenz wiederholt werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem das Maß der Relativbewegung zwischen dem
Gegenstand und dem Block bei der Wiederholung der ersten
und zweiten Bearbeitungsvorgänge variiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem eine letzte Wiederholung des ersten
Bearbeitungsvorganges derart durchgeführt wird, daß die
Metalloberfläche des Gegenstand (101) am Block (102;
103) geschliffen wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem der Gegenstand (101) in einer Richtung parallel
und/oder senkrecht zu einer Drehachse desselben relativ
zum Block (102; 103) bewegt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem der Gegenstand (101) entsprechend der Gestalt
einer Fläche des Blocks (102; 103) relativ zum Block
geführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem ein Block (102) verwendet wird, welcher
Änderungsmaterial enthält, das bei einer
Schneidbearbeitung des Blocks in das im Spalt zwischen
dem als spanabhebendes Werkzeug ausgebildeten Gegenstand
(101) und dem Block (102) vorgesehene Dielektrikum
gelangt.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem ein Block (103) aus Metall verwendet und in den
Spalt zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block (103)
ein Dielektrikum zugeführt wird, das Änderungsmaterial
enthält.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem das Dielektrikum im Spalt zwischen dem
Gegenstand (101) und dem Block (102; 103) dadurch
vorgesehen wird, daß der Gegenstand (101) und der Block
(103) in ein Bad aus dem das Änderungsmaterial
enthaltenden Dielektrikum eingesetzt werden.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem das Dielektrikum im Spalt zwischen dem
Gegenstand (101) und dem Block (102; 103) dadurch
vorgesehen wird, daß das das Änderungsmaterial
enthaltende Dielektrium in den Spalt eingesprüht wird.
16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei
welchem das Änderungsmaterial ein keramisches Material
enthält.
17. Vorrichtung zur Bildung einer Änderungsschicht auf einer
Metalloberfläche eines Gegenstandes, umfassend
eine Aufspanneinrichtung (8) zum Aufspannen eines Gegenstandes (101);
eine Verstelleinrichtung (11, 12, 13) zum Bewegen des Gegenstandes (101) und eines Blocks (102; 103) aus leitfähigem Material relativ zueiander in gegenseitigem Kontakt und zur Einstellung eines Spalts zwischen dem Gegenstand und dem Block;
eine Einrichtung (4; 19) zum Bereitstellen eines Dielektrikums, das ein zur Bildung der Änderungsschicht auf der Metalloberfläche des Gegenstandes (101) dienendes Änderungsmaterial enthält, in dem zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block (102; 103) vorhandenen Spalt;
eine Stromversorgungseinrichtung (6) zur Erzeugung elektrischer Entladungen in dem Spalt zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block (102; 103);
eine Rotationseinrichtung (9, 17) zum Drehen des Gegenstandes (101) und des Blocks (102; 103) relativ gegeneinander während elektrischer Entladungen in dem Spalt; und
eine Steuereinrichtung (15) zur alternierenden Steuerung der Verstelleinrichtung (11, 12, 13) und der elektrischen Entladung im Spalt.
eine Aufspanneinrichtung (8) zum Aufspannen eines Gegenstandes (101);
eine Verstelleinrichtung (11, 12, 13) zum Bewegen des Gegenstandes (101) und eines Blocks (102; 103) aus leitfähigem Material relativ zueiander in gegenseitigem Kontakt und zur Einstellung eines Spalts zwischen dem Gegenstand und dem Block;
eine Einrichtung (4; 19) zum Bereitstellen eines Dielektrikums, das ein zur Bildung der Änderungsschicht auf der Metalloberfläche des Gegenstandes (101) dienendes Änderungsmaterial enthält, in dem zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block (102; 103) vorhandenen Spalt;
eine Stromversorgungseinrichtung (6) zur Erzeugung elektrischer Entladungen in dem Spalt zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block (102; 103);
eine Rotationseinrichtung (9, 17) zum Drehen des Gegenstandes (101) und des Blocks (102; 103) relativ gegeneinander während elektrischer Entladungen in dem Spalt; und
eine Steuereinrichtung (15) zur alternierenden Steuerung der Verstelleinrichtung (11, 12, 13) und der elektrischen Entladung im Spalt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, bei welcher der Gegenstand
(101) als spanabhebendes Werkzeug, vorzugsweise als
Schneidwerkzeug ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, bei welcher die
Steuereinrichtung (15) die Relativverstellung zwischen
dem Gegenstand (101) und dem Block (102; 103) in einem
vorbestimmten Verhältnis steuert.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, bei
welcher die Steuereinrichtung (15) die
Relativverstellung zwischen dem als spanabhebendes
Werkzeug ausgebildeten Gegenstand (101) und dem Block
(102; 103) derart steuert, daß sie bei einem
spanabhebenden Vorgang und bei einer elektrischen
Entladung im Spalt unterschiedlich ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, bei
welcher eine mit der Steuereinrichtung (15) verbundene
Detektoreinrichtung (14) zum Erfassen von Zustandsgrößen
im Spalt zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block
(102; 103) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, bei
welcher die Steuervorrichtung (15) eine alternierende
Wiederholung von spanabhebenden Vorgängen und
elektrischen Entladungen im Spalt bewirkt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, bei
welcher die Steuervorrichtung (15) eine alternierende
Wiederholung von spanabhebenden Vorgängen und
elektrischen Entladungen im Spalt mit einer
vorbestimmten Frequenz bewirkt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, bei
welcher die Steuervorrichtung (15) das Maß der
Relativbewegung zwischen dem Gegenstand (101) und dem
Block (102; 103) bei einer letzten Wiederholung der in
gegenseitigem Kontakt erfolgenden Relativverstellung
zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block (102; 103)
derart steuert, daß die Metalloberfläche des
Gegenstandes (101) am Block (102; 103) geschliffen wird.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, bei
welchem der Gegenstand (101) oder der Block (102; 103)
in einer Richtung parallel und/oder senkrecht zu einer
Drehachse des Gegenstandes relativ verstellbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 25, bei
welchem der Gegenstand (101) relativ zum Block (102;
103) entsprechend der Gestalt einer Fläche des Blocks
verstellbar ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 26, bei
welcher der Block (102) Änderungsmaterial enthält, das
bei einer spanabhebenden Bearbeitung des Blocks in das
im Spalt zwischen dem als spanabhebendes Werkzeug
ausgebildeten Gegenstand und dem Block vorgesehenen
Dielektrikum gelangt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 26, bei
welcher der Block (103) aus Metall besteht und in den
Spalt zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block ein
Dielektrikum zuführbar ist, das Änderungsmaterial
enthält.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 28, bei
welcher ein Bad (4) aus dem das Änderungsmaterial
enthaltenden Dielektrikum vorgesehen ist und der
Gegenstand (101) und der Block (102; 103) in das Bad
einsetzbar sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 29, bei
welcher Sprühdüsen (19) zum Einsprühen von Dielektrikum
in den Spalt zwischen dem Gegenstand (101) und dem Block
(102; 103) vorgesehen sind.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 30, bei
welcher das im Dielektrikum enthaltene Änderungsmaterial
ein keramisches Material enthält.
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