DE4434018A1

DE4434018A1 - Verbindung zweier Bauteile mittels einer Kopfschraube und einer Unterlegscheibe

Info

Publication number: DE4434018A1
Application number: DE4434018A
Authority: DE
Inventors: Berthold Dachrodt
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1993-10-09
Filing date: 1994-09-23
Publication date: 1995-04-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung entsprechend dem Oberbe griff des Patentanspruchs 1.

Bei einer derartigen, aus der DE 40 11 643 C1 bekannten Anord nung geht es darum, eine Fahrzeugleuchte dahingehend zu verbes sern, daß eine Unterlegscheibe in normaler Größe verwendet wer den kann und trotzdem bei der Montage des zugehörigen Tragele ments der durch den Druck der Unterlegscheibe entstehende Kalt fluß des die Unterlegscheibe tragenden Wandungsabschnitts vor herbestimmbar ist. Die Unterlegscheibe ist dabei so ausgebil det, daß sie mit zwei gegenüberliegenden Randbereichen in sich zugewandte Abschnitte der Seitenfläche des Wandungsabschnitts eingreift. Damit ist der Unterlegscheibe eine vorbestimmte Lage in dem Zusammenbau zugeordnet.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu grunde, bei einer gattungsgemäßen Anordnung die Unterlegscheibe zum Ausgleich von Zusammenbautoleranzen zu nutzen, und zwar über das Maß hinaus, was durch eine Verschiebung der Kopf schraube in dem fest ausgerichteten Langloch erreichbar ist.

Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patent anspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst. Die Drehbarkeit der Un terlegscheibe gestattet einen Toleranzausgleich nicht nur längs einer geraden Linie, sondern innerhalb einer Kreisfläche. Damit können die beiden Bauteile spannungsfrei miteinander verbunden werden. Die Erfindung kann mit Vorteil im Fahrzeugbau Anwendung finden, z. B. beim Einbau von Schalttafeln oder Ablagen, vor nehmlich solchen aus Kunststoff.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 im Schnitt eine Befestigungsstelle einer Schalttafel an einer Fahrzeugkarosserie und

Fig. 2 die Befestigungsstelle nach Fig. 1 in Draufsicht ohne die Befestigungsschraube.

Eine Schalttafel 1 ist mittels einer Blechschraube 2 und einer Unterlegscheibe 3 an einem Wandabschnitt 4 einer Fahrzeugkaros serie befestigt. An der Befestigungsstelle ist die Schalttafel 1 topfartig ausgeformt. Der Boden 5 des Topfes 6 weist eine kreisrunde erste Ausnehmung 7 auf, der Wandabschnitt 4 ist mit einer zweiten Ausnehmung 8, dem "Gewindeloch" für die Blech schraube 2, versehen. Diese besteht aus einem Kopf 9 mit einer ebenen Auflagefläche 10 und einem Gewindeschaft 11. Die Unter legscheibe 3 ist von einem kreisrunden Hauptabschnitt 12 mit einer ringförmigen Abstützfläche 13 und einem ebenfalls kreis runden abgestuften Vorsprung 14 gebildet und mit einem Langloch 15 versehen. Der Durchmesser des Vorsprungs 14 ist so gewählt, daß die Unterlegscheibe 3 mit leichtem seitlichem Spiel in der ersten Ausnehmung 7 geführt ist. Die Länge des Langloches 15 ist annähernd gleich dem Durchmesser der ersten Ausnehmung 7, seine Breite entspricht den Querabmessungen der Blechschraube 2.

Beim Einbau der Schalttafel 1 in die Karosserie würde im Ideal fall an der dargestellten Befestigungsstelle das Zentrum des Langloches 15 mit der Mitte des Gewindeloches 8 fluchten. Die beiden Bauteile könnten ohne weiteres spannungsfrei miteinander verbunden werden. Toleranzbedingt wird in aller Regel der Ide alfall nicht vorliegen. Trotzdem kann auch dann mit der erfin dungsgemäßen Anordnung die Schalttafel 1 spannungsfrei einge baut werden, solange beim ordnungsgemäßen Sitz der Schalttafel 1 das Gewindeloch 8 irgendwo innerhalb der von der Kreislinie 16 begrenzten Fläche liegt. Durch Drehen der Unterlegscheibe 3 um ihre Zentralachse 17 (also in Richtung des Doppelpfeils 18) läßt sich nämlich, wie leicht einzusehen ist, ein Bereich des Langloches 15 mit dem Gewindeloch 8 zur Deckung bringen, so daß die Blechschraube 2 hindurchgeführt und in den Wandabschnitt 4 eingeschraubt werden kann, ohne daß dabei die Schalttafel 1 im Befestigungsbereich verspannt wird.

Claims

1. Anordnung zur Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil mittels einer eine im ersten Bauteil befind liche erste Ausnehmung durchsetzenden Kopfschraube und einer sich auf dem Randbereich der ersten Ausnehmung abstützenden, mit einem Langloch- versehenen Unterlegscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der ersten Ausnehmung (7) der Länge des Langloches (15) zumindest annähernd gleich ist und daß die Unterlegscheibe (3) vor dem Festziehen der Kopfschraube (2) um ihre Achse (17) drehbar angeordnet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ausnehmung (7) kreisrund ausgebildet ist und die Un terlegscheibe (3) Mittel (14) aufweist, die der seitlichen Begrenzung der ersten Ausnehmung (7) als Führung der Unter legscheibe (3) in der ersten Ausnehmung (7) zugeordnet sind.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel von einem stufenartigen Vorsprung (14) gebildet sind, der mit geringem seitlichem Spiel in die erste Ausnehmung (7) eintaucht.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Unterlegscheibe (3) kreisrund ausgebildet und in einer topfartigen Vertiefung (6) des ersten Bauteils (1) auf dem kreisrunden Boden (5) der Vertiefung (6) auf liegt, dessen innerer Durchmesser dem Durchmesser der Unter legscheibe (3) angepaßt ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Unterlegscheibe (3) unverlierbar auf dem Schaft (11) der Kopfschraube (2) befestigt ist.