DE4433297A1 - Spindelpresse - Google Patents

Spindelpresse

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DE4433297A1
DE4433297A1 DE19944433297 DE4433297A DE4433297A1 DE 4433297 A1 DE4433297 A1 DE 4433297A1 DE 19944433297 DE19944433297 DE 19944433297 DE 4433297 A DE4433297 A DE 4433297A DE 4433297 A1 DE4433297 A1 DE 4433297A1
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Karl Hermann Claasen
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Beche and Grohs GmbH
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Beche and Grohs GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/18Drives for forging presses operated by making use of gearing mechanisms, e.g. levers, spindles, crankshafts, eccentrics, toggle-levers, rack bars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spindelpresse mit einer Spindel, einem Stößel und einer Spindelmutter, wobei die Betätigung durch Kupplung mit einem ständig umlaufenden Schwungrad erfolgt.
Spindelpressen der vorgenannten Art sind in vielfacher Ausführung bekannt. Insbesondere wird auf eine Spindel­ presse nach dem deutschen Patent 39 28 652 hingewiesen. Bei letztgenannter Spindelpresse ist es bereits bekannt­ geworden, die Lagerung der Spindel in der Spindelmutter mittels eines hydrostatischen Lagers auszugestalten. Hierdurch lassen sich erhebliche Vorteile erzielen. Jedoch läßt sich nicht hinsichtlich aller Pressenkräfte sicherstellen, daß auch der hydrostatische Lagezustand insbesondere bei Maximalbelastungen erhalten bleibt.
Die Erfindung beschäftigt sich mit der technischen Pro­ blematik, eine Spindelpresse der angegebenen Art so auszugestalten, daß eine Verbesserung insbesondere hin­ sichtlich der hydrostatischen Lagerung möglich ist. Weiter wird auch eine konstruktive Vereinfachung ange­ strebt. Nicht zuletzt ist auch eine Erhöhung der Produk­ tivität erwünscht.
Diese technische Problematik ist zunächst und im wesent­ lichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei jedoch auch die weiteren Ansprüche alternative und in der Mehrzahl eigenständige Konzepte darstellen. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, daß ein Maßverhält­ nis zwischen einem Durchmesser der Spindel und einer tragenden Länge der Spindelmutter etwa 1,25 oder größer gewählt ist. Weiter, und zwar bevorzugt kombinativ zu vorgenannter Maßnahme, ist von Bedeutung, daß eine Flä­ chenpressung - bei einer Arbeitsbelastung - in den zusam­ menwirkenden Gewinden der Spindel und der Spindelmutter kleiner als 40 N/mm² eingestellt ist. In weiterer Charak­ terisierung, welche auch neben alleinstehender Bedeutung insbesondere in Kombination mit einer oder beiden der vorgenannten Charakterisierungen von Bedeutung ist, ist festgelegt, daß ein Verhältnis zwischen einer Gewindetie­ fe und dem Durchmesser der Spindel größer als ca. 0,12 gewählt ist. Ein weiter bevorzugtes Verhältnis in diesem Bereich liegt bei 0,15 bis 0,17. Eine praktische Größe liegt bei 0,16. Bei einer Spindelpresse, die eine oder mehrere der vorgenannten Charakterisierungen aufweist, läßt sich unter Anwendung der Lehre des obengenannten deutsches Patentes 39 28 652 bzw. des hiermit zusammen­ hängenden europäischen Patentes 375 888 erreichen, daß bei allen Betriebszuständen ein vollständig hydrostati­ scher Zustand der Lagerung erhalten bleibt. Der Offenba­ rungsgehalt vorgenannter Patente wird hiermit vollinhalt­ lich auch in den Offenbarungsgehalt vorliegender Anmel­ dung mit eingeschlossen. Insbesondere im Hinblick auf die dort beschriebene mögliche Ausgestaltung der Gewinde­ flanken. Gegenüber bekannten Ausgestaltungen liegt damit beim Gegenstand vorliegender Anmeldung ein relativ gro­ ßer Spindeldurchmesser vor. Weiter bevorzugt wird auch ein anderer Werkstoff für die Spindel eingesetzt, als bislang bei bekannten Spindelpressen. Bspw. kann die Spindel aus Stahlguß bestehen. Darüber hinaus besitzt die Spindel bevorzugt eine vergleichsweise geringe axia­ le Länge. Die Bauhöhe dem Spindelpresse insgesamt ist geringer als bei bekannten Spindelpressen. Zugleich ist eine höhere Maschinensteifigkeit erreicht. Der Spindel­ durchmesser ist insbesondere auch dahingehend gewählt, daß sich bis zu drei Werkzeuge üblichen Ausmaßes inner­ halb des Durchmesser der Spindel - in Linearanordnung - anordnen lassen. Die Kraftwirkungslinien bezüglich aller drei Werkzeuge liegen noch innerhalb des Spindeldurchmes­ sers. Die Erfindung schlägt auch vor, daß das Gewinde der Spindel mit einem Steigungswinkel von 8° oder klei­ ner ausgebildet ist. Der Steigungswinkel kann sogar unterhalb der Selbsthemmung bei Gewinden liegen. Bspw. ist ein Steigungswinkel von 4,5° verwirklichbar. Gleich­ wohl treten hinsichtlich eines Zurückdrehens der Spindel keinerlei Probleme auf. Dies auch dadurch, daß auch beim Zurückdrehen der hydrostatische Lagerungszustand einge­ stellt ist und erhalten ist. Hinsichtlich des Gewindes ist ein solches mit nur einem tragenden Gang bevorzugt. Es können aber auch bspw. zwei tragende Gänge ausgebil­ det sein. Bei einer hohlen Ausgestaltung der Spindel läßt sich besonders vorteilhaft eine Herstellung der Spindel im Stahlgußverfahren verwirklichen. Hierbei ist bevorzugt die Spindel an ihrem stößelseitigen Ende offen gestaltet, so daß sich gleichsam eine Glockenform der Spindel ergibt. Konstruktiv schlägt die Erfindung auch vor, daß die Spindel zweiteilig, mit einer im wesentli­ chen horizontalen Teilungsebene, ausgebildet ist. Eine besondere Lehre der Erfindung geht auch dahin, die Spin­ delmutter in den Stößel integriert auszubilden. Eine besondere Ausbildung der Spindelmutter aus einem abwei­ chenden Werkstoff im Hinblick auf den Werkstoff des Stößel kommt hierdurch in Fortfall. In bezug auf die angesprochene zweiteilige Ausbildung der Spindel ist es in diesem Zusammenhang bevorzugt, die horizontale Tei­ lungsebene so zu legen, daß ein Teil des Stößels inte­ griert mit der Spindelmutter ausgebildet ist bzw. eintei­ lig sowohl die Funktion der Spindelmutter wie auch des oberen Teiles des Stößels übernimmt und daß das andere Teil des Stößels im wesentlichen dasjenige ist, welches unterhalb der Spindel angeordnet ist. Man kann dies auch als eine Unterteilung in einen Spindelmutterabschnitt und einen Massivabschnitt bezeichnen. Bezüglich der Spindel ist die Teilung bevorzugt so ausgeführt, daß ein durchmessergrößerer Teil gegeben ist, welcher das Gewin­ de aufweist und ein durchmesserkleinerer Teil, der zur Zusammenwirkung mit der Spindelmutter bzw. dem Stößel dient und darüber hinaus noch Träger der Kupplungsschei­ be ist. Im einzelnen weist die Spindel hierbei eine horizontale Teilung unterhalb einem oberen Spurlager auf. Auf diese Weise läßt sich eine flächengroße Abstüt­ zung der Spindel erreichen. Die Teilungsfuge bildet dabei randseitig die Abstützungsfläche für das obere Spurlager. Dadurch, daß die Spindel teilweise als Guß­ teil gestaltet ist, bietet es sich an, ausschließlich den das Gewinde ausbildenden Spindelabschnitt als Guß­ teil auszubilden. Für den weiteren Spindelabschnitt kann ein gewalztes Material herangezogen werden, welches durch spanabhebende Bearbeitung in die bestimmungsgemäße Form gebracht ist. Eine weitere besondere Lehre der Erfindung geht dahin, bei einer hydrostatischen Lagerung der Spindelmutter bzw. des Stößels diese darüber hinaus noch zu auszubilden, daß der Stößel in zwei vertikal übereinander angeordneten Ebenen in dem Maschinenständer hydrostatisch gelagert ist. Bspw. können auf jeder Ebene zwei oder vier Lagerungstaschen ausgebildet sein. Diese Ausgestaltung der hydrostatischen Lagerung in zwei über­ einander angeordneten vertikalen Ebenen ist mit dem wesentlichen Vorteil verbunden, daß die im unteren Be­ reich des Stößels ausgebildete Stößelführung, die bspw. als sogenannte Fadenführung ausgebildet ist, mit in jeder Führungsfläche anstellbaren Führungselementen versehen sein kann. Festführungsflächen sind nicht mehr erforderlich und können demnach in Wegfall kommen. Inso­ weit wird die Führung vollständig von der zuvor beschrie­ benen hydrostatischen Lagerung des Stößels übernommen. Jede Führung der unteren Stößelführung (Fadenführung) kann in ihrem Aufbau so ausgestaltet sein, wie es in der DE-OS 39 35 787 beschrieben ist. Diesbezüglich wird auch der Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung vollinhalt­ lich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung mit einge­ schlossen. Es wird nur eine kurze Absperrphase der Hy­ draulik eines Führungselementes vorgesehen, beschränkt auf einen Umformvorgang. Hierbei treten praktisch keine meßbaren Temperaturveränderungen und damit keine prak­ tisch sich auswirkenden Maßänderungen in der Führungsele­ menten der Presse auf. Eine weitere besondere Lehre der Erfindung sieht vor, daß die Spindel im Hinblick auf eine Kupplung mit dem ständig umlaufenden Schwungrad vorbeschleunigbar ist. Die Vorbeschleunigung kann bspw. durch die Hydraulikzylinder erreicht werden, welche zunächst und vor allem zur Zurückbewegung des Stößels nach einem Umformvorgang vorgesehen sind. Hierüber wird bekanntlich die Spindel aufgrund der Kupplung über die Spindelmutter in umgekehrter Richtung gedreht. Diese Hydraulikzylinder werden nun bevorzugt derart verwendet, daß sie auch bei Einleitung eines Umformvorganges aktiv werden und, bspw. zeitlich kurz vorgeschaltet zu einem Kupplungsvorgang oder parallel zu diesem, die Spindel bereits in der Drehrichtung antreiben, welche durch Kupplung mit dem ständig umlaufenden Schwungrad ohnehin der Spindel aufgegeben wird. Die oben beschriebene mögli­ che geringe Steigung des Spindelgewindes kann sich hier­ bei kombinativ vorteilhaft auswirken: Über einen relativ geringen axialen Weg kann eine starke Dehnung und damit Beschleunigung der Spindel erreicht werden. Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch die Spindel mit einem Hydraulikmotor versehen sein, welcher selbständig die Spindel antreiben kann. Es wird hierzu bspw. auf die EP-A1 564 840 verwiesen und den dort beschriebenen Hy­ draulikmotor, der bei diesem Stand der Technik aller­ dings einem anderen Zweck dient. Der Hydraulikmotor ist entsprechend gestellfest eingebaut und wirkt bspw. auf einen über die Ebene des Schwungrades hinausragenden axialen Fortsatz der Spindel auf die Spindel ein. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Spindelpresse schlägt auch vor, daß die Preßwerkzeuge auf einer Kreis­ linie bezüglich einer Mittelachse der Spindel bzw. des Stößels angeordnet sind. Der Durchmesser der Kreislinie ist hierbei bevorzugt so gewählt, daß eine Mittelachse der Preßwerkzeuge jeweils noch innerhalb des Durchmes­ sers der Spindel sich befindet. Somit läßt sich nicht nur eine große Anzahl von Werkzeugstufen auf vergleichs­ weise kleinem Raum unterbringen, vielmehr ist auch eine zentrale Anordnung einer Transfer-Einrichtung möglich. Hiermit ist eine schnellere Hubfolge erzielbar, da weni­ ger Masse zu bewegen ist. Es kann auch leicht ein kom­ pletter Wechsel der Preßwerkzeuge vorgenommen werden. Darüber hinaus kann eine stationäre Sprüheinrichtung vorgesehen werden. Der Antrieb der Transfer-Einrichtung kann vom Stößelantrieb abgezweigt sein. Die Anordnung der Preßwerkzeuge auf der beschriebenen Kreislinie führt zu geringeren Kippmomenten, was die Stößelführung weiter vorteilhaft entlastet.
Nachstehend ist die Erfindung weiter anhand der beigefüg­ ten Zeichnung, welche jedoch lediglich ein Ausführungs­ beispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Vertikal­ schnitt durch die Presse auf Höhe der Spindel,
Fig. 2 einen Ausschnitt der Spindelpresse im Bereich der Spindel mit in der Ausgangsstellung befind­ licher Spindelmutter und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Spindelpresse im Bereich der X-Führung des Stößels.
Die Spindelpresse gemäß dem Ausführungsbeispiel besitzt ein Pressengestell 1. Der untere Bereich desselben formt einen Tisch 2 zur Auflage eines mit dem Tisch 2 verbunde­ nen Grundhalters 3. Letzterer dient zur Festlegung eines strichpunktiert veranschaulichten Unterwerkzeuges 4.
In Gegenüberlage zum Tisch 2 formt das Pressengestell 1 ein Lager 5 zur Aufnahme einer Nabe 6′ eines zweigeteil­ ten Schwungrades 6. Unter Vermittlung einer Lagerhülse 7 ist in der Nabe 6′ eine Spindel 8 drehbar aufgenommen, deren oberes Ende drehfest mit einer Kupplungsscheibe 9 verbunden ist. Letztere läßt sich über eine nicht näher veranschaulichte Kupplung 10 in Eingriff bringen zum Schwungrad 6. Die Spindel 8 ist zweiteilig ausgebildet und besitzt eine horizontale Teilung. Die Teilungsfuge ist mit F-F bezeichnet. Der oberhalb dieser befindliche Spindelabschnitt 11 ist der durchmesserkleinere und durchgreift die Lagerhülse 7, während der unterhalb der Teilungsfuge F-F befindliche Spindelabschnitt 12 durch­ messergrößer gestaltet ist und sich an einem vom Lager 5 aufgenommenen oberen Spurlager 13 abstützt. Bezüglich desselben handelt es sich um ein hydrostatisch wirkendes Spurlager 13. Eine weitere Abstützung erhält der Spindel­ abschnitt 12 im oberen Bereich durch ein unteres, eben­ falls vom Lager 5 aufgenommenes, hydrostatisch wirkendes Spurlager 14. Die Spindelabschnitte 11, 12 können unter Vermittlung eines Zentriervorsprunges 15 verschraubt sein.
Vorgenannte Spurlager 13, 14 stützen dabei den sich unterhalb der Teilungsfuge F-F befindlichen Bund 12′ des Spindelabschnittes 12 ab. An diesen schließt sich eine Hohlkehle 16 an, die in den mit Außengewinde 17 versehe­ nen Spindelabschnitt 12 übergeht. Bezüglich des Außenge­ windes 17 handelt es sich beim Ausführungsbeispiel um ein Sägengewinde, welches eingängig ist mit einem Stei­ gungswinkel von etwa 4,5°. Das Verhältnis des Durchmes­ sers D (größter Durchmesser) der Spindel 8 zu einer tragenden Mutterlänge x der Spindelmutter beträgt beim Ausführungsbeispiel etwa 2. Ein bevorzugter Bereich liegt etwa bei 1,25 bis 2,5. Hierbei kann dieser Bereich aber auch nach oben jedenfalls noch überschritten wer­ den. Der Spindelabschnitt 12 taucht in eine topfförmig gestaltete Spindelmutter 18 ein. Diese bildet ein Innen­ gewinde 19 aus. Letzteres ist so beschaffen, daß sich die Spindelmutter 18 über zwei tragende Gewindegänge an dem Spindelabschnitt 12 abstützt. Unterseitig formt die Spindelmutter 18 einen Stößel 20. Gegen dessen Untersei­ te ist ein Grundhalter 21 verspannt, welcher zur Festle­ gung eines strichpunktiert veranschaulichten Oberwerkzeu­ ges 22 dient. Die einzelnen, nicht veranschaulichten Preßwerkzeuge können auf einer Kreislinie am Stößel angeordnet sein. Der Durchmesser der Kreislinie ist so groß, daß er innerhalb des Spindeldurchmessers d liegt. Es läßt sich eine große Anzahl von Preßwerkzeugen in stufenartiger Anordnung auf kleinstem Raum unterbringen unter Einbezug einer zentralen Anordnung einer Transfer- Einrichtung. Daher sind gegenüber bekannten Bauformen geringere Massen zu bewegen, was eine schnellere Hubfol­ ge erlaubt und die Wirtschaftlichkeit der Spindelpresse heraufsetzt. Auch benötigt eine zentrale Anordnung einer solchen Transfer-Einrichtung einen geringeren Platzbe­ darf. Sodann ist ein kompletter Wechsel mit den Werkzeu­ gen möglich. Ferner ist Raum für eine stationäre Sprüh­ einrichtung gegeben. Der Antrieb der zentralen Transfer- Einrichtung kann dabei vom Stößel mechanisch abgezweigt werden.
Das untere Ende des pressenseitigen Lagers 5 nimmt eine Lagerhülse 23 auf. Deren Innenwandung ist mit Kanälen 24 ausgestattet, die eine umfangseitige hydrostatische Lagerung der Spindelmutter 18 bringen. In Verbindung mit einer hydrostatischen Abstützung der Gewindegänge ergibt sich demgemäß sowohl eine innen- als auch außenseitige hydrostatische Lagerung der Spindelmutter 18. Wesentlich ist, daß sich die hydrostatische Lagerung des Stößels bzw. der integriert ausgebildeten Spindelmutter 18 über mehrere vertikalen Ebenen erstreckt.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen, daß die Spindel 8 hohl gestaltet ist, und zwar trifft dies auf ihren unte­ ren Spindelabschnitt 12 zu. Dort ist der Spindelab­ schnitt 12 zum stößelseitigen Ende hin offen gestaltet aufgrund einer Ausnehmung 25, so daß sich in etwa eine Glockenform des Spindelabschnitts 12 ergibt. Die Aus­ nehmung 25 ragt dabei bis in die Ebene der Hohlkehle 16 des Spindelabschnitts 12.
Der Stößel 20 trägt fest mit ihm verbundene, diametral angeordnete Vorsprünge 26. An jedem Vorsprung 26 greift die Kolbenstange 27 je eines pressengestellseitig orts­ fest befindlichen Hydraulikzylinders 28 an. Mittels der beiden Hydraulikzylinder 28 ist es nach Durchführung eines Umformvorganges möglich, den abwärts gefahrenen Stößel 20 mit der Spindelmutter 18 wieder in seine Aus­ gangslage zurückzubewegen, vor welchem Vorgang die Kupp­ lung 10 ausgerückt ist und die Mitnahmeverbindung zwi­ schen Kupplungsscheibe 9 und Schwungrad 6 unterbrochen. Eine entgegengesetzt gerichtete Bewegung der Kolbenstan­ gen 27 der Hydraulikzylinder 28 eröffnet die Möglichkeit einer Vorbeschleunigung der Spindel 8, was aufgrund der vorliegenden Dimensionen des Spindelabschnitts 12 mög­ lich ist. Daher ist eine geringere Schwungradmasse erfor­ derlich. Ferner ergibt sich eine wesentlich geringere Verlustenergie. Die Vorbeschleunigung in der vorbeschrie­ benen Art ist möglich aufgrund einer geringen Flächen­ pressung in dem Gewinde zwischen der Spindel 8 und der Spindelmutter 18. Die Flächenpressung liegt bevorzugt in einem Bereich um ca. 40 N/mm².
Fig. 3 veranschaulicht in vereinfachter Darstellung eine X-Führung 29 für den Stößel 20. Dabei sind alle vier Führungen 30 der X-Führung betrieblich einstellbar. Jede Führung enthält eine Kolben-/Zylinderanordnung 31. Der Aufbau derselben und ihre Wirkungsweise entspricht derjenigen, wie sie in der DE 39 35 787 C2 beschrieben ist. Auf diese Weise läßt sich eine weitgehende spiel­ freie Führung verwirklichen, welche selbstnachstellend ist. Auch ist eine derartige Führung weitgehend wärmekom­ pensierend.
Eine weitere wesentliche Ausgestaltung der Spindelpresse ist - mit Bezug zu Fig. 2 - in dem Verhältnis des Durch­ messers d der Spindel 8 zu einer Gewindetiefe t gegeben. Bevorzugt liegt dieses Verhältnis, ausgedrückt in dem Quotient Gewindetiefe t zu Durchmesser d bei 0,12 oder größer. Beim Ausführungsbeispiel ist 0,16 bevorzugt.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori­ tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt­ lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzu­ nehmen.

Claims (18)

1. Spindelpresse mit einer Spindel (8), einem Stößel (20) und einer Spindelmutter (18), wobei die Betätigung durch eine Kupplung zwischen der Spindel (8) und einem ständig umlaufenden Schwungrad (6) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (8) ein Verhältnis ei­ nes Durchmessers (d) zu einer tragenden Länge (x) der Spindelmutter (18) aufweist, welches größer als 1,25 ist und daß eine Flächenpressung in den zusammenwirkenden Gewinden (17, 19) der Spindel (8) und der Spindelmutter (18) kleiner als ca. 40 N/mm² eingestellt ist.
2. Spindelpresse nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ver­ hältnis zwischen einer Gewindetiefe (t) und dem Durchmes­ ser der Spindel (8) größer als ca. 0,15 gewählt ist.
3. Spindelpresse nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flä­ chenpressung in den zusammenwirkenden Gewinden (17, 19) der Spindel (8) und der Spindelmutter (18) kleiner als ca. 40 N/mm² eingestellt ist.
4. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stößel (20) eine im wesentlichen horizontale Teilung in einen Spindelmutterabschnitt und einen Massivabschnitt aufweist.
5. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gewinde nur einen tragenden Gang aufweist und daß ein Steigungswinkel von ca. 8° oder kleiner ausgebildet ist.
6. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindelmutter in den Stößel inte­ griert ausgebildet ist.
7. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stößel in zwei vertikal übereinan­ der angeordneten Ebenen in dem Maschinengehäuse hydrosta­ tisch gelagert ist.
8. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Gewinde (17, 19) einen tragenden Gang aufweist.
9. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindel (8) hohl ausgebildet ist.
10. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindel (8) zu ihrem stößelseiti­ gen Ende offen gestaltet ist.
11. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindel (8) zweiteilig ausgebildet ist.
12. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindel (8) eine horizontale Tei­ lung (Teilungsfuge F-F) aufweist unterhalb einem oberen Spurlager (13).
13. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindel (8) teilweise als Gußteil gestaltet ist.
14. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindelmutter (18) bzw. die Spin­ del (8) umfangseitig hydrostatisch gelagert ist.
15. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindelmutter (18) bzw. die Spin­ del (8) in mindestens zwei vertikal beabstandeten Ebenen umfangseitig hydrostatisch gelagert.
16. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß alle vier Führungen (30) der X-Führung (29) des Stößels (20) betrieblich einstellbar sind.
17. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spindel (8) im Hinblick auf eine Kupplung mit dem ständig umlaufenden Schwungrad (6) vorbeschleunigbar ist.
18. Spindelpresse nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge auf einer Kreislinie am Stößel (18) angeordnet sind, wobei der Durchmesser der Kreislinie so gewählt ist, daß er innerhalb des Spindeldurchmessers (d) liegt.
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