DE19914932A1 - Schraubverbindung zur Befestigung von Außenteilen an Nutzfahrzeugen - Google Patents
Schraubverbindung zur Befestigung von Außenteilen an NutzfahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schraubverbindung (1) zur Befestigung von Außenteilen (2, 4) an Nutzfahrzeugen, mit Verschraubungselementen, von welchen mindestens ein Schraubenkopf (16) oder eine Schraubenmutter in einer Schraubenmulde (18) versenkt angeordnet ist, wobei eine Basisfläche (22) des Schraubenkopfes (16) oder der Schraubenmutter mit einem Boden (20) der Schraubenmulde (18) in kraftübertragendem Kontakt steht. Die Erfindung sieht vor, daß sich die Basisfläche (22) in radialer Richtung bis zu einem Rand des Bodens (20) der Schraubenmulde (18) erstreckt und daß in Axialrichtung gesehen mindestens ein Teil (24) des sich an die Basisfläche (22) anschließenden, radial äußeren Umfangsbereichs des Schraubenkopfes (16) oder der Schraubenmutter mit einer radial inneren Umfangsfläche (26) der Schraubenmulde (18) in Kontakt steht.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Schraubverbindung zur Befestigung von Außentei
len an Nutzfahrzeugen gemäß der Gattung von Patentanspruch 1.
Aus dem Stand der Technik sind Schraubverbindungen zur Befestigung von Stoß
fängern oder Verkleidungsteilen an rahmenfesten Haltern von Nutzfahrzeugen be
kannt. Dabei sind die nach außen weisenden Schraubenköpfe oder Schraubenmut
tern in Schraubmulden des Stoßfängers versenkt angeordnet, um gesetzliche Si
cherheitsbestimmungen zu erfüllen. Da speziell bei Stoßfängern oder Verkleidungs
teilen aus Stahl aus fertigungstechnischen Gründen Ausformschrägen notwendig
sind, erweitert sich eine solche Schraubenmulde ausgehend vom Schraubmulden
boden konisch. In der Regel ist eine Schraubenmulde eines Nutzfahrzeug-Stahlstoß
fängers ca. 5 bis 6 cm tief, wobei ihre radial äußere Umfangsfläche einen Winkel von
ca. 3° zur Schraubenachse einnimmt. Daher entsteht zwischen der geraden, radial
äußeren Umfangsfläche des Schraubenkopfes oder der Schraubenmutter und der
konischen, radial inneren Umfangsfläche der Schraubenmulde ein Ringspalt, dessen
lichte Weite zur Außenfläche des Stoßfängers hin immer größer wird. Da der Stoß
fänger durch mehrere Schrauben am Rahmen befestigt ist, ergeben sich an der
Stoßfängeraußenfläche mehrere solcher Ringspalt-Lücken, welche optisch wenig
vorteilhaft wirken und den Qualitätseindruck des Nutzfahrzeugs mindern, zumal
heutzutage kleine Spaltmaße als Qualitätsmerkmal gelten. Zudem sammelt sich in
den Ringspalt-Lücken feuchtigkeitsbindender Schmutz an, welcher schwierig wieder
zu entfernen ist und mit der Zeit zu Korrosion am Stoßfänger oder an den Ver
schraubungslementen führen kann.
Um diesen Problemen zu begegnen, wurden auf die in den Schraubenmulden ver
senkt angeordneten Schraubenköpfe oder Schraubenmuttern Kappen aus Kunststoff
aufgesetzt, welche sich bis zum oder über den Rand der Schraubenmulden hinaus
erstreckten. Mit der Zeit fielen diese Kappen jedoch ab oder es wurde vergessen, sie
nach Demontage der Stoßfänger wieder aufzusetzen.
Wegen der ungünstigen optischen Wirkung der Schraubmulden war man im Rah
men von bekannten Lösungen außerdem bestrebt, deren Durchmesser möglichst
klein zu halten. Als Folge mußten relativ kleine Schraubenköpfe oder Schrauben
muttern verwendet werden, was bei vorgegebenem Anzugsmoment der Schraubver
bindungen zu einer lokal hohen Flächenpressung zwischen dem Schraubenkopf
oder der Schraubenmutter und dem Boden der Schraubenmulde führte, wodurch es
dort zu Verformungen und Ausbrüchen kam.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Schraubverbindung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche optisch vorteil
hafter wirkt, einen dauerhafteren Verschluß der Schraubmulden und zugleich eine
günstigere Kraftübertragung gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von
Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Schraubverbindung hat den Vorteil, daß durch die mittels der
Schraubenmuttern oder Schraubenköpfe verschlossenen Schraubenmulden eine
optisch anspruchsvolle Befestigung von Außenteilen an Nutzfahrzeugen möglich ist.
Im weiteren nehmen die aneinanderliegenden radialen Flächen an der Kraftübertra
gung teil, so daß insbesondere Biegebelastungen besser übertragen werden können
und eine in allen Richtungen steife Anbindung der miteinander verschraubten Teile
entsteht. Darüber hinaus bewirkt das Anliegen der radial äußeren Umfangsfläche
des Schraubenkopfes oder der Schraubenmutter an der radial inneren Umfangsflä
che der Schraubmulde, daß diese als Dichtflächen wirken, so daß kein Schmutz
mehr in den Bereich hinter der Schraubenmulde vordringen kann. Somit ist der
Schraubenschaft wirksam vor Korrosion geschützt, was vor allem dann von Vorteil
ist, wenn das betreffende Teil ausgewechselt werden muß und eine solcherart korro
sionsfreie Schraubverbindung leicht lösbar bleibt.
Da sich erfindungsgemäß die kraftübertragende Basisfläche des Schraubenkopfes
oder der Schraubenmutter bis an den Rand des Bodens der Schraubenmulde er
streckt, ergibt sich eine größere Auflagefläche und somit eine geringere Flächen
pressung, weshalb die Belastung des Schraubmuldenbodens und damit auch die
Gefahr von Verformungen oder Ausbrüchen abnimmt. Zudem kann auf Unterleg
scheiben verzichtet werden, bei welchen in den Trennfugen mit der Zeit Setzbeträge
entstehen, wodurch die Vorspannkraft der Schraubverbindung nachläßt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Wei
terbildungen und Verbesserungen der im Patentanspruch 1 angegebenen Schraub
verbindung möglich.
Gemäß besonders zu bevorzugender Maßnahmen wird der radial äußere Umfangs
bereich des Schraubenkopfes oder der Schraubenmutter von einer tassenförmigen
Hülse gebildet, welche den Schraubenkopf oder die Schraubenmutter in Umfangs
richtung ummantelt. Ein Boden der Hülse bildet einen Teil der Basisfläche des
Schraubenkopfes oder der Schraubenmutter. Dabei weist der Boden der Hülse eine
Durchgangsbohrung auf, deren Rand in einen ersten, radial äußeren Ringabsatz an
der Basisfläche des Schraubenkopfes oder der Schraubenmutter eingreift, wobei der
Boden der Hülse mit der restlichen Basisfläche des Schraubenkopfes oder der
Schraubenmutter bündig ist. Da die Hülse einerseits axial und andererseits radial
dem Schraubenkopf oder der Schraubenmutter und der Schraubenmulde zwischen
geordnet ist, sind in ihr die Funktionen einer Beilagscheibe und einer Verschlußkap
pe vereint. Die Hülse ist auf einfache Weise durch Aufstecken zu montieren und
durch ihren Eingriff in die Basisfläche der Schraubenmutter oder des Schrauben
kopfes dauerhaft abziehsicher.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Zeichnungen darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines oberen und unteren Stoßfängers eines Nutzfahr
zeugs, welche mit Hilfe einer Schraubverbindung gemäß der Erfindung mit
einem rahmenfesten Halter verbunden sind, wobei die Schraubenköpfe
der Verbindungsschrauben in Schraubmulden der Stoßfänger versenkt
sind;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Schraubver
bindung gemäß der Erfindung mit einer in einer Schraubenmulde versenkt
angeordneten Schraubenmutter und einer auf sie aufgesteckten Hülse,
welche mit einer umlaufenden, nach radial außen vorspringen Lippe ver
sehen ist;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Schrauben
mutter mit einer auf sie aufgesteckten Hülse, welche mit einer umlaufen
den, nach radial außen vorspringen Lippe versehen ist;
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Schrauben
mutter mit einer auf sie aufgesteckten Hülse;
Fig. 5a eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schraubenmut
ter, auf welche eine Hülse aufgesteckt ist;
Fig. 5b eine Draufsicht auf die Schraubenmutter von Fig. 5a;
Fig. 5c eine seitliche Schnittdarstellung durch die Schraubenmutter von Fig. 5a;
Fig. 6a eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schraubenmut
ter, auf welche eine Hülse mit rechteckförmigem Rand aufgesteckt ist;
Fig. 6b eine Draufsicht auf die Schraubenmutter von Fig. 6a;
Fig. 6c eine seitliche Schnittdarstellung durch die Schraubenmutter von Fig. 6a;
Fig. 7a eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schraubenmut
ter mit einer integrierten Hülse;
Fig. 7b eine Draufsicht auf die Schraubenmutter von Fig. 7a;
Fig. 7c eine seitliche Schnittdarstellung durch die Schraubenmutter von Fig. 7a.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer Schraubverbindung 1 gemäß der Erfindung
im Querschnitt dargestellt, welche beispielhaft zum Befestigen eines oberen Stoß
fängers 2 und eines unteren Stoßfängers 4 an einem rahmenfesten Halter 6 eines
Nutzfahrzeugs dient. Am Halter 6 sind an seiner von den Stoßfängern 2, 4 wegwei
senden Seite Schraubenkäfige 8 mit Innengewinden angeschweißt, in welche durch
Durchgangsbohrungen 10 der Stoßfänger 2, 4 und des Halters 6 gesteckte Schrau
ben 12 eingeschraubt sind, bei welchen es sich vorzugsweise um Innensechskant
schrauben mit je einer stirnseitig mittigen Aussparung 14 zum Ansetzen eines Inbus
schlüssels handelt. Die Schraubenköpfe 16 der Schrauben 12 sind in Schrauben
mulden 18 versenkt angeordnet, welche an den oberen Stoßfänger 2 und den unte
ren Stoßfänger 4 angeformt sind. Die Schraubenmulden 18 verlaufen ausgehend
von einem Schraubenmuldenboden 20 konisch erweitert. Jeweils ein sich an die mit
dem Schraubmuldenboden 20 in Kontakt stehenden Basisfläche 22 des Schrauben
kopfes 16 anschließender Abschnitt 24 der radial äußeren Umfangsfläche eines
Schraubenkopfes 16 verläuft komplementär zur Schraubenmulde 18 und steht, sich
ausgehend von dieser Basisfläche 22 kegelförmig erweiternd, mit deren radial inne
rer Umfangsfläche 26 in Kontakt. Gemäß dieser Ausführungsform liegt in Axialrich
tung gesehen daher nur ein unterer Abschnitt 24 der radial äußeren Umfangsfläche
des Schraubenkopfes 16 an der radial inneren Umfangsfläche 26 der Schrauben
mulde 26 an.
Demgegenüber wird gemäß einer weiteren in Fig. 2 dargestellten, bevorzugten Aus
führungsform eine Schraubenmulde 28 von einer in ihr vollständig versenkt ange
ordneten Schraubenmutter 30 ausgefüllt. Die Schraubenmutter 30 ist dabei auf ei
nen Schraubenschaft 32 einer Schraube 34 aufgeschraubt, welche von der von ei
nem Stoßfänger 36 weg weisenden Seite her durch Durchgangsbohrungen 38 eines
Stoßfängerhalters 40 und des Stoßfängers 36 durchgesteckt ist. Hierzu ist die
Schraubenmutter 30 mit einer Sacklochbohrung 42 mit Innengewinde versehen, so
daß der in sie eingeschraubte Schraubenschaft 32 verdeckt ist.
Der radial äußere Umfangsbereich der Schraubenmutter 30 wird durch eine auf sie
aufgesteckte tassenförmige Hülse 44 gebildet, welche aus einem Hülsenboden 46
und einer umlaufenden, zylindrischen Hülsenwand 48 besteht. Der Hülsenboden 46
ist mit einer Durchgangsbohrung 50 versehen, deren radial innerer Rand in einen
ersten Ringabsatz 52 eingreift, welcher an der mit dem Boden 54 der Schrauben
mulde 28 in Kontakt stehenden Basisfläche 56 der Schraubenmutter 30 ausgebildet
ist. Der erste Ringabsatz 52 erstreckt sich in axialer Richtung gerade so weit, daß
der Hülsenboden 46 mit der restlichen Basisfläche 56 der Schraubenmutter 30 bün
dig ist und somit einen Teil dieser bildet. Zusätzlich ist an den Rand des Hülsenbo
dens 46 ein umlaufender, nach radial innen weisender Ring 58 angeformt, welcher in
eine radial äußere Ringnut 60 im ersten Ringabsatz 52 der Schraubenmutter 30 ein
greift. Da die Hülse 44 vorzugsweise aus elastischem Kunststoff gefertigt ist, kann
sie unter leichter Verformung auf den ersten Ringabsatz 52 der Schraubenmutter 30
aufgeschoben werden, bis der Ring 58 in die Ringnut 60 einschnappt. Die Hülse 44
umschließt die Schraubenmutter 30 in Umfangsrichtung vollständig und ist an ihrer
von der Schraubenmulde 28 wegweisenden Stirnfläche offen, wobei sie an ihrem
freien Rand 62 mit einer nach radial außen weisenden zylindrischen Ringlippe 64
versehen ist, welche über einen Rand 66 der Schraubenmulde 28 hinausragt und ihn
übergreift.
An ihrer vom Schraubenschaft 32 weg weisenden Stirnfläche ist die Schraubenmut
ter 30 mit einem zweiten Ringabsatz 68 versehen, dessen radial innere Umfangsflä
che als eine Fläche 70 zum Ansetzen eines Schraubwerkzeugs ausgebildet ist. Im
Bereich des zweiten Ringabsatzes 68 ist daher zwischen der radial inneren Um
fangsfläche der Hülse 44 und der radial äußeren Umfangsfläche der Schrauben
mutter 30 eine ringspaltförmige Aussparung 72 gebildet, welche sich bis zu einem
zum Boden 54 der Schraubenmulde 28 axial beabstandeten Bereich erstreckt. Die
axiale Erstreckung des zweiten Ringabsatzes 68 muß einerseits gerade so groß
sein, um eine ausreichende Angriffsfläche für ein Schraubwerkzeug zur Verfügung
zu stellen. Andererseits muß die radiale Ausdehnung des zweiten Ringabsatzes 68
groß genug sein, um z. B. eine übliche Nuß oder den Kopf eines üblichen Ring
schlüsseln aufnehmen zu können. Alternativ kann die Fläche 70 zum Ansetzen eines
Schraubwerkzeugs so ausgebildet sein, daß nur seltene Größen von Schraubwerk
zeugen angesetzt werden können oder die Aussparung 72 kann derart schmal sein,
daß nur Sonderwerkzeuge verwendet werden können, um einen gewissen Grad an
Diebstahlschutz zu gewährleisten. Vorzugsweise ist die Fläche 70 zum Ansetzen
eines Schraubwerkzeugs als Außensechs- oder Außenzwölfkant ausgebildet.
Beim Aufschrauben auf einen aus dem Boden 54 der Schraubenmulde 28 ragenden
Schraubenschaft 32 wird die mit der Schraubenmutter 30 vormontierte Hülse 44 mit
in die Schraubenmulde 28 gezogen und zwischen deren radial innere Umfangsflä
che 73 und die Schraubenmutter 28 dichtungsartig gedrückt. Gleichzeitig wird der im
ersten Ringabsatz 52 der Schraubenmutter 30 gehaltene Hülsenboden 46 zwischen
dieser und den Boden 54 der Schraubenmulde 28 geklemmt, wodurch die Hülse 44
in axialer Richtung formschlüssig fixiert ist. Darüber hinaus wird die Ringlippe 64 auf
den Rand 66 der Schraubenmulde 28 gedrückt, wodurch eine zusätzliche Abdich
tung gegeben ist.
In Fig. 3 ist eine weitere Schraubenmutter 74 mit einer auf sie aufgesteckten Hül
se 76 gezeigt, welche sich von derjenigen von Fig. 2 darin unterscheidet, daß deren
Ringlippe 78 einen kleineren Radius aufweist. Anhand von Fig. 3 wird zudem deut
lich, daß die zylindrische und aus einem vorzugsweise elastischen Material, z. B. aus
Kunststoff bestehende Hülse 76 im Grundzustand konisch erweitert und hierdurch
nach außen elastisch vorgespannt ist.
Gemäß der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform einer Schraubenmutter 80 hat die
Hülsenwand 82 der Hülse 84 keinen zylindrischen Querschnitt sondern ist selbst,
ausgehend vom Hülsenboden 86, konisch erweitert. Hierdurch wird eine bessere
Anpassung an mit Ausformschrägen versehene Schraubmulden erzielt.
Die Ausführungsformen von Schraubenmuttern gemäß der Fig. 5a bis Fig. 6c unter
scheiden sich in der Form der Hülsen, wobei die Hülse 88 von Fig. 5a bis Fig. 5c ge
genüber der Schraubenmutter 90 dünnwandig ist. Die in den Fig. 6a bis Fig. 6c ge
zeigte Schraubenmutter 92 mit Hülse 94 hat eine schildartige, rechteckförmige
Randfläche 96, welche zur Überdeckung des Randes der Schraubmulden vorgese
hen ist.
Form, Farbe und Struktur der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Hülsen 44, 76,
84, 88, 94 können variieren, um in Kombination mit der Außenfläche der durch die
erfindungsgemäße Schraubverbindung 1 befestigten Teile die gewünschten opti
schen Effekte zu erzielen.
Gemäß der in Fig. 7a bis Fig. 7c dargestellten Ausführungsform einer Schrauben
mutter 98 ist die Hülse in die Schraubenmutter integriert, wodurch sich ein einstücki
ger Körper aus Stahl ergibt. Ein sich an die Basisfläche 100 der Schraubenmutter 98
anschließender erster Umfangsbereich 102 ist zylindrisch ausgebildet. Diesem
schließt sich ein sich konisch erweiternder zweiter Umfangsbereich 104 an, welcher
in einem vorspringenden und mit der Stirnfläche der Schraubenmutter 98 bündigen
Rand 106 endet. Die Übergänge zwischen der Basisfläche 100 und den beiden
Umfangsbereichen 102, 104 sind abgerundet, so daß eine gute Schmiegung an
Schraubenmulden mit Ausformschrägen gegeben ist. An der Stirnfläche der Schrau
benmutter 98 befindet sich ein hülsenförmiger Ringspalt 108, dessen radial innere
Umfangsfläche als Fläche 110 zum Ansetzen eines Schraubwerkzeuges, vorzugs
weise als Zwölfkant ausgebildet ist, wie insbesondere aus Fig. 7b hervorgeht. Zur
Aufnahme eines Schraubenschaftes dient wiederum eine Sacklochbohrung 112 mit
Innengewinde.
Claims (10)
1. Schraubverbindung (1) zur Befestigung von Außenteilen (2, 4; 36) an Nutz
fahrzeugen, mit Verschraubungselementen, von welchen mindestens ein
Schraubenkopf (16) oder eine Schraubenmutter (30; 74; 80; 90; 92; 98) in ei
ner Schraubenmulde (18; 28) versenkt angeordnet ist, wobei eine Basisfläche
(22; 56; 100) des Schraubenkopfes (16) oder der Schraubenmutter (30; 74;
80; 90; 92; 98) mit einem Boden (20; 54) der Schraubenmulde (18; 28) in
kraftübertragendem Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ba
sisfläche (22; 56; 100) in radialer Richtung bis zu einem Rand des Bodens
(20; 54) der Schraubenmulde (18; 28) erstreckt und daß in Axialrichtung ge
sehen mindestens ein Teil (24; 48) des sich an die Basisfläche (22; 56; 100)
anschließenden, radial äußeren Umfangsbereichs des Schraubenkopfes (16)
oder der Schraubenmutter (30; 74; 80; 90; 92; 98) mit einer radial inneren
Umfangsfläche (26; 73) der Schraubenmulde (18; 28) in Kontakt steht.
2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radial
äußere Umfangsbereich der Schraubenmutter (30; 74; 80; 90; 92) oder des
Schraubenkopfes von einer tassenförmigen Hülse (44; 76; 84; 88; 94) gebildet
wird, welche den Schraubenkopf oder die Schraubenmutter (30; 74; 80; 90;
92) in Umfangsrichtung ummantelt, und daß ein Boden (46; 86) der Hülse (44;
76; 84; 88; 94) einen Teil der Basisfläche (56) des Schraubenkopfes oder der
Schraubenmutter (30; 74; 80; 90; 92) bildet.
3. Schraubverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bo
den (46) der Hülse (44) eine Durchgangsbohrung (50) aufweist, deren Rand in
einen ersten, radial äußeren Ringabsatz (52) an der Basisfläche (56) der
Schraubenmutter (30) oder des Schraubenkopfes eingreift, wobei der Bo
den (46) der Hülse (44) mit der restlichen Basisfläche (56) der Schraubenmut
ter (30) bündig ist.
4. Schraubverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubenmutter (30; 74; 80; 90; 92; 98) oder der Schraubenkopf eine ring
spaltförmige Aussparung (14; 72; 108) aufweist, welche sich von einer freien
Stirnfläche des Schraubenkopfes oder der Schraubenmutter (30; 74; 80; 90;
92; 98) bis zu einem vom Boden (20; 54) der Schraubenmulde (18; 28) axial
beabstandeten Bereich erstreckt, wobei an der radial inneren Umfangswand
der Aussparung (14; 72; 108) eine Fläche (70; 110) zum Ansetzen eines
Schraubwerkzeugs vorgesehen ist.
5. Schraubverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flä
che (70; 110) zum Ansetzen eines Werkzeugs ein Mehrkantprofil, vorzugswei
se ein Sechs- oder Zwölfkantprofil aufweist, und daß die ringspaltförmige
Aussparung (72) zwischen einem zweiten, radial äußeren Ringabsatz (68) an
der Stirnseite des Schraubenkopfes oder der Schraubenmutter (30; 74; 80;
90; 92) und der radial inneren Umfangsfläche der Hülse (44; 76; 84; 88; 94)
gebildet ist.
6. Schraubverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hül
se (44; 76; 84; 88; 94) sich in axialer Richtung bis an den Rand (66) der
Schraubenmulde (28) erstreckt.
7. Schraubverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hül
se (44; 76; 94) eine umlaufende nach radial außen vorspringende Lippe (64;
78; 96) aufweist, welche den Rand (66) der Schraubenmulde (28) übergreift.
8. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (44; 76; 84; 88; 94) aus Kunststoff und die Schrau
benmutter (30; 74; 80; 90; 92) oder der Schraubenkopf (16) aus Stahl besteht.
9. Schraubverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie wenigstens eine Schraubenmutter (30; 74; 80; 90; 92;
98) beinhaltet, welche eine mit einem Innengewinde versehene Sacklochboh
rung (42; 112) aufweist.
10. Schraubverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die radial äußere Umfangsfläche des Schraubenko
pfes (16) oder der Schraubenmutter (80) ausgehend von der Basisfläche ko
nisch erweitert ist.
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Cited By (3)
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