DE4436516A1 - Zahnprothese - Google Patents

Zahnprothese

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DE4436516A1
DE4436516A1 DE19944436516 DE4436516A DE4436516A1 DE 4436516 A1 DE4436516 A1 DE 4436516A1 DE 19944436516 DE19944436516 DE 19944436516 DE 4436516 A DE4436516 A DE 4436516A DE 4436516 A1 DE4436516 A1 DE 4436516A1
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Ruediger Dr Rosmann
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/2255Frames for partial dentures; Lingual bars

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  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine partielle Zahnprothese nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Zahnprothesen sind aus der Praxis bekannt. Sie weisen zwei zangenartige Haken auf, die als Klammer federelastisch dem Zahn des Patienten an­ liegen und diesen umgreifen. Der Vorteil derartiger Prothesen ist ihre relativ preisgünstige Her­ stellung, die zudem keine größeren Eingriffe in das Gebiß des Patienten erfordern.
Alternativ zu diesen partiellen Prothesen sind gat­ tungsfremde Prothesen mit einem Geschiebe bekannt. Dabei müssen intakte Zähne des Patienten überkront und mit Gegenstücken für das Geschiebe versehen werden, um der partiellen Prothese Halt zu geben. Die gattungsfremde partielle Prothese wird dann locker eingesetzt und mittels des Geschiebes mit dem überkronten Zahn des Patienten verbunden, um eine ausreichende Haltbarkeit zu gewährleisten. In diesem verriegelten Zustand weist ein derartiger kombinierter Zahnersatz eine sehr gute Haltbarkeit mit geringer Eigenbeweglichkeit auf.
Nachteilig bei derartigen gattungsfremden Zahn­ prothesen ist jedoch, daß sie aufgrund des wesent­ lich höheren Arbeitsaufwandes erheblich teurer als die gattungsbildenden Zahnprothesen sind. Zudem sind sie für den Patienten aufgrund des notwendigen Abschleifens der Zähne unangenehm, welches für die Überkronung notwendig ist. Schließlich ist diese gattungsfremde Lösung bei parodontotischen Zähnen nicht anwendbar, da diese nicht genügend belastbar sind.
Die gattungsbildende partielle Prothese läßt durch eine gewisse Nachgiebigkeit der Klammer eine gewisse Beweglichkeit der Prothese zu. Die Drahtklammern, welche unterhalb des Äquators des Zahnes diesen umgreifen, lassen aufgrund ihrer Federwirkung nämlich eine Aufwärtsbewegung der Zahnprothese zu, bis der Federdruck im Bereich des Zahnäquators so groß wird, daß eine weitere Aufwärtsbewegung der Zahnprothese unter normalen Bedingungen nicht stattfindet.
Nachteilig ist, daß durch diese Scheuerbewegung der Zahnschmelz des gesunden Zahnes angegriffen wird und bei zunächst niedrigen Erstellungskosten einer der­ artigen Zahnprothese hohe Folgekosten durch die an den intakten Zähnen verursachten Schäden auftreten.
Beim Einsetzen und Herausnehmen der Prothese tritt zunächst nachteilig der Scheuereffekt auf, da die Klammern federelastisch an den Zähnen anliegen. Insbesondere im Bereich des Zahnäquators treten die größten Scheuerkräfte auf, die nur durch ent­ sprechende Handhabungskräfte des Patienten überwun­ den werden können und das Einsetzen bzw. Heraus­ nehmen der Prothese ermöglichen.
Die Zähne stehen normalerweise nicht parallel zueinander. In der Praxis wird daher zum Einsetzen und Herausnehmen der Zahnprothese eine optimale Einsetzrichtung durch den Zahntechniker anhand eines Gebißabdruckes ermittelt und die Prothese wird für diese optimale Bewegungsrichtung ent­ wickelt.
In der Praxis kommt daher als weiterer negativer Einfluß hinzu, daß der Patient in den seltensten Fällen die Prothese exakt in der vom Zahntechniker ermittelten und optimalen Bewegungsrichtung ein­ setzt bzw. herausnimmt. Hierdurch wird der schädi­ gende Einfluß der am Zahnschmelz entlangstreifen­ den Klammern weiter verstärkt.
Wenn bei gattungsbildenden Prothesen die Draht­ klammern nicht gegossen, sondern - wie ebenfalls üblich - aus Draht gebogen sind, liegt eine zweite Arte einer gattungsgemäßen Zahnprothese vor, die die größte Beweglichkeit der Prothese und damit den stärksten Scheuereffekt bewirkt. Durch die erhöhte Beweglichkeit wird jedoch nicht nur der Zahnschmelz stärker abgescheuert, sondern es treten auch durch die unterschiedlichen möglichen Stellungen der Pro­ these verstärkt Hebelkräfte beim Kauen auf, die auf die intakten Zähne des Patienten einwirken, an denen die Prothese gehalten ist. Auf diese Weise stellen die beiden Arten gattungsgemäßer Zahnprothesen regelrechte Extraktionsmaschinen dar, die nach längerer Zeit die verbleibenden Zähne soweit schädigen können, daß diese gezogen werden müssen.
Die gattungsbildenden Zahnprothesen können bei stark divergierend stehenden Zähnen nicht angewendet werden, da sie aufgrund der Divergenz der Zähne ein Einsetzen oder Herausnehmen der Prothese nicht zu­ lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat­ tungsgemäße Prothese dahingehend zu verbessern, daß sie beim Einsetzen sowie beim Herausnehmen der Pro­ these eine Schonung der intakten Zähne des Patien­ ten ermöglicht und daß sie auch bei Divergenz der tragenden Zähne anwendbar ist.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die Haltemittel nach wie vor zangen- oder klauenartig auszubilden. Sie sollen jedoch nicht federelastisch als Klammern wirken, die lediglich durch ihre Ver­ formbarkeit eine Beweglichkeit der Prothese zu­ lassen. Vielmehr sollen die Haltemittel selbst be­ weglich ausgebildet sein, so daß sie riegelartig am Zahn anliegen und die Prothese halten können oder in eine Freigabestellung vom Zahn weg bewegt werden können. So ist ein Einsetzen oder eine Herausnahme der Prothese ohne Kontakt der Haltemittel mit dem intakten Zahn bzw. mit den intakten Zähnen des Patienten möglich.
Je nach verwendeten Materialien für die Haltemittel und je nach deren Formgebung können diese wenig oder gar nicht nachgiebig ausgestaltet sein, da die Halte­ mittel nicht zur Handhabung der Prothese nachgiebig sein müssen. Hierdurch wird einerseits beim Kauen eine Bewegung der Prothese verhindert, so daß sich der Tragekomfort für den Patienten verbessert und so daß ein Scheuern der Haltemittel an den Zähnen unterbleibt.
Auf diese Weise ist sowohl bei der Handhabung der Prothese als auch während der Kaufunktion die Pro­ these mit den Vorteilen einer festsitzenden Pro­ these ausgestattet, ihre Herstellung und Anpassung erfordert im Vergleich zu bisherigen Lösungen mit Geschiebe jedoch erheblich geringeren Arbeits­ aufwand und eine erheblich geringere Belästigung des Patienten. Die erfindungsgemäße Zahnprothese verbindet daher die Vorteile der bisherigen Zahn­ klammer mit den Vorteilen des kombinierten Zahn­ ersatzes, der mit einem Geschiebe ausgestattet ist.
Eine öffnungsgemäße Zahnprothese kann außer bei Divergenz der tragenden Zähne beispielsweise auch bei parodontotisch geschädigten Zähnen verwendet werden, die bislang keine Anwendung einer gat­ tungsgemäßen Zahnprothese zuließen. Die wenig feste Verankerung derartig geschädigter Zähne verbot die Anwendung gattungsgemäßer Zahnprothesen, da beim Herausnehmen der Zahnprothese die Klemmkräfte der Halteklammern am Zahnäquator unzulässig hoch sind.
Erfindungsgemäße Zahnprothesen können Haltemittel aufweisen, die den parodontotisch geschädigten Zahn relativ tief umgreifen können, also bei denen die beiden Haltearme, die den Klammerarmen gattungs­ bildender Zahnprothesen entsprechen, einen mini­ malen Innendurchmesser aufweisen. Dieses ist da­ durch möglich, daß die Haltearme keine Flexibilität aufweisen müssen, um über den Zahnäquator gespreizt zu werden, wenn die Zahnprothese entnommen oder ein­ gesetzt wird.
Dadurch, daß die erfindungsgemäßen Zahnprothesen den parodontotisch geschädigten Zahn sehr tief umfassen können, treten entsprechend verminderte Hebelkräfte am Zahn auf, so daß auch ein derartig geschädigter Zahn eine ausreichende Haltekraft für die Zahn­ prothese zur Verfügung stellen kann.
Darüber hinaus kann ein derartig tiefer Befesti­ gungspunkt für die Haltemittel der Zahnprothese kosmetisch vorteilhaft sein, da die Haltemittel dementsprechend weniger auffallen.
Insgesamt ermöglicht die Beweglichkeit der Halte­ elemente eine äquator-unabhängige Lage für die Haltemittel.
Die Beweglichkeit der Haltemittel kann auf ver­ schiedene Arten bewirkt werden:
Zum einen können die Zähne haken- oder klauenartig von der Zahnprothese umgriffen werden, wobei ein Teil dieser Zange bzw. Klaue als bewegliches Halte­ mittel ausgebildet ist, welches beispielsweise um eine Hochachse, die etwa parallel zur Hochachse eines Zahnes verläuft, schwenkbar ist. Alternativ dazu kann ein derartiger beweglicher Anteil einer Haltezange oder Halteklaue geradlinig nach außen quer zur Längsachse des Kiefers ausgebildet sein.
Als weitere Alternative kann eine etwa U-förmige Halteklaue insgesamt in Längsrichtung des Kiefers verschiebbar gelagert sein.
Vorteilhaft kann ein Betätigungselement vorge­ sehen sein, welches dem Benutzer die Handhabung der Haltemittel erleichtert. Bei schwenkbaren Halte­ mitteln kann das Betätigungselement beispielsweise als Hebel ausgebildet sein. Bei linear verschieb­ baren Haltemitteln kann das Betätigungselement als
Schieber ausgebildet sein oder auch als Drucktaste, so daß beispielsweise gegen die Wirkung einer Feder bei eingesetzter Zahnprothese die Halteelemente in ihre am Zahn liegende Haltestellung gedrückt werden können, wobei dann eine Verrastung eines Sperr­ elementes mit dem Haltemittel erfolgt.
Durch Druck auf die Drucktaste kann dieses Sperr­ element freigegeben werden, so daß dann das zu­ geordnete Halteelement unter der Federwirkung aus seiner am Zahn anliegenden Haltestellung in die Freigabestellung bewegt wird und die Entnahme der Prothese möglich ist.
Vorteilhaft kann das Betätigungselement jedoch so ausgestaltet sein, daß damit die Bewegung des Haltemittels nicht nur zur Freigabe der Prothese bewirkt wird, sondern auch die Bewegung des Halte­ mittels in seine Haltefunktion. Auf diese Weise kann ermöglicht werden, daß der Patient das Haltemittel selbst nicht beim Einsetzen oder Herausnehmen der Prothese berühren muß, so daß eine Beschädigung oder Verformung der Haltemittel, die exakt an die Patientenzähne angepaßt sind, ausgeschlossen werden kann.
Bei einem schwenkbaren Haltemittel kann dieses vor­ teilhaft einen etwa S-förmigen Verlauf aufweisen, wobei der eine Abschnitt als Haltemittel am Zahn an­ liegt und sich der Mittelteil durch die Zahnpro­ these erstreckt und an der anderen Seite der Pro­ these der zweite Abschnitt des S-förmigen Halte­ elementes den Hebel ausbildet, den der Patient zur Betätigung und zur Verschwenkung des Halteelementes ergreifen kann.
Aus kosmetischen Gründen können die Betätigungsele­ mente vorteilhaft an der Innenseite der Prothese, also zur Innenseite des Kiefers gerichtet, vorge­ sehen sein, da sie in diesem Fall von außen kaum erkennbar sind.
Bei einer Verankerung der Zahnprothese zwischen zwei auf einer Kieferseite angeordneten intakten Zähnen des Patienten kann vorgesehen sein, die beiden da­ zu verwendeten Haltemittel durch ein gemeinsames Betätigungselement zu beaufschlagen, so daß die Handhabung der Prothese für den Patienten verein­ facht wird. Die beiden Haltemittel können dabei bei­ spielsweise über entsprechende Kulissen, Zahnstangen mit einem zwischengeschalteten Zahnrad oder ähnliche Mittel so miteinander verbunden sein, daß die Be­ tätigung eines einzelnen Betätigungselementes die Bewegung beider Haltemittel bewirkt.
Vorteilhaft können dabei die beiden Haltemittel so mit dem gemeinsamen Betätigungselement verbunden sein, daß dessen Betätigung eine gegenläufige Be­ wegung der beiden Haltemittel bewirkt. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, zwei schwenk­ bare Haltemittel vorzusehen, die bei der Betätigung des gemeinsamen Betätigungselementes gegenläufig verschwenkt werden. Weiterhin ist es möglich, zwei linear in Längsrichtung des Kiefers verschiebbare Haltemittel vorzusehen, die zum Lösen der Prothese zueinander von den Zähnen wegbewegt werden und die gemeinsam auseinandergefahren werden, um an den beiden betreffenden Zähnen anzuliegen, wenn sie in ihre Haltestellung bewegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Da­ bei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungs­ gemäße Prothese mit zwei Haltemitteln, von denen eines geöffnet und das an­ dere geschlossen ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine Seite der Prothese von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht ähnlich Fig. 1, wobei jedoch Halte- bzw. Freigabestellung der beiden Haltemittel vertauscht ist,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, jedoch auf die andere Seite der Zahnprothese und
Fig. 5 eine Draufsicht ähnlich den Fig. 1 und 3, jedoch auf eine Zahnprothese gemäß dem Stand der Technik.
In Fig. 5 ist eine Zahnprothese mit 1 bezeichnet, die zwischen vier intakten Zähnen 2 des Patienten befestigt ist. Zu diesem Zweck weist die Zahnpro­ these 1 vier Klammern 3 auf, die mit jeweils zwei federelastischen Klammerarmen 4 jeweils einen Zahn 2 umgreifen.
Auf den Zähnen 2 ruht die Zahnprothese 1 jeweils mit einer dentalen Auflagefläche 5 auf, um die Zahnpro­ these 1 gegen ein Eingraben in den Kiefer unter den beim Kauen auftretenden Druck zu schützen.
Eine Bewegung der Prothese 1 nach oben ist jedoch möglich und zum Entnehmen der Zahnprothese 1 auch notwendig. Diese Beweglichkeit der Zahnprothese 1 resultiert aus der Federelastizität der Klammerarme 4, die in ihrer in Fig. 5 dargestellten Haltestel­ lung unterhalb des größten Zahnumfanges, also unter­ halb des Zahnäquators anliegen. Um eine Entnahme der Zahnprothese 1 über den Äquator zu ermöglichen, muß der Klemmdruck der Klammern 3 unterhalb des Zahnäquators relativ niedrig bemessen sein, so daß hierdurch z. B. bei der Bearbeitung zäher Speisen ein Anheben der Zahnprothese 1 möglich ist. Auf diese Weise scheuern die Klammern 3 am Zahnschmelz der Zähne 2.
Die in Fig. 5 dargestellte Zahnprothese stellt lediglich die metallische Grundlage einer derartigen vollständigen Prothese dar, bei der aus Übersicht­ lichkeitsgründen die vom Zahntechniker herzustellen­ den Zahnnachbildungen und ggf. Zahnfleischnachbil­ dungen nicht dargestellt sind.
Die Zahnprothese 1 nach Fig. 1 weist Haltemittel 6 auf, die ähnlich wie die Klammern 3 intakte Zähne 2 des Patienten beidseitig umgreifen. Die Haltemittel 6 ermöglichen die Handhabung der Zahnprothese 1 jedoch nicht über ihre Federelastizität, sondern dadurch, daß die Haltemittel 6 jeweils zweiteilig ausgebildet sind und einen starren Haltearm 7 aufweisen, der dem Zahn 2 jeweils an der Innenseite des Kiefers anliegt. Weiterhin weisen die Halte­ mittel 6 einen beweglichen Haltearm 8 auf, wobei der Haltearm 8 etwa S-förmig verläuft und in seinem mittleren Bereich eine Schwenkachse 9 aufweist.
Wie insbesondere die rechte in Fig. 1 dargestellte Kieferhälfte aufweist, kann diese Schwenkachse 9 innerhalb der Zahnplastik verborgen werden, die auf den metallischen Unterbau der Zahnprothese 1 auf­ gebracht wird.
Die beweglichen Haltearme 8 liegen an der Kiefer­ außenseite den Zähnen 2 an. Der innere Abschnitt des S-förmig ausgebildeten Haltearmes 8 ist als Be­ tätigungshebel 10 ausgebildet, den der Patient be­ dienen kann. In Fig. 1 ist der rechte Betätigungs­ hebel 10 im wesentlichen in die Kontur der Zahn­ plastik eingebettet und lediglich an seinem freien Ende vom Patienten ergreifbar, z. B. mittels einer Mulde in der Zahnplastik. Auf diese Weise kann der Betätigungshebel 10 aus der Zahnplastik bewegt und dann ganz erfaßt werden.
Die Betätigung des Haltearmes 8 erfolgt ausschließ­ lich durch die Betätigung des Betätigungshebels 10, so daß der an den Zahn 2 angepaßte Bereich des Haltearmes 8 vom Patienten nicht beaufschlagt werden muß und somit keine Gefahr einer Verformung dieses exakt angepaßten Bereiches besteht.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie der in Fig. 1 links dargestellte Haltearm 8 in seiner Haltestellung am Zahn 2 anliegt. Dabei ist ersichtlich, daß der Haltearm 8 sehr tief am Zahn 2 anliegt.
In Fig. 3 ist gegenüber der Fig. 1 abweichend die Anordnung des linken Haltearmes 8 in seiner Halte­ stellung und die des rechten Haltearmes 8 in seiner Freigabestellung dargestellt. Dabei ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß der rechte Haltearm 8 an seinem Betätigungshebel 10 einen Rastnocken 11 vorsieht, der mit einer entsprechenden Gegenfläche innerhalb der Zahnplastik zusammenwirkt und auf diese Weise sicherstellt, daß der Haltearm 8 in seiner Halte­ stellung verbleibt, bis der Patient unter bewußter Kraftaufbringung auf den Betätigungshebel 10 ein­ wirkt und gegen die Rastwirkung den Betätigungshebel 10 und damit den gesamten Haltearm 8 in seine Frei­ gabestellung verschwenkt.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann anstelle des Rastnockens 11 eine anders aus­ gebildete Verriegelung oder Verrastung vorgesehen sein, um den Haltearm 8 sicher in seiner Halte­ stellung zu fixieren. Insbesondere können Verriege­ lungen für den Haltearm 8 vorgesehen sein, die nicht auf einer Klemmwirkung beruhen und daher auch beim Einwirken größerer Kräfte auf den Haltearm 8, bei­ spielsweise während der Kaufunktion, ein unbeab­ sichtigtes Öffnen des Haltearmes 8 verhindern.
Dabei können sowohl mit Rasten als auch mit Riegeln die Mittel zur Festlegung der Haltemittel jeweils stufenartig die Haltemittel in mehreren Stellungen festlegen. Der Patient kann bei einer derartig ausgestalteten Zahnprothese daher ggf. selbst den Tragekomfort seiner Zahnprothese anpassen.
In Fig. 4 ist eine Seitenansicht auf den in den Fig. 1 und 3 rechts dargestellten Haltearm darge­ gestellt. Dabei ist ersichtlich, daß der Haltearm mit seinem mittleren Abschnitt durch die Zahn­ plastik verläuft, welche zwei Zähne und einen Teil des Zahnfleisches nachbildet. Die Schwenkachse dieses Haltearmes ist innerhalb der Zahnplastik angeordnet.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbei­ spiels können auch Haltearme vorgesehen sein, die anstelle des schwenkbaren Haltearmes 8 linear ver­ schiebbar gelagert sind, wobei die Verschiebung quer zum Kiefer nach außen erfolgen kann.
Weiterhin sind Haltemittel denkbar, die etwa U-för­ mig ausgebildet sind und in Kieferlängsachse an die Zähne 2 herangeführt werden können. In diesem Fall ist es nicht möglich, mit einem einzigen Haltemittel den Zahn 2 um mehr als 180° zu umfassen, da an­ dererseits der unerwünschte Scheuereffekt des Halte­ mittels am Zahnfleisch auftreten würde. Wenn jedoch zwei Zähne 2 auf einer Kieferseite zur Verankerung der Zahnprothese 1 herangezogen werden können, wie dies beispielsweise bei Fig. 5 dargestellt ist, so können die beweglichen, U-förmig ausgebildeten und in Längsrichtung des Kiefers verschiebbaren Halte­ mittel dennoch eine sichere Festlegung der Zahn­ prothese sicherstellen.

Claims (10)

1. Partielle Zahnprothese, mit Haltemitteln zum Festlegen an wenigstens einem Zahn des Patienten, wobei die Haltemittel für eine zangen- oder klauenartige Anlage an den Zähnen ausgebildet sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltemittel (6) beweglich gelagert sind und aus ihrer am Zahn (2) an­ liegenden und die Prothese (1) haltenden Haltestellung in eine die Entnahme der Prothese (1) aus dem Gebiß ermöglichende Freigabestellung bewegbar sind, in der die Haltemittel (6) einen Abstand zum Zahn (2) aufweisen.
2. Zahnprothese nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haltemittel (6) um eine aufrechte Achse (9) schwenkbar gelagert sind.
3. Zahnprothese nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltemittel (6) seitlich zum Kiefer verschiebbar gelagert sind.
4. Zahnprothese nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltemittel (6) in Längs­ richtung des Kiefers verschiebbar gelagert sind.
5. Zahnprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Schieber, Hebel, Drucktaste oder ähnlich ausgebildetes Betätigungselement vorgesehen ist, durch dessen Betätigung die Haltemittel (6) aus ihrer Haltestellung verbringbar sind.
6. Zahnprothese nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Betätigungselement so­ wohl zur Steuerung der Öffnungsbewegung als auch der Schließbewegung der Haltemittel (6) ausgebildet ist.
7. Zahnprothese nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Haltemittel (6) einen etwa S-förmig verlaufenden Riegel umfassen, dessen eines Ende als am Zahn (2) anliegender Haltearm (8) ausgebildet ist, wobei der Riegel im mittleren Bereich gelagert ist und dessen anderes Ende als für den Patienten zugänglicher Betätigungshebel (10) ausge­ bildet ist.
8. Zahnprothese nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Betätigungselement an der Innenseite des Kiefers vorgesehen ist.
9. Zahnprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Kieferseite zwei Haltemittel vorge­ sehen sind, denen ein gemeinsames Betäti­ gungselement zugeordnet ist zur Erzielung einer gemeinsamen Bewegung beider Halte­ mittel.
10. Zahnprothese nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Haltemittel mit dem gemeinsamen Betätigungselement zugunsten einer gegenläufigen Bewegung verbunden sind.
DE19944436516 1994-10-13 1994-10-13 Zahnprothese Withdrawn DE4436516A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1293850C (zh) * 2004-07-26 2007-01-10 四川大学 可摘局部义齿及其制作方法

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DE2129712A1 (de) * 1970-06-29 1972-01-05 Narboni Victor Elie Zahnprothese
US4163318A (en) * 1977-03-21 1979-08-07 Pasquale Tigani Device for replacing missing teeth in human dentition
EP0299531A1 (de) * 1987-07-16 1989-01-18 Gebr. Böger Herausnehmbare Zahnprothese in Form einer Transversalverbindung, einer Brücke od. dgl.
DE3932875A1 (de) * 1989-10-02 1991-04-11 Dental Labor W Huismann Gmbh Herausnehmbarer partieller zahnersatz

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