DE19741053C2 - Chirurgisches Tunnelierinstrument - Google Patents

Chirurgisches Tunnelierinstrument

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DE19741053C2 DE1997141053 DE19741053A DE19741053C2 DE 19741053 C2 DE19741053 C2 DE 19741053C2 DE 1997141053 DE1997141053 DE 1997141053 DE 19741053 A DE19741053 A DE 19741053A DE 19741053 C2 DE19741053 C2 DE 19741053C2
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Description

Chirurgisches Tunnelierinstrument zum Einziehen von Ge­ fäßimplantaten mit zwei gegeneinander verschwenkbaren Branchen, die am proximalen Ende Griffe tragen und am distalen Ende eine Faßzange mit zwei gegeneinander­ drückbaren Klemmflächen ausbilden, die gegenüber dem distalen Ende in proximaler Richtung zurückgesetzt sind.
Gefäßprothesen können in die Gliedmaßen beziehungsweise den Körper mit speziellen Tunnelierungs- oder Durch­ zugsinstrumenten eingesetzt werden. Es ist beispiels­ weise bekannt, mittels eines Tunnelierungsinstrumentes einen rohrförmigen Platzhalter in das Gewebe einzu­ schieben und dann durch diesen rohrförmigen Platzhalter mittels eines zangenförmigen Instrumentes eine Ge­ fäßprothese hindurchzuziehen (AESCULAP-Prospekt S- 07912/88 "JENKNER" Tunnelierungs- und Durchzugsinstru­ mentarium für Gefäßprothesen").
Um die Gefäßprothesen beim Einsetzen sicher halten zu können, sind erhebliche Druckkräfte notwendig, die zu Schädigungen des Gefäßmaterials führen können. Dies ist bei künstlichen Implantaten nicht gravierend, da diese in beliebiger Länge zur Verfügung stehen, so daß be­ schädigte Bereiche entfernt werden können. Bei Verwen­ dung von natürlichen Implantaten jedoch ist man be­ strebt, derartige Verletzungen zu vermeiden. Insbeson­ dere bei natürlichen Gefäßprothesen ist es daher be­ kannt, diese nicht mittels einer Faßzange zu ergreifen, die hohe Druckkräfte ausübt und zu Beschädigung führen kann, sondern die Gefäßprothesen mit sogenannten Bull­ dog-Klammern zu fassen, das sind federnde Klammern, die die Gefäßimplantate mit Klemmkräften halten, die allein durch ihre Federkraft bestimmt wird und die daher be­ stimmte vorgegebene Werte nicht übersteigen. Allerdings ist es schwierig, diese Bulldog-Klemmen mit dem einge­ klemmten Gefäßimplantat sicher durch den Körper zu zie­ hen, da die Bulldog-Klemmen durch einen Druck auf ihre Seitenflächen gegen die Federkraft öffnen. Es sind da­ her spezielle Vorsichtsmaßnahmen notwendig, um ein ge­ schütztes Durchziehen derartiger Bulldog-Klemmen zu er­ möglichen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein chirurgisches Tunne­ lierinstrument zur Verfügung zu stellen, mit dem sowohl künstliche Implantate als auch natürliche Implantate in der angemessenen Weise erfaßt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Tunnelierin­ strument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem distalen Ende und den zurückgesetzten Klemmflächen ein Rücksprung in die Branchen eingearbeitet ist, der einen Aufnahmeraum für eine Gefäßklemme bildet.
Diese gegenüber dem distalen Ende der Branchen zurück­ gesetzten Klemmflächen sind unmittelbar geeignet, um künstliche Gefäßimplantate mit hohen Klemmkräften zwi­ schen sich zu halten, sie können aber auch Verwendung finden, um Gefäßklammern, also beispielsweise Bulldog- Klammern, an ihrem Fuß zu ergreifen. Die Gefäßklammern werden mit ihren seitlichen Öffnungsflächen zwischen den Branchen aufgenommen und geschützt, diese Branchen erstrecken sich von den in proximaler Richtung zurück­ gesetzten Klemmflächen bis zum distalen Ende und bilden somit eine schützende Umhüllung für die Gefäßklammer, die in ihrem Klemmbereich auch ein empfindliches Gefäß­ implantat sicher halten kann und auf diese Weise ge­ schützt durch den Implantierungsbereich im Körper gezo­ gen werden kann.
Es ist somit möglich, mit demselben Instrument das Ge­ fäßimplantat entweder unmittelbar zu ergreifen oder über eine Gefäßklemme, die dann geschützt im Instrument gehalten wird. Es sind zwar an sich Arterienklemmen be­ kannt, bei denen die Klemmflächen gegenüber dem dista­ len Ende zurückgesetzt sind, dabei handelt es sich aber um Klemmen, die am distalen Ende scherenartige Schneid­ elemente tragen und bei denen die zurückgesetzten Klemmflächen zu dienen, einen Faden zu erfassen (DE 76 29 504 U1). Ein Aufnahmeraum zur schützenden Aufnah­ me einer Gefäßklemme ist in diesen Instrumenten nicht vorhanden.
In der US 4 671 282 ist ein zangenförmiges Instrument beschrieben, das jedoch kein Tunnelierinstrument ist, sondern ein Anlegeinstrument für eine Gefäßklammer. Die Innenkontur der beiden Hacken ist an die Außenkontur der Gefäßklemme angepaßt, damit der Innenkontur die Ge­ fäßklemme zum Anlegen derselben zusammengepreßt und entsprechend geformt werden soll. Als Tunnelierinstru­ ment ist dieses Anlegeinstrument nicht geeignet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß am distalen Ende zusätzlich distale Klemmflächen angeordnet sind, wobei zwischen diesen distalen Klemm­ flächen und den in proximaler Richtung zurückgesetzten proximalen Klemmflächen ein Abstand liegt. Bei dieser Ausgestaltung dienen die distalen Klemmflächen als Hal­ terung für künstliche Gefäßimplantate, die mit hoher Klemmkraft gehalten werden können, während die proxima­ len Klemmflächen die Halteflächen für Gefäßklemmen sind.
Es ist vorteilhaft, wenn zwischen dem distalen Ende der Branchen und den proximalen Klemmflächen der Branchen ein Rücksprung in den Branchen angeordnet ist. Dieser Rücksprung bildet einen Freiraum für die seitlich ab­ stehenden Öffnungsflächen der Gefäßklemme aus, die so­ mit berührungsfrei zwischen den Branchen angeordnet ist, ein Kontakt besteht ausschließlich im Bereich der in proximaler Richtung zurückgesetzten Klemmflächen.
Die Klemmflächen sind vorzugsweise profiliert, dabei kann die Profilierung der zurückgesetzten Klemmflächen mit einer entsprechenden Profilierung am Fuß einer Ge­ fäßklemme übereinstimmen.
Bei einer Konstruktion mit distalen und proximalen Klemmflächen ist es vorteilhaft, wenn die proximalen Klemmflächen bei geschlossenen Branchen und aneinander anliegenden distalen Klemmflächen einen Abstand zwi­ schen sich aufweisen, so daß sichergestellt ist, daß bei geschlossenen Branchen nur die distalen Klemmflä­ chen in Klemmkontakt gelangen. Diese sind dann zum Hal­ ten von Gefäßimplantaten geeignet. Trotz dieses Abstan­ des zwischen den proximalen Klemmflächen sind diese ih­ rerseits in der Lage, den Fuß einer Gefäßklemme zu hal­ ten, da dieser Fuß eine gewisse Dicke aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Branchen an ihrem distalen Ende gegenüber ihrem übrigen Verlauf dicker ausgebildet sind. Dies ermög­ licht es, das Instrument auch als eigentliches Tunne­ lierinstrument einzusetzen, d. h. das Instrument ist zum Durchstoßen des Gewebes geeignet, in das ein Gefäßim­ plantat eingezogen werden soll. Das verdickte distale Ende verdrängt das Gewebe beim Einschieben des Instru­ mentes und stellt sicher, daß die anschließenden Berei­ che der Branchen problemlos nachgeschoben werden kön­ nen.
Günstig ist es, wenn die Branchen an ihrem distalen En­ de abgerundet sind, so daß eine Verletzungsgefahr beim Einschieben vermieden wird.
Mit einem Tunnelierinstrument der beschriebenen Art können relativ lange Gefäßimplantate eingezogen werden, beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn die Branchen eine Länge zwischen 30 cm und 70 cm aufweisen, insbe­ sondere zwischen 45 cm und 60 cm.
Es ist vorteilhaft, wenn die Branchen aus einer senk­ recht auf der Schwenkachse stehenden Ebene herausgebo­ gen sind. Dies führt einmal zu einer Stabilisierung der relativ langen Branchen, zum anderen ermöglicht dieser gebogene Verlauf ein vereinfachtes Einschieben zwischen einer Eintrittsstelle und einer Austrittsstelle. Insbe­ sondere können die Branchen im Bereich zwischen den Griffen und der Schwenkachse in der senkrecht auf der Schwenkachse stehenden Ebene verlaufen, während der ab­ gebogene Bereich sich ausschließlich zwischen dem di­ stalen Ende und der Schwenkachse befindet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist den Branchen eine die Branchen in der geschlossenen Stellung fixie­ rende Sperre zugeordnet, so daß die Klemmkraft nach dem Schließen dauerhaft aufrechterhalten werden kann.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Tunnelierin­ strument mit zwei gegeneinander ver­ schwenkbaren Branchen;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Tunnelierinstru­ ments der Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht des Instruments der Fig. 1 im Bereich A;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den distalen Endbe­ reich des Instruments der Fig. 1 mit eingeklemmter Gefäßklemme und
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4 mit einge­ klemmtem Gefäßimplantat.
Das in der Zeichnung dargestellte Tunnelierinstrument 1 umfaßt zwei längliche Branchen 2, 3, die im wesentlichen gleich, jedoch spiegelbildlich aufgebaut sind. Die Branchen 2 und 3 sind an einer Schwenkachse 4 gegenein­ ander verdrehbar gelagert, diese befindet sich vom di­ stalen Ende 5 der Branchen aus gesehen etwa im Abstand von einem Drittel der Gesamtlänge der Branchen.
Am proximalen Ende 6 der Branchen tragen diese jeweils einen Griffring 7 sowie einen in Richtung auf die je­ weils andere Branche gerichteten Vorsprung 8, welcher seitlich am entsprechenden Vorsprung der jeweils ande­ ren Branche anliegt und durch eine Profilierung in die­ sem Bereich eine Sperre 9 ausbildet, welche die Bran­ chen 2, 3 im geschlossenen Zustand lösbar fixiert, also in dem Zustand, in dem die beiden Griffringe 7 einander angenähert sind.
Die Branchen 2 und 3 sind zwischen dem distalen Ende 5 und dem proximalen Ende 6 als schlanke, langgestreckte Stäbe ausgebildet, die beispielsweise eine Länge zwi­ schen 45 cm und 60 cm haben können. Zwischen dem proxi­ malen Ende 6 und der Schwenkachse 4 verlaufen die Bran­ chen in einer Ebene, die senkrecht auf der Schwenk­ achse 4 steht, zwischen dem distalen Ende 5 und der Schwenkachse 4 sind die Branchen jedoch aus dieser Ebe­ ne herausgebogen (Fig. 2), so daß sich ein insgesamt bogenförmiger Verlauf ergibt.
Im Bereich des distalen Endes 5 sind die Branchen 2 und 3 gegenüber dem übrigen Branchenbereich verdickt und bilden dort nach außen hin abgerundete Maulteile 10, 11 aus, die bei geschlossenem Instrument einen abgerunde­ ten, verdickten Kopf für das Tunnelierinstrument for­ men, der das Einschieben des Instrumentes in das Gewebe ermöglicht und einen weg für das Instrument im Gewebe freilegt.
Jedes dieser Maulteile 10, 11 weist unmittelbar am di­ stalen Ende eine ebene, zum jeweils anderen Maulteil weisende distale Klemmfläche 12 auf, die durch paralle­ le, gegenüber der Längsachse des Instruments um 45° schräg verlaufende Längsnuten 13 profiliert ist.
In proximaler Richtung im Abstand von diesen distalen Klemmflächen 12 sind proximale Klemmflächen 14 vorgese­ hen, die sich ebenfalls gegenüberliegen und die eben­ falls durch Längsnuten 15 profiliert sind, diese Längs­ nuten 15 verlaufen quer zur Längsrichtung des Tunne­ lierinstruments 1. Der Abstand der proximalen Klemmflä­ chen 14 ist so gewählt, daß sie sich nicht berühren, wenn die distalen Klemmflächen 12 flächig aneinander anliegen.
Zwischen den distalen Klemmflächen 12 und den proxima­ len Klemmflächen 14 ist in den Branchen 2 und 3 jeweils ein Rücksprung 16 eingearbeitet, so daß zwischen diesen Klemmflächen ein Aufnahmeraum 17 für eine Gefäßklemme 18 verbleibt.
Eine solche Gefäßklemme 18 weist einen quaderförmigen Fuß 19 mit auf gegenüberliegenden Seiten durch Quernu­ ten 20 profilierten Halteflächen 21 auf, an diesen Fuß 19 schließen sich zwei Federarme 22 und 23 an, die in flächig aneinanderliegenden, atraumatisch profilierten Klemmflächen 24, 25 enden. Die Klemmflächen 24, 25 wer­ den durch die Federkraft der Federarme 22 und 23 gegen­ einandergedrückt, zwischen den Klemmflächen einerseits und dem Fuß andererseits sind die Federarme 22 und 23 nach außen ausgebaucht und bilden dort Öffnungsflächen 26, 27 aus. Durch Druck auf diese Öffnungsflächen 26 und 27 können die Klemmflächen 24 und 25 federnd von­ einander entfernt werden, da sich die Federarme 22 und 23 überkreuzen.
Eine solche Gefäßklemme kann somit zwischen den Klemm­ flächen 24 und 25 ein Gefäßimplantat halten mit einer Klemmkraft, die ausschließlich von der Federkraft der Federarme 22 und 23 bestimmt wird.
Das beschriebene Tunnelierinstrument 1 kann zunächst eingesetzt werden, um im Körper von einer Eintritts­ stelle zu einer Austrittsstelle einen Kanal zu schaf­ fen, in den ein Gefäßimplantat eingezogen werden kann. Nach der Ausbildung dieses Kanals wird dasselbe Instru­ ment zum Einziehen des Gefäßimplantates benutzt, wobei zwei verschiedene Möglichkeiten gegeben sind. Zwischen den distalen Klemmflächen 12 kann unmittelbar ein Ge­ fäßimplantat 28 eingeklemmt werden, welches dort mit großer Klemmkraft gehalten wird. Durch Zurückziehen des Tunnelierinstruments 1 wird das Gefäßimplantat 28 in den Körper eingezogen. Falls der zwischen den Klemmflä­ chen 12 eingeklemmte Bereich dabei beschädigt worden sein sollte, wird er verworfen.
Bei einer anderen Einsatzweise wird das Gefäßimplantat an seinem Ende zwischen den Klemmflächen 24 und 25 der Gefäßklemme 18 gehalten, und zwar mit einer relativ ge­ ringen, gerade noch ausreichenden Klemmkraft, die Ver­ letzungen vermeidet. Die Gefäßklemme 18 selbst wird mittels ihres Fußes 19 zwischen den Klemmflächen 14 ge­ halten, die sich an die Halteflächen 21 des Fußes 19 anlegen. Hier kann mit großer Klemmkraft sicher gehal­ ten werden, trotzdem wird auf das Gefäßimplantat nur eine ausschließlich durch die Gefäßklemme 18 bestimmte geringe Klemmkraft ausgeübt. Die Gefäßklemme 18 ist bei dieser Art der Halterung zwischen den distalen Endab­ schnitten der Branchen 2 und 3 sicher geschützt und dort berührungsfrei gehalten, so daß keine Gefahr be­ steht, daß beim Zurückziehen des Tunnelierinstrumentes 1 die Öffnungsflächen 26 unbeabsichtigt betätigt wer­ den.

Claims (12)

1. Chirurgisches Tunnelierinstrument zum Einziehen von Gefäßimplantaten mit zwei gegeneinander ver­ schwenkbaren Branchen, die am proximalen Ende Griffe tragen und am distalen Ende eine Faßzange mit zwei gegeneinanderdrückbaren Klemmflächen ausbilden, die gegenüber dem distalen Ende in proximaler Richtung zurückgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem distalen Ende (5) und den zurückgesetzten Klemmflächen (14) ein Rücksprung (16) in die Branchen (2 und 3) einge­ arbeitet ist, der einen Aufnahmeraum (17) für ei­ ne Gefäßklemme (18) bildet.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß am distalen Ende (5) zusätzlich distale Klemmflächen (12) angeordnet sind, wobei zwischen distalen Klemmflächen (12) und den in proximaler Richtung zurückgesetzten proximalen Klemmflächen (14) ein Abstand liegt.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen dem distalen Ende (5) der Branchen (2, 3) und den proximalen Klemmflä­ chen (14) der Branchen (2, 3) ein Rücksprung (16) in den Branchen (2, 3) angeordnet ist.
4. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächen (12, 14) profiliert sind.
5. Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die proximalen Klemm­ flächen (14) bei geschlossenen Branchen (2, 3) und aneinander anliegenden distalen Klemmflächen (12) einen Abstand zwischen sich aufweisen.
6. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Branchen (2, 3) an ihrem distalen Ende (5) gegenüber ihrem üb­ rigen Verlauf dicker ausgebildet sind.
7. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Branchen (2, 3) an ihrem distalen Ende (5) abgerundet sind.
8. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Branchen (2, 3) eine Länge zwischen 30 cm und 70 cm aufweisen.
9. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Branchen (2, 3) eine Länge zwischen 45 cm und 60 cm aufweisen.
10. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Branchen (2, 3) aus einer senkrecht auf der Schwenkachse (4) stehenden Ebene herausgebogen sind.
11. Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die Branchen (2, 3) im Bereich zwischen den Griffen (7) und der Schwenkachse (4) in der senkrecht auf der Schwenkachse (4) stehenden Ebe­ ne verlaufen.
12. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß den Branchen (2, 3) eine diese in der geschlossenen Stellung fi­ xierende Sperre (9) zugeordnet ist.
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