DE4432788A1 - Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines zusammengesetzten Videosignals - Google Patents

Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines zusammengesetzten Videosignals

Info

Publication number
DE4432788A1
DE4432788A1 DE4432788A DE4432788A DE4432788A1 DE 4432788 A1 DE4432788 A1 DE 4432788A1 DE 4432788 A DE4432788 A DE 4432788A DE 4432788 A DE4432788 A DE 4432788A DE 4432788 A1 DE4432788 A1 DE 4432788A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
foreground
luminance
key
level
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE4432788A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4432788B4 (de
Inventor
Rainer Gehrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BTS Holding International BV
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
Priority to DE4432788A priority Critical patent/DE4432788B4/de
Priority to JP23294695A priority patent/JP3987592B2/ja
Priority to US08/527,739 priority patent/US5644365A/en
Priority to GB9518694A priority patent/GB2293515B/en
Publication of DE4432788A1 publication Critical patent/DE4432788A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4432788B4 publication Critical patent/DE4432788B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/64Circuits for processing colour signals
    • H04N9/74Circuits for processing colour signals for obtaining special effects
    • H04N9/75Chroma key
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/222Studio circuitry; Studio devices; Studio equipment
    • H04N5/262Studio circuits, e.g. for mixing, switching-over, change of character of image, other special effects ; Cameras specially adapted for the electronic generation of special effects
    • H04N5/272Means for inserting a foreground image in a background image, i.e. inlay, outlay
    • H04N5/275Generation of keying signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Processing Of Color Television Signals (AREA)
  • Studio Circuits (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines aus geformten Vordergrund- und Hintergrundsignal zusammengesetzten Videosignals gemäß dem sogenannten Helligkeits-Selbsttastens (Luminanz Self-key) wobei das Tastsignal (k) vom Luminanz-Vordergrundsignal in Abhängigkeit eines Abschneidepegels abgeleitet wird, sowie eine Schaltung zur Durchführung des Verfahrens.
In der Fernsehtechnik gibt es verschiedene Verfahren, um mehrere Bilder bzw. deren entsprechende Videosignale miteinander zu mischen. Ein häufig angewandtes Verfahren ist das Überblenden bzw. Schalten zweier Bildsignalquellen, von denen die eine das Vordergrundsignal und die andere das Hintergrundsignal liefert. Mit Hilfe eines (meist vom Vordergrundsignal abgeleiteten) Steuer- oder Tastsignals - im englischen Key-Signal genannt - können diese Signale innerhalb einer Bildperiode in Abhängigkeit einer im Videosignal vorkommenden einstellbaren Farbe oder eines einstellbaren Pegels automatisch so umgeschaltet werden, daß bei Erreichen dieser einstellbaren Werte innerhalb eines Bildes anstelle des Vordergrundsignals das Hintergrundsignal weitergeleitet bzw. wiedergegeben wird, wobei im Falle der einstellbaren Farbe das Überblenden als Farbtasten oder auch Chromakey und im Falle des einstellbaren Pegels als Helligkeitstasten oder auch Luminanzkey bezeichnet wird. Wenn beim Helligkeitstasten das Tastsignal vom Vordergrundsignal abgeleitet wird, und zwar in Abhängigkeit eines Abschneidepegels und einer einstellbaren Verstärkung, dann wird das Verfahren Helligkeits-Selbsttasten oder Luminanz Self-key genannt.
Beim Helligkeits-Tastverfahren (Luminanzkey) erfolgt die Überblendung von Vordergrundsignal FG und Hintergrundsignal BG in Abhängigkeit eines einstellbaren Abschneidepegels Clip durch das Helligkeitssignal Y einer dritten Bildquelle. Gemäß Fig. 1a wird also vom Helligkeitssignal Y mittels des Abschneidepegels Clip, der eine 50%-Blendung festlegt, ein Tastsignal k gemäß Fig. 1b abgeleitet, welches für die Überblendung des Vordergrundsignals FG auf das Hintergrundsignal BG gemäß Fig. 1c zur Erzeugung eines zusammengesetzten Ausgangssignals Vo dient. Im wiedergegebenen Bild erscheint dann an den Stellen das Vordergrundbild FG, an denen das Helligkeitssignal Y den Abschneidepegel Clip deutlich überschreitet, und an den anderen Stellen das Hintergrundbild BG, an denen das Helligkeitssignal den Abschneidepegel Clip deutlich unterschreitet.
Der Bereich der linearen Überblendung, der symmetrisch um den Abschneidepegel Clip herum liegt, kann auch alternativ mit einem Parameter Gain eingestellt werden. Außerdem ist der Überblendungsbereich auch noch von den Minimums- und Maximumsgrenzen Yu und Yo bestimmbar. Die Überblendung erfolgt meist nach der Blendformel:
Vo = k*FG+(1-k)*BG, (1)
wobei Vo das beim Überblendvorgang entstehende, aus Vordergrundsignal FG und Hintergrundsignal BG zusammengesetzte Ausgangssignal ist,
und wobei k das Steuer- oder Tastsignal (Key-Signal) ist, welches aus der Helligkeitsinformation Y der dritten Quelle durch Verarbeitung mit einer sogen. Clip- und Gain-Schaltung abgeleitet wurde. Dabei hat k den Wert 1, wenn das Signal Y größer ist als Yo und den Wert Null, wenn das Signal Y kleiner ist als Yu. Dazwischen nimmt das Tastsignal k Werte zwischen 0 und 1 an. Während dieser Überblendphase wird also nur ein Bruchteil des Vordergrundsignals FG weitergegeben, aber durch einen komplementären Bruchteil (1-k) des Hintergrundsignals BG ergänzt.
Wie oben beschrieben, gibt es grundsätzlich zwei Arten, den Verlauf des Tastsignals k zu definieren. Einerseits kann dies mit Hilfe des Abschneidepegels Clip und/oder des Parameters Gain geschehen, wobei jedoch in diesem Fall gleichzeitig die beiden Grenz-Parameter Yu und Yo beeinflußt werden, ab denen definitive Vordergrundsignal- oder Hintergrundsignal-Zustände erreicht werden. Andererseits kann dies mit Hilfe der den Proportionalbereich definierenden beiden Größen Yu und Yo erfolgen. Dann läßt sich der untere Abschneidepegel Yu unabhängig von dem oberen Pegel Yo festlegen und umgekehrt.
Für das Tastsignal k läßt sich mit dem Ansatz
(Yo-Yu)/1=(Y-Yu)/k, (2)
welcher jeweils bestimmte Y-Differenzen mit den zugehörigen k-Werten ins Verhältnis setzt, folgender Zusammenhang angeben:
k=(Y-Yu)/(Yo-Yu) bei 0<k<1 (3)
Eine Überblendung nach Gleichung (1) kann zwischen den Begrenzungsbereichen als linear bezeichnet werden, da ein linearer Zusammenhang zwischen dem Tastsignal k und dem Ausgangssignal Vo besteht. Dies gilt allerdings nur, wenn die Vordergrund- und die Hintergrund-Signalquelle von einer dritten, separaten Signalquelle gesteuert werden.
Wie bereits oben ausgeführt, wird beim sogenannten Helligkeits-Selbsttastverfahren (Luminanz Self-key) das Tastsignal k vom Vordergrundsignal FG abgeleitet, d. h. hierbei ist die steuernde Bildsignalquelle mit der gesteuerten Bildsignalquelle FG identisch. Die FG-Quelle blendet sich sozusagen selbst ein. Die Gleichung (1) zur Überblendung der beiden Quellen ist zwar dieselbe, aber es gibt jetzt eine doppelte Abhängigkeit von demselben Luminanzsignal. Das Tastsignal k ist jetzt durch lineares Verarbeiten aus genau demselben Vordergrundsignal FG hervorgegangen, mit dem es anschließend multipliziert werden soll. Durch diese sogen. "Doppel-Multiplikation" des Vordergrundsignals FG entsteht ein quadratischer Zusammenhang zwischen Vordergrundsignal FG und dem Produkt k*FG.
Die Folge eines solchen quadratischen Zusammenhangs ist, daß während des Überblendvorgangs die Vordergrundhelligkeit unterbewertet ist. Gemäß Fig. 1d entsteht somit im Übergangsbereich von FG nach BG ein unterschiedlich starker Signalmangel (schwarz), der zu einer schwarzen Linie entlang der Tastsignalkante führt. Dieser Überblendvorgang findet an jeder Objektkante des Bildinhalts vom Vordergrundsignal FG statt, an der ein Tastsignalwechsel generiert wird.
Zur besseren Vorstellung sei angenommen, daß das Vordergrundsignal helle Schrift auf dunklem Grund darstellt. Durch den Tastvorgang soll der dunkle Grund von der Schrift getrennt und durch das Hintergrundsignal ersetzt werden. An allen Schriftkanten findet der obengenannte Überblendvorgang vom Vordergrundsignal zum Hintergrundsignal bzw. umgekehrt statt. Das bedeutet, daß an allen Schriftkanten dunkle Ränder entstehen, die insbesondere dann störend hervortreten, wenn der neue Hintergrund für die helle Schrift ebenfalls relativ hell ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schaltung der eingangs genannten Art anzugeben, womit diese störenden Kanten unterdrückt werden können.
Aus der EP 0 360 518 B1 ist bereits eine Einrichtung und ein Verfahren bekannt, womit beim Luminanz Self-key diese sogen. "Doppelmultiplikation" vermieden werden kann, indem an Stelle der Vordergrund-Multiplikation mit dem Tastsignal k eine Subtraktion des mit dem komplementären Tastsignal bewerteten unteren Abschneidepegels vom Vordergrundsignal durchgeführt wird. Da jedoch die Subtraktion in diesem Falle sinnvollerweise nur für das Helligkeitssignal erfolgen kann, ist der zugehörige Chrominanzwert beliebig. Es steht also kein definitiver Abschneidepegel für die Chrominanzwert-Subtraktion zur Verfügung, so daß für das Chrominanzsignal die bisher bekannte Blendung durch Multiplikation mit dem Tastsignal durchgeführt werden muß (s. dazu auch Zeitschrift "JSMPTE", März 1991, Seite 178 bis 181, insbesondere Seite 181, Absatz 2).
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat den Vorteil, daß diese störenden schwarzen Kanten sowohl für das Luminanz- als auch für das Chrominanzsignal beseitigt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Patentanspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich. In weiteren Unteransprüchen ist eine vorteilhafte Schaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 grafische Darstellungen der zu verarbeitenden Signale nach bisher bekannten Verfahren,
Fig. 2 grafische Darstellungen der erfindungsgemäß zu verarbeitenden Signale,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Nachdem anhand von Fig. 1 die bisher bekannten Verfahren in der Einleitung angegeben wurden, sollen nun bezugnehmend auf Fig. 2 das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben werden.
Ziel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, die Entstehung der genannten quadratischen Abhängigkeit des Helligkeitssignals bei der Produktbild zu vermeiden. Da die doppelte Multiplikation nur beim Tastsignal k, nicht jedoch bei dessen Komplement in der Gleichung (1) auftritt, soll das Signal k durch ein neues Steuersignal h mit einem derartigen hyperbolischen Verlauf ersetzt werden, daß damit die unerwünschte quadratische Abhängigkeit aufgehoben wird:
Vo=h*FG+(1-k)*BG (4)
Dabei ist h*FG derjenige Teil des Ausgangssignals Vo, der üblicherweise als "Fill-Signal" bezeichnet wird, da er die ausgestanzten Löcher im Bildhintergrund füllt. Dementsprechend kann
h*YFG=YFill (5)
als Fill-Helligkeitssignal oder Fill-Luminanzsignal bezeichnet werden.
Fig. 2a zeigt den zeitlichen Verlauf eines Vordergrund- Luminanzsignals YFG, welches zur Verdeutlichung der Zusammenhänge hier als zeitlinear angenommen wurde. Der Verlauf des zugehörigen Chrominanzanteils des Vordergrundsignals FG ist dabei zunächst irrelevant. Angestrebtes Ziel einer linearen Tastsignal-Verarbeitung ist ein YFill-Signal nach Fig. 2b. Dabei ist angenommen, daß bis zu einem unteren Luminanz-Pegel Yu das YFG-Signal unterdrückt wird, ab einem oberen Luminanz-Pegel Yo das YFG-Signal unverändert übertragen wird und in dem wichtigen Bereich dazwischen ein linearer Zusammenhang besteht zwischen dem YFG- Signal und dem resultierenden Fill-Signal YFill.
In Fig. 2c ist das Tastsignal k dargestellt, welches zum Beispiel durch übliche Tastsignalverarbeitung mittels Abschneidepegel (Clip) und Verstärkung (Gain) entsteht. Dieses Signal soll später durch das vorverzerrte Signal h ersetzt werden. Es wird aber zunächst weiterhin benötigt zur Bildung des komplementären Signals (1-k) nach Fig. 2d, mit dem die Hintergrund-Einblendung vorgenommen werden soll. Das komplementäre Signal (1-k) nach Fig. 2d hat seinen "1-Zustand" dort, wo YFG den unteren Luminanzpegel Yu noch nicht überschritten hat (100% Hintergrundeinblendung) und seinen "0-Zustand" dort, wo YFG den oberen Luminanzpegel Yo überschritten hat (keine Hintergrundeinblendung).
Zur Vermeidung dieser "Doppelmultiplikation" sollte - wie bereits erwähnt - die Erzeugung des Fill-Luminanzsignals YFill im Proportionalbereich eigentlich nicht durch Multiplikation (Blendung) des Vordergrund-Luminanzsignals YFG mit einem Tastsignal k erfolgen, sondern - wie auch in EP 0 360 518 angegeben - durch Subtraktion des bewerteten unteren Luminanz- Signalpegels Yu, wobei Yu derjenige Luminanz-Signalanteil ist, welcher vollständig aus dem Vordergrundsignal FG entfernt werden sollte. Der Bewertungsfaktor müßte dabei das komplementäre Tastsignal (1-k) sein, weil dadurch eine vollständige Luminanzsignal-Entfernung im Hintergrundbereich erreicht wird, während der Vordergrundbereich (YFG oberhalb von Yo) unberührt bleibt. Dazwischen gibt es den Proportionalbereich, bei dem die Subtraktion mit wachsendem Luminanzsignalpegel linear abnimmt.
Mit Hilfe des komplementären Tastsignals (1-k) läßt sich der oben geforderte subtraktive Zusammenhang für das Fill- Luminanzsignal YFill wie folgt angeben:
YFill = YFG-(1-k)*Yu, (6)
siehe dazu insbesondere die Fig. 2a, 2d und 2b. Die Subtraktion von (1-k)*Yu vom Signal YFG führt bis zu der Stelle YFG=Yu zu negativen Werten, welche auf Null begrenzt werden. Von hier ab nimmt der Subtrahend linear ab, d. h. das Signal YFill nähert sich linear dem Signal YFG. Ab YFG=Yo ist der Subtrahend Null, also ist das Signal YFill=YFG. Die Subtraktion ergibt tatsächlich den gewünschten Verlauf, wie er in Fig. 2b als Ziel gefordert wurde. Diese Vorgehensweise ist allerdings, wie erwähnt, nur auf das Luminanzsignal anwendbar.
Jetzt gibt es aber neben der Blendformel nach Gleichung (5) mit der Subtraktionsformel von Gleichung (6) einen zweiten Ansatz zur Bestimmung des Signals YFill. Durch Gleichsetzung dieser beiden Formeln h*YFG=YFG-(1-k)*Yu ergibt sich:
h=1-(1-k)*Yu/YFG bei 0<h<1 (7)
Erfindungsgemäß wird nun diese Gleichsetzung der Fill- Luminanzsignale und Anwendung des resultierenden Tastsignals h nicht nur auf das Fill-Luminanzsignal, sondern auch auf die Fill-Chrominanz-Komponenten Cr und Cb vorgeschlagen. Das heißt, im Falle des Luminanz-Self-key-Verfahrens wird eine Blendung nach Gleichung (4) vorgenommen mit einem Tastsignal h nach Gleichung (7) zur Blendung aller drei Vordergrund- Komponenten Y, Cr und Cb, wobei das Tastsignal k in Teilbereichen direkt proportional zum Vordergrund- Luminanzsignal YFG ist und wobei Yu den unteren Abschneidepegel des Vordergrund-Luminanzsignals YFG darstellt.
Bei der die allgemeinste Form der Lösung darstellenden Gleichung (7) ist aber nachteilig, daß hier noch die Abhängigkeit von zwei verschiedenen Signal-Variablen, nämlich YFG und (1-k) besteht. Ziel sollte jedoch sein, die Abhängigkeit auf eine Variable zu beschränken. Je nachdem, ob das Vordergrund-Luminanzsignal YFG oder das Tastsignal k zur alleinigen Steuergröße gemacht werden soll, ergeben sich dadurch zwei verschiedene Ausführungsformen der Gleichung (7).
Wenn das Tastsignal k die einzige Steuergröße sein soll, muß YFG (=Y) mit Hilfe von Gleichung (3) ersetzt werden. Daraus ergibt sich:
Wenn dagegen das Vordergrund-Luminanzsignal YFG die einzige Steuergröße sein soll, muß k ersetzt werden mit Hilfe von Gleichung (3). Daraus ergibt sich:
Somit wird das neue Tastsignal h in beiden Fällen nur noch von einer Größe gesteuert, da Yo und Yu nur statische Parameter sind. Der zeitliche Verlauf des Tastsignals h für das gewählte Beispiel ist in Fig. 2e dargestellt. Es ist genau derjenige Verlauf, der benötigt wird, um durch Multiplikation mit dem Vordergrundsignal YFG den geforderten linearen YFill- Zusammenhang herzustellen.
In Fig. 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Gleichung (8) dargestellt. Das beispielsweise aus digitalen Komponenten Y, Cr, Cb bestehende Vordergrundsignal FG wird von einem Eingang 1 an den ersten Eingang eines Multiplizierers 2 geführt, während das davon entnommene Helligkeits- oder Luminanzsignal YFG einer Tastsignalerzeugerschaltung 3 zugeleitet wird. Aus dem Signal YFG wird - in bekannter Weise und wie oben beschrieben - durch Steuerung mit Yu und Yo bzw. mit dem einstellbaren Abschneidepegel Clip und der vorwählbaren Verstärkung Gain ein nachverstärktes, begrenztes Tastsignal k sowie dessen Komplement (1-k) erzeugt. Mit dem Tastsignal k wird nun eine Tabelle in einem Schreib-Lese-Speicher (RAM) 4 adressiert, in welcher der Zusammenhang zwischen dem vorverzerrten Tastsignal h und dem linearen Tastsignal k gemäß Gleichung (8) für alle möglichen k-Werte vorab berechnet und dort abgelegt ist. Die Vorabberechnung der h-Werte kann zum Beispiel in einem in der Figur nicht dargestellten Digital- Signal-Prozessor erfolgen, der auch in der Lage ist, eine schnelle Aktualisierung vorzunehmen, wenn sich zum Beispiel die Parameter Yu und/oder Yo bzw. Clip und/oder Gain verändern. Während des Überblendvorganges werden diese h-Werte abgerufen und an den zweiten Eingang des Multiplizierers 2 gelegt, an dessen Ausgang dann das sogenannte Fill-Signal abnehmbar ist.
Das ebenfalls aus digitalen Komponenten Y, Cr, Cb bestehende Hintergrundsignal BG wird über einen Eingang 6 dem ersten Eingang eines zweiten Multiplizierers 7 zugeführt, an dessen zweiten Eingang das komplementäre Tastsignal (1-k) anliegt. Am Ausgang des Multiplizierers 7 ist dann das entsprechend getastete Hintergrundsignal BG abnehmbar. Die Ausgangssignale der Multiplizierer 2 und 7 werden nun noch je einem Eingang eines Addierers 8 zugeführt, so daß an dessen Ausgang 9 das aus Vordergrund- und Hintergrundsignal zusammengesetzte resultierende Videoausgangssignal Vo abnehmbar ist.
Das Blockschaltbild gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von dem nach Fig. 3 durch die Auswertung des Schreib-Lese-Speichers 4′. Hier wird anstelle des Tastsignals k das Vordergrund- Luminanzsignal YFG zur Adressierung der im Speicher 4′ enthaltenden Tabelle benutzt, in welcher der Zusammenhang zwischen h und YFG gemäß Gleichung (9) berechnet und abgelegt ist.

Claims (8)

1. Verfahren zur Erzeugung eines aus geformten Vordergrund- und Hintergrundsignal zusammengesetzten Videosignals gemäß dem sogenannten Helligkeits-Selbsttastens (Luminanz Self-key), wobei das Tastsignal vom Luminanz-Vordergrundsignal in Abhängigkeit eines Abschneidepegels abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Videoausgangssignal (Vo) durch Blendung nach der Gleichung Vo=h*FG+(1-k)*BG erzeugt wird, wobei h ein nach der Gleichung h=1-(1-k)*Yu/YFG vorverzerrtes, hyperbolisch geformtes Steuertastsignal ist, wobei FG das Vordergrundsignal und YFG das Vordergrund- Luminanzsignal, BG das Hintergrundsignal und k das lineare Tastsignal sind, und wobei Yu dem unteren Abschneidepegel des Vordergrund-Luminanzsignals entspricht, und daß die Blendung sowohl für die Luminanzkomponente als auch für die Chrominanz- Komponenten durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendung mit Hilfe des linearen Tastsignals k nach der Gleichung gesteuert wird, wobei Yo der obere Abschneidepegel und Yu der untere Abschneidepegel ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendung mit Hilfe des Vordergrund-Luminanzsignals (YFG) nach der Gleichung gesteuert wird, wobei Yo der obere Abschneidepegel und Yu der untere Abschneidepegel ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hyperbolisch geformte Steuertastsignal (h) für alle linearen Tastsignalwerte (k) berechnet und in Form einer Tabelle abgespeichert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das hyperbolisch geformte Steuertastsignal (h) für alle Vordergrund-Luminanzsignalwerte (YFG) berechnet und in Form einer Tabelle abgespeichert wird.
6. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Multiplizierer (2) vorgesehen ist, an dessen ersten Eingang die Luminanz- und Chrominanz-Komponenten (Y, Cr, Cb) des Vordergrundsignals (YFG) anliegen und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang eines das hyperbolisch geformte Steuertastsignal (h) abgebenden Schreib- Lese-Speichers (RAM) (4) verbunden ist, daß ein zweiter Multiplizierer (7) vorgesehen ist, an dessen ersten Eingang die Luminanz- und Chrominanz-Komponenten (Y, Cr, Cb) des Hintergrundsignals (YBG) anliegen und dessen zweiter Eingang mit dem Komplement (1-k) des linearen Tastsignals (k) beaufschlagt ist und daß die Ausgänge der beiden Multiplizierer (2, 7) an je einen Eingang eines Addierers (8) angeschlossen sind, an dessen Ausgang das Ausgangsvideosignal (Vo) des zusammengesetzten Videosignalbildes abnehmbar ist.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreib-Lese-Speicher (4) mit Hilfe des vom Vordergrund- Luminanzsignal (YFG) abgeleiteten linearen Tastsignals (k) adressierbar ist.
8. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreib-Lese-Speicher (4′) mit Hilfe des Vordergrund- Luminanzsignals (YFG) adressierbar ist.
DE4432788A 1994-09-15 1994-09-15 Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines zusammengesetzten Videosignals Expired - Fee Related DE4432788B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4432788A DE4432788B4 (de) 1994-09-15 1994-09-15 Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines zusammengesetzten Videosignals
JP23294695A JP3987592B2 (ja) 1994-09-15 1995-09-11 合成ビデオ信号の生成方法および回路
US08/527,739 US5644365A (en) 1994-09-15 1995-09-13 Method and circuit for generating a composite video signal
GB9518694A GB2293515B (en) 1994-09-15 1995-09-13 Method and circuit for generating a composite video signal

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4432788A DE4432788B4 (de) 1994-09-15 1994-09-15 Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines zusammengesetzten Videosignals

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4432788A1 true DE4432788A1 (de) 1996-03-21
DE4432788B4 DE4432788B4 (de) 2006-04-06

Family

ID=6528236

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4432788A Expired - Fee Related DE4432788B4 (de) 1994-09-15 1994-09-15 Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines zusammengesetzten Videosignals

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5644365A (de)
JP (1) JP3987592B2 (de)
DE (1) DE4432788B4 (de)
GB (1) GB2293515B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6122014A (en) * 1998-09-17 2000-09-19 Motorola, Inc. Modified chroma keyed technique for simple shape coding for digital video
JP2000184278A (ja) * 1998-12-16 2000-06-30 Sony Corp 画像混合装置及び画像処理装置
US7055018B1 (en) 2001-12-31 2006-05-30 Apple Computer, Inc. Apparatus for parallel vector table look-up
US7681013B1 (en) 2001-12-31 2010-03-16 Apple Inc. Method for variable length decoding using multiple configurable look-up tables
US7467287B1 (en) 2001-12-31 2008-12-16 Apple Inc. Method and apparatus for vector table look-up
US6931511B1 (en) 2001-12-31 2005-08-16 Apple Computer, Inc. Parallel vector table look-up with replicated index element vector
US7034849B1 (en) * 2001-12-31 2006-04-25 Apple Computer, Inc. Method and apparatus for image blending
JP4151962B2 (ja) * 2003-08-25 2008-09-17 インターナショナル・ビジネス・マシーンズ・コーポレーション テロップ画像送信装置、テロップ画像受信装置、テロップ画像送受信システム、エンコード装置、及びデコード装置
JP2005191756A (ja) * 2003-12-25 2005-07-14 Toshiba Corp デジタルスチルカメラ

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4947255A (en) * 1988-09-19 1990-08-07 The Grass Valley Group, Inc. Video luminance self keyer
US4920415A (en) * 1989-03-20 1990-04-24 The Grass Valley Group, Inc. Self keyer
JP3079719B2 (ja) * 1991-11-30 2000-08-21 ソニー株式会社 特殊効果装置
US5416529A (en) * 1994-01-14 1995-05-16 Immix Method and system for digital video processing with combined downstream keyer and fade to black mixer
US5386242A (en) * 1994-03-14 1995-01-31 The Grass Valley Group, Inc. Self keyer with background gap fill

Also Published As

Publication number Publication date
GB2293515B (en) 1998-04-15
GB2293515A (en) 1996-03-27
JPH0898090A (ja) 1996-04-12
JP3987592B2 (ja) 2007-10-10
GB9518694D0 (en) 1995-11-15
DE4432788B4 (de) 2006-04-06
US5644365A (en) 1997-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3216652C2 (de) Video-Umrandungsgenerator
DE3833077C2 (de) Schaltung zur Verarbeitung eines Digitalsignales mit einer Austastlücke
DE4492446B4 (de) Schirmfilterungsgrenzenerfassung für eine Bildzusammensetzung
DE4229377B4 (de) Farbstanzverfahren für Bildsignale
DE4492448B4 (de) Verfahren und Einrichtung zum Zusammensetzen von Videobildern
DE4143180A1 (de) Verfahren und anordnung zur einblendung eines hintergrundsignals in durch eine vorgegebene stanzfarbe festgelegte teile eines vordergrundsignals
DE2708778C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Farbstanzen von Farbvideosignalen in Abhängigkeit von der wählbaren Farbart eines Farbsignals
DE68910255T2 (de) Videoluminanz-Tastschaltung mit Eigentastung.
DE3842977C2 (de) Mischeinrichtung für Videosignale
DE4013474C2 (de) Anordnung zur Reduktion von Rauschen in einem Videosignal
DE4432788B4 (de) Verfahren und Schaltung zur Erzeugung eines zusammengesetzten Videosignals
DE3842978C2 (de) Mischeinrichtung für Videosignale
DE3688579T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum verarbeiten von frueher verarbeiteten videosignalen.
DE3444399A1 (de) Schaltung zur korrektur von fehlern in farbsignaluebergaengen
DE3017930A1 (de) Videosignalschaltung zur vertikalaufloesungsbeeinflussung
DE3412529A1 (de) Stoersignalverminderungsschaltung fuer ein videosignal
DE19639355B4 (de) Verfahren und Anordnung zum Farbstanzen
DE19523438A1 (de) Verfahren zur Einblendung eines Hintergrund-Bildsignals in Teile eines Vordergrund-Bildsignals und Schaltung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE19508707C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum automatischen Eintasten von Videosignalen
DE3639733C2 (de) Schaltungsanordnung zur Verschärfung vertikaler Bildfeinheiten in einem Zeilensprung-Videosignalgemisch
EP0135599B1 (de) Integrierte Schaltung eines Digitalfilters für den Luminanzkanal von Farbfernsehempfängern
DE3309715C2 (de)
DE3932758C2 (de) Verfahren und Anordnung zur automatischen Einstellung von Stellgrößen bei der Ableitung eines Stanzsignals aus Videosignalen
DE69604309T2 (de) Vorrichtung zur Dämpfung und Hervorheben eines Signals
DE3919817C2 (de) Schaltungsanordnung zur digitalen Aperturkorrektur eines Videosignals

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: PHILIPS CORPORATE INTELLECTUAL PROPERTY GMBH, 2233

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BTS HOLDING INTERNATIONAL BV, BREDA, NL

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: ROSSMANITH, M., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW.

8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130403