DE4432788A1 - Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines zusammengesetzten Videosignals - Google Patents
Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines zusammengesetzten VideosignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines aus
geformten Vordergrund- und Hintergrundsignal
zusammengesetzten Videosignals gemäß dem sogenannten
Helligkeits-Selbsttastens (Luminanz Self-key) wobei das
Tastsignal (k) vom Luminanz-Vordergrundsignal in Abhängigkeit
eines Abschneidepegels abgeleitet wird, sowie eine Schaltung
zur Durchführung des Verfahrens.
In der Fernsehtechnik gibt es verschiedene Verfahren, um
mehrere Bilder bzw. deren entsprechende Videosignale
miteinander zu mischen. Ein häufig angewandtes Verfahren ist
das Überblenden bzw. Schalten zweier Bildsignalquellen, von
denen die eine das Vordergrundsignal und die andere das
Hintergrundsignal liefert. Mit Hilfe eines (meist vom
Vordergrundsignal abgeleiteten) Steuer- oder Tastsignals - im
englischen Key-Signal genannt - können diese Signale innerhalb
einer Bildperiode in Abhängigkeit einer im Videosignal
vorkommenden einstellbaren Farbe oder eines einstellbaren
Pegels automatisch so umgeschaltet werden, daß bei Erreichen
dieser einstellbaren Werte innerhalb eines Bildes anstelle des
Vordergrundsignals das Hintergrundsignal weitergeleitet bzw.
wiedergegeben wird, wobei im Falle der einstellbaren Farbe das
Überblenden als Farbtasten oder auch Chromakey und im Falle
des einstellbaren Pegels als Helligkeitstasten oder auch
Luminanzkey bezeichnet wird. Wenn beim Helligkeitstasten das
Tastsignal vom Vordergrundsignal abgeleitet wird, und zwar in
Abhängigkeit eines Abschneidepegels und einer einstellbaren
Verstärkung, dann wird das Verfahren Helligkeits-Selbsttasten
oder Luminanz Self-key genannt.
Beim Helligkeits-Tastverfahren (Luminanzkey) erfolgt die
Überblendung von Vordergrundsignal FG und Hintergrundsignal BG
in Abhängigkeit eines einstellbaren Abschneidepegels Clip
durch das Helligkeitssignal Y einer dritten Bildquelle. Gemäß
Fig. 1a wird also vom Helligkeitssignal Y mittels des
Abschneidepegels Clip, der eine 50%-Blendung festlegt, ein
Tastsignal k gemäß Fig. 1b abgeleitet, welches für die
Überblendung des Vordergrundsignals FG auf das
Hintergrundsignal BG gemäß Fig. 1c zur Erzeugung eines
zusammengesetzten Ausgangssignals Vo dient. Im wiedergegebenen
Bild erscheint dann an den Stellen das Vordergrundbild FG, an
denen das Helligkeitssignal Y den Abschneidepegel Clip
deutlich überschreitet, und an den anderen Stellen das
Hintergrundbild BG, an denen das Helligkeitssignal den
Abschneidepegel Clip deutlich unterschreitet.
Der Bereich der linearen Überblendung, der symmetrisch um den
Abschneidepegel Clip herum liegt, kann auch alternativ mit
einem Parameter Gain eingestellt werden. Außerdem ist der
Überblendungsbereich auch noch von den Minimums- und
Maximumsgrenzen Yu und Yo bestimmbar. Die Überblendung erfolgt
meist nach der Blendformel:
Vo = k*FG+(1-k)*BG, (1)
wobei Vo das beim Überblendvorgang entstehende, aus
Vordergrundsignal FG und Hintergrundsignal BG zusammengesetzte
Ausgangssignal ist,
und wobei k das Steuer- oder Tastsignal (Key-Signal) ist, welches aus der Helligkeitsinformation Y der dritten Quelle durch Verarbeitung mit einer sogen. Clip- und Gain-Schaltung abgeleitet wurde. Dabei hat k den Wert 1, wenn das Signal Y größer ist als Yo und den Wert Null, wenn das Signal Y kleiner ist als Yu. Dazwischen nimmt das Tastsignal k Werte zwischen 0 und 1 an. Während dieser Überblendphase wird also nur ein Bruchteil des Vordergrundsignals FG weitergegeben, aber durch einen komplementären Bruchteil (1-k) des Hintergrundsignals BG ergänzt.
und wobei k das Steuer- oder Tastsignal (Key-Signal) ist, welches aus der Helligkeitsinformation Y der dritten Quelle durch Verarbeitung mit einer sogen. Clip- und Gain-Schaltung abgeleitet wurde. Dabei hat k den Wert 1, wenn das Signal Y größer ist als Yo und den Wert Null, wenn das Signal Y kleiner ist als Yu. Dazwischen nimmt das Tastsignal k Werte zwischen 0 und 1 an. Während dieser Überblendphase wird also nur ein Bruchteil des Vordergrundsignals FG weitergegeben, aber durch einen komplementären Bruchteil (1-k) des Hintergrundsignals BG ergänzt.
Wie oben beschrieben, gibt es grundsätzlich zwei Arten, den
Verlauf des Tastsignals k zu definieren. Einerseits kann dies
mit Hilfe des Abschneidepegels Clip und/oder des Parameters
Gain geschehen, wobei jedoch in diesem Fall gleichzeitig die
beiden Grenz-Parameter Yu und Yo beeinflußt werden, ab denen
definitive Vordergrundsignal- oder Hintergrundsignal-Zustände
erreicht werden. Andererseits kann dies mit Hilfe der den
Proportionalbereich definierenden beiden Größen Yu und Yo
erfolgen. Dann läßt sich der untere Abschneidepegel Yu
unabhängig von dem oberen Pegel Yo festlegen und umgekehrt.
Für das Tastsignal k läßt sich mit dem Ansatz
(Yo-Yu)/1=(Y-Yu)/k, (2)
welcher jeweils bestimmte Y-Differenzen mit den zugehörigen
k-Werten ins Verhältnis setzt, folgender Zusammenhang angeben:
k=(Y-Yu)/(Yo-Yu) bei 0<k<1 (3)
Eine Überblendung nach Gleichung (1) kann zwischen den
Begrenzungsbereichen als linear bezeichnet werden, da ein
linearer Zusammenhang zwischen dem Tastsignal k und dem
Ausgangssignal Vo besteht. Dies gilt allerdings nur, wenn die
Vordergrund- und die Hintergrund-Signalquelle von einer
dritten, separaten Signalquelle gesteuert werden.
Wie bereits oben ausgeführt, wird beim sogenannten
Helligkeits-Selbsttastverfahren (Luminanz Self-key) das
Tastsignal k vom Vordergrundsignal FG abgeleitet, d. h. hierbei
ist die steuernde Bildsignalquelle mit der gesteuerten
Bildsignalquelle FG identisch. Die FG-Quelle blendet sich
sozusagen selbst ein. Die Gleichung (1) zur Überblendung der
beiden Quellen ist zwar dieselbe, aber es gibt jetzt eine
doppelte Abhängigkeit von demselben Luminanzsignal. Das
Tastsignal k ist jetzt durch lineares Verarbeiten aus genau
demselben Vordergrundsignal FG hervorgegangen, mit dem es
anschließend multipliziert werden soll. Durch diese
sogen. "Doppel-Multiplikation" des Vordergrundsignals FG
entsteht ein quadratischer Zusammenhang zwischen
Vordergrundsignal FG und dem Produkt k*FG.
Die Folge eines solchen quadratischen Zusammenhangs ist, daß
während des Überblendvorgangs die Vordergrundhelligkeit
unterbewertet ist. Gemäß Fig. 1d entsteht somit im
Übergangsbereich von FG nach BG ein unterschiedlich starker
Signalmangel (schwarz), der zu einer schwarzen Linie entlang
der Tastsignalkante führt. Dieser Überblendvorgang findet an
jeder Objektkante des Bildinhalts vom Vordergrundsignal FG
statt, an der ein Tastsignalwechsel generiert wird.
Zur besseren Vorstellung sei angenommen, daß das
Vordergrundsignal helle Schrift auf dunklem Grund darstellt.
Durch den Tastvorgang soll der dunkle Grund von der Schrift
getrennt und durch das Hintergrundsignal ersetzt werden. An
allen Schriftkanten findet der obengenannte Überblendvorgang
vom Vordergrundsignal zum Hintergrundsignal bzw. umgekehrt
statt. Das bedeutet, daß an allen Schriftkanten dunkle Ränder
entstehen, die insbesondere dann störend hervortreten, wenn
der neue Hintergrund für die helle Schrift ebenfalls relativ
hell ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Schaltung der eingangs genannten Art
anzugeben, womit diese störenden Kanten unterdrückt werden
können.
Aus der EP 0 360 518 B1 ist bereits eine Einrichtung und ein
Verfahren bekannt, womit beim Luminanz Self-key diese sogen.
"Doppelmultiplikation" vermieden werden kann, indem an Stelle
der Vordergrund-Multiplikation mit dem Tastsignal k eine
Subtraktion des mit dem komplementären Tastsignal bewerteten
unteren Abschneidepegels vom Vordergrundsignal durchgeführt
wird. Da jedoch die Subtraktion in diesem Falle
sinnvollerweise nur für das Helligkeitssignal erfolgen kann,
ist der zugehörige Chrominanzwert beliebig. Es steht also kein
definitiver Abschneidepegel für die Chrominanzwert-Subtraktion
zur Verfügung, so daß für das Chrominanzsignal die bisher
bekannte Blendung durch Multiplikation mit dem Tastsignal
durchgeführt werden muß (s. dazu auch Zeitschrift "JSMPTE",
März 1991, Seite 178 bis 181, insbesondere Seite 181, Absatz
2).
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß diese
störenden schwarzen Kanten sowohl für das Luminanz- als auch
für das Chrominanzsignal beseitigt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich. In weiteren
Unteransprüchen ist eine vorteilhafte Schaltung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 grafische Darstellungen der zu verarbeitenden Signale
nach bisher bekannten Verfahren,
Fig. 2 grafische Darstellungen der erfindungsgemäß zu
verarbeitenden Signale,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Nachdem anhand von Fig. 1 die bisher bekannten Verfahren in
der Einleitung angegeben wurden, sollen nun bezugnehmend auf
Fig. 2 das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben werden.
Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, die Entstehung
der genannten quadratischen Abhängigkeit des
Helligkeitssignals bei der Produktbild zu vermeiden. Da die
doppelte Multiplikation nur beim Tastsignal k, nicht jedoch
bei dessen Komplement in der Gleichung (1) auftritt, soll das
Signal k durch ein neues Steuersignal h mit einem derartigen
hyperbolischen Verlauf ersetzt werden, daß damit die
unerwünschte quadratische Abhängigkeit aufgehoben wird:
Vo=h*FG+(1-k)*BG (4)
Dabei ist h*FG derjenige Teil des Ausgangssignals Vo, der
üblicherweise als "Fill-Signal" bezeichnet wird, da er die
ausgestanzten Löcher im Bildhintergrund füllt. Dementsprechend
kann
h*YFG=YFill (5)
als Fill-Helligkeitssignal oder Fill-Luminanzsignal bezeichnet
werden.
Fig. 2a zeigt den zeitlichen Verlauf eines Vordergrund-
Luminanzsignals YFG, welches zur Verdeutlichung der
Zusammenhänge hier als zeitlinear angenommen wurde. Der
Verlauf des zugehörigen Chrominanzanteils des
Vordergrundsignals FG ist dabei zunächst irrelevant.
Angestrebtes Ziel einer linearen Tastsignal-Verarbeitung ist
ein YFill-Signal nach Fig. 2b. Dabei ist angenommen, daß bis
zu einem unteren Luminanz-Pegel Yu das YFG-Signal unterdrückt
wird, ab einem oberen Luminanz-Pegel Yo das YFG-Signal
unverändert übertragen wird und in dem wichtigen Bereich
dazwischen ein linearer Zusammenhang besteht zwischen dem YFG-
Signal und dem resultierenden Fill-Signal YFill.
In Fig. 2c ist das Tastsignal k dargestellt, welches zum
Beispiel durch übliche Tastsignalverarbeitung mittels
Abschneidepegel (Clip) und Verstärkung (Gain) entsteht. Dieses
Signal soll später durch das vorverzerrte Signal h ersetzt
werden. Es wird aber zunächst weiterhin benötigt zur Bildung
des komplementären Signals (1-k) nach Fig. 2d, mit dem die
Hintergrund-Einblendung vorgenommen werden soll. Das
komplementäre Signal (1-k) nach Fig. 2d hat seinen
"1-Zustand" dort, wo YFG den unteren Luminanzpegel Yu noch
nicht überschritten hat (100% Hintergrundeinblendung) und
seinen "0-Zustand" dort, wo YFG den oberen Luminanzpegel Yo
überschritten hat (keine Hintergrundeinblendung).
Zur Vermeidung dieser "Doppelmultiplikation" sollte - wie
bereits erwähnt - die Erzeugung des Fill-Luminanzsignals YFill
im Proportionalbereich eigentlich nicht durch Multiplikation
(Blendung) des Vordergrund-Luminanzsignals YFG mit einem
Tastsignal k erfolgen, sondern - wie auch in EP 0 360 518
angegeben - durch Subtraktion des bewerteten unteren Luminanz-
Signalpegels Yu, wobei Yu derjenige Luminanz-Signalanteil ist,
welcher vollständig aus dem Vordergrundsignal FG entfernt
werden sollte. Der Bewertungsfaktor müßte dabei das
komplementäre Tastsignal (1-k) sein, weil dadurch eine
vollständige Luminanzsignal-Entfernung im Hintergrundbereich
erreicht wird, während der Vordergrundbereich (YFG oberhalb von
Yo) unberührt bleibt. Dazwischen gibt es den
Proportionalbereich, bei dem die Subtraktion mit wachsendem
Luminanzsignalpegel linear abnimmt.
Mit Hilfe des komplementären Tastsignals (1-k) läßt sich der
oben geforderte subtraktive Zusammenhang für das Fill-
Luminanzsignal YFill wie folgt angeben:
YFill = YFG-(1-k)*Yu, (6)
siehe dazu insbesondere die Fig. 2a, 2d und 2b. Die
Subtraktion von (1-k)*Yu vom Signal YFG führt bis zu der Stelle
YFG=Yu zu negativen Werten, welche auf Null begrenzt werden.
Von hier ab nimmt der Subtrahend linear ab, d. h. das Signal
YFill nähert sich linear dem Signal YFG. Ab YFG=Yo ist der
Subtrahend Null, also ist das Signal YFill=YFG. Die Subtraktion
ergibt tatsächlich den gewünschten Verlauf, wie er in Fig. 2b
als Ziel gefordert wurde. Diese Vorgehensweise ist allerdings,
wie erwähnt, nur auf das Luminanzsignal anwendbar.
Jetzt gibt es aber neben der Blendformel nach Gleichung (5)
mit der Subtraktionsformel von Gleichung (6) einen zweiten
Ansatz zur Bestimmung des Signals YFill. Durch Gleichsetzung
dieser beiden Formeln h*YFG=YFG-(1-k)*Yu ergibt sich:
h=1-(1-k)*Yu/YFG bei 0<h<1 (7)
Erfindungsgemäß wird nun diese Gleichsetzung der Fill-
Luminanzsignale und Anwendung des resultierenden Tastsignals h
nicht nur auf das Fill-Luminanzsignal, sondern auch auf die
Fill-Chrominanz-Komponenten Cr und Cb vorgeschlagen. Das
heißt, im Falle des Luminanz-Self-key-Verfahrens wird eine
Blendung nach Gleichung (4) vorgenommen mit einem Tastsignal h
nach Gleichung (7) zur Blendung aller drei Vordergrund-
Komponenten Y, Cr und Cb, wobei das Tastsignal k in
Teilbereichen direkt proportional zum Vordergrund-
Luminanzsignal YFG ist und wobei Yu den unteren Abschneidepegel
des Vordergrund-Luminanzsignals YFG darstellt.
Bei der die allgemeinste Form der Lösung darstellenden
Gleichung (7) ist aber nachteilig, daß hier noch die
Abhängigkeit von zwei verschiedenen Signal-Variablen, nämlich
YFG und (1-k) besteht. Ziel sollte jedoch sein, die
Abhängigkeit auf eine Variable zu beschränken. Je nachdem, ob
das Vordergrund-Luminanzsignal YFG oder das Tastsignal k zur
alleinigen Steuergröße gemacht werden soll, ergeben sich
dadurch zwei verschiedene Ausführungsformen der Gleichung (7).
Wenn das Tastsignal k die einzige Steuergröße sein soll, muß
YFG (=Y) mit Hilfe von Gleichung (3) ersetzt werden. Daraus
ergibt sich:
Wenn dagegen das Vordergrund-Luminanzsignal YFG die einzige
Steuergröße sein soll, muß k ersetzt werden mit Hilfe von
Gleichung (3). Daraus ergibt sich:
Somit wird das neue Tastsignal h in beiden Fällen nur noch von
einer Größe gesteuert, da Yo und Yu nur statische Parameter
sind. Der zeitliche Verlauf des Tastsignals h für das gewählte
Beispiel ist in Fig. 2e dargestellt. Es ist genau derjenige
Verlauf, der benötigt wird, um durch Multiplikation mit dem
Vordergrundsignal YFG den geforderten linearen YFill-
Zusammenhang herzustellen.
In Fig. 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Gleichung (8)
dargestellt. Das beispielsweise aus digitalen Komponenten Y,
Cr, Cb bestehende Vordergrundsignal FG wird von einem Eingang
1 an den ersten Eingang eines Multiplizierers 2 geführt,
während das davon entnommene Helligkeits- oder Luminanzsignal
YFG einer Tastsignalerzeugerschaltung 3 zugeleitet wird. Aus
dem Signal YFG wird - in bekannter Weise und wie oben
beschrieben - durch Steuerung mit Yu und Yo bzw. mit dem
einstellbaren Abschneidepegel Clip und der vorwählbaren
Verstärkung Gain ein nachverstärktes, begrenztes Tastsignal k
sowie dessen Komplement (1-k) erzeugt. Mit dem Tastsignal k
wird nun eine Tabelle in einem Schreib-Lese-Speicher (RAM) 4
adressiert, in welcher der Zusammenhang zwischen dem
vorverzerrten Tastsignal h und dem linearen Tastsignal k gemäß
Gleichung (8) für alle möglichen k-Werte vorab berechnet und
dort abgelegt ist. Die Vorabberechnung der h-Werte kann zum
Beispiel in einem in der Figur nicht dargestellten Digital-
Signal-Prozessor erfolgen, der auch in der Lage ist, eine
schnelle Aktualisierung vorzunehmen, wenn sich zum Beispiel
die Parameter Yu und/oder Yo bzw. Clip und/oder Gain
verändern. Während des Überblendvorganges werden diese
h-Werte abgerufen und an den zweiten Eingang des
Multiplizierers 2 gelegt, an dessen Ausgang dann das
sogenannte Fill-Signal abnehmbar ist.
Das ebenfalls aus digitalen Komponenten Y, Cr, Cb bestehende
Hintergrundsignal BG wird über einen Eingang 6 dem ersten
Eingang eines zweiten Multiplizierers 7 zugeführt, an dessen
zweiten Eingang das komplementäre Tastsignal (1-k) anliegt. Am
Ausgang des Multiplizierers 7 ist dann das entsprechend
getastete Hintergrundsignal BG abnehmbar. Die Ausgangssignale
der Multiplizierer 2 und 7 werden nun noch je einem Eingang
eines Addierers 8 zugeführt, so daß an dessen Ausgang 9 das
aus Vordergrund- und Hintergrundsignal zusammengesetzte
resultierende Videoausgangssignal Vo abnehmbar ist.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von dem
nach Fig. 3 durch die Auswertung des Schreib-Lese-Speichers
4′. Hier wird anstelle des Tastsignals k das Vordergrund-
Luminanzsignal YFG zur Adressierung der im
Speicher 4′ enthaltenden Tabelle benutzt, in welcher der
Zusammenhang zwischen h und YFG gemäß Gleichung (9) berechnet
und abgelegt ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Erzeugung eines aus geformten Vordergrund-
und Hintergrundsignal zusammengesetzten Videosignals gemäß dem
sogenannten Helligkeits-Selbsttastens (Luminanz Self-key),
wobei das Tastsignal vom Luminanz-Vordergrundsignal in
Abhängigkeit eines Abschneidepegels abgeleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Videoausgangssignal (Vo) durch
Blendung nach der Gleichung Vo=h*FG+(1-k)*BG erzeugt wird,
wobei h ein nach der Gleichung h=1-(1-k)*Yu/YFG vorverzerrtes,
hyperbolisch geformtes Steuertastsignal ist,
wobei FG das Vordergrundsignal und YFG das Vordergrund-
Luminanzsignal, BG das Hintergrundsignal und k das lineare
Tastsignal sind, und wobei Yu dem unteren Abschneidepegel des
Vordergrund-Luminanzsignals entspricht, und daß die Blendung
sowohl für die Luminanzkomponente als auch für die Chrominanz-
Komponenten durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blendung mit Hilfe des linearen Tastsignals k nach der
Gleichung
gesteuert wird, wobei Yo der obere Abschneidepegel und Yu der
untere Abschneidepegel ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blendung mit Hilfe des Vordergrund-Luminanzsignals (YFG) nach
der Gleichung
gesteuert wird, wobei Yo der obere Abschneidepegel und Yu der
untere Abschneidepegel ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
hyperbolisch geformte Steuertastsignal (h) für alle linearen
Tastsignalwerte (k) berechnet und in Form einer Tabelle
abgespeichert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das
hyperbolisch geformte Steuertastsignal (h) für alle
Vordergrund-Luminanzsignalwerte (YFG) berechnet und in Form
einer Tabelle abgespeichert wird.
6. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Multiplizierer (2)
vorgesehen ist, an dessen ersten Eingang die Luminanz- und
Chrominanz-Komponenten (Y, Cr, Cb) des Vordergrundsignals (YFG)
anliegen und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang eines das
hyperbolisch geformte Steuertastsignal (h) abgebenden Schreib-
Lese-Speichers (RAM) (4) verbunden ist, daß ein zweiter
Multiplizierer (7) vorgesehen ist, an dessen ersten Eingang
die Luminanz- und Chrominanz-Komponenten (Y, Cr, Cb) des
Hintergrundsignals (YBG) anliegen und dessen zweiter Eingang
mit dem Komplement (1-k) des linearen Tastsignals (k)
beaufschlagt ist und daß die Ausgänge der beiden
Multiplizierer (2, 7) an je einen Eingang eines Addierers (8)
angeschlossen sind, an dessen Ausgang das Ausgangsvideosignal
(Vo) des zusammengesetzten Videosignalbildes abnehmbar ist.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schreib-Lese-Speicher (4) mit Hilfe des vom Vordergrund-
Luminanzsignal (YFG) abgeleiteten linearen Tastsignals (k)
adressierbar ist.
8. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schreib-Lese-Speicher (4′) mit Hilfe des Vordergrund-
Luminanzsignals (YFG) adressierbar ist.
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